Fazit: Mit einem aus belgischer Sicht fast schon erträglichen Unterschied von "nur" neunzehn Punkten entscheidet Litauen dieses einseitige Duell für sich. Die Balten glänzen wieder einmal mit einer guten Mannschaftsleistung und treffen beinahe sechzig Prozent ihrer Zweipunktwürfe. Im Schlussviertel kehrte der Schlendrian ob des längst klaren Sieges ein und es unterliefen ihnen einige Ballverluste. Auffälligster Spieler in ihren Reihen war heute Motijunas mit zwölf Punkten und zehn Rebounds. Bester Punktesammler der am Sonntag gegen Lettland spielenden Belgier ist Jonathan Tabu mit fünfzehn Zählern. Wir verweisen noch auf die folgenden Spiele um 17:45 und 21:00 Uhr. Auf Wiedersehen!

Der belgische Guard Jonathan Tabu kann in der Schlussphase des längst entschiedenen Spiel auf sich aufmerksam machen und kommt jetzt auf fünfzehn Punkte. Damit er der Topscorer der Begegnung!

Jedes Mitglied des litauischen Kaders konnte sich nun auch sein eigenes Erfolgserlebnis abholen und hat mindestens zwei Punkte erzielt. Die meisten hat weiterhin Valanciunas mit zwölf.

Das Spiel ist zwar schon lange entschieden, dennoch gelingt es den Belgiern aktuell etwas aufzuschließen. Immerhin haben sie in diesem Viertel schon sechs Punkte gut gemacht.

Jonas Valanciunas hat seinen Dienst erledigt. Er kommt heute auf zwölf Punkte sowie zehn Rebounds und darf nun auf der Bank Platz nehmen.

Nach knapp drei Minuten lagen noch die Belgier mit fünf Punkten vorn und bei den Litauern lief herzlich wenig zusammen. In der Folge brachten die Balten aber ihr Spiel immer besser durch und führten zwischenzeitlich mit 35 (!) Punkten Vorsprung.

Viertelfazit: Wer will nochmal, wer hat noch nicht? Kurz vor Ende des dritten Spielabschnittes ist mit Kristof Lavrinovic auch der letzte Litauer zum Einsatz gekommen. Gegen hoffnungslos unterlegende Belgier hat bis auf den Power Forward jeder Spieler mindestens sechs Minuten auf dem Parkett verbracht. Die Balten können nun schon Kräfte sparen für das nächste Gruppenspiel gegen die Ukraine am Sonntag.

Litauen hat als Team eine Quote von 58 Prozent bei den Zweipunktwürfen. Das ist eine hervorragende Ausbeute!

Ein Indiz für die Überlegenheit der Balten unter den Körben ist sicherlich, dass die beiden Centerspieler Valanciunas (12) und Motiejunas (11) die Topscorer ihres Teams sind. Einziger Belgier in Normalform ist indes Axel Hervelle mit neun Punkten und sieben Rebounds.

27 Punkte beträgt nun der Vorsprung Litauens. Das könnte ein richtiges Debakel für die tapfer kämpfenden Belgier geben...

Halbzeitfazit: Litauen ist Belgien bislang in allen Belangen überlegen und geht verdient mit einem Vorsprung von 23 (!) Punkten in die Halbzeitpause. Die Wurfquote der Balten ist sehr solide, der Ballvortrag fast fehlerfrei. Darüber hinaus attackieren sie sehr oft das Brett und erzielen viele Punkte aus der Zone.

Gegen schwache Belgier kommen bei Litauen auch die Reservespieler zu einigen Minuten. Die haben sich für das entgegengebrachte Vertrauen bislang mit sechzehn Punkten bedankt.

Die Wurfquote der Belgier ist mit unter 24 Prozent erschreckend schwach. Da ist es schon verwunderlich, dass sie "nur" mit zehn Punkten in Rückstand geraten sind.

Sechs Punkte und fünf Rebounds hat der 23-jährige Power Forward der Litauer, Mindaugas Kuzminskas, schon auf dem Konto.

Belgien ist nun viertelübergreifend seit mehr als vier Minuten ohne Korberfolg. Litauen kann sich daher langsam absetzen.

Viele Beobachter beschweren sich über die leeren Hallen bei den Zwischenrundenspielen. Aber wen soll das Gegurke da unten auf dem Parkett auch schon hinter dem Ofen hervorlocken?

Viertelfazit: Gen Ende dieses unansehnlichen ersten Viertels resultierten die Punkte fast ausschließlich aus verwandelten Freiwürfen. Der Dreipunktwurf von Motiejunas drei Sekunden vor Ablauf der Spielzeit stellte da schon eine rühmliche Ausnahme dar und bringt die schwach in die Partie gestarteten Litauer mit sechs Punkten in Führung.

Der Litauer Kuzminskas setzt nach eigenem Fehlwurf erfolgreich nach und bringt den Ball endlich im Korb unter. Er bringt seine Farben damit erstmals in Front.

Die Reaktion der Belgier ist positiv. Van Rossom erzielt seinerseits die ersten Punkte für sein Team nach einer länger als zwei Minuten währenden Durststrecke.

Nun machen sie vier Zähler binnen weniger als einer Minute und besorgen somit den Ausgleich.

Vier Minuten sind fast rum und Litauen hat noch keinen Treffer aus dem Spiel heraus erzielen können. Belgien reißt unterdessen aber auch keine Bäume aus...

Nach einigen Fehlwürfen auf beiden Seiten eröffnet Axel Hervelle den Reigen mit einem erfolgreichen Dreier nach Vorlage von Van Rossom.

Besagter Axel Hervelle, einst von den Denver Nuggets gedraftet, spielt beim spanischen Erstligisten Bilbao und ist bislang für knapp elf Punkte und acht Rebounds gut. Eifrigster Punktesammler und Assistgeber bei den Litauern ist unterdessen Mantas Kalnietis. Der eigentliche Shooting Guard ist mangels Alternativen als Spielmacher gefragt und macht seine Sache anständig, kommt auf zwölf Punkte und fast sechs Korbvorlagen pro Spiel. Der 27-Jährige ist in Russland bei Lokomotive Kuban unter Vertrag.

Belgien steht mit einer Bilanz von 0-3 - zwei Niederlagen hat man aus der Vorrunde mitgenommen - schon vor dem Aus. Angeführt von einem starken Axel Hervelle ist die größte Stärke der Westeuropäer wohl, dass sie unterschätzt werden. Eine Qualifikation für das Viertelfinale wäre wohl eine große Überraschung. Immerhin sind sie aber ein unangenehm zu bespielender Gegner. Da mussten just auch die Serben bei ihrem 76:69 erfahren.

Gegen Frankreich überzeugten die Litauer vor allem defensiv, gestatteten auch diesem Gegner wie schon allen anderen zuvor kaum leichte Würfe. Somit blieben die Franzosen auch mehr als 18 Punkte unter ihrem bisherigen Turnierschnitt. Darüber hinaus wusste Litauen als Team zu überzeugen. Zahlreiche Spieler übernahmen in verschiedensten Phasen Verantwortung.

Das mit einem Sieg gegen Frankreich gestartete Litauen bekommt es heute in Ljubljana mit Belgien zu tun. Herzlich Willkommen!