Fazit: Frankreich gibt sich beim zweiten Gruppenspiel keine Blöße und schlägt die kleinen Briten standesgemäß mit 88:65. Vor allem wollte man anders als gestern den Gegner zu keiner Zeit am Sieg schnüffeln lassen und das gelang eindrucksvoll: Jeweils zu Beginn der Halbzeiten deklassierte man mit der Starting Five um Tony Parker und Batum den Underdog und so musste keiner der Superstars im letzten Viertel mehr eingreifen. Das war es von hier aus, einen schönen Abend noch.

Und so bleibt es dann auch dabei. Beide Trainer leeren ihre Bänke und geben nun Spielern Einsatzzeit, die sonst wenig Spielzeit bekommen.

Frankreich hat die zweite Garde in diesem vierten Viertel auf dem Parkett und der Underdog startet mit einem 9:2-Lauf. Sollte es nicht zu wild werden, dürften wir Parker, Batum und Co. eigentlich nicht mehr sehen.

Viertelfazit: Man wollte heute den Gegner nicht bis zum Schluss am Sieg schnuppern lassen und das gelingt. Im Dritten zieht der Favorit an und schießt die Briten standesgemäß aus der Halle, die nun mehr als nur ein Wunder brauchen, um das Ganze überhaupt noch einmal spannend zu machen.

Ein Grund, warum es für den Underdog abwärts geht: Die Ballverluste haben wieder zugenommen. Der andere: Man selbst schießt nicht einmal 40% aus dem Feld, der Gegner über 60%.

Der Favorit ist mittlerweile bis aus 20 weg, jetzt wird also doch deutlich. Parker geht mit 16 Zählern und fünf Assists auf die Bank und hat hier erwartungsgemäß seinen Teil zur Demontage in diesem Viertel beigetragen.

Nein, Großbritannien kommt hier überhaupt nicht in den Durchgang und die Starter müssen nun den Bankspielern weichen. Prunty hofft da wohl auf die Energie der zweiten Reihe.

Mittlerweile hat sich ein 11:2-Lauf angehäuft und wenn die Briten nun den Anschluss verlieren, ist das mehr als nur eine Vorentscheidung.

Und da die Südeuropäer auch sonst wie in der ersten Halbzeit drohen, ganz früh davonzuziehen, nimmt Joe Prunty die frühe Auszeit.

Rein in den zweiten Durchgang! Der Favorit erzielt durch Gelabale und Parker die ersten Zähler.

Halbzeitfazit: Frankreich legte einen Raketenstart hin, der Underdog konnte sich im zweiten Viertel aber etwas fangen. Vor allem, weil die Briten eine Phase ausnutzten, in der Tony Parker auf der Bank saß. Insgesamt fehlte zum Favoriten aber doch ein gutes Stück, mit acht Zählern Rückstand ist hier trotzdem noch alles drin! Bis gleich!

Daniel Clark ist in diesem Viertel erwacht, der Forward hat mittlerweile 16 Zähler, ist damit sogar bester Schütze der Partie und trägt sein Team. Frankreich noch einmal mit der Auszeit um den letzten Spielzug der Halbzeit zu planen, Batum vergibt allerdings.

Also Parker wieder rein und der Aufbauspieler macht sich sogleich an die Arbeit. Vor allem durch Ballgewinne konnte der Favorit noch im ersten Viertel viele leichte Punkte erzielen, diese Quelle ist nun ein wenig versiegt und Großbritannien versucht sich festzubeißen.

Was ein Tony Parker ausmacht: Kaum sitzt der Star auf der Bank, kommt der Underdog auf drei ran. Wohlgemerkt: Mit Nando de Colo ist ein Ersatz parat, der ebenfalls bei den Spurs in der NBA spielt. Vincent Collet nimmt die Auszeit.

Solange die Wurfquote sich nicht bessert, wird es aber schwer. Immerhin sorgt Guard Robinson, der in Schweden aktiv ist, für die allerersten Punkte von der Freiwurflinie. Wenn es von Außen nicht klappt, sollten die Briten versuchen, sich mehr davon zu erarbeiten.

Es sei allerdings erwähnt, dass zwölf Punkte im Basketball natürlich schnell erzielt sind, gelaufen ist das Ding hier noch lange nicht.

Viertelfazit: Frankreich gibt sich heute keine Blöße und fertig die Briten im ersten Viertel souverän ab. Offensiv wie defensiv hat der Underdog bislang nichts entgegenzusetzen und ein Last-Minute-Dreier sorgte hier sogar noch für ein wenig Ergebniskosmetik.

Großbritannien nimmt ein paar Starter rausu nd versucht es mit frischem Wind von der Bank und immerhin gibt es dann auch mal wieder einen Korberfolg zu vermelden.

Keine Chance für den Underdog: Gelabale läuft mal kurz heiß und erzielt sieben Zähler am Stück. Die erste 10-Punkte-Führung der Franzosen ist gemachte Sache.

Und so zieht Coach Joe Prunty früh die Reißleine und nimmt die erste Auszeit. Natürlich weiß der Amerikaner, der den jungen Tony Parker im übrigen aus seiner Zeit bei San Antonio noch kennt, dass ein früher Rückstand Gift für die Moral ist. Lange offen halten und dann am Ende ein wenig Glück haben lautet die Devise heute.

Der Favorit kommt besser in die Parte, glänzt mit guter Quote aus dem Feld und macht wie angekündigt heute auch hinten ernst: Die Briten konnten nur einen ihrer sieben Versuche im Korb unterbringen.

Und damit rein in die Partie, Frankreichs Starter haben allesamt NBA-Erfahrung und Batum aus Portland sorgt für die ersten Punkte. Johnson antwortet auf der Gegenseite mit dem Dreier: Der Guard war gegen Israel mit 22 Zählern der Topakteur seines Teams und will man heute eine Chance haben sollte er eine ähnliche Leistung abrufen.

Wir dürfen also gespannt sein, ob die Briten vielleicht sogar schon heute den nächsten Schritt auf der Entwicklungsleiter gehen können und den Vizeeuropameister in Bedrängnis bringen können oder ob die NBA-Stars der Gegenseite heute ihre Rolle gerecht werden und mit dem Gegner kurzen Prozess machen.

Natürlich möchten die Briten am liebsten an die Leistung von gestern anknüpfen, doch natürlich gehen die Männer von der Insel als krasser Außenseiter in die Partie. Der amerikanisch Coach Joe Prunty backt daher kleine Brötchen: Er sei nach dem gestrigen Erfolg stolz auf seine Truppe, im Vordergrund stehe aber, dass man sich kontinuierlich verbessere.

Was war das nur für ein Start in diese EM in Slowenien? Nicht nur Deutschland besiegte Frankreich, auch das im Basketball kleine Großbritannien schlug die ambitionierten Israelis, die Staffel A scheint also ein spannendes Rennen um die Zwischenrunde zu bieten. Genau deshalb wollen die Franzosen um Star-Aufbauspieler Tony Parker heute verhindern, dem Gegner wie gestern zu früh viel Selbstvertrauen zu geben. Man hätte es den Deutschen erlaubt, ihren Rhythmus zu finden und sie deshalb hinten raus nicht mehr stoppen können, ließ der Mann von den San Antonio Spurs verlauten.

Hallo und ein herzliches Willkommen zum zweiten Gruppenspiel des Vizeeuropameisters in der Deutschland-Gruppe A! Nach dem Sensationserfolg der DBB-Auswahl am gestrigen Abend stehen Vincent Collet und seine NBA-Stars schon heute ein wenig unter Druck und dürfen sich unter keinen Umständen eine zweite Niederlage erlauben. Los geht es ab 21:00 in Ljubljana!