Endfazit: In einem spannenden Kampf schafften es letztlich die Slowenen sich gegen den Favorit aus Italien durchzusetzen. Entscheidend war dabei ein starkes zweites Viertel, in dem der Gastgeber aufdrehte und die Italiener durch ein Offensivspektakel überwältigte. Am Ende starteten die Italiener zwar nochmal eine Aufholjagd, wurden aber durch die Dragic-Brüder, die zusammen mit Nachbar rund zwei Drittel der slowenischen Punkte erzielten, ausgebremst. In einer zunehmend physischer werdenden Partie gelang den Slowenen trotz fünf zweistellig punktenden Italienern der Sensationssieg! Das war es für heute! Ihnen noch einen angenehmen Abend!

Unfassbar! Die Dragic-Brüder retten ihr Team und netzen die entscheidenden Würfe ein! 15 Sekunden vor Schluss nehmen die Italiener trotzdem nochmal die Auszeit.

Doch ein starker Dragic bietet den Italienern im Alleingang Paroli und sorgt dafür, dass Slowenien in Führung bleibt.

Nach einem weiteren Foul an Gentile ist für Lorbek Feierabend. Die Italiener nutzen das Erreichen der Teamfoulgrenze der Slowenen aus und lassen an der Freiwurflinie nichts liegen.

Es wird nochmal ganz eng! Lorbek kassiert sein viertes Foul, während Aradori durch seine Freiwürfe sein Team bis auf drei Punkte an die Slowenen heranträgt!

Nachbar kassiert nun ebenfalls sein drittes Foul beim Versuch Datome zu stoppen. Dieser verwandelt seine Würfe abgeklärt von der Freiwurflinie aus.

Ein Dreier von Belinelli bringt die Italiener wieder bis auf sechs Punkte heran. Pianigiani nimmt die Auszeit, um die weitere Taktik mit seinen Schützlingen zu besprechen.

Doch die Unterstützung ihrer Fans als sechsten Mann beflügelt die Slowenen. Lorbek zieht erfolgreich von der Dreierlinie ab und auch Dragics Sprungwurf sitzt.

Die Nervosität bei den Slowenen steigt. Balazic und Lorbek haben bereits drei Fouls auf ihrem Konto stehen und die Teamfoulgrenze des Gastgebers ist inzwischen erreicht.

Mit aller Macht versucht der Gastgeber, sich abzusetzen und die Führung weiter abzusichern, doch immer wieder kommt der Konter der Italiener.

Die Antwort kommt vom ehemaligen NBA-Spieler Diener, der den Slowenen einen Dreier ins Gesicht schießt.

Auf geht's ins alles entscheidende letzte Viertel! Die Slowenen legen mit einem 4:0-Lauf einen guten Start hin.

Viertelfazit: Nach der Halbzeit setzten die beiden Mannschaften ihren Kampf fort und lieferten sich im dritten Viertel ein ausgeglichenes Duell, in dem Slowenien zunächst die Oberhand hatte. Die sinkende Trefferquote der Italiener nutzte der Gastgeber dabei durch ein intensive Defensivreboundarbeit im eigenen Angriff aus und konnte damit die Führung verteidigen. Ob die Italiener im letzten Viertel eine Aufholjagd starten und ausgleichen werden?

Was ist los bei den Italienern? Die letzten acht Versuche aus dem Feld sind gescheitert.

Wow! Die Slowenen ziehen mit einem weiteren 4:0-Run davon und bauen erstmals einen zweistelligen Abstand zu den Italienern auf.

Während sich die Fouls bei den Slowenen gut verteilen, konzentriert sich die Foulbelastung bei den Italienern vor allem auf vier Spieler: Cinciarini, Datome, Cusin und Melli dürfen nur noch einmal foulen.

Doch die nächsten Würfe lassen die Italier liegen und unterliegen im Kampf um den Rebound den schnellen Slowenen, die - angeführt von Nachbar - mit einer 6:0-Serie antworten.

Nach Assist von Aradori pfeffert Datome den Slowenen einen Dreier um die Ohren und gleicht damit aus!

