Fazit: Frankreich brilliert gegen Bosnien zeitweise und siegt hochverdient mit 81:54. Der Titelverteidiger steigert sich nach einem ausgeglichenen ersten Viertel und distanziert den Außenseiter mühelos. Vor allem unter dem Brett sind die Franzosen bärenstark, haben in Tony Parker einen überragenden Antreiber und wirken sehr variabel in der Offensive. Im dritten Abschnitt gelingt dem Gastgeber fast alles, mit 30:10 sorgt Frankreich für die Entscheidung. Das letzte Viertel geht Vincent Collet mit der zweiten Reihe an, Bosnien rehabilitiert sich etwas und gewinnt immerhin Abschnitt vier. Vor allem die Schwäche im Rebound und die vielen Turnover machen ein besseres Ergebnis für die Südeuropäer unmöglich. Joffrey Lauvergne und Nando De Colo erzielen zwölf Punkte, Bosniens beste Werfer sind Andrija Stipanovic und Elmedin Kikanovic. Am Montag geht es für beide Mannschaften weiter: Frankreich trifft auf Polen, Bosnien bekommt es mit Israel zu tun.

Das Spiel ist aus! Frankreich siegt mit 81:54.

Na also! Auch die zweite Reihe bietet etwas Sehenswertes an. Lauvergne spaziert von Rechts unaufhaltsam an drei Mann vorbei und stopft den Ball durch die Reuse.

Sutalo trifft den Sprungwurf, Lauvergne sorgt mit dem Wurf von weit draußen nochmal für ein Highlight. Drei weitere Punkte gehen an Frankreich.

Es sieht nicht mehr so flüssig aus bei den Franzosen, die erste Besetzung steht aber auch nicht mehr auf dem Feld. Gelabale holt den Defensivrebound, verlegt vorne dann den Dreier.

Die Zuschauer würdigen die starke Leistung ihrer Mannschaft. Sie stimmen bereits über drei Minuten vor Schluss die Nationalhymne an, auf dem Feld sind viele unsaubere Angriffe zu sehen. Das Spiel plätschert dem Ende entgegen.

Kahudi hat genug von den vielen Freiwürfen in den letzten Minuten. Er passt nach Ballverlust seines Teams auf, lässt die Kugel aus dem Halbfeld fliegen und trifft für zwei.

Die Schützen dürfen sich noch ein bisschen austoben. Sutalo findet eine passende Antwort auf Westermann und trifft für drei.

Leo Westermann hat wohl besonders genau zugehört. Er versenkt nach einer starken Bewegung den Dreier und schraubt sein Konto auf neun Punkte hoch.

Der zu erwartende Konzentrationsverlust setzt schnell ein. Lauvergne schmeißt den Dreier daneben, Fournier leistet sich einen Turnover. Albijanic und Buza verkürzen für die Südeuropäer, Frankreichs Trainer Collet nimmt die Auszeit und stellt sein Team nochmal neu ein.

Das letzte Viertel beginnt. Können die Bosnier Schadensbegrenzung betreiben? Die französischen Stars werden weite Strecken der letzten zehn Minuten wohl von der Bank verfolgen.

Viertelfazit: Frankreich macht nach der Halbzeitpause so richtig ernst! Mit der Unterstützung der Landsleute spielt der Titelverteidiger groß auf, zaubert offensiv mit Tony Parker und verteidigt zudem robust. Bosnien guckt über weite Strecken nur staunend zu. 67:36 führen die Franzosen.

Jetzt trifft auch Bosnien mal wieder. Stipanovic trifft den Dunk, doch Parker antwortet umgehend von der Linie. Dem Superstar gelingt nicht alles, einen Wurf verlegt er.

Ein Team hat hier richtig Spaß! Parker zieht locker an Renfroe vorbei, dreht sich einmal um die eigene Achse, schüttelt Gordic ab und legt den Ball im hohen Bogen in den Korb. Das ist echte Weltklasse!

Batum kann es auch von der Linie, an die ihn Albijanic schickt. Beide Würfe treffen das Ziel, die Halle feiert jeden Zähler ausgelassen.

