Endfazit: Mit einerm überraschend klaren Sieg holen sich die Franzosen die Goldmedaille und werden damit Europameister 2013! Die Grundlage für ihren ersten EM-Titel legten Les Bleus dabei im zweiten Viertel, wo Litauen mit einerm Offensivfeuerwerk bombadiert wurde. Den dort eingefangenen Rückstand konnten die Litauer wegen ihrer Unterlegenheit in der Reboundarbeit im weiteren Spielverlauf nicht mehr aufholen. Insbesondere Ajinca, der zehn Rebounds einsammelte, kam den Litauern immer wieder zuvor. Durch die Tiefe des französischen Kaders konnte Collet durchwechseln und die litauische Defense damit aus dem Konzept bringen. Nur zwei französische Spieler gehen mit null Punkten aus der Partie, während bei Litauen sieben Akteure leer ausgehen. Daher müssen sich die Litauer mit der Silbermedaille zufrieden geben, während die Franzosen ihren ersten Finalsieg feiern dürfen! Das war es von dieser Europameisterschaft! Ihnen noch einen angenehmen Abend!

Durch ihre Freiwürfe machen Seibutis und Kalnietis soeben nochmal einige Punkte Rückstand wett.

Nach seinem fünften Foul an Parker ist für Kleiza bereits frühzeitig Feierabend.

Immer wieder fokussieren die Litauer ihre Defense auf den falschen Mann. Zwar können weitere Punkte von Batum verhindert werden, jedoch läuft dafür Parker nun heiß. Die Franzosen haben einfach zu viel Variationsspielraum und wechseln munter durch.

Der letzte Feldkorb der Litauer liegt nun schon mehr als drei Minuten zurück. Als Valanciunas nun auch noch leichte Punkte an der Freiwurflinie vergibt, reagiert Kazlauskas und nimmt die Auszeit.

Nach einem unsportlichen Foul von Ajinca netzt Maciulis zumindest von der Freiwurflinie souverän ein.

Immer weiter schrauben die Kazlauskas-Schützlinge ihre Dreierquote herunter. Ob sich die Litauer nicht einmal mehr Ergebniskosmetik schaffen?

Während die Litauer sich das Leben an der Freiwurflinie schwer machen, führt Parker das französische Offensivspiel im Alleingang fort. Wird der wendige Guard, der schon mit den San Antonio Spurs in die NBA-Finals einziehen konnte, sein Team zur Goldmedaille führen?

Um ihren Sieg nicht zu gefährden, greifen die Franzosen auf Foulspiel zurück. Doch von einer Aufholjagd der Litauer ist keine Spur zu sehen.

Seibutis wirft den ersten Korb des letzten Viertels, ehe Parker auf der Gegenseite kontert.

Viertelfazit: Nach ihrem überzeugenden Offensivspektakel im zweiten Viertel gaben sich die Franzosen auch im dritten Viertel keine Blöße. Unter den Körben nutzten Les Bleus ihre Größenvorteile aus und erarbeiteten sich immer wieder eine zweite Chance, was den Litauern noch nicht einmal gelungen ist in dieser Partie. Auch im mannschaftlichen Zusammenspiel dominieren die Franzosen durch die bessere Assistquote. Ob die Litauer der Equipe Tricolore im letzten Viertel nochmal einen Stein in den Weg zum Titel legen können?

Konsequent halten die Franzosen ihren Verfolger auf Sicherheitsabstand, um ihre Führung nicht zu gefährden. Die Litauer haben einfach keine Chance, den Rückstand zu knacken.

Während sich die litauische Defense auf Batum konzentriert, nutzt Diaw seine freien Würfe und kann dadurch sein Punktekonto ebenfalls schon in den zweistelligen Bereich verlagern.

Den Litauern mangelt es unter den Brettern an Größe. Die französischen Center liefern eine saubere Abräumarbeit und geben nur wenige Rebounds an die Litauer ab.

Nach seinem dritten Foul wird Kleiza auf die Bank gesetzt. Kalnietis springt in der Offensive für ihn in die Bresche.

Kleiza foult Gelabale ausgerechnet bei einem Dreierversuch. An der Freiwurflinie nutzt dieser seine Chance zu 100 %. Immer deutlicher zeigt sich die Dominanz der Franzosen bei der Jagd nach der Goldmedaille.

