Fazit:
Dank eines furiosen Schlussviertels gewinnt Slowenien mit 78:72 gegen Griechenland und feiert den dritten Sieg im dritten Spiel. Damit löst man Frankreich wieder an der Tabellenspitze ab. Den Griechen ging am Schluss die Puste aus. Topscorer wird Luka Doncic, der neben den 22 Punkten auch noch drei Assists und fünf Rebounds erreicht. Der Grieche Kostas Sloukas kommt auf 18 Zähler, sechs Assists und drei Rebounds. Griechenland muss weiter zittern, während die Slowaken einen großen Schritt in Richtung Achtelfinale machen. Das war es aus Helsinki, bis bald!

Die Schlussekunden laufen. Slowenien führt mit fünf Punkten, die Uhr zeigt noch eine Restspielzeit von 22 Sekunden an. Reicht das?

Griechenland trifft immer noch nahezu nichts von draußen, dass könnte zum Verhängnis werden. Achtzehn Mal haben sie es probiert, nur drei fielen rein. Die Slowenen liegen drei Zähler vorne.

Ausgleich! Und dann fällt der Dreier durch den bärenstarken Doncic, der nun 23 Punkte erzielt hat. Slowenien ist drei Zähler vorne, wie reagieren die Griechen?

Es ist ein Drahtseilakt der Griechen, die bisher vier Punkte weniger erzielt haben als der Gegner und den Vorsprung von vier Zählern so gerade halten. Sie haben bereits die Foulgrenze erreicht, so dass die Slowenen nun öfters an der Linie sein dürften.

Die ersten Minuten im Schlussviertel verlaufen ausgeglichen. Quasi im Gleichschritt erhöhen die Teams ihr Punktekonto. Luka Doncic bläst mit inzwischen 18 Zählern zur Aufholjagd. Inztwischen treffen bei Griechenland mit Kostas Sloukas (14 Punkte), Georgios Papagiannis und Geogrios Printezis (jeweils 10) drei Akteure zweistellig.

Viertelfazit:
Griechenland entscheidet das dritte Viertel mit kleiner Schwächephase letztendlich deutlich mit 28:17 für sich und hat damit sechs Punkte Vorsprung vor Beginn des Schlussviertels. Nick Calathes muss weiterhin aufpassen, weil er schon vier Fouls gesammelt hat. Ein anderer Akteur ist davon noch nicht betroffen, doch viele Spieler haben drei Fouls und auch das könnte nochmal eine Rolle spielen.

Durch einen Zwischenspurt ist die Führung der Griechen wieder größer geworden. Beide Teams haben die Foulgrenze erreicht, so dass es bei jedem Vergehen an die Linie geht. Slowenien kommt dabei auf eine Quote von 71 Prozent, Griechenland erreicht 70 Prozent.

Slowenien ist wieder dran. Klemen Prepelič kommt in Fahrt und erzielt seine Punkte zwölf und dreizehn aus dem Feld. Seine bisherigen Treffer hat er von draußen gemacht. Sein Team kommt auf eine Wurfquote von 38 Prozent, das lässt sich steigern.

Inzwischen hat Griechenland die Führung auf sieben Zähler ausgebaut. Das verdanken sie aber allein der guten Trefferquote aus dem Feld von 59 Prozent. Aus der Distanz fällt fast gar nichts, nur zwei von vierzehn Versuchen fanden den Weg in den Korb.

Die Griechen kommen frischer aus der Kabine. Sie legen einen 6:0-Lauf hin und gehen in Führung. Georgios Papagiannis ist der beste Scorer seines Teams mit acht Punkten, gefolgt von Geogrios Printezis mit sechs Zählern.

Halbzeitfazit:
Die Partie zwischen Slowenien und Griechenland ist nicht von hoher Trefferzahl geprägt, dafür ist es sehr intensiv und knapp. Griechenland entschied das zweite Viertel für sich und verkürzte den Rückstand. Bei den Griechen treffen mehr Spieler als bei den Slowenen, aber noch keiner zweistellig. In der zweiten Halbzeit verspricht es spannend zu bleiben.