Nach einem Fehlwurf von Nachbar schnappt sich Balzic den Offensivrebound, wird jedoch beim Wurfversuch von Cusin geblockt. Jener vergreift sich dafür an Aradori mit einem unsportlichen Foul. Es gibt Freiwürfe und Ballbesitz für die Italiener.

Beide Mannschaften werfen sich erstmal aus der Nahdistanz ein. Nachbar setzt sich in der Zone durch und verwandelt erfolgreich seinen Lay-up.

An der Freiwurflinie fällt durch Dragic der erste Punkt für die Slowenen.

Es geht weiter! Belinelli will die zweite Spielhälfte mit einem imposanten Dreier eröffnen, vergibt aber. Stattdessen kassiert er sein zweites Foul.

Halbzeitfazit: Nach der leichten Überlegenheit der Italiener im ersten Viertel zog der Gastgeber im zweiten Viertel das Tempo an und erarbeitete sich durch konsequentes Ausblocken in der Reboundarbeit immer wieder eine zweite Chance. Dabei erzielten die Slowenen rund ein Drittel ihrer Punkte an der Freiwurflinie. Die starken Dragic-Brüder haben bislang fast die Hälfte der slowenischen Punkte einsammeln können. So konnte die Maljkovic-Truppe trotz einer 63%-Quote der Italiener von der Dreierlinie mit einem 27:18-Viertelsieg ein Ausrufezeichen setzen.

Nach drei Punkten der Slowenen in Folge kontert Gentile mit einem Dreier. Noch vier Punkte trennen die beiden Teams.

Eine knüppelharte slowenische Defense zwingt Magro zum Offensivfoul. Können die Slowenen ihre Führung bis zur Halbzeit verteidigen?

Doch nicht nur die Slowenen zeigen an der Linie eine überzeugende Vorstellung - auch die Italiener zeigen keine Schwächen und haben bisher 100% verwandelt.

Beide Mannschaften wollen ihrem Gegner keine leichten Punkte schenken und greifen lieber auf Foulspiel zurück, zumal die Teamfoulgrenzen bereits erreicht sind.

Einen Fehlwurf von Gentile nutzen die Slowenen zum Fastbreak, den Begic mit einem demonstrativen Dunk abschließt.

Doch was die Italiener können, kann Dragic schon längst! Eiskalt versenkt er seinen nächsten Dreier. Pianigiani reagiert und nimmt die Auszeit, als die Slowenen bis auf vier Punkte davonziehen.

Von der Freiwurflinie sind die Slowenen unschlagbar und nehmen alles mit. Die Italiener setzen auf der Gegenseite nun auf ihre Dreierschützen.

Es geht hin und her! In einem engen Kopf-an-Kopf-Rennen geben die Slowenen alles, um ihren Gegner bis zu Halbzeit hinter sich zu lassen.

Nach Assist von Newcomer Diener kontert Gentile mit Gleichem.

Doch anstatt zu kontern lassen die Italiener Dragic allein an der 6,75m-Linie stehen. Dragic nutzt seine Chance und schießt den Italienern einen Dreier ins Herz.

Aradori greift auf Foulspiel zurück, um Vidmar beim Wurf zu stören. Der netzt an der Linie die nächsten Punkte für den Gastgeber ein, der jetzt die Führung ergreift. Piangiani nimmt Time-out.

Nach einem vergebenen Dreier von Lakovic schnappt sich Dragic de Offensivrebound und schiebt das sloweniesche Punktekonto um zwei Zähler nach oben.

Viertelfazit: Den Italienern gelang der bessere Auftakt, während die Slowenen zunächst durch Unaufmerksamkeit immer wieder den Ball verloren. Nach den ersten Minuten zog der Gastgeber aber nach, musste den Italienern, die schon ihre ersten Dreier versenkt haben, jedoch vorerst den Vortritt lassen. Ob Slowenien weiterhin Paroli bieten kann?

Beide Mannschaften haben nun ihre Teamfoulgrenze erreicht. Belinelli demonstriert soeben seine Stärke an der Freiwurflinie.

