Fazit: Der Favorit gewinnt das Spiel zwar tatsächlich mit 69:76, die Partie hätte aber auch andersherum ausgehen können. Belgien bot den Serben über vier Viertel einen guten Kampf und ließ sich zu keinem Zeitpunkt unterkriegen. So konnten die Löwen immer wieder ausgleichen oder sogar in Führung gehen, Serbien hatte durchaus Probleme mit dem widerspenstigen Gegner. Der Vizeeuropameister von 2009 agierte insgesamt jedoch etwas cleverer als der Gegner und holte neben 37:27 Rebounds vor allem 16:2 Punkte nach Kontern. Am Ende entschied die etwas bessere Wurfquote (50:43%) das Spiel für das Team vom Balkan.

Trifft er, trifft er? Die Antwort lautet: Nein. Die Belgier machen das Spiel nach Markovics Fehlpass ganz schnell, Van Rossom probiert es von rechts draußen. Ein verwandelter Dreier würde das wichtige 72:73 bringen, doch der Ball springt vom Korb zu Bjelica! Tabu sorgt mit einem Foul gegen Bogdanovic für die nötige Unterbrechung, nach dessen Freiwurf zum 69:74 nimmt Belgien eine Auszeit.

Oh, das könnte jetzt entscheidend sein! Nach Tabus 67:70 legt Bogdanovic einen Dreier für Serbien nach, damit führt sein Team eine halbe Minute vor Schluss mit sechs Punkten.

Was für ein Riesenwurf! Hervelle probiert es kurz hinter der Dreierlinie aus halblinker Position, sein Sprungwurf zum 65:70 rauscht sauber durch den Korb!

Das Team vom Balkan kann zwar reagieren, beim nächsten Angriff zeigen die Löwen aber ihre Kampfkraft! Van Rossoms Sprungwurf hoppelt vom Ring, Mukubu ist jedoch zur Stelle und macht das 61:65 per Tip-in!

Jetzt wirds spannend! Van Rossom verwandelt beide Freiwürfe nach Katics Wurffoul, die Belgier liegen nur noch vier Zähler zurück.

Mukubu trifft seit einer Weile mal wieder, sein Dreier verkürzt den Rückstand auf 57:63 und Serbien nimmt ein Timeout!

Beghin gelingt schon einmal das 54:61! Aufgelegt von Tabu, erzielt der 33-Jährige mit seinem Korbleger bereits seinen elften und zwölften Punkt in diesem Spiel.

Mangels erfolgreicher Situationen und der ablaufenden Zeit nimmt Eddy Casteels nun eine Auszeit. Ob die Löwen jetzt noch die entscheidenden Spielzüge planen können?

Zeigen die Serben jetzt, was sie draufhaben? Der Favorit führt in diesem Viertel bisher mit 7:1. Möglicherweise wissen die Jungs vom Balkan einfach, wann man das Tempo anziehen und die wichtigen Punkte erzielen muss.

Bogdanovic kann einen Korblegerversuch von Moors gerade noch ins Aus abblocken, die Belgier behalten den Ball.

Kalinic kann gleich mit dem ersten serbischen Angriff nachlegen, sein Dreier sorgt für das 51:57.

Viertelfazit: Es kann sich weiterhin keiner auf die Siegerstraße bringen, mit 15:14 war auch der dritte Durchgang sehr eng. Die Serben wirken in ihren Aktionen zwar selbstbewusster und konsequenter. Doch Belgien konnte trotz gelegentlicher Technikdefizite dranbleiben und liegen zum Schlussabschnitt nur mit 51:54 hinten.

Oh, das können sie aber besser! Die Serben starten nach Massots misslungenem Korbleger und Kalinics Rebound einen Konter. Doch Nedovic agiert zu überhastet, gerät in Rücklage und kann den Ball nicht mehr in den Korb legen.

Erneut spielen die Löwen das ansehnlich, täuschen den Jumpshot an und passen dann nach draußen. Doch ähnlich wie seine Mitspieler fehlt auch De Zeeuw die richtige Wurftechnik, sein Dreier setzt auf dem Ring auf und landet schließlich beim Gegner.

