Fazit:
Frankreich agierte gegen Griechenland nach der etwas überraschenden Niederlage zum Auftakt in den ersten drei Vierteln äußerst dominant und souverän, spielte sich eine 20-Punkte-Führung heraus und musste die Geschichte dann hinten raus eigentlich nur noch verwalten. Aber Griechenland gab sich nicht so schnell geschlagen und kam in einem fulminanten Schlussabschnitt noch einmal gefährlich nahe. Letztlich war der Rückstand dann aber zu groß und die Aufholjagd blieb ungekrönt. Damit stehen beide Mannschaften in der Gruppe A nun mit einem Sieg und einer Niederlage da. Auf die Franzosen wartete dann morgen Island und die Griechen müssen gegen Slowenien ran. Wir verabschieden uns von dieser Stelle und wünschen noch einen schönen Abend!

Ja, so ist es dann auch. Evan Fournier erzielt die entscheidenden letzten Punkte, um den Sack zuzumachen. Das passt auch, der Forwward gehört heute zu den besten seines Teams.

Danach sieht es aber dank einiger kostspieliger Ballverluste der Griechen nicht aus. Eventuell bleibt ein tolles Schlussviertel damit ungekrönt.

Nun kommt es auf jede Aktion an! Noch hat Frankreich einen Sicherheitsabstand, aber mit verbleibenden zwei Minuten kann das noch ganz knapp werden.

Ob es dann am Ende reicht, ist fraglich, aber angeführt von Printezis, Calathes und endlich auch mal ein paar erfolgreichen Dreiern ist Griechenland immerhin zurück in der Partie.

Auch nach der kurzen Besprechung ist es für Frankreich noch nicht ausgestanden und der Lauf geht weiter. Wahnsinn, plötzlich haben wir hier ein richtiges Spiel. Wo kam das denn jetzt her?

Und genau das passiert! Mit 12:2 startet die Truppe von Kostas Missas in den entscheidenden Abschnitt und ist plötzlich wieder auch acht dran! Auszeit Frankreich!

Frankreich muss den Vorsprung nun eigentlich nur noch verwalten und hat im Prinzip wenig zu befürchten. Gerade auf die ersten Minuten kommt es an, denn ein früher Lauf der Griechen könnte noch einmal Hoffnung geben.

Viertelfazit:
Nach der Pause konnte Griechenland viel besser mithalten, aber das reichte leider unterm Strich nicht, um den Rückstand entscheidend zu verringern. So brauchen die Südeuropäer im letzten Abschnitt einen echten Kraftakt, um die Partie überhaupt noch einmal spannend zu machen.

Doch statt Punkten häufen sich in dieser Phase eher die Ballverluste bei Kostas Missas Team. So wird es natürlich schwer.

So bleibt der Abstand aktuell auf Niveau der Halbzeit gleich. Auch wenn Griechenland auch im letzten Abschnitt noch etwas zuzutrauen ist, ein wenig aufholen müssten sie schon noch.

Irgendwie fehlt bei den Griechen heute dann auch der Antreiber, der mit ein paar Einzelaktionen dem Spiel seinen Stempel aufdrücken kann. Gegen Island war das Nikolaos Pappas, doch der hängt heute bei fünf Punkten fest. Auch Spielmacher Nick Calathes kann seine Männer zu selten in Szene setzen.

Zwar ist die Körpersprache und auch der Einsatz der Griechen nach der Pause besser, so richtig näher ran kommt man aber dennoch nicht. Das liegt weiterhin vor allem an der Dreierquote. Wenn davon mal der ein oder andere fallen würde, sähe die Sache schon anders aus.

Die ersten Aktionen jedenfalls verheißen Gutes und vorsichtshalber nimmt Vincent Collet eine frühe Auszeit, bevor es für die Franzosen zu heiß wird.

Kommt Griechenland nun kämpferisch zurück oder hat man das Spiel bereits innerlich abgehakt? Bislang scheint gegen das heutige Frankreich kein Kraut gewachsen, aber ein eine Partie kann schnell kippen.

Weiter gehts!