Durch eine enge Verteidigung gelingt es den Slowenen, den Italienern die Kugel abzunehmen und bis auf zwei Punkte heranzukommen.

Doch die Italiener kontern mit einer 6:0-Serie durch zwei Dreier - Maljkovic reagiert und nimmt die Auszeit.

Mit einem kräftigen Dunk zieht Nachbar jetzt unter dem tosenden Applaus der 12.500 Zuschauer die Führung auf die Seite von Slowenien.

Doch Dragic bleibt an der Freiwurflinie souverän und netzt ohne mit der Wimpe zu zucken seine nächsten Freiwürfe ein. Langsam nähern sich die Slowenen.

Die beiden tonangebenden Akteure der Italiener - Aradori und Cusin - halten die Führung jedoch noch immer auf italienischer Seite.

Anschließend assestiert Dragic Teamkollege Nachbar an der 6,75m-Linie - und der erste Dreier der Slowenen sitzt!

Erst nach gut zweieinhalb Minuten verwandelt Dragic an der Linie Freiwürfe und schafft damit die ersten Punkte des Gastgebers.

Schon zweimal haben sich die Slowenen leichtfertig den Ball stehlen lassen. Vorne finden die Bälle nicht ihren Weg in den Ring.

Nach Assist durch Belinelli sammelt Cusin die ersten Punkte für das italienische Konto ein.

Auf geht's! Während Aradori seinen ersten Wurf vergibt, kassiert Lorbek direkt das erste Foul.

Auch die Statistik spricht für die Slowenen: In sechs EM-Begegnungen gelang es der Maljkovic-Truppe fünf Mal, die Italiner zu schlagen - zuletzt 2007. Ob sich die Italiner heute revanchieren werden?

Herz des Teams sind dabei die athletischen Guards, die über gute Defensiv-Skills verfügen. Schon mehrfach haben die Slowenen bewiesen, dass sie über 40 Minuten lang mit hoher Intensität kämpfen und konstant Druck in der Defensive ausüben können.

Trotz der Abwesenheit vieler Schlüsselspieler haben aber auch die Slowenen bislang ein tolles Turnier gespielt und dabei sogar einen Sieg gegen den amtierenden Europameister Spanien herausgeholt.

Ob die Slowenen heute Fehler in der italienischen Defense ausnutzen können? In vorherigen Jahren haperte es an der Abstimmung. Allerdings müssen sich die Schützlinge von Coach Bozidar Maljkovic selbst auf eine Dreierschlacht gefasst machen: Mit 46,3 % Trefferquote gibt es kein stärkeres Team Downtown.

Neben Belinelli punkten mit Gentile, Aradori und Datome drei weitere Italiner durchschnittlich zweistellig - bei den Slowenen können tun das nur Dragic und Lorbek.

Doch bislang sind die Italiener noch ungeschlagen in diesem Turnier. Die schwerwiegenden Ausfälle von Gallinari und Bargnari konnten bisher insbesondere durch NBA-Profi Belinelli gut kompensiert werden. Diesem steht ein Team voller reifer Spieler zur Seite, die sich in der besten Form ihrer Karriere befinden.

Allerdings geht bei dem Team von Coach Simone Pianigiani die Formkurve seit 2003 bergab: Bei der EM 2009 - in der die Slowenen mit einem vierten Platz knapp die Bronzemedaille verfehlten - verpasste man gar die Qualifikation, ehe man bei der EM zwei Jahre später auf einem 17. Platz landete.

Mit rund 12.500 Fans im Rücken tritt der Gastgeber dieser EM heute sein erstes Spiel in der Zwischenrunde an und trifft dabei gleich auf ein Basketball-Powerhouse: Schon zwei Mal waren die Italiener Europameister, drei Mal holte man Silber und vier Mal - zuletzt 2003 - Bronze. Dazu kommt eine Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2004.

Einen schönen guten Abend, liebe Basketballfreunde, herzlich Willkommen zur Partie Slowenien gegen Italien! Tip-off ist um 21:00 h in der Stozice Arena in Ljubljana.