Die Höchststrafe folgt unmittelbar! Tony Parker legt den Ball technisch perfekt in die Zone, Nicolas Batum kommt herangeflogen und bringt den Alley-oop erfolgreich zu Ende. Bosnien fällt gegen die wie berauscht aufspielenden Franzosen nichts ein. 55:30 für Frankreich!

Oh oh! Frankreich fängt an zu zaubern. Parker spielt einen überragenden Bodenpass auf De Colo, der locker vollendet. Die Lücke wächst weiter, mittlerweile sind es 20 Punkte.

Wieder ziehen die Franzosen das Tempo an, erneut kann Bosnien nicht folgen! Gobert trifft per Freiwurf, Milosevic spielt den Fehlpass und Batum baut die Führung aus.

Tony Parker zieht zum Korb, stoppt ab und wirft aus dem Halbfeld. Der Ball prallt vom Ring zurück, Bosnien greift an und bleibt ebenso erfolglos. Nando De Colo steckt durch auf Boris Diaw, der die nächsten Punkte einfährt.

Weiter geht's in Marseille! Bavcic eröffnet den zweiten Durchgang erfolgreich mit seinem Sprungwurf.

Halbzeitfazit: Bosnien hält im zweiten Abschnitt nicht mehr Stand und geht mit einem 26:37-Rückstand gegen Frankreich in die Pause. Der Favorit macht nach ausgeglichenem ersten Viertel ernst, verteidigt stärker und holt nicht nur vorne wichtige Rebounds. 24 zweite Bälle holt der Titelverteidiger, der Gegner kommt nur auf 15. Parker und Westermann werfen sechs Punkte, in der Breite sind die Franzosen sehr ausgeglichen treffsicher. Renfroe ist Bosniens Bester bisher (6 Punkte). Frankreich scheint nach dem Stolperstart in Tritt zu kommen, kann Bosnien-Herzegowina zurückschlagen?

Es kracht! Die Franzosen lassen den Ball klasse laufen, Bosnien kann nur zuschauen. Kahudi verlegt den Dreier, aber Diaw schnappt den Offensivrebound. Goberts Dunk reißt die Halle dann von den Sitzen, diese Urgewalt ist einfach nicht zu verteidigen.

Frankreich lässt sich zu viel Zeit. Diaw dribbelt etwas planlos an, stoppt ab und die Shotclock ist abgelaufen. Das sieht man beim Titelverteidiger nicht oft.

Andrija Stipanovic steht weiter im Mittelpunkt. Seinen Ballverlust nutzt Charles Kahudi eiskalt im Turnover aus, er wechselt die Führhand und legt den Ball sehenswert durch den Ring. Die Lücke wächst, beträgt jetzt 13 Punkte.

Stipanovic wühlt sich gegen Pietrus erfolgreich durch und kommt sogar noch zum Wurf bevor das Foul gepfiffen wird. Der Zwei-Punkte-Versuch zählt, den Freiwurf verwirft der Bosnier aber.

Fournier muss ab sofort höllisch aufpassen, vor der Pause begeht er schon sein drittes Foul. Bayerns Renfroe sorgt anschließend mal wieder für bosnische Punkte.

Das tut richtig weh! Marko Sutalo verlegt den Dreier, Joffrey Lauvergne trifft per Lay-up. Bosnien läuft der Musik im zweiten Viertel klar hinterher und hat seit über drei Minuten keinen Wurf mehr versenkt.

Vrabacs Ball geht ohne Druck ins Aus, das bestraft ein Team wie Frankreich sofort. Westermann tütet den Dreier ein! Die Franzosen ziehen auf sechs Punkte davon.

Bosnien zeigt erste Nerven! Stipanovic verwandelt nur einen Freiwurf, Lauvergne antwortet auf der anderen Seite des Feldes mit einem Sprungwurf für zwei. Auch den nächsten Ball schenken die Südeuropäer unkonzentriert her.

Viertelfazit: Frankreich führt nach den ersten zehn Minuten mit 17:15 gegen Bosnien. Der Titelverteidiger legt stark los, wirkt vor allem körperlich überlegen. Der Außenseiter bleibt dank guter Schüsse von draußen im Rennen.