Lavrinovic mischt sich mit einem Dreier ins Geschehen ein, doch die Franzosen erlauben sich nach der Halbzeit keine Schwächephase und ziehen ihr schnelles und gnadeloses Spiel eiskalt weiter durch.

In der Defense konzentrieren sich die Litauer auf Parker und Batum und können vorerst weitere Punkte der Franzosen durch eine intensive Defense verhidern.

Maciulis und Kalnietis schaffen vier Punkte nacheinander, indem Diaw die Kugel abgenommen wird. Doch dieser vergeltet den Turnover mit einem Treffer jenseits der 6,75m-Linie.

Es geht weiter! Diaw setzt sich in der Zone durch und zieht erfolgreich zum Korb.

Halbzeitfazit: Was für eine Wende! Hatten es die Litauer im ersten Viertel noch geschafft, an den Franzosen vorbeizuziehen, gewann Frankreich von Minute zu Minute mehr Selbstvertrauen. Durch eine hartnäckige Defense wurden die Litauer früh attackiert und zu Ballverlusten gebracht, die die Franzosen vorne durch Schnellangriff umsetzten. Durch konsequentes Ausblocken bei der Reboundarbeit verhinderten die Franzosen zweite Chancen für die in der Feldquote unterlegenen Litauer. Insbesondere Batum gab in diesem Viertel Gas und überholte den litauischen Topscorer Kleiza. Dabei wechselten die Franzosen munter durch - bis auf drei Spieler konnte bereits jeder punkten. Ob die Litauer diesen 16-Punkte-Rückstand in der zweiten Spielhälfte wettmachen können?

Unglaublich! Bei Litauen klappt gar nichts mehr. Immer wieder stehlen die Franzosen ihrem Gegner durch eine aggressive Defense den Ball und sind wieder in der Arbeit unter den Brettern überlegen.

Für die Litauer heißt es jetzt: Alarmstufe Rot! Nach einem Fehlpass von Seibutis drohen die Franzosen ihren Vorsprung in den zweistelligen Bereich zu verlagern und vor der Halbzeit davonzuziehen.

Nach einer 12:3-Serie haben sich die Franzosen einen Sieben-Punkte-Vorsprung geschaffen. Kazlauskaus reagiert und nimmt die Auszeit.

Wow! Batum zeigt nach seinem etwas enttäuschenden Halbfinalspiel eine tolle Vorstellung und läuft soeben an der Dreierlinie heiß.

Durch einen 6:2-Run ziehen die Franzosen erneut vorbei und erlauebn ihrem Gegner rund zwei Minuten lang keinen Feldkorb mehr.

Kurzfristig erkämpft sich Frankreich die Führung zurück, muss sie sich aber durch einen überragenden Kleiza wieder nehmen lassen. Ob die Collet-Schützlinge den litauischen Korbjäger in den Griff bekommen werden?

Batum wird von Kleiza, der bis jetzt die Hälfte aller Punkte von Litauen eingesammelt hat, an die Freiwurflinie geschickt und verkürzt erneut auf einen Punkt Rückstand.

Es geht hin und her! Kleiza und Kalnietis sorgen dafür, dass die Führung bei Litauen bleibt. Doch die hartnäckigen Franzosen schaffen es immer wieder, zu kontern.

Anstatt die Chance zu nutzen, den einmal erkämpften Vorsprung auszubauen, vergeben die Litauer zweimal in Folge und ermöglichen es den Franzosen, durch einen Lay-up von De Colo bis auf einen Punkt heranzukommen.

Vietelfazit: In einem offensivgeprägten ersten Viertel lieferten sich die beiden Mannschaften ein enges Rennen, das zunächst die Franzosen durch die bessere Reboundarbeit leicht dominierten. Immer wieder konnten sich die Collet-Schützlinge eine zweite Chance erarbeiten. In den letzten Minuten führte Kleiza jedoch eine 11:2-Aufholjagd an und riss das Spiel an Litauen. Wie reagiert Frankreich?

Nachdem sich die Franzosen einen kleinen Vorsprung erarbeitet haben, ziehen die Litauer durch die verbesserte Reboundarbeit nun nach. Durch einen scheppernden Dreier zieht Kleiza die Führung jetzt auf die litauische Seite.

