Fazit: Litauen zieht den Kopf dank eines starken letzten Viertels noch aus der Schlinge und schlägt Georgien im Achtelfinale mit 85:81. Der Favorit dreht im letzten Abschnitt auf, gewinnt dieses mit 24:19 und profitiert auch davon, dass Georgien nach fünf Fouls auf George Tsintsadze und Tornike Shengelia verzichten muss. Der Außenseiter liefert den Balten einen harten Fight, das Ausscheiden ist dementsprechend bitter. Der Sieger trifft aus dem Feld etwas besser und verteilt die Fouls geschickter. Mann des Abends ist mit weitem Abstand Jonas Maciulis, der 34 Punkte, sechs Rebounds und drei Vorlagen beisteuert. Zaza Pachulias 23 Zähler, sieben Rebounds und drei Assists reichen letztlich nicht zur Überraschung. Litauen zieht eine Runde weiter und trifft im Viertelfinale am Mittwoch auf Italien.

Ende in Lille! Litauen besiegt Georgien mit 85:81.

Auch Georgien greift zum Foul. Maciulis behält die Nerven, das wars endgültig!

Die Litauer foulen Pullen, der Guard trifft bei 7,5 Sekunden beide Würfe. Noch zwei Punkte trennen die Teams.

Irre! Jonas Maciulis macht den Deckel drauf. Links draußen erhält er den Ball und wirft seinem Gegner den Dreier ins Gesicht. 83:79.

Pullen ist einer für die wichtigen Aktionen. Er macht den Dreier und zieht hinten das Offensivfoul gegen Seibutis. Sanadze verkürzt per Dreier auf 79:80.

Georgiens Trainer nimmt noch eine Auszeit. Kullen versenkt im Anschluss den Korbleger, er hält sein Team noch im Rennen. Seibutis holt gegen Tsintsadze die nächsten Freiwürfe und trifft, auch dieser Georgier muss nach seinem fünften Foul runter.

Den Mann darf man nicht zu früh abschreiben. Kalnietis belehrt uns eines Besseren! Erst erkämpft er an der Seitenlinie stark den Ball, dann versenkt er den Sprungwurf. Sechs Punkte ist Litauen vor Georgien.

Die Crunchtime beginnt. Seibutis haut den Dreier auf den Ring, der Rebound landet bei den Litauern. Jetzt tritt auch Valanciunas mal wieder auf den Plan, trifft für Zwei und macht damit seine Punkte vier und fünf. 74:71 für Litauen.

So musste es kommen! Kalnietis versucht sich aus kürzerer Distanz und trifft. Litauen ist drei Punkte vorne.

Der Abend des Mantas Kalnietis wird es hier in Lille wohl nicht mehr. Erst einen Dreier hat der Litauer getroffen - und das bei sieben Versuchen. Bei 70:69 verpasst er wieder.

Zaza Pachulia trägt nun noch mehr Verantwortung, in der Zone arbeitet er gut gegen seinen Gegner und legt die Kugel übers Brett rein. Jankunas kontert umgehend.

Ist das der entscheidende Wendepunkt? Jankunas trifft seine Freiwürfe, anschließend verhühnert Markoishvili den Ball für Georgien. Shengelia eilt Maciulis im Turnover hinterher und bekommt das Foul gegen sich - es ist sein fünftes. Der bisherige georgische Topscorer dieses Turniers hat schon jetzt Feierabend.

Georgiens Guard Jacob Pullen macht seine ersten Punkte. Auch hier klingelt es von weit draußen und dementsprechend für Drei.

Auf geht's! Litauen gibt weiter richtig Gas. Milaknis schmeißt den Dreier rein, er bringt sein Land mal wieder in Führung.

Viertelfazit: Georgien hält den Favoriten weiter in Schach, die letzte Minute verläuft aber richtig bitter für den Außenseiter. Maciulis trifft trotz Foul und versenkt auch den Freiwurf, Kalnietis führt Litauen bis auf einen Punkt ran. Mit 62:61 geht's ins letzte Viertel.

Georgien schüttelt sich nach den kurzen Schwächephasen jeweils nur kurz und befreit sich einfach selbst aus dem Tief. Pachulia bleibt an der Linie zweimal cool, Sanadze legt per Dreier nach. Schon sind es wieder sechs Punkte Unterschied.

Jonas Maciulis läuft immer weiter heiß. Links außerhalb des Kreises geht er los, lässt zwei Georgier stehen und legt den Ball mit Hilfe des Bretts rein.

Kuzminskas schraubt weiter am Ergebnis, sein Dreier passt genau. Litauen kommt auf einen Punkt heran. Zeigt Georgien jetzt Nerven?

Das Fernduell lautet Maciulis gegen Pachula. Der Litauer knackt als erstes die 20-Punkte-Marke und bringt sein Team auf vier Zähler heran.

Georgien schafft es immer wieder, die Serien der Litauer klein zu halten. So richtig kommt der Favorit nichts ins Rollen. Neben guter Defensivarbeit treffen die Georgier auch zur richtigen Zeit. Pachulia trifft zwei Sprungwürfe in Folge und schraubt das persönliche Konto auf 19 Punkte hoch.

Kalnietis hat das Pulver offenbar schon wieder verschossen, sein Dreierversuch tropft auf den Ring. Sanikidze legt zuvor per Brett zwei Punkte für Georgien nach, einen Punkt ist der Außenseiter wieder vorne.

Maciulis macht nach einem Turnover samt Foul einfach weiter. Litauen ist kurzzeitig sechs Punkte vorne, Sanikidze und Pachulia halten Georgien aber im Rennen.

Die Litauer machen ernst und kommen richtig stark aus der Pause. Kalnietis trifft endlich seinen ersten Dreier, Maciulis legt den Korbleger hinterher.

Es geht weiter in Lille, das dritte Viertel läuft!

Halbzeitfazit: Georgien geht mit der knappen 40:39-Führung in die Kabine. Vor allem im ersten Viertel legt der Außenseiter gut los, gewinnt dieses mit 20:17. Auch im zweiten Abschnitt wirken die Georgier variabel, Litauen kommt erst gegen Ende der zehn Minuten besser ins Rollen. Die Balten treffen mittlerweile sogar etwas besser aus dem Feld und holen einen Rebound mehr. Der Favorit leistet sich aber zu viele Turnover, stärkster Litauer ist Jonas Maciulis mit 14 Punkten und zwei Rebounds. Auf der Gegenseite ragt Zaza Pachula mit 13 Zählern, vier Rebounds und zwei Assists heraus. In der zweiten Halbzeit ist hier noch alles drin!

Jankunas schenkt den Ballbesitz mit seinem Schrittfehler her, Tsintsadze will das mit einem Dreier bestrafen - dieser Plan misslingt.

Georgien findet schnell zurück zu alter Stärke. Pachulia hält die Freiwurfquote in diesem Viertel bei 100 Prozent, Sanikidze legt für Zwei nach. Wieder sind es fünf Punkte Unterschied.

Das Spiel kippt in den letzten Minuten vor der Pause. Litauen kommt stärker auf, in der Offensive bewegt der Favorit sich viel besser. Die Folge ist eine 6:0-Serie dank Jankunas, Seibutis und Maciulis Alley-oop.

Der vermeintliche Underdog stellt sich in der Abwehrarbeit sehr clever an. Tsintsadze zieht gegen Kalnietis erneut ein Offensivfoul, es ist nicht die erste ungestüme Aktion der Litauer.

Na bitte! Maciulis hat viel Platz, nachdem der Ball beim Favoriten gut läuft. Der Litauer trifft für Drei und verringert den Rückstand auf sechs Zähler.

Es wird nicht besser für die Balten! Jonas Valanciunas bekommt schon jetzt das dritte Foul gegen sich gepfiffen. Georgiens Zaza Pachulia trifft trotzdem noch, den fälligen Wurf von der Linie nutzt er auch.

Litauen hat bisher einen gebrauchten Tag erwischt. Kalnietis lässt auch den zweiten Dreierversuch aus, Pachulia zieht dann stark zum Korb und schmeißt beide Freiwürfe rein. 30:24 für Georgien.

Die Georgier zeigen klasse Basketball und legen nach. Pullen zieht locker an seinem Gegner vorbei, spielt Pachulia frei. Der legt nochmal ab auf Shengelia, der souverän versenkt. Vorher wird aber auf Foul entschieden. Shengelia trifft beide Würfe.

Georgien bricht weiterhin nicht ein. Pachulia und Shengelia machen die ersten Punkte nach der kurzen Pause. Litauen muss langsam einen Gang hochschalten.

Weiter geht's! Kommt der Favorit nun ins Rollen?

Viertelfazit: Der Außenseiter Georgien hält bisher stark dagegen und geht sogar mit einer 20:17-Führung ins zweite Viertel. Litauen wirkt defensiv noch etwas nachlässig und trifft vorne nur 46 Prozent der Würfe.

Litauen nutzt Shermadinis Offensivfoul nicht aus, obwohl dank des Rebounds sogar zweimal die Chance besteht. Shengelia wird von Markoishvili gefüttert, er vollendet den Alley-oop.

Jetzt schmilzt der georgische Vorsprung. Die Teamfoulgrenze ist bereits erreicht, das nutzt Paulius Jankunas zu vier Punkten am Stück von der Linie. Litauen ist bis auf einen Zähler dran.

Litauen kommt noch nicht richtig in Fahrt und schafft es zudem nicht, den Rückstand zu verkleinern. Kalnietis passt offensiv gut auf und drückt den Tip-in rein, aber Markoishvili legt auf der Gegenseite sofort nach.

Litauen reagiert auf den missglückten Start mit der ersten Auszeit. Milaknis begeht ein leichfertiges Offensivfoul und schenkt den Ball her. Die Georgier nutzen das nicht, Maciulis verkürzt kurz später.

Mantas Kalnietis verlegt den Dreier, er gerät beim Wurf aber auch unter Druck. Georgien ist eng am Mann und kontert unter dem anderen Korb mit drei Punkten durch Viktor Sanikidze. 12:9 für Georgien.

Tsintsadze hat ganz genau hingeschaut und zeigt ebenfalls von draußen sein Können. Sein Dreier ist gleichbedeutend mit dem 7:7. Bislang halten die Georgier gut mit.

Jankunas eröffnet das Spiel jetzt auch aus dem Drei-Punkte-Land. Sein Wurf landet nach perfekter Flugkurve im Korb.

Das Spiel läuft. Valanciunas holt den Sprungball für die Litauer, zieht sofort ein Foul und macht von der Linie den ersten Punkt.

Die Mannschaften lauschen den Hymnen ihres Landes. Gleich geht's los!

Tornike Shengelia heißt der gefährlichste Georgier des Turniers. Der Forward spielt für Laboral Kutxa Vitoria und wirft bislang 16,6 Punkte pro Partie. Mit Center Zaza Pachulia steht ebenfalls ein Akteur aus der NBA auf dem Feld, in Dallas ist er Kollege von Dirk Nowitzki.

Litauen hat einen NBA-Spieler im Aufgebot und Center Jonas Valanciunas ist bisher auch der beste Scorer. 18 Punkte liefert der Mann von den Toronto Raptors im Schnitt ab. Neben vielen Akteuren, die in der Heimat beschäftigt sind, stehen unter anderem auch Real Madrids Jonas Maciulis und Malagas Mindaugas Kuzminskas im Kader.

Als Vierter der Gruppe C sprang Georgien auf den Zug zur Endrunde in Frankreich. Nach drei Pleiten zu Beginn gegen die Niederlande, Slowenien und Griechenland reichten Erfolg gegen Mazedonien und Kroatien zum Weiterkommen. Die jüngsten Teilnahmen beendete das georgische Team auf Platz 17 und elf.

Der baltische Staat geht als Favorit in die kommenden 40 Minuten. In Gruppe D holte das Team von Coach Jonas Kazlauskas vier Siege und steckte nur gegen Belgien eine Niederlage ein. Bereits drei Mal gewann Litauen die Europameisterschaft (1937, 1939 und 2003). Auch bei der letzten Teilnahme 2013 erreichten die Litauer das Finale, unterlagen dort aber.

Guten Abend und damit ein herzliches Willkommen zum letzten Achtelfinale der Basketball-EM. Um 21 Uhr spielen in Lille Litauen und Georgien gegeneinander.