Halbzeitfazit:
Frankreich ließ im Verlauf der ersten Halbzeit keinen Zweifel daran, dass man das Resultat aus dem ersten Spiel nicht egalisieren, sondern vergessen machen möchte. Von Beginn an dominierte man den Gegner, der immerhin ebenfalls zu den Mitfavoriten und europäischen Schwergewichten gehört, und führt auch in der Höhe verdient. Den größten Unterschied machen schlicht und ergreifend die Trefferquoten aus und Griechenland muss sich in der Kabine etwas einfallen lassen, um das Spiel noch einmal offen zu gestalten. Bis gleich!

Und getragen von eben diesen Freiwürfen verschafft sich Frankreich dann gleich noch einmal mehr Luft nach unten und baut die Führung aus.

Danach schaffen es die Griechen in der Tat, das Spiel ein wenig zu beruhigen, aber schon steht das nächste Problem an, denn man hat die Mannschaftsfoulgrenze erreicht.

Kostas Missas holt sich sein Team erneut an die Seitenlinie, weil zuvor Boris Diaw viel zu einfach abschließen konnte. Wo ist nur die ansonsten eigentlich viel gerühmte Defensive des Siegers von 2005?

So behält Les Belus die Partie im Griff und hat aktuell wenig zu befürchten, da bei den Griechen vor allem der Dreier weiterhin nicht fällt. Wie es gehen kann, zeigt dann immerhin mal Evangelos Mantzaris, der einen Wurf aus der Langdistanz versenkt.

Frankreich kommt in diesem Abschnitt etwas besser aus er kurzen Pause, doch Griechenland setzt nun seine Physis dagegen und holt immerhin einige Freiwürfe heraus. Aus dem Spiel heraus bleibt es aber dünn.

Viertelfazit:
Frankreich brauchte die ersten paar Minuten, um in die Partie zu finden, legte dann aber so los, wie man es von einem Team erwartet, das etwas gutzumachen hat. Griechenland wirkte im Verlauf immer überforderter und muss nun eine Antwort finden.

Gegen die harte Defensive des Gegners bleibt es für Griechenland aber auch nach der kurzen Besprechung schwer. Eventuell kommt nun von der Bank mal ein Impuls, denn die ersten Wechsel stehen an.

So kommt es dann auch kurze Zeit später zur bereits prognostizierten Auszeit.

Aktuell haben die Griechen jedenfalls ein paar kleinere Probleme, müssen oft zum Dreier greifen und die sitzen bis hierhin noch nicht.

Les Bleus startet dann gar richtig durch und zieht getragen vom Frontcourt an Griechenland vorbei. Coach Kostas Missas schaut sich das für den Moment noch geduldig an, aber wenn das so weitergeht, wird er diesen Lauf sicherlich mit einer Auszeit unterbrechen.

Griechenland erwischt den besseren Start mit zwei schnellen Körben, aber im Verlauf bekommt auch Frankreich den Fuß in die Tür und kann über Joffrey Lauvergne punkten.

Die Partie läuft!

Wer dann am Ende die Nase vorn haben wird, werden die nächsten gut zwei Stunden zeigen. Viel Spaß dabei!

Griechenland dagegen untermauerte gegen Island die eigenen Ansprüche und besiegte die Skandinavier deutlich. Ein weiterer Erfolg heute wäre damit schon die halbe Miete in Richtung KO-Runde. Nicht nur wegen der Vorzeichen dürfen wir uns wohl auf hocklassigen Basketball mit vielen Emotionen freuen, denn Historie bietet dieses Duell der ehemaligen Champions zuhauf.

Mitfavorit Frankreich steht in einer guten halben Stunde die undankbare Aufgabe bevor, den Fehlstart aus dem ersten Spiel gegen ein europäisches Schwergewicht wieder ausbügeln zu müssen. Ambitioniert ins Turnier gestartet, verlief der Auftakt alles andere als geplant. Angeführt von NBA-Jungprofi Markkanen besiegte Finnland den Titelträger von 2013 und sorgte damit für eine der ersten Überraschungen im Turnier.