De Colo zwingt Kleiza zum Offensivfoul. Allerdings haben sich die Litauer inzwischen bereits zweimal den Rebound erobern können.

Immer wieder setzen sich die Franzosen bei der Reboundarbeit durch und erkämpfen sich die Kugel. Nach einer weiteren 4:0-Serie des Gegners nimmt Kazlauskas die Auszeit.

Batum und Kleiza messen ihre Kräfte an der Dreierlinie und liefern sich dort ein ausgeglichenes Duell.

Die französischen NBA-Stars prägen bislang das Rennen um die Goldmedaille. Noch kein einziges Mal konnten sich die Litauer den Rebound schnappen.

Der wendige Parker provoziert innerhalb weniger Sekunden gleich zwei Fouls bei den Litauern, die an Maciulis und Seibutis verteilt werden.

Doch Gelabale und Ajinca legen schnell nach und schaffen nach einem Fehlwurf der Litauer vier Punkte in Folge.

Auf geht's! Nachdem die Franzosen sich den Sprungball erkämpft haben, verliert Ajinca den Ball und Lavrinovic gelingen die ersten Punkte für Litauen.

Welche Mannschaft wird sich durchsetzen und den Titel erobern? Wird es die vierte Goldmedaille der Litauer oder die erste der Franzosen werden?

Für die Litauer würde ein Sieg die vierte EM-Goldmedaille seit zehn Jahren bedeuten. Seit der Vorrundenniederlage gegen Bosnien-Herzegowina, die den Litauer fast die weitere EM-Teilnahme gekostet hätte, haben die Schützlinge von Coach Jonas Kazlauskas kein einziges Spiel mehr verloren. In einem ausgeglichenen und tief besetzten Kader droht jeder Spieler heißzulaufen. Dabei macht es die Unvorhersehbarkeit in der Offensive schwer, die Litauer zu verteidigen.

Dem drittbesten Offensivteam und zweitbesten Wurfteam aus dem Feld steht mit Litauen eine Mannschaft gegenüber, die die zweitwenigsten Punkte beim Gegner zulassen und gleichzeitig die drittmeisten Rebounds einsammeln. Insbesondere der 21-jährige Center-Star Valanciunas arbeitet fleißig unter den Brettern und blockt immer wieder gegnerische Würfe ab.

Parker kann sich heute auf ein Duell mit Kalnietis freuen: Der litauische Guard, der viel Ruhe und Kraft ausstrahlt, wird versuchen, den französischen Superstar in den Griff zu bekommen. Im Zwischenrundenmatch ist ihm das bereits eingermaßen gelungen: Mit elf zugelassenen Punkten haben die Litauer die französische Allzweckwaffe eingermaßen unter Kontrolle halten können.

Trotz einger Ausfälle bleibt Coach Vincent Collet noch immer ein tief besetzter Kader mit dem NBA-Trio aus Parker, Batum und Diaw. Dreh- und Angelpunkt im französischen Spiel ist dabei Parker. Der charismatische Guard sammelt regelmäßig die meisten Punkte für sein Team ein und hat auch gegen Spanien einmal mehr bewiesen, dass er nicht zu stoppen ist.

Die Bilanz zwischen den beiden talentierten Teams ist ausgeglichen: Von zehn Begegnungen konnten die Franzosen die Hälfte für sich entscheiden. Bitter in Erinnerung geblieben ist der Equipe Tricolore sicherlich das Spiel bei der EM 2003, wo Litauen die Franzosen kurz vor dem Finale aus dem Turnier geworfen hat.

Nach der bitteren Finalniederlage gegen Spanien bei der EM 2011 wollen die Franzosen nach vier Bronze- und einer Silbermedaille endlich Gold in den Händen halten.

Nach ihrem Triumph über Erzfeind Spanien im Halbfinale müssen sich Les Bleus nun wieder auf die Litauer konzentrieren, denen man in der Zwischenrunde bereits mit 62:76 unterlag.

Einen schönen guten Abend, liebe Basketballfreunde! Herzlich Willkommen zum Finale der diesjährigen EM! Ab 21:00 h werden Litauen und Frankreich in der Stozice Arena in Ljubljana die Goldmedaille unter sich ausfechten.