Fazit: Locker, leicht und flockig schnappt sich Spanien den Sieg gegen engagierte, letztlich aber chancenlose Tschechen. Der Europameister hatte die Partie über 40 Minuten im Griff. Mit 13:2 haben sie den Gegner allein im letzten Abschnitt einfach überrannt. Während Spanien das Ticket für die Zwischenrunde quasi sicher hat, beginnt bei Tschechien wieder das große Zittern. Sie benötigen aus den letzten zwei Partie mindestens einen Sieg, damit sie es in die nächste Runde schaffen

Ohne große Höhepunkte trudelt das Spiel aus. Claver vollendet den x-ten Fast-Break der Spanier zum 53:39 und beseitigt damit die letzten Zweifel am zweiten Vorrunden-Sieg der Iberer.

Mittlerweile hat sich leider ein hässliches Spiel entwickelt. Sieben Minuten sind im Schlussviertel gespielt und es steht 4:0 für Spanien. Mehr muss man dazu nicht sagen.

Jetzt schaukeln sie es locker über die Runden. Spanien lässt die zweite Garde ran und auch die lässt die Tschechen am langen Arm verhungern. Für einen Außenseitersieg spricht höchstens noch die Theorie.

Das war´s dann wohl! Rubio und Fernandez sorgen für vier schnelle Punkte und erhöhen auf 51:37. Das werden die Tschechen nicht mehr aufholen können, obwohl noch fast acht Minuten auf der Uhr sind.

Viertelfazit: Nach fast vier korblosen Minuten haben beide Mannschaften gegen Mitte des dritten Abschnitts Fahrt aufgenommen. Es ist ein munterer Schlagabtausch, wobei der Europameister alles unter Kontrolle hat. Sobald Spanien die Zügel etwas anzieht, stehen die Tschechen auf verlorenem Posten.

Obwohl die Spanier nicht ihren besten Tag erwischt haben, behaupten sie ihre Führung. In diesem Team findet sich immer jemand, der den Ball im Korb unterbringt. Die meisten Zähler kommen durch Fast-Breaks zustande. Da sind sie einfach nicht zu stoppen.

Auch bei den Tschechen platzt der Knoten! Erst trifft Barton den Jumper, dann setzt Vesely entschlossen nach und tippt den Ball im zweiten Versuch durch den Ring.

Endlich! Lllull steht frei an der Dreierlinie, bekommt den Pass von Calderon und haut ihn rein. Nach 3:35 Minuten fallen tatsächlich die ersten Zähler im zweiten Durchgang. Was eine schwere Geburt.

Was ist denn hier los? Dreieinhalb Minuten gespielt und noch immer kein einziger Punkt! So langsam könnten sie mal wieder...

Vogelwilder Auftakt in die zweite Halbzeit: Turnover, Fehlwürfe und individuelle Fehler. Nach zwei Minuten warten wir noch immer auf die ersten Punkte.

Halbzeitfazit: Für wenige Minuten musste man sich die Frage nach der wahren Stärke der Spanier stellen. Die Tschechen hielten tapfer dagegen und brachten den Favoriten tatsächlich kurz ins Wanken. Am Ende war es dann aber wieder die sensationelle individuelle Qualität der Iberer, die den Unterschied machte. Trotzdem: Die Osteuropäer halten gut mit und ergeben sich hier keinesfalls in ihr Schicksal. Das zweite Viertel konnten sie sogar mit 18:15 für sich entscheiden.

Aber sie sind halt einfach eine unfassbar ausgeglichen besetzte Mannschaft. Calderon und Claver drehen mal kurz auf, treffen von Außen und der Freiwurflinie und schrauben die Führung ruckzuck auf 29:20.

Spanien hat den Faden komplett verloren. Der Korb ist wie vernagelt und auch in der Defense sind sie häufiger einen Schritt zu langsam. Tschechien legt einen 9:0-Lauf aufs Parkett und ist plötzlich wieder dran.

Jetzt wird es ein bisschen zu wild! Der amtierende Europameister lässt die Zügel etwas schleifen und die Tschechen nutzen das. Satornasky per Freiwurf und Benda per Fast-Break verkürzen auf 13:20. Spanien nimmt die Auszeit.

Es geht munter weiter! Das ist Run and Gun vom Feinsten, was uns die Teams hier bieten. Den Spaniern spielt das voll in die Karten. Sie führen souverän mit 20:9.

Viertelfazit: Topfavorit Spanien dominiert das Geschehen im ersten Viertel, punktet per Fast-Break, aus der Distanz und von der Freiwurflinie. Die Iberer haben das Spiel gegen limitierte Tschechen komplett im Griff und steuern schon jetzt ihrem zweiten Sieg entgegen.

Die Dinge nehmen ihren Lauf! Spanien erhöht die Schlagzahl und die Tschechen können nur hilflos zusehen. Die nächsten zwei Punkte von Rubio und der Dreier von Llull besorgen das 15:6.

Spanien kommt ins Laufen und dann sind sie bekanntlich nicht mehr zu stoppen. Nach den fünf schnellen Fernandez-Punkten legt jetzt Ricky Rubio nach. Der Point Guard markiert vier Zähler in Serie und bringt seinem Team die 10:4-Führung.

Die Osteuropäer reißen sich vorne ein Bein aus, um einen guten Schuss zu bekommen. Doch sie sind dann auch einfach zu limitiert und bekommen gegen die aggressive Defense keinen Platz. Und wenn Raum da ist, ballern sie die Dinger daneben.

Das läuft aus Sicht der Tschechen direkt mal in die falsche Richtung. Fernandez ist heiß, knallt erst den Dreier rein und vollendet dann mit einem krachenden Dunking.

Und los geht´s, das erste Viertel läuft!

Mannschaften, Fans und Schiedsrichter sind bereit, in wenigen Minuten kann die Partie in der Celje-Arena beginnen.

Bei den Spaniern sieht das ein wenig anders aus. Ricky Rubio, Marc Gasol, Rudy Fernandez, Jose Calderon, Sergio Llull – das ist die Crème de la Crème des europäischen Basketballs. Sie zu stoppen ist für die Tschechen quasi ein Ding der Unmöglichkeit.

Spricht man über die Stärken der Tschechen, führt kein Weg an Jan Vesely vorbei. Der Powerforward der Washington Wizards erzielt nicht nur die meisten Punkte (20), sondern holt pro Partie auch noch die meisten Rebounds (10,5), die meisten Steals (2,5) und ist im Schnitt auch für die meisten Blocks (1,5) verantwortlich. Stellt man ihn kalt, haben die Tschechen nicht mehr viel zu melden.

Die Tschechen werden uns die Antwort nicht liefern können. Sie gaben in ihren Partien gegen Slowenien (60:62) und Polen (69:68) eine richtig gute Figur ab, doch der amtierende Europameister spielt normalerweise in einer anderen Liga. Für die Osteuropäer dürfte es nur darum gehen, den Schaden in Grenzen zu halten.

Im ersten Spiel hat der Topfavorit aus Spanien seine Titelambitionen mit einem überdeutlichen 68:40 gegen Kroatien eindrucksvoll untermauert. Es folgte eine sehr überraschende 69:78-Niederlage gegen Gastgeber Slowenien – da stellt sich natürlich die Frage: Wie stark sind die Iberer in diesem Jahr wirklich?

Hallo und herzlich willkommen zum dritten Vorrunden-Spieltag der Gruppe C und dem Duell zwischen Spanien und Tschechien.