Fazit: Trotz Bosniens Aufholjagd reicht es für Polen, das mit 68:64 gewinnt! Zur Halbzeit schienen die Polen in allen Belangen überlegen und führten mit 40:30. Nach der Pause agierten die Bosnier aber deutlich entschlossener und entschieden das dritte Viertel vor allem durch einen bärenstarken Andrija Stipanovic mit 23:18 für sich. Im extrem zähen Schlussviertel verpassten beide Mannschaften ihre Chancen, das Spiel vorzeitig für sich zu entscheiden, sodass Polen bezeichnenderweise den Sieg an der Freiwurflinie klar machte.

Sutalo könnte mit seinem Drei-Punkte-Wurf auf 64:64 stellen, vergibt seinen Versuch aber. Polen stellt mit zwei Freiwürfen wieder auf eine Fünf-Punkte-Führung, bevor Sutalo diesmal von draußen trifft und auf 66:64 verkürzt.

Für die letzte Minute muss Bosnien auf seinen Topscorer verzichten. Mit fünf persönlichen Fouls muss Andrija Stipanovic auf die Bank. Nach 20 Punkten hat sich der Bosnier seinen Feierabend aber verdient.

Das ist schon langsam kurios, wie hartknäckig sich das 62:57 hält. Seit Ponitkas zwei Punkten vor gut fünf Minuten will gar nichts mehr durch den Ring.

Nur vier Punkte konnten die Teams jeweils in diesem Viertel erzielen. Die temporeichen Viertel sind den Spielern anzumerken. Bosniens Coach nimmt das Time-Out.

Beide Teams tun sich schwer, den Weg zum Korb zu finden. Seit zwei Minuten hat sich auf der Anzeigetafel nichts verändert. Bosnien liegt weiterhin mit fünf zurück.

Das letzte Viertel läuft! Nach einem vergebenen Wurf von Kikanovic holt sich Stipanovic den Offensiv-Rebound und verwandelt seinen Wurf zum 58:55. Mit 20 Punkten auf dem Konto hält der Bosnier sein Team fast allein im Spiel.

Viertelfazit: Bosnien legte ein deutlich verbessertes drittes Viertel hin, entschied den Durchgang mit 23:18 für sich und kam bis auf 58:53 ran. Was besonders zur Halbzeit nach einer klaren Sache aussah, wird im letzten Viertel nochmal richtig eng!

Die Polen verlieren in den letzten Minuten zu viele Bälle und laden mit ihren Turnovers die Bosnier ein, zurück ins Spiel zu kommen. Milan Milosevic vergibt seinen ersten Korbleger, darf dann aber nochmal zum Korb gehen und verkürzt auf 55:49.

Bosnien tastet sich ran! Mit zwei Dreiern von Renfroe und Sutalo und den Punkten 13 und 14 für Stipanovic ist das Team bis auf 51:42 zurück.

Die Spieler aus Bosnien-Herzegowina wirken schon ziemlich nervös in Angesicht des Rückstands. Gordic darf nach einem polnischen Foul an die Freiwurf-Linie, vergibt aber beide Versuche. Polen führt weiter mit 49:34.

Weiter ran kommt das Team in Blau jedoch erst mal nicht. Mit Treffern von Gortat und Kulig sowie dem nächsten Dreier von Slaughter ziehen die Polen bis auf 47:32 davon.

Das dritte Viertel läuft! Stipanovic findet für sein Team einen guten Start und holt die ersten zwei Punkte für Bosnien.

Halbzeitfazit: In einem starken zweiten Viertel konnten die Polen gleich doppelt so viele Punkte wie das bosnische Team erzielen, das sich in diesem Durchgang schwer tat, in sein Spiel zu finden. Besonders Mateusz Ponitka lieferte bislang mit neun Punkten und drei Assists eine klasse Leistung ab. Für die Bosnier wird es nicht leicht werden, in der zweiten Halbzeit gegen die als Team gut funktionierende polnische Mannschaft anzukommen.

Zum ersten Mal führen die Polen zweistellig. Mit zwei Punkten von AJ Slaughter und einem Freiwurf von Aaron Cel liegt das Team mit 38:28 vorn.

Seit Spielbeginn kann eins der Team erstmals ein Stück weit davonziehen. Polen setzt sich in einer starken Phase bis auf sieben ab und führt mit 35:28.

Bosnien versucht, seine Führung weiter auszubauen. Die polnische Defense arbeitet aber gut und holt sich mit einem Dreier von Aaron Cel selbst die Führung zum 28:26.

Mit einem Sechs-Punkte-Lauf erspielen sich die Bosnier den Vorteil und Andrija Stipanovic erhöht die Führung seiner Teams auf 20:24, bevor die Polen zwei Ballverluste der Gegenspieler ausnutzen und das Spiel auf 25:24 drehen.

Rein geht's ins zweite Viertel! Karnowski und Zamojski eröffnen den Durchgang mit vier Punkten, und holen Polen die Führung zum 20:18.

Viertelfazit: Die Auszeit scheint geholfen zu haben, Bosnien entscheidet das Viertel mit einem starken Endspurt noch mit 18:16 für sich, wackelte dabei aber besonders in der Defense. Das sieht nach einer ausgeglichenen Partie aus.

Bosniens Coach geigt seinem Team während des Time-Outs mal richtig die Meinung. Die Polen sind in der letzten Pause zu häufig zu einfachen Würfen gekommen, ohne dass die gegnerische Defense konsequent eingestiegen wäre, und sind so weiterhin 16:14 in Führung.

Bosnien tut sich schwer, selbst von zwei Freiwürfen verwirft Bavcic beide. Schließlich ist aber Milosevic zur Stelle und bringt seine Mannschaft mit einem klasse Wurf von draußen mit 13:12 in Führung.

Mit Ballverlusten und verworfenen Versuchen hindern sich beide Teams daran, hier was für eine Veränderung auf der Anzeigetafel zu tun. Den Mannschaften ist die Nervosität im Auftaktspiel anzumerken.

Beide Teams starten temporeich in die Partie. Nachdem sich Bosnien auf 4:8 absetzen konnte, ziehen die Polen nach und sind wieder auf 8:8 dran.

Rein geht's in die Partie! Die Bosnier ergattern sich den Sprungball und holen sich über Daribor Persic mit einfachen Punkten und einem Freiwurf die ersten drei Zähler der Partie.

Kampfgeist allein wird dem Team, das mit Mirza Teletovic und Nihad Djedovic auf wichtige Kräfte verzichten muss, heute aber nicht helfen. Wichtig wird die Leistung von Kapitän Elmedin Kikanovic und Alba Berlins Alex Renfoe, auf dem nach einer starken BBL-Saison viele Hoffnungen liegen. Ob diese erfüllt werden, wird sich bald herausstellen. Die Nationalhymnen erklingen, gleich kann's losgehen!

Aus durchwachsener Vorbereitung, deren Tiefpunkt die 83:44-Klatsche gegen Griechenland war, zieht Coach Dusko Ivanovic dennoch Positives. "Obwohl wir einige unserer ersten Freundschaftsspiele hoch verloren haben, haben wir etwas aus ihnen gelernt", so der Trainer. "Wir haben uns nach jedem dieser zwölf Testspiele ein wenig verbessert. Unsere größte Qualität ist das Team Play und der Kampfgeist."

Dabei wird es vor allem auf Punktgaranten AJ Slaughter und Adam Waczynski sowie den erfahrenen Center Marcin Gortat ankommen, der vor allem in der Defense den Ton angeben soll. In der Vorbereitung konnten die Polen ihre Gegner oft unter 70 Punkten halten, was für Bosnien-Herzegowina mit seinem 76-Punkte-Durchschnitt in der Vorbereitung zum Problem werden könnte.

"Wir haben als Teams gespielt und es geschafft, allen Spielern Einsatzminuten zu geben", kommentierte Polens Head-Coach Mike Taylor. "Ich bin sehr zufrieden mit diesem Turnier als letztem Vorbereitungsschritt auf die EuroBasket. Wir wollen Polen im kommenden Wettbewerb so gut wie möglich repräsentieren."

Mit dem Bydgoszcz Basket Cup holte sich Polen am letzten Wochenende nochmal das letzte Selbstvertrauen für die EuroBaskets. Mit Siegen gegen Island und Belgien sicherte sich das Team schon vorzeitig den Titel im Vorbereitungsturnier und setzte mit einem 76:59-Sieg gegen den Libanon das i-Tüpfelchen.

Hallo und herzlich willkommen zur Basketball-EM! Am ersten Turnier-Tag treffen heute Polen und Bosnien-Herzegowina aufeinander. In Montpellier geht's um 15:00 Uhr zum Sprungball!