Damit verabschieden wir uns von der Europameisterschaft und danken für Ihr Interesse. Bis bald!

Fazit: Spanien beerbt Frankreich ausgerechnet in Lille und feiert ausgelassen den Europameistertitel 2015! Mit 80:63 gewinnt der neue Titelträger das Finale gegen Litauen. Viertel eins und drei sind besonders stark und legen den Grundstein zum verdienten Sieg. Litauen kann nur in den anderen beiden Abschnitten mithalten. Pau Gasol ist einmal mehr der entscheidende Mann für die Iberer, steuert 25 Punkte, zwölf Rebounds und vier Assists bei. Der Außenseiter hat in Mantas Kalnietis und Renaldas Seibutis (beide 13 Punkte) seine beste Akteure. Spanien trifft deutlich besser (50:35 Prozent), unterliegt bei den Rebounds knapp und macht doppelt so viele Punkte wie der Gegner durch Turnover. Es ist der dritte Sieg der Spanier bei einer EM.

Spanien schlägt Litauen mit 80:63 und ist neuer Europameister!

Gasol schnappt sich noch einen Defensivrebound. Vorne verzieht Vives einen Dreierversuch. Gasol wird ausgewechselt und lässt sich auf der Bank bereits feiern.

Die letzten 60 Sekunden laufen. Sergio Llull hat noch nicht genug und versenkt einen nächsten Drei-Punkte-Wurf. Litauen gibt sich geschlagen.

Wie sollte es anders sein? Defensiv blockt Pau Gasol den Wurf von Mindaugas Kuzminskas. Vorne schraubt der überragende Spieler dieser EM den Deckel endgültig drauf. Sein Dreier wird von den spanischen Fans wie der Titel gefeiert - und das wohl zurecht!

Litauen haut nochmal alles raus! Milaknis trifft für Drei, San Emeterio verlegt für Spanien. Kuzminskas verkürzt durch einen Korbleger weiter. 71:59 noch!

Ein Comeback der Litauer wird es nicht mehr geben! Jonas Valanciunas trifft zwar offensiv für Zwei, doch Sergio Llull antwortet prompt per Dreier. Das zermürbt den Gegner auf Dauer.

Valanciunas wird beim Korblegerversuch geblockt, Llull holt den Rebound und leitet den schnellen Angriff ein. Rodriguez hat ganz allein leichtes Spiel.

Litauen kommt nicht entscheidend ran. Valanciunas legt den Ball clever in den Korb, nachdem er über Gasols Kopf angespielt wurde. Im Gegenzug zeigt der Spanier seine ganze Stärke, holt zwei Mal den Rebound und darf schließlich an die Linie. Er trifft beide Würfe. 64:49 für Spanien!

Gasol spielt einen überragenden Pass in die Zone, wo Claver eingelaufen ist. Der Iberer stopft den Ball durch die Reuse und beendet einen 5:0-Lauf der Litauer.

Gasol verteidigt robust gegen Valanciunas, der den Ball nur an den Ring legen kann. Mirotic' Wurf guckt auf der Gegenseite schon rein, springt aber noch raus.

Spanien findet noch nicht in den Rhythmus. Jankunas versenkt beide Freiwürfe. Schöne Randnotiz: Fernandez kehrt zwar humpelnd, aber mit deutlich besserem Gesichtsausdruck in den Innenraum zurück. So kann der Spanier seinen Teamkollegen wenigstens beim vermeintlich letzten Schritt zum Titel zuschauen.

Wohl zum letzten Mal beginnt ein neues Viertel bei dieser Europameisterschaft.

Viertelfazit: Spanien erinnert sich wieder an die ersten zehn Minuten des Spiels, dreht auf und gewinnt das Viertel mit 19:10. Der Titel ist nur noch ein Viertel entfernt. Mit einem 60:43-Vorsprung geht der Favorit in den letzten Abschnitt.

Die letzte Minute tut den Litauern nochmal richtig weh. Claver nimmt sich den Dreier und trifft. 60:42 für Spanien.

Pau Gasol schickt sich an, die 20-Punkte-Marke zu knacken. Doch der Chicago Bull bleibt von der Freiwurflinie einmal erfolglos, steht vorerst weiter bei 19 Zählern. Rudy Fernandez verlässt währenddessen den Innenraum, den Spanier werde wir heute wohl nicht mehr in Aktion sehe. An dieser Stelle wünschen wir gute Besserung.

Auch Gasol lässt aus der Drehung mal einen Wurf liegen, Kalnietis kontert umgehend mit seinem Dreier. 54:42!