Zum Ende hin zieht Slowenien nochmal an. Dragić kommt als zweitbester Werfer seines Teams auf acht Punkte, aber er wartet noch auf einen Dreier. Sein Team kann da bei nur 31 Prozent Treffgenauigkeit auch noch nachlegen.

Das zweite Viertel geht bislang an Griechenland. Die Mannschaft von Trainer Constandinos Missas hat sich bis auf vier Punkte herangepirscht. Dabei verteilen sie die Treffer auf mehreren Schultern. Ioannis Bourousis hat mit fünf Zählern die meisten Punkte. Sloweniens bester Werfer ist Luka Doncic mit 11 Punkten.

Griechenland hat bei den Rebounds zugelegt. Es kommt jetzt auf 14 Abpraller, davon vier vorne und neun am eigenen Korb. Slowenien hat bisher nur drei Rebounds im zweiten Viertel hinzugewonnen.

Viele Treffer sind im zweiten Viertel noch nicht gefallen. Beide Teams tun sich schwer im Abschluss. Die Griechen warten immer noch auf ihren ersten Dreier, Slowenien trifft drei von acht.

Viertelfazit:
Slowenien geht mit einem zehn-Punkte-Vorsprung an den Seitenrand. Die Griechen brauchten etwas, um ins Spiel zu finden, lassen aber gerade aus der Distanz noch deutlich Treffsicherheit vermissen. Auch bei den Rebounds sind sie oft nur zweiter Sieger. Es bedarf einer deutlichen Leistungssteigerung, wenn die Griechen wieder ins Spiel kommen wollen.

Die Slowenen holen bisher mehr Rebounds als der Gegner. Elf Stück sind es bislang, davon sechs in der Offensive. Griechenland kommt insgesamt nur auf vier, alle am eigenen Korb.

Die Griechen sind besser im Spiel. Kein Akteur hat bislang mehr als zwei Punkte erzielt, aber dafür sind schon mehrere Spieler erfolgreich gewesen. Bislang wurde aber zu wenig von draußen geworden und noch nichts getroffen.

Nick Calathes geht etwas übermotiviert zu Werke und hat nach knapp fünf Minuten Spielzeit schon zwei Fouls kassiert. Er ist damit wohl einer der ersten Wechselkandidaten, aber noch steht er auf dem Feld.

Gasper Vidmar verhilft seinem Team mit seinen beiden Treffern schnell zu einem 6:0-Lauf. Die Griechen können durch Kostas Sloukas verkürzen, aber Goran Dragić legt nach.

Griechenland ist gleichauf mit den Polen erster Verfolger der Slowenen und will heute vorbeiziehen. Die Griechen starteten mit einem klaren 90:61 über Island, ehe es gegen die unter Druck stehenden Franzosen ein 87:95 gab. In der Weltrangliste liegt Griechenland ebenfalls nur einen Platz hinter den Slowenen auf Rang 13. Sie wurden 1987 und 2005 Europameister sowie 2009 Dritter. 2015 erreichte die Truppe um NBA-Spieler Georgios Papagiannis den fünften Platz.

Slowenien ist bislang tadellos in der Gruppe unterwegs. Nach den Siegen über Polen (90:81) und Finnland (81:78) führen die Slowenen die Tabelle vor dem Spieltag an. Aufgrund der sehr knappen Ergebnisse haben sie aber mit 12 eine schwächere Differenz als die Verfolger Griechenland und Polen (jeweils 21). Ein Sieg heute würde also für ruhigere Nerven sorgen. Slowenien gilt als 12. der Weltrangliste als Medaillenkandidat. Ein vierter Platz 2009 war bislang das beste Resultat, 2015 ging es ins Achtelfinale.