Auch Parker gelingt nicht alles, der Dreierversuch springt vom Ring zurück ins Feld. Bosnien nutzt den Fehler nicht, den letzten Ballbesitz des ersten Viertels verhühnet der französische Superstar ebenfalls.

Bosniens Shooter finden langsam Gefallen an ihrer Tätigkeit. Sutalo hat zu viel Platz, wieder streichen die Südeuropäer drei Zähler ein.

Von ganz weit draußen! Guard Nemanja Gordic steht klar außerhalb des Kreises, das geht schon Richtung Mittellinie. Nach traumhafter Flugkurve schlägt es bei den Franzosen ein.

Auch physisch wirkt Frankreich deutlich stärker. Lauvergne tankt sich gegen Buza robust zum Korb und bekommt das Foul zugesprochen. Der NBA-Profi trifft einen von zwei Freiwürfen.

Schlechte Nachrichen für Bosnien! Tony Parker hat heute richtig Lust und läuft bereits früh heiß. Von Linksdraußen nagelt der Spurs-Profi den Dreier in die Reuse. Die Franzosen führen mit fünf.

Renfroe stopft bei seiner ersten Aktion den Ball druckvoll durch den Ring, jetzt wird er aber von De Colo sauber geblockt. Parker sucht schnell die Dribblings und führt Frankreich nach vorne.

Tony Parker wackelt an der Freiwurflinie und drückt nur einen Versuch rein. Bosnien verlegt, Rudy Gobert lässt den Korb wackeln. Milan Milosevic braucht nur einen Wurf, um auszugleichen. Sein Dreier passt genau!

Das Spiel läuft! Gobert sichert dem Gastgeber den Sprungball, Parker versucht beim ersten Pass sofort den Alley-oop mit Batum zu inszenieren. Die Zauberstunde wird aber vorerst verschoben, das Zuspiel kommt nicht.

Die Arena in Marseille macht bereits bei der französischen Hymne richtig Lärm, der Heimvorteil ist nicht von der Hand zu weisen. Die Starting Five des Favoriten bilden Parker, De Colo, Batum, Diaw und Gobert. Gleich geht's rund!

Frankreich setzt auf sechs Profis aus der NBA. Nicolas Batum (Charlotte Hornets), Joffrey Lauvergne (Denver Nuggets), Evan Fournier (Orlando Magic), Boris Diaw (San Antonio Spurs) Rudy Gobert (Utah Jazz) sowie der Sieggarant aus dem ersten Spiel und Superstar Tony Parker (ebenfalls Spurs) laufen für die Equipe auf.

Drei Spieler aus der Beko BBL mischen auf Seiten der Bosnier mit. Elmedin Kikanovic (ALBA Berlin), Adin Vrabac (TBB Trier) und der gebürtige US-Amerikaner Alex Renfroe (Bayern München) stehen im Kader der Südeuropäer. Bester Werfer im ersten Match war Trabzonspors Center Andrija Stipanovic mit 20 Punkten.

Die Franzosen sind vor heimischem Publikum folglich klarer Favorit. Zum Auftakt tat sich Vincents Collets Mannschaft gegen Finnland überraschend schwer. 81:81 hieß es nach 40 Minuten, erst in der Verlängerung gelangen Frankreich die entscheidenden Punkte zum 97:87-Erfolg. Vor allem in jüngster Vergangenheit gehören die Ausrichter der diesjährigen Endrunde zu den Schwergewichten im europäischen Basketball. 2013 wurde der Titel geholt, zwei Jahre zuvor gelang Platz zwei.

Die Bosnier starteten mit einer knappen Niederlage am Samstag ins Turnier. 64:68 unterlag das Team von Trainer Dusko Ivanovic den Polen. Bei den bisherigen EM-Austragungen gehörten die Südeuropäer nie zu den Medaillengewinnern, das beste Ergebnis in der Historie des Landes ist der achte Platz im Jahr 1993.

Herzlich willkommen zum zweiten Spieltag der Basketball-Europameisterschaft! In Gruppe A trifft Bosnien und Herzegowina auf Gastgeber und Titelverteidiger Frankreich. Tip-off in Marseille ist um 21 Uhr.