Fazit: Dank einer famosen Aufholjagd im Schlussviertel (27:11) dreht Bosnien die Partie gegen am Ende hilf- und einfallslose Montenegriner. Während Bosnien in Person von Gordic (17 Punkte), Djedovic (13) und Teletovic (18) in der entscheiden Phase noch mal einen Zahn zulegen konnte, blieben Montenegros Go-to-Guys in der Crunch Time völlig blass. Damit ist in der Gruppe B wieder alles offen. Sowohl Montenegro als auch Bosnien dürfen sich noch Hoffnungen auf die Zwischenrunde machen. Wer den Sprung letztendlich schafft, erfahren Sie natürlich live bei uns im Ticker.

Und das war´s! Montenegro kommt vorne nicht zum Abschluss und verliert ein Spiel, das sie nicht hätten verlieren dürfen.

Djedovic bleibt von der Linie ganz cool. Zwei Schuss, zwei Treffer. Vier Punkte vor und noch 15 Sekunden...

Aber was war das denn bitteschön?! Montenegro erkämpft sich den Offensivrebound und eher zufällig landet die Murmel bei Sehovic an der Dreierlinie. Er drückt ab und der Ball tanzt auf dem Ring, springt ans Brett, tickt wieder auf den Ring und fällt dann irgendwie doch noch rein. 72:70 für Bosnien.

Big Point von Djedovic! Der zukünftige Münchener trifft einen ganz wichtigen Wurf von Außen zum 72:67.

Sie sind wieder da! Gordic kommt vorne ins Straucheln, verliert den Ball und Rice schließt auf der anderen Seite den Fast-Break ab. 70:67 für Bosnien und noch 65 Sekunden zu spielen.

Au ha, bei Montenegro fällt überhaupt nichts mehr. Bosnien ist drauf und dran, dieses Spiel endgültig zu drehen. Kikanovic schießt den nächsten Dreier durch die Reuse. 70:65!

Die letzten zwei Minuten brechen an. Wer hat in der Crunch Time die besseren Nerven? Das Momentum spricht eindeutig für Bosnien, aber Montenegro darf man nie abschreiben. Uns erwartet eine ganz heiße Schlussphase.

Der Typ ist doch verrückt! Gordic tankt sich auf dem Flügel durch, zieht zum Brett und legt den Ball gefühlvoll an die Plexiglasscheibe. Und wieder plumpst die Kugel in den Korb. Bereits die Punkte 16 und 17 für den Point Guard.

Bosnien führt! Wahnsinn! Wer hätte das vor zehn Minuten gedacht? Djedovic setzt sich unter dem Korb durch und macht den Baby-Hook zum 64:63. Irre!

Jetzt geht die Post ab! Sutalo steigt an der Dreierlinie hoch und haut ihn rein. Ein Angriff später legt er von Downtown nach. Wieder sitzt der Distanzwurf. Der Mann ist heiß! Nur noch 63:62 für Montenegro.

Nach einer gefühlten Ewigkeit schließt Montenegro mal wieder erfolgreich ab. Rice versenkt den Jumper von der Freiwurflinie im Ziel.

Gordic, Gordic, immer wieder Gordic. Der wieselflinke Aufbauspieler dreht mächtig auf und bringt Bosnien auf vier Punkte ran. Mit einem schnellen ersten Schritt geht er in die Zone und verwandelt den Korbleger zum 61:57.

Und sie legen nach! Mit Ablauf der 24-Sekunden-Uhr nimmt Gordic das nächste ganz wilde Ding von der Dreierlinie. Und auch der sitzt. Schon sind es wieder nur sechs Punkte Vorsprung für Montenegro.

Ist das schon das letzte Aufbäumen? Teletovic reißt das Spiel an sich, schießt einen wilden Dreier und trifft. 61:52.

Viertelfazit: Bosnien hat im dritten Viertel zwar für die Highlights gesorgt, doch insgesamt spielt Montenegro den reiferen Basketball und führt verdient mit zehn Punkten Vorsprung. Bei Bosnien ist zu viel Kopf-durch-die-Wand im Spiel. Das führt zwangsläufig zu einer schwachen Trefferquote, die ihnen bisher zum Verhängnis wird.

Was hat der denn genommen?! Gordic explodiert förmlich im Ballvortrag, beschleunigt, geht durch die Zone bis zum Korb und schließt mit einem krachenden Dunking ab. Weltklasse gemacht!

Boah, und dann sowas! Teletovic, seit 15 Minuten völlig abgetaucht, geht an der Baseline zum Korb, hebt ab und stopft ihn mit Foul durch den Ring. Das Hallo-Wach? Wohl kaum, denn schon im direkten Gegenzug knallt Ivanovic den Dreier.

Das ist aber auch einfach unterirdisch schlechter Basketball, den uns Bosnien in dieser Phase bietet. Nur Einzelaktionen, ganz schlechte Würfe und kein Einsatz beim Rebound. Montenegro spielt seinen Stiefel runter und schraubt die Führung auf 53:41. Das könnte jetzt die entscheidende Phase sein.

Rekordverdächtig! Nach nur 26 Minuten holt sich Stipanovic sein fünftes Foul ab. Dabei stand der gerademal ein paar Minütchen auf dem Feld.

Bosnien hat seine letzten neun Würfe in Folge versemmelt. Gordic beendet den Fluch von der Dreierlinie. Ein ganz wichtiger Treffer für die strauchelnden Bosnier, die nur noch mit sechs Punkten zurückliegen.

Au weia! Bosnien völlig von der Rolle. Vorne schießen sie reihenweise Fahrkarten und hinten lassen sie sich das Ding beim Rebound gleich drei Mal hintereinander aus der Hand nehmen. Rice zieht beherzt in die Zone, spielt den starken Pass auf Bjelica und der vollendet per Dunking zum 47:38.

Und jetzt geht auf einmal gar nichts mehr. So ein vielversprechender Beginn und dann ballern sie wieder alles daneben.

Das Warten hat sich gelohnt. Beide Mannschaften legen los wie die Feuerwehr. Zunächst trifft Sutalo von Außen für Bosnien, dann antwortet Dubljevic mit dem Dreier für Montenegro.

Endlich! Mit fast 20-minütiger Verspätung beginnt die zweite Halbzeit. Welch ein Akt!

Wie lange kann es dauern, ein neues Kabel zu organisieren und anzuschließen? Scheint alles nicht so einfach zu sein...

Die zweite Halbzeit beginnt mit ein paar Minuten Verspätung, da die Anzeige nicht einwandfrei funktioniert. Nicht das erste Mal, dass uns die Technik bei dieser EM ausbremst. In der Beziehung gibt der Veranstalter leider keine gute Figur ab.

Halbzeitfazit: Im ersten Durchgang hatte jede Mannschaft ihre lichten Momente. Bosnien dank der starken Anfangsphase von Teletovic (10 Punkte, 6 Rebounds), Montenegro legte das Spiel im zweiten Viertel erfolgreich in die Hände von Rice (8 Punkte, 3 Assists). Die Trefferquoten sind insgesamt aber nicht das Gelbe vom Ei. Beide stehen in dieser Statistik nur bei 36%. Es ist also noch Luft nach oben.

Jetzt pennt auch Montenegro: Wright kommt da ziemlich leicht in die Zone und legt zurück an die "Birne" zu Kikaovic. Dessen Jumper fällt ohne Ringberührung zum 37:34.

Ist das easy! Ein Turnover der Bosnier leitet den nächsten Schnellangriff der Montenegriner ein. Rice beschleunigt, hängt alle anderen ab und steckt schön zu Sehovic durch. Der muss das Ding nur noch in den Korb legen.

Wo steckt eigentlich Teletovic? Der steht seit einigen Minuten wieder auf dem Feld, aber er bekommt keine freien Würfe bzw. trifft sie nicht mehr. Sutalo springt in die Bresche und ballert ihn von Downtown rein.

Das kommt den Bundesliga-Fans bekannt vor: Tyrese Rice dreht kurz an der Temposchraube, schießt seinem Gegner den Dreier aus vollem Lauf ins Gesicht und sorgt für das 33:27.

Kikanovic antwortet mit dem erfolgreichen Drei-Punkt-Spiel. Es bleibt dabei: Keine Mannschaft kann sich mal mit mehr als sechs Punkten absetzen.

Fahrlässiger Ballverlust von Bosnien. Montenegro kommt ins Laufen, hat im Fast-Break eine Überzahl und vollendet per Korbleger. Schon sind es sechs Punkte Vorsprung.

So schnell geht das im Basketball. Bosnien lässt vorne zwei gute Chancen liegen und bekommt hinten die Quittung. Rice hat das starke Auge für Popovic, der seinem Gegenspieler enteilt ist, und spielt den Pass einmal quer über das ganze Feld. Popovic beweist ein ruhiges Händchen von der Dreierlinie und trifft. 26:24 für Montenegro.

Montenegros Defense funktioniert in dieser Phase nicht mehr. Sutalo geht völlig unbedrängt zum Korb und trifft den Floater. Immerhin antworten die Montenegriner postwendend mit dem Dreier durch Sehovic.

Den können sie einfach nicht stoppen: Teletovic mit dem Turnaround-Fadeaway-Jumper von der Baseline und mit ein bisschen Glück fällt auch der Ball durch die Reuse. 20:17 für Bosnien, die den Gegner mittlerweile im Griff haben.

Endlich mal ein richtig schöner Angriff der Bosnier. Wright zieht in die Zone, spielt den Ball raus auf den freien Mann und der findet in der Ecke den noch viel freieren Gordic. Der versenkt den Dreier eiskalt.

Viertelfazit: Man merkt, dass für beide Mannschaften viel auf dem Spiel steht. Die Defense bestimmt das Geschehen auf beiden Seiten. Offensiv kommt noch kein Team richtig ins Laufen. Die Bosnier sind bisher auch eher eine One-Man-Show. Mirza Teletovic hält sie im Alleingang im Spiel. Den Buzzer Beater von Sehovic konnte aber auch er nicht verhindern. Dank seines Dreiers nimmt Montenegro eine 17:13-Führung mit in das zweite Viertel.

Starke Aktion von Teletovic! Er geht ins Eins-gegen-Eins, dribbelt in die Ecke und knallt seinem Gegenspieler den Jumper ins Gesicht. Schon die Punkte sieben und acht für den Star im Team der Bosnier.

Vorne spielen es die Bosnier zu langsam und zu kompliziert. Sie suchen immer wieder den Extra-Pass, doch die Defense Montenegros ist hellwach und lässt kaum freie Würfe zu.

Das ist einfach zu viel Platz. Dubljevics Gegenspieler sinkt zu weit ab und lässt den Center draußen ganz frei stehen. Der bedankt sich auf seine Weise und haut den Dreier rein. 10:9.

Da war aber einer: Dubljevic schneidet an der Baseline schön zum Korb, bekommt den Durchstecker und macht den Korbleger zum 8:6.

Bosnien erhöht die Intensität in der Defense. Die Montenegriner bekommen jetzt keine freien Würfe mehr und haben auch direkt Mühe, sich einen guten Abschluss zu erarbeiten.

Kurzer "Heatcheck" beim Bosnier - bestanden! Auch Dreier Nummer zwei von Teletovic findet den Weg ins Ziel. 6:6.

Teletovic antwortet mit dem Dreier aus der Ecke. So langsam aber sicher nimmt das Spiel Fahrt auf.

Nach einer ziemlich zerfahrenen ersten Minute markiert Bjelica die ersten Zähler der Partie. Der lange Mann setzt beim Rebound entschlossen nach, schnappt sich die Kugel und trifft den Korbleger.

Und los geht´s, das erste Viertel läuft!

In gut fünf Minuten geht es in Jesenice zur Sache. Gelingt Montenegro der entscheidende Schritt in Richtung Zwischenrunde, oder nutzt Bosnien seine vielleicht letzte Chance, die Vorrunde doch noch zu überstehen?

Ganz so dramatisch ist die Ausgangslage für Luka Pavicevic und seine Mannschaft nicht. Das Team um NBA-Center Nikola Vucevic und den Ex-Bayer Tyrese Rice könnte sich mit einem Sieg im Hinblick auf die Zwischenrunde in eine glänzende Position bringen. Aber es gibt einen Haken: In den letzten beiden Spielen müssen sie gegen Litauen und Serbien ran. Da kann es nicht schaden, die Punkte vorsorglich gegen Bosnien einzufahren.

Vor allem Bosnien steht schon heute mit dem Rücken zur Wand. Setzt es gleich die dritte Niederlage, können Teletovic, Djedovic und Co. im Grunde ihre Koffer packen und den Heimflug buchen. Das Team von Head-Coach Aco Petrovic war ursprünglich mit großen Ambitionen in das Turnier gestartet, doch jetzt droht sogar das Verpassen des Minimalziels.

Beide Mannschaften haben sich in ihren ersten Spielen nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Gegen die Turnier-Überraschung aus Lettland kassierte Bosnien zum Auftakt eine 75:86-Pleite. Gestern unterlagen sie dann auch noch Tabellenführer Serbien (67:77). Die Montenegriner gewannen ihre erste Partie zwar mit 81:80 gegen Mazedonien, gegen die Letten zogen aber auch sie den Kürzeren (72:73).

Herzlich willkommen zum dritten Vorrundenspieltag der Basketball-EM in Slowenien. In der Gruppe B treffen um 14:30 Uhr die Teams aus Bosnien und Montenegro aufeinander.