Nach zwei vergebenen Korblegerchancen von Moors holt Bjelica den Defensivrebound und startet einen Fastbreak. Am Ende spielt der Serbe auf Micic zurück, der zentral von draußen das 51:52 besorgt! Belgien nimmt sofort eine Auszeit.

Immer wieder befinden sich die Belgier im Angriff und können den Gegner eine Weile nahe des Korbs beschäftigen. Den Löwen geht allerdings die Treffsicherheit ab.

Es bleibt spannend, keine Seite kann sich einen nennenswerten Vorsprung erspielen. Auf Krstics Jumpshot folgt Beghins Dreier zum 48:48-Ausgleich!

Belgien ist wieder da! Muya trifft mit einem Fadeaway von rechts und überspielt damit Nedovic, der keine Abwehrchance hat. Kurz darauf kann Van Rossom per Dreier das 45:46 nachlegen.

Da spielen die Serben jetzt etwas zu umständlich, Krstic spielt einen hohen Pass vor den Korb, den Van Rossom abfangen kann.

Krstic wird rechts in der Zone angespielt und will aus aussichtsloser Position zum Korb ziehen. Beghin steht im Weg und bekommt das Foul gegen sich gepfiffen, da haben die Serben etwas Glück. Krstic ist das allerdings egal, er verwandelt beide Versuche sicher zum 40:46.

Nach einem Foul von Krstic an Hervelle darf der Belgier sich mit zwei Freiwürfen versuchen. Beide Male sitzt der Wurf sicher, Serbien führt nur noch mit 40:42.

Halbzeitfazit: Auch das zweite Viertel geht mit 18:21 recht ausgeglichen aus. Belgien konnte auf serbische Treffer immer wieder reagieren und sorgte so dafür, dass der Gegner nicht davonzog. Die Treffsicherheit war auf beiden Seiten ähnlich hoch (56:49%), dafür bestraften die Serben aber gegnerische Fehler konsequenter (9:0 Punkte nach Fastbreaks, 10:5 Punkte nach Ballverlusten). Zudem sicherte sich die Mannschaft vom Balkan mehr Abpraller, 19:11 Rebounds gingen an Serbien. Belgien verkauft sich gut als Underdog, mit 36:40 ist hier noch nichts entschieden!

Die Belgier können zwar noch auf 36:37 herankommen, nehmen kurz darauf aber dennoch ein Timeout. Dabei sind es doch nur noch einige Sekunden bis zur Halbzeit!

Das macht er richtig stark! Bogdanovic wird von Krstic am Korb eingesetzt, dreht sich einmal per Sternschritt um den Gegner und netzt per Dunking zum 34:37 ein!

Kurios! Van Rossom trifft mit einem Dreier von weit vor der Linie, doch der Treffer zählt nicht! De Zeeuw wird von Markovic gefoult und so müssen die Belgier den Angriff neu beginnen.

Van Rossom geht unter dem Korb etwas ungestüm in Krstic hinein und verursacht damit zwei Freiwürfe. Der Serbe fokussiert den Korb, hat aber nur beim ersten Versuch Erfolg.

Die Belgier beweisen bisher, dass sie nicht zu unrecht in der zweiten Runde stehen. Gegen einen scheinbar stärkeren Gegner können sie immer wieder zurückkommen und geraten so nicht ins Hintertreffen.

Moors kann mit einem Dreier antworten und verkürzt auf 27:28. Wenig später weiß er auch auf Bogdanovics Korbleger die richtige Antwort und sorgt mit einem Sprungwurf fürs 29:30.

Gagic dunkt zum 24:28 ein! Die Serben nutzen gegnerische Ballverluste bisher deutlich besser, auch diesmal bestrafen sie den Turnover mit einem erfolgreichen Fastbreak.

Belgien kann auf 24:25 verkürzen! Massot und Van Rossom treffen jeweils aus der Distanz, das Spiel bleibt offen.

Die Löwen wirken etwas nervös und überhastet, beinahe verlieren sie schon wieder den Ball.

Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs unterläuft Tabu ein schmerzhafter Ballverlust im Spielaufbau! Serbien kann kontern und Nedovic trifft per Dunking zum 18:21.

Viertelfazit: Belgien erwischte den besseren Start und konnte sich früh eine fast zweistellige Führung erspielen. Doch Mitte des Viertels legten die Serben dann richtig los und konnten den Spielstand noch auf ein 18:19 drehen.

Katic sieht sich links nahe des Korbs viel Gegenwehr ausgesetzt, versucht auszuweichen und dann per Sprungwurf abzuschließen. Doch der Ball verfehlt das Ziel.

Erstmals in diesem Spiel liegt der Vize-Europameister von 2009 in Führung, doch dann gibt Andjusic den Belgiern mit einem Wurffoul die Chance zum Ausgleich. Doch Tabu verwandelt nur den ersten Versuch zum 16:17.

Serbien kann ausgleichen! Mit sieben Punkten in Folge sorgen sie für das 15:15, erst trifft Kalinic per Tip-in, anschließend verkürzt Bjelica mit einem Korbleger. Markovic darf schließlich noch seinen zweiten Dreier verwandeln.

Nach einem Schrittfehler von Beghin greifen die Serben wieder an. Nedovic spielt Markovic draußen frei und der trifft per Dreier zum 12:8!

Die Serben spielen sich den Ball hin und her, finden zunächst jedoch keine Lücke. Bjelica will von halbrechts mit dem Kopf durch die Wand, springt ab und muss nach links rauspassen. Nedovics Dreierversuch ist jedoch nicht erfolgreich.

Können die Belgier für eine Überrachung in diesem Turnier sorgen? Es wäre nicht das erste Mal!

Die Löwen legen einen 8:0-Lauf zum Start hin! Nach Van Rossoms Korbleger treffen Bjelica und Nedovic den Korb nicht, so können die Belgier wieder angreifen. Mukubu wird rechts in der Zone angespielt und vollendet per Layup.

Belgien startet besser in die Partie! Mukubu macht die ersten Punkte mit einem Sprungwurf, anschließend tut es ihm Massot gleich und besorgt das 4:0. Serbien nimmt jetzt eine sehr frühe Auszeit!

Es geht los!

Während Serbien bisher bei jeder EM dabei war (zählt man die Teilnahmen Jugoslawiens mit) und 2009 Vizeeuropameister wurde, hatte mit dem Weiterkommen der Belgier kaum jemand gerechnet. Die Löwen brauchten nur zwei Siege, um in die zweite Runde einzuziehen, holten die beiden Erfolge aber nur gegen bereits ausgeschiedene Mannschaften. Das bedeutet, dass diese vier Zähler nicht mitgenommen werden konnten. Es werden nämlich nur die Punkte berücksichtigt, die gegen für die Zwischenrunde qualifizierte Teams geholt wurden.

Dabei ist das serbische Team durchaus gut bestückt, neben Stefan Markovic gehört Ex-NBA-Profi Nenad Krstic (16 Punkte im Schnitt bei dieser EM) zu den Leistungsträgern. Mit Rasko Katic haben die Serben zudem den Schützen mit der drittbesten Quote aus dem Spiel heraus in ihren Reihen.

Die Serben unterlagen zum Abschluss der Vorrunde mit 76:83 gegen Montenegro und kassierten damit die zweite Niederlage in diesem Turnier. Für den Gruppensieg reichte das dennoch.

Somit geht das Team vom Balkan als Favorit in diese Partie, ohnehin gelten die Belgier in ihrer neuen Gruppe eher als Außenseiter. Gegen den heutigen Gegner müssten die Löwen schon eine bärenstarke Leistung hinlegen, ähnlich wie in der ersten Halbzeit gegen Frankreich. Im abschließenden Vorrundenspiel der Gruppe A stand es dank guter Trefferquote nach zwei Durchgängen 46:34 für Belgien, am Ende reichte die Konzentration jedoch nicht.

Während die Belgier sich in Gruppe A als Dritter für die Hauptrunde qualifizieren konnte, gewannen die Serben die Gruppe B und hatten somit keine Mühe in der Vorrunde.

Herzlich willkommen zur zweiten Runde der Basketball EM, in der Gruppe E treffen heute Belgien und Serbien aufeinander!