Fazit:
Slowenien erledigt die Aufgabe Island wie erwartet glatt und bleibt in der Staffel A damit ungeschlagen. Sofern Frankreich heute nicht unerwartet gegen Polen stolpert, geht es morgen gegen Les Bleus dann im Duell der Favoriten um den Gruppensieg. Die Nordlichter können sich derweil auf die Fahne schreiben mit "nur" 27 Punkten Rückstand das beste Ergebnis dieser EM eingefahren zu haben. Ansonsten hatte man allerdings nach einem verheißungsvollen ersten Viertel auch heute faktisch keine Chance. Damit verabschieden wir uns von dieser Partie und wünschen noch einen schönen Tag!

Der Vorsprung hat sich nun wieder auf die 30 Punkte eingependelt und Slowenien hat seine Starter größtenteils vom Feld genommen. Damit wird Goran Dragić die Partie wohl mit 21 Zählern als Punktbester verlassen. Martin Hermannsson ist allerdings auf der Gegenseite auch schon bei 16 angekommen, und steht noch auf dem Feld. Bei der Klatsche ist ein wenig untergegangen, dass der Guard im Verlauf eine absolut effektive Leistung abgerufen hat.

Am Ende wird es nur ein Makel von vielen sein, doch die Ballverluste haben heute eine wesentliche Rolle gespielt. Während Dragić und Co. gut auf das Leder aufpassten, schmeißt Fridriksson die Pille aktuell zum 18. Mal weg. Das ist natürlich auf diesem Niveau zu viel.

Zu Beginn des Abschnitts lassen beide Trainer noch viele Starter auf dem Parkett. Das sollte sich aber nun sukzessive ändern, zumal Slowenien schon wieder gut aus den Startlöchern kommt.

Viertelfazit:
Slowenien ließ auch im dritten Abschnitt nichts anbrennen und verteidigte die Führung spielend. Zwischenzeitlich auf 30 Punkte enteilt ließ dann aber die Konzentration bei den Osteuropäern nach und der Gegner konnte ein wenig Ergebniskosmetik betreiben.

So kann man sich wohl nun schon darauf einstellen, dass Slowenien die 100-Puntke-Marke locker erreichen wird und im letzten Viertel wohl viele Bankdrücker Einsatzzeit bekommen werden.

So ist dann im Verlauf auch der 30-Punkte-Vorsprung hergestellt. Das kennen die tapferen Nordlichter schon. Die "knappste" Niederlage gab es heuer mit 29 Punkten beim 61:90 gegen Polen.

Es sieht ganz so aus, als würde Slowenien die Sache nun im dritten Viertel endgültig entscheiden. Der Favorit wirkt konzentriert und kann die Führung weiter ausbauen.

Die zweite Halbzeit läuft!

Halbzeitfazit:
Nachdem Slowenien den Underdog im ersten Viertel noch brav hat machen lassen, übernahmen Dragić und Co. den zweiten Abschnitt und bügelten wahnsinnige 37 Punkte aufs Parkett. Die Führung ist damit nun schon zur Halbzeit amtlich und die Vorentscheidung wohl gefallen. Der Feuerkraft des Favoriten war Island immer weