Fazit: Nach einer hart umkämpften Partie geht Italien mit 71:64 als Sieger vom Court. Mit einer leidenschaftlichen Vorstellung, konsequenter Defense und starken Würfen von der Dreipunktlinie machte EM-Neuling Island den Südeuropäern das Leben richtig schwer und hielt das Spiel zu jeder Zeit offen. Italien profitierte von seinem verbesserten Team Play, seiner guten Freiwurf-Quote und vor allem von Alessandro Gentile, der über 33 Minuten auf dem Parkett stand und mit seinen 21 Punkten alles überragte. Am Dienstag warten für beide Teams noch ganz andere Kaliber. Während Island auf Serbien trifft, muss Italien gegen Spanien antreten.

Die Italiener spielen ihre Führung jetzt gut aus, lassen sich mit ihren Angriffen Zeit und Alessandro Gentile verwandelt seine Punkte 18 und 19 zum 69:62. Island findet aktuell nicht die richtigen Antworten und nimmt die Auszeit.

Italien macht zur richtigen Zeit seine Punkte. Belinelli wird bei seinem Wurf für drei gefoult und verwandelt alle drei Freiwürfe. Aradori zieht bei seinem verwandelten Wurf das nächste Foul und setzt den Freiwurf zum Drei-Punkte-Spiel durch den Ring. Italien führt wieder mit 65:62.

Island holt sich die Führung! Vilhjálmsson legt mit einem Treffer für zwei vor, nach einem italienischen Timeout erhöht Baeringsson mit zwei Freiwürfen auf 62:59.

Ist das spannend hier! Haukur Pálsson bringt Island mit seinem vierten Dreier ran, bevor Hlynur Baeringsson von der Freiwurflinie den Rückstand auf nur ein Pünktchen verkürzt.

Italien-Coach Simone Pianigiani macht seinem Unmut über die Vorstellung seines Teams lautstark Luft. Seine Mannschaft führt zwar weiter mit fünf Punkten, vergibt aber seine Chancen, die Führung auszubauen. Zu allem Überfluss hat sich auch noch Danilo Gallinari ausgefoult, der gestern noch Topscorer des Spieltags war, heute aber nur vier Punkte aufs Konto bekam.

Das letzte Viertel läuft! Jon Stefansson eröffnet mit zwei Freiwürfen den Durchgang, bevor Jakob Sigurdarson seinen Wurf mit Ablauf der Shot Clock zum 52:52 durch den Ring setzt.

Viertelfazit: Mit 11:11 Punkten könnte das Viertel ausgeglichener nicht sein. Jedes Mal, wenn es danach aussah, als könnten sich die Italiener ein Stück absetzen, fanden die Isländer die richtigen Antworten und hielten sich besonders über ihren Kampfgeist in der Partie. Mit vier Punkten Vorsprung für Italien geht es in das Schlussviertel, können die Azzurri den Sack zu machen?

Italien hat seine fünf Team-Fouls begangen und schickt Hermannsson an die Freiwurflinie. Der trifft beide Versuche und bringt sein Team wieder bis auf einen Punkt ran.

Mit ein wenig Glück und freundlicher Unterstützung des Rings holt Pálsson sogar die Führung für die Isländer, bevor Cinciarini per Sprungwurf wieder auf 47:46 für Italien stellt. Es bleibt eng in Berlin!

Island ist wieder dran! Die Mannen in Weiß machen unter dem eigenen Korb alles richtig, erobern sich den Ball und Baeringsson setzt mit seinem Wurf von ganz weit Downtown die Punkte zum 44:45.

Italien hat zwei Mal die Möglichkeit, erstmals zweistellig in Führung zu gehen, vergibt aber beide Chancen. Stattdessen krönt Jon Stefansson den isländischen Fast Break mit dem 39:45.

Rein geht's ins dritte Viertel! Island klebt weiterhin in der Defense an den Italienern, trifft vorne aber nicht und die Azzurri holen sich den 4:0-Vorteil in diesem Viertel.

Halbzeitfazit: Mit der 41:37-Führung für die Italiener verabschieden sich die Teams in die Kabine. Die Isländer hielten sich besonders durch kämpferische Defense und starke Dreipunktwürfe im Spiel, von denen Haukur Pálsson drei seiner fünf Versuche durch den Ring jagte. Italien tat sich derweil schwer, in sein Spiel zu finden, konnte sich aber auf Alessandro Gentile verlassen, der mit seinen 14 Punkten bis hierhin der beste Scorer auf dem Parkett ist. Unerwartet knapp geht es in die zweite Hälfte, man darf gespannt sein, was die Isländer auch da noch anbieten können!

Dank eines überragenden Alessandro Gentile holt sich Italien die Führung zurück. Nach einem unsportlichen Foul von Pavel Ermolinskij darf Marco Cusin nochmal an die Freiwurflinie und erhöht auf 41:37 für die Italiener.

Bei Italien ist der Wurm drin. Die Angriffe der Südeuropäer wirken unkoordiniert, also nimmt Gentile einfach mal den Wurf vom Parkplatz und setzt den Ball zum 37:35 durch den Ring.

Island legt sogar noch einen drauf! Haukur Pálsson trifft zwei Dreier nacheinander und bringt seinem Team die 35:31-Führung. Mit elf Punkten ist der Isländer der bislang beste Scorer der Partie.

Mit konsequenter Defense hält Island die Italiener vom Korb fern und stellt mit Logi Gunnarsson auf 31:31 zum Ausgleich. Wenn die Isländer das so durchhalten können, wird das richtig harte Arbeit für die Azzurri.

Die Italiener lassen den Ball gut laufen und werden von Island, das schon früh seine Team-Foul-Grenze erreicht hat, immer wieder an die Freiwurflinie geschickt. Weiter als zwei Punkte können sich die Südeuropäer aber nicht vom aufopferungsvoll spielenden Außenseiter absetzen.

Datome bringt seine Mannschaft mit seinen Punkten sechs und sieben zurück in Führung, bevor Hermannsson per Sprungwurf für zwei wieder ausgleicht. Die Isländer lassen sich nicht abschütteln.

Das zweite Viertel läuft in Berlin! Diesmal geht Logi Gunnarsson direkt zum Korb und holt seinem Team die 23:22-Führung.

Viertelfazit: Mit 21:22 trennen sich die Teams nach dem ersten Viertel. Auf dem Court treffen zwei vollkommen unterschiedliche Ansätze aufeinander. Island holt sich von der Dreipunktelinie die Zähler, während Italien seine Größenvorteile unter dem Korb ausnutzen will. Das spricht für eine spannende Partie!

Mit guter Abwehr zwingt Island die Italiener zu schwierigen Würfen und arbeitet sich mit einem 6:0-Lauf bis auf einen Punkt ran.

Island bleibt seiner Linie und den Würfen von draußen treu. Fünf von sechs Mal hat das bislang funktioniert, Italien zieht aber mit schnellen Angriffen auf 22:15 davon.

Italien präsentiert sich derweil besonders in der Defense organisierter als gegen die Türken. Vorne sorgt dazu Belinelli mit zwei Dreiern und Datome mit seinem Wurf für zwei und anschließendem Freiwurf für die 18:12-Führung der Azzurri.

Die Isländer suchen ihr Glück als das kleinere Team von draußen, was bislang absolut funktioniert. Baeringsson trifft den vierten Dreier in Folge für seine Mannschaft und stellt auf 12:9.

Aber auch Islands Topscorer Jon Stefansson lässt sich nicht lumpen, läuft sich an der Dreipunktlinie frei und trifft seinen Wurf zum 3:3.

Los geht's in Berlin! Island schickt Alessandro Gentile nach seinem Treffer für zwei an die Linie, wo der Italiener seinen Freiwurf direkt in das frühe 3:0 verwandelt.

Trotz des deftigen Rückstands steckten die Italiener nicht auf und entschieden alle folgenden drei Viertel für sich. Besonderen Anteil daran hatte Danilo Gallinari, der 35 Minuten auf dem Parkett stand und mit einer 90-prozentigen Wurfquote wahnsinnige 33 Punkte erzielte. Sollte dem Topscorer des ersten Spieltags heute eine ähnlich gute Leistung gewinnen und sein Team das erste Viertel nicht wieder verschlafen, dürfte es für Island richtig eng werden.

Auch Italien hat derweil eine Niederlage gutzumachen. Gestern Abend unterlagen die Azzurri einer starken türkischen Mannschaft knapp mit 89:87. Dabei mussten die Italiener bereits nach dem ersten Viertel einem 13-Punkte-Rückstand hinterherrennen und hatten große Probleme, das Pick and Roll der Türken zu verteidigen.

Für den EM-Neuling bewährte sich vor allem Jon Stefansson, der seine Brötchen in Spanien bei Unicaja Malaga verdient. Mit 23 Punkten setzte der Shooting Guard ein dickes Ausrufezeichen hinter seinen Namen. Von seinen Teamkollegen konnten jedoch nur drei zweistellig punkten, davon keiner mehr als zwölf Zähler. Wichtig werden für die Isländer, die in fast jedem Spiel größentechnisch unterlegen sind, wieder die Würfe von draußen sein.

Mit einer Niederlage gegen Deutschland sind die Isländer gestern ins Turnier gestartet. Nach der 71:65-Pleite müssen sich die Mannen vom Inselstaat aber trotzdem nicht verstecken. Das Team von Head-Coach Craig Pedersen arbeitete sich nach einem zwischenzeitlichen 18-Punkte-Rückstand im letzten Viertel zurück ins Spiel und kam durch aggressive Defense und starke Dreier bis auf sechs Zähler ran.

Hallo und herzlich willkommen zur Basketball-EM! Nachdem Serbien im vorangegangenen Spiel der Gruppe B knapp gegen Deutschland gewonnen hat, treffen um 18 Uhr Island und Italien aufeinander.