Fazit: Die Aufholjagd kam zu spät! Israel setzt sich letztlich verdient mit 79:66 gegen Finnland durch und feiert den zweiten Sieg im zweiten Spiel. Angesichts der klaren Überlegenheit in den ersten beiden Vierteln ist das Ergebnis am Ende keine Überraschung mehr, auch wenn die Finnen vor allem dank des starken Murphy (24 Punkte) kurzzeitig nochmal für Spannung sorgten. Am Ende waren die defensivstarken Israelis aber eine Nummer zu groß. Bei den Gewinnern überzeugte quasi das ganze Team, gleich vier Spieler haben zweistellig gescored. Nach zwei Pleiten ist die K.o.-Runde für Finnland in weite Ferne gerückt. Damit verabschieden wir uns aus Montpellier und bedanken uns fürs Interesse. Schönen Abend noch!

Auf in die crunch time! Israel baut den Vorsprung auf 13 Punkte aus. Die Vorentscheidung in diesem unterhaltsamen Match?

Fischer und Mekel behalten unterm Korb die Nerven und erhöhen aus der Mitteldistanz auf 73:63. So langsam rennt den Finnen die Zeit davon.

Es wird immer enger! Finnland hat auf full-court press umgestellt und setzt Israel ständig unter Druck. Lee trifft per Korbleger und verkürzt auf vier Punkte!

Viertelfazit: Wird es doch noch einmal spannend in Montpellier? Erstmals liegt das Momentum heute auf Seiten der Finnen, die mit einem starken Schlussspurt im dritten Viertel bis auf acht Zähler an Israel rangekommen sind. Murphy und Co. glauben wieder ans Comeback. Jetzt gilt's!

Erik Murphy ist heute der Lichtblick bei den Jungs aus dem hohen Norden. Mit 16 Zählern und 5 Rebounds hat er sein Team nochmal bis auf acht Punkte rangebracht. Israel wirkt im Moment etwas zu lässig.

Seit mehr als zwei Minuten hat Finnland nicht mehr getroffen. Immer wieder werden unnötige Turnover produziert. Kein guter Tag für das Dettmann-Team.

Ein Blick auf die Wurfquote sagt einiges über dieses Duell aus: 60% bei Israel stehen schwache 35% bei den Finnen gegenüber. Auch in diesem Viertel bleibt eine Aufholjagd bislang aus.

Halbzeitfazit: Was für eine Gala von Israel! Zur Halbzeit führen die Jungs von Erez Edelstein deutlich mit 46:31 gegen überforderte Finnen. Vor allem Lior Eliyahu (16 Zähler) und Yogev Ohayon (11) sind nicht zu halten. Die offensive Wucht der Israelis ist beeindruckend. Geht's im dritten Viertel so einseitig weiter?

Immer, wenn Hoffnung bei den Finnen aufkeimt, gibt Israel die perfekte Antwort. Ein bärenstarker Vortrag bislang. Aktuell 17 Punkte Vorsprung.

Small Forward Lior Eliyahu hat zu diesem frühen Zeitpunkt bereits 12 Zähler auf dem Konto. Beeindruckend, wie treffsicher der 29-Jährige heute ist.

Finnland kommt wieder ein wenig heran, wirkt aber oftmals zu überhastet. 14 Dreier nach 13 Minuten Spielzeit sagen viel über die Ausrichtung der Truppe von Henrik Dettmann aus.

Viertelfazit: Deutliche Angelegenheit zwischen Israel und Finnland. Casspi und Co. dominieren das Spiel und zeigen sich vor allem in der Offense extrem variabel. Finnland bekommt in der Zone keinen Zugriff und liegt verdient mit 13:25 hinten.

Beide Teams werden aus der Distanz immer aktiver. Zunächst verkürzen Koponen und Murphy per Dreier für "Suomi", dann kontert Ohayon für die Israelis aus der Ferne. Zwischenstand: 13:21.

Die Edelstein-Truppe zieht davon. Unter dem Korb ist die Dominanz von Center Fischer beeindruckend. Im Stile eines Bulldozers verschafft sich der Hüne immer wieder Platz und bringt die Finnen in arge Nöte.

Auf geht's! Eliyahu eröffnet das Spiel mit den ersten zwei Punkten für Israel.

Die Mannschaften betreten das Parkett! Nachdem die Hymnen erklungen sind, kann dieses spannende Duell der Gruppe A beginnen. Wir wünschen viel Spaß!

Auf der Gegenseite herrscht große Euphorie. Trotz eines zwischenzeitlichen Zehn-Punkte-Rückstands nutzte Israel gestern eine Schwächephase der Russen und drehte die Partie dank einer zum Ende hin starken Offense um den überragenden Casspi von den Sacramento Kings. Obwohl Trainer Erez Edelstein auf die Ausfälle von Kapitän Yotam Halperin, der auf der Aufbauposition kaum zu ersetzen ist, und Guy Prini reagieren musste, überzeugte sein Team im ersten Spiel. Legt Israel heute nach?

Etwas unter dem Radar hat das finnische Team in der jüngsten Vergangenheit einige Triumphe gefeiert. Jeweils Platz neun bei den letzten beiden Europameisterschaften sowie die erstmalige WM-Teilnahme 2014 zeigen, dass das Team des früheren deutschen Bundestrainers Henrik Dettmann auf keinen Fall unterschätzt werden sollte. Allerdings fehlt dem Kader im Vergleich zu den meisten Konkurrenten die internationale Erfahrung. Petteri Koponen, der mit dem russischen Club BC Khimki in der vergangenen Saison den Eurocup gewonnen hat, besitzt gehobenes internationales Format. Aus der Bundesliga sind Mikko Koivisto (letzte Saison Fraport Skyliners Frankfurt) und Shawn Huff (MHP Riesen Ludwigsburg) bekannt.

Finnland war der Sensation gestern ganz nah. Erst in der Verlängerung musste man sich der Truppe um NBA-Star Tony Parker mit 87:97 geschlagen geben. Ein kleiner Achtungserfolg, doch davon können sich die Finnen wenig kaufen. Der Druck ist vor dem Match gegen Israel gestiegen.

Herzlich willkommen aus Montpellier zum EM-Duell zwischen Finnland und Israel! Beide Teams sind gestern ins Turnier gestartet, allerdings mit unterschiedlichem Erfolg: Während sich die Nordeuropäer nach ordentlichem Kampf den übermächtigen Franzosen beugen mussten, gelang den Israelis ein überraschender Sieg gegen Russland. Wer behält heute die Oberhand?