Endfazit: Im ersten Viertel legten die Serben die Grundlage für den späteren Erfolg. Durch ein Offensiv-Feuerwerk wurden die Bosnier überwältigt. Trotz einer Steigerung von Viertel zu Viertel und einer letztlich zu späten Aufholjagd im letzten Viertel konnten die Bosnier niemals mehr als neun Punkte an die Ivkovic-Truppe herankommen. In einem körperbetonten und foulintensiven Spiel setzten sich die Serben damit zum zweiten Mal in diesem Turnier durch.

Doch in der entscheidenden Phase zeigen die Serben Nervenstärke und kontern.

Langsam bekommt die Ivkovic-Truppe Foulproblem: Vier Spieler sind schon mit jeweils drei Fouls belastet.

Wow! Die Bosnier zeigen Kampfgeist und geben alles, um den Serben den Sieg noch zu vermasseln. Die Serben müssen immer wieder auf Foulspiel zurückgreifen, um ihren Gegner zu stoppen.

Nachdem Persic jetzt auch noch einen Dreier in den Korb pfeffert, reagiert Ivkovic und nimmt Time-out.

Die Serben wollen ihren Sieg nun herbeizwingen und kassieren für die Aggressivität Fouls, die Bosnien an der Linie ausnutzt.

Gleich zu Beginn des letzten Viertels mischt sich Krstic ins Geschehen ein und senkt die Kugel durch einen kräftigen Dunk in den Korb.

Viertelfazit: Nachdem die Bosnier zunächst den Wiedereinstieg in die Partie nach der Halbzeitpause verschlafen hatten, sorgten Teletovic und Djedovic dafür, dass die Bosnier die Distanz hielten. Auch wenn die Bosnier sich noch steigern konnten, dürfte der serbische Sieg fast in trockenen Tüchern stehen.

Vor allem Djedovic ergreift die Initiative und lässt mit seinen Dreiern den Rückstand schrumpfen.

Djedovic und Teletovic streuen acht Punkte in Folge ein, um ihre Abwesenheit in der ersten Hälfte des Viertels zu kompensieren. Ivkovic unterbricht den Run mit einer Auszeit.

Erst nach elf Punkten der Serben und rund vier Minuten durchbricht Teletovic den Bann der Bosnier und punktet aus der Nahdistanz.

Ein katastrophaler Start für Bosnien! Nach drei Minuten gelingt es noch immer nicht, die Kugel in den Ring zu schieben und zu kontern. Petrovic reagiert und nimmt Time-out.

Die Serben schalten ihren Gegner nach der Pause direkt aus und überwältigen sie mit einem 7:0-Run, angeführt von Bogdanovics Dreier.

Halbzeitfazit: Nachdem sich die Serben Mitte des ersten Viertels die Führung erkämpft hatten, wurde diese im zweiten Viertel Stück für Stück ausbaut. Durch schnelle Fastbreak-Angriffe und eine gute Trefferquote schüttelte man die Bosnier zunächst ab. Gegen Ende der ersten Spielhälfte schafften es die Bosnier dann aber nochmal, einige Punkte Rückstand durch gut genutzte Freiwurfchancen (elf von zwölf) wettzumachen.

Gegen Ende der ersten Spielhälfte werden die Serben unkonzentrierter und lassen sich von den aggressiv verteidigenden Bosnier die Kugel wegnehmen.

Auf beiden Seiten wird die Defense verschärft und auf Foulspiel zurückgegriffen, um den Gegner zu stoppen. Dadurch wird das Spiel immer wieder durch Freiwürfe unterbrochen.

Nach sieben Punkten der Bosnier in Folge reagiert Ivkovic und nimmt vorsichtshalber die Auszeit, um den Schwung der Bosnier zu stoppen.

Die Serben stellen immer wieder ihre Stärke an der Dreierlinie unter Beweis und lassen den Bosniern damit keine Chance, näher zu rücken.

Bogdanovic eröffnet das zweite Viertel mit einem imposanten Dreier, der direkt von Persic gekontert wird.

Viertelfazit: Den Bosniern gelang der bessere Start in die Partie, allerdings holten die Serben den Rückstand durch ihr Schnelligkeit und bessere Trefferquote rasch auf, um dann den Gegner hinter sich zu lassen. Können die Bosnier kontern?

Die Serben schaffen es immer wieder, ihrem Gegner den Ball zu stibizen und die Turnovers der Bosnier in Fastbreaks umzusetzen.

Wow! Die Serben schaffen eine 12:0-Serie und lassen die durch die aggressive serbische Defense stark eingeschränkten Bosnier hinter sich.

Nach Assist von Krstic zieht Markovic einen Dreier ab und trifft - erst nach der Hälfte des ersten Viertels schaffen es die Serben, das Spiel zu drehen und die Führung zu übernehmen!

Teletovic scheint diesmal schneller ins Spiel zu finden und schießt den Serben gleich einen Dreier ins Gesicht. Bosnien bleibt in Führung!

Guter Start für die Bosnier: Nach den Fehlwürfen ergreift Teletovic die Initiative und eröffnet das Spiel mit einem Tip-in, den Djedovic mit zwei Freiwürfen ergänzt. Die Bosnier liegen mit 4:2 vorn.

Auf geht's! Die Bosnier starten gleich mit zwei Fehlwürfen in Folge.

Haben die Bosnier aus den Fehlern gegen Lettland gelernt? Werden die Serben die Euphorie aus dem Auftakt-Sieg gegen Litauen mit in diese Partie nehmen?

Doch trotz ihrer Rolle als Underdog in dieser Partie wollen die Bosnier unbedingt ihre bislang eher durchwachsene Bilanz bei großen Turnieren verbessern. Petrovic kann dabei insbesondere auf Wright, den neuen Spielmacher der Bamberger, den ehemaligen Albatros und zukünftigen Münchener Djedovic sowie Bavcic, der 2009 für Köln sein Bestes gab, zurückgreifen.

Während die Bosnier Kontinuität im Angriff finden müssen, läuft das Fastbreak-Spiel bei den Serben schon perfekt: Die aufgrund der Ausfälle von Schlüsselspielern eingesetzten jungen Spieler nutzten ihre Schnelligkeit gestern gegen Litauen bereits clever aus und machten damit mangelnde Erfahrung wett.

In Schach zu halten ist die junge und dynamische Truppe von Coach Dusan Ivkovic jedenfalls nur durch eine knallharte Defense, was Bosnien jedoch gegen Lettland schwer fiel. Besondere Aufmerksamkeit sollten die Schützlinge von Aco Petrovic dabei auf Krstic legen, der nicht nur Topscorer, sondern auch Toprebounder der Serben ist.

Ob die Serben ihren Gegner heute auf der Dreierlinie vernichten werden? Gut doppelt so hoch ist jedenfalls die serbische Trefferquote von der 6,75m-Linie.

Nachdem die Bosnier noch ihre erste Niederlage gegen Lettland verarbeiten mussten, haben die Serben schon den ersten Sieg gegen Litauen zu verbuchen und wollen weiterhin auf Siegeszug bleiben.

Herzlich Willkommen, liebe Basketballfreunde, zum nächsten Balkan-Derby zwischen Bosnien-Herzegowina und Serbien! Um 17:45 h ist Tip-off in der Podmezakla Arena in Jesenice.