Fazit: Angeführt von den bärenstarken Viktor Sanikidze (20 Punkte, 6 Rebounds)und Manuchar Markoishvili (18 Punkte) bringt Georgien dem selbsternannten Medaillenkandidaten Polen die erste Turnierniederlage bei. Die Mannschaft aus dem Kaukasus war ihrem Gegner von der Ostsee heute in fast allen Belangen überlegen und sammelt das nötige Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben. Polens Führungsspieler Gortat (12 Punkte) und Lampe (10) blieben heute vor allem bei den Wurfquoten unter ihren Möglichkeiten. Morgen können sich die Mannen von Dirk Bauermann durch einen Sieg über Tschechien rehabilitieren, das selbstbewusste Georgien bekommt es derweil mit Kroatien zu tun.

Georgien hat in diesem Viertel achtzig Prozent seiner Dreipunktwürfe versenkt. So ist ihnen natürlich nicht beizukommen! Dieses Spiel werden sie heuer wohl locker gewinnen.

Etwas mehr als fünf Minuten noch. Schwer vorstellbar, dass die Polen noch den Rückstand von 22 Punkten aufholen können. Es sei denn, der Kollege Zamosky läuft noch heiß. Der Schütze hat immerhin in diesem Viertel schon zwei Dreipunktwürfe versenkt.

Viktor Sanikidze macht heute ein richtig starkes Spiel. Der Mann von Siena aus der italienischen Liga hat seinen Wurfrhythmus gefunden, trifft 70 Prozent aus dem Feld und hat schon zwanzig Punkte auf dem Konto.

Viertelfazit: Zwar litt die Quote unter dem Fehlwurffestival zu Beginn des dritten Viertels, nichtsdestotrotz baut Georgien seinen Vorsprung um einen Zähler aus. Dirk Bauermann wird sich nun was einfallen lassen müssen um achtzehn Punkte binnen zehn Minuten aufholen zu können. Erschwerend kommt hinzu, dass die polnischen Schützen von außen fast alles daneben werfen.

Wenn etwas geht bei den Polen, dann über Lampe und Gortat. Sie zeichnen für achtzehn und damit für mehr als die Hälfte der Punkte ihres Teams verantwortlich.

Nach mehr als vier Minuten währender Durststrecke macht auch Georgien wieder mal einen Punkt und behauptet den Vorsprung weiter.

Wir warten übrigens weiter auf den ersten erfolgreichen Freiwurf Polens in diesem Spiel. Sie haben es schon fünfmal versucht und sind jeweils gescheitert!

Polens Center Marcin Gortat tönte vor dem Turnier, dass sein Team eine Medaille holen wolle. In den kommenden zwanzig Minuten sollten seine Farben aber erstmal zusehen, dass sie den Fehlstart vermeiden.

Halbzeitfazit: Georgien profitiert vor allem von polnischen Ballverlusten. Aus derer neun resultierten bislang schon vierzehn Punkte! Darüber hinaus treffen sie ihre Zweipunktwürfe weiter hochprozentig. Das alles bescherte dem Team von Dirk Bauermann einen stattlichen Rückstand von siebzehn Punkten zur Pause!

Georgien hat von den letzten sechs Dreipunktwürfen keinen getroffen, führt aber trotzdem souverän mit 16 Punkten Vorsprung. Auch weil man den Polen in den vergangenen fünf Minuten dreizehn Punkte einschenkte und nur zwei kassierte.

Die Georgier haben bislang starke 67 Prozent ihrer Zweipunktwürfe getroffen. Zudem haben sie sich erst drei Ballverluste geleistet, die Polen derer acht.

Dirk Bauermann freut sich über eine gelungene Aktion seiner Mannsachaft. Sie liegt aber weiter mit vier Punkten zurück und kann ihre Quote nicht wirklich verbessern.

Viertelfazit: Gut verteidigende Georgier gehen mit einem Vorsprung von sechs Punkten in die kurze Pause. Der Außenseiter glänzt zudem mit einer guten Quote aus dem Feld.

Georgien macht seine Sache bislang sehr gut und führt mit vier Punkten gegen die favorisierten Polen.

Es ist bislang ein offener Schlagabtausch der beiden Kontrahenten. Georgien hat in einem umkämpften Spiel bislang knapp die Nase vorn.

In der Gruppe C geht es realistisch betracht ja nur um die Platzierungen hinter Spitzenreiter Spanien. Der dritte Platz reicht zum Erreichen der nächsten Runde. Polen hat gute Chancen auf das Weiterkommen, wird sich um dieses vor allem mit Kroatien und Slowenien balgen müssen. Die Georgier sind wie die Tschechen wohl er die Underdogs dieser Staffel.

Weniger mit Wurfstärke denn mit massiver Power unter den Bretter können indes die Polen unter ihrem neuen Headcoach Dirk Bauermann aufwarten. Maciej Lampe vom FC Barcelona und Marcin Gortat sind mit ihren jeweils 2,11 Meter Körpergröße schließlich echte Brocken. Zu ihnen gesellen sich aber noch weitere routinierte Spieler: Flügelspieler Thomas Kelati gilt als verlässlicher Vertreter seiner Zunft ebenso wie der vielseitige Michal Ignerski.

Die Mannschaft aus dem Kaukasus wird vom Serben Igor Kokoskov betreut. Er hat sein Amt schon seit 2009 inne. Der 41-jährige Headcoach muss bei diesem Turnier auf seinen beiden Leistungsträger Zaza Pachulia und Tornike Shengelia, beide NBA-erprobt, aufgrund von Verletzungen verzichten. Viele Hoffnungen ruhen also wohl auf einen weiteren einstigen Übersee-Export: Nikoloz Tskitishvili. Eins für Denver, Golden State und Phoenix am Ball spielte der nunmehr 30-Jährige zuletzt im Libanon. Der eingebürgerte Ricky Hickman könnte eine der Überraschungen des Turniers werden. Der Guard gilt als extrem wurfstark.

Endlich hat das Warten ein Ende und die Europameisterschaft beginnt! In der Gruppe C machen Georgien und Polen den Anfang und kämpfen in der Zlatorog Arena von Celje um die ersten Punkte! Dober dan!