Fernandez wird beim versuchten Pick-and-Roll der Litauer hart abgeräumt und verlässt von zwei Betreuern gestützt und ziemlich angeknockt das Feld.

Litauen gibt nicht auf und startet eine kleine Serie. Kuzminskas macht vier Punkte in Folge, die letzten lässt er nach Llulls viertem Turnover per Dunk folgen.

Spanien macht wieder ernst! Der Ball läuft schnell in der Offensive und landet bei Ribas. Er feuert den Dreier rein. 52:35 führen die Iberer.

Gasol trifft wieder für Spanien, holt dann den Defensivrebound. Das Spiel wird wilder! Reyes schenkt den Ball her, Seibutis sucht den schnellen Abschluss, aber es verfehlt. Litauen nimmt die Auszeit. Aus solchen Chancen muss der Underdog mehr Kapital schlagen.

Kavaliauskas lässt es krachen! Anschließend dribbelt Llull erneut los, legt den Ball auf Fernandez. Der Spanier wirft den Dreierversuch vorne an den Ring.

Jonas Valanciunas setzt seinen bulligen Körper zu robust ein. Die Schiedsrichter ahnden ein Offensivfoul gegen Pau Gasol. Den Ballbesitz nutzt Sergio Llull nach einem klasse Dribbling zum Sprungwurf aus der Halbdistanz. 45:33 für Spanien!

Auf geht's! Das dritte Viertel ist eröffnet.

Halbzeitfazit: Spanien dominiert das Geschehen in Lille bisher und geht deshalb auch verdient mit einer 41:33-Führung in die Kabine. Vor allem im ersten Viertel legt der Favorit furios los und gewinnt dieses mit 19:8 deutlich. Defensiv lassen die Iberer im zweiten Abschnitt etwas nach, die litauischen Schützen laufen heiß und sichern dem Außenseiter das Viertel sogar mit 25:22. Pau Gasol ragt bei den Spaniern mit 14 Punkten und drei Rebounds heraus, Litauen hat in Renaldas Seibutis (zwölf Punkte, drei Rebounds) seinen besten Spieler. Die Balten holen neun Rebounds mehr, treffen aber deutlich schlechter aus dem Feld. Nach 20 Minuten ist noch alles drin, was auch an dem bärenstarken zweiten Viertel der Litauer liegt. Schaffen die Balten das Comeback in der zweiten Halbzeit?

Halbzeit im Finale der EM! Spanien führt mit 41:33 gegen Litauen.

Valanciunas trifft nur einen Freiwurf, Kalnietis verballert den Dreier. Claver macht mit einem Tip-in die nächsten spanischen Punkte. Maciulis beendet die erste Halbzeit stilecht mit einem Buzzerbeater von jenseits der Dreierlinie.

Jetzt drehen die Balten tatsächlich richtig auf! Erst trifft Seibutis mit der Shotclock den Dreier, dann legt der Litauer den nächsten Wurf für Drei nach. Der Rückstand beträgt nur noch acht Punkte.

Es wirkt, als spiele Spanien mit dem Gegner. Valanciunas führt Litauen zu einem 5:0-Lauf, Mirotic lötet den Dreier rein und begräbt sofort jegliche Hoffnung auf ein Comeback.

Geht doch! Kalnietis schnappt sich den Ball, nutzt das Pick-and-Roll, um sich etwas Raum zu verschaffen. Jetzt passt die Flugkurve, es klingelt für Drei.

Kurz kommt das Gefühl auf, dass Litauen etwas auftaut. Doch Pau Gasol trifft erst von der Linie, dann per Dunk. 34:18 für Spanien!

Nikola Mirotic feuert einen Wurf für drei Punkte ab - und ist erfolgreich. 56 Prozent ihrer Würfe treffen die Spanier bisher, Litauen kommt gerade mal auf 30 Prozent.

Litauen muss um jeden Punkt richtig kämpfen. Kavaliauskas wird von San Emeterio hart gestoppt, trifft von der Linie zweimal.

Das geht viel zu einfach! Reyes wird rechts freigespielt, sein Gegner ist viel zu weit weg. Aus dem Halbweg lässt er den Ball für Zwei fliegen und erhöht.

Seibutis wird von Reyes auf dem Weg zum Korb unfair angegangen. Beide Freiwürfe landen im Ziel. 13 Punkte ist Litauen weiterhin zurück.

Und es geht weiter wie es aufgehört hat. Kuzminskas lässt den Dreier liegen, Reyes trifft nach Rodriguez' feinem Bodenpass übers Brett.

Weiter geht's in Lille! Das zweite Viertel läuft.

Viertelfazit: Spanien macht schon in den ersten zehn Minuten klar, dass es hier keine Überraschung geben soll. Mit 19:8 gewinnen die Iberer das erste Viertel, packen defensiv stark zu und treffen offensiv eine deutliche bessere Wurfauswahl als überfordert wirkende Litauer.

Kuzminskas setzt mal ein kleines Ausrufezeichen. Links draußen schnappt er sich den Ball, zieht unwiderstehlich zum Korb und stopft die Kugel durch die Reuse. Immerhin mal wieder Punkte für die Balten.

Das Spiel läuft immer weiter in eine Richtung. Gasol läuft vorne heiß, Litauen muss schwere Würfe nehmen und hat noch keinen Touch. 19:6!

Maciulis traut sich den Dreier unter Bedrängnis zu, doch am Ring ist Endstation. Der Offensivrebound landet bei Seibutis, der seinen Sprungwurf von außen auch verlegt.

Oh oh! Litauen bekommt hier in den Anfangsminuten kein Bein an die Erde. Vorne läuft noch gar nichts zusammen, Spanien verteidigt sehr stark. In der Defensive bekommen es die Balten jetzt zu allem Überfluss auch noch mit Pau Gasol, der seine ersten vier Punkte am Stück macht. 15:4 für die Iberer!

Rudy Fernandez liefert sofort die schmerzende Antwort an Litauen. Spanien zeigt schnelles Passspiel, halblinks steht Fernandez völlig blank an der Dreierlinie und stellt auf 11:4.

Seibutis findet nach Llulls Fehlversuch für Drei den Anschluss. Der Spanier setzt den Ball von der rechten Seite zuvor nur auf den Ring.

Spanien legt beeindruckend los, Litauen nimmt schon jetzt die erste Auszeit. Mirotic' Steal nutzt Fernandez für den Sprungwurf, Maciulis verdaddelt den nächsten Ball. Dieses Mal trifft Mirotic selbst.

Sergio Llull macht die ersten vier Punkte für Spanien, Jonas Valanciunas funkt für Litauen dazwischen. 4:2!

Das Finale läuft!

Die Spieler laufen ein und werden dem Publikum vorgestellt. Gleich steigt der letzte Sprungball des Turniers. Auf dem Feld stehen für Spanien Gasol, Fernandez, Ribas, Llull und Mirotic. Litauen beginnt mit Kalnietis, Maciulis, Seibutis, Jankunas und Valanciunas in der Five.

2011 siegte Spanien zum letzten Mal bei einer Europameisterschaft, bei der Auflage vor zwei Jahren schloss der heutige Favorit als Dritter ab. Litauen gehört ebenfalls zu den Schwergewichten, der letzte Titel gelang 2003. Zuletzt beendeten die Balten die EM auf Rang zwei.

Litauen überzeugte bisher vor allem im Kollektiv. Jonas Valanciunas (Toronto Raptors) ist der einzige NBA-Legionär im Aufgebot und zeigte sich im Schnitt für 16,9 Punkte verantwortlich. Auch Jonas Maciulis (Real Madrid) und Shooter Mantas Kalnietis (Zalgiris Kaunas) traten in der K.o.-Runde positiv in Erscheinung. Trainiert werden die Balten von Jonas Kazlauskas.

Spaniens Pau Gasol ist bisher die prägende Figur der EM, im letzten Spiel steuerte der Spieler von den Chicago Bulls 40 Punkte bei. Mit 25,6 Zählern pro Spiel liegt er auf im Turnierverlauf ganz vorne. "Es ist schön, dass wir so weit gekommen sind, aber wir sind noch nicht fertig", sagte er. Nikola Mirotic ist der zweite NBA-Profi im Kader der Iberer, auch er spielt in Chicago. Ansonsten setzt Trainer Sergio Scariolo auf viele namhafte Akteure aus der heimischen Liga. Guard Sergio Llull und Forward Rudy Fernandez etwa laufen für Real Madrid auf.

Spanien geht nach dem Halbfinal-Sieg gegen Gastgeber und Titelverteidiger Frankreich (80:75 n.V.) als Favorit in die entscheidende Partie. Litauen besiegte im Semifinale Serbien überraschend mit 67:64.

Hallo und herzlich willkommen zum letzten Akt der Basketball-Europameisterschaft 2015! Im französischen Lille geht's ab 19 Uhr zwischen Spanien und Litauen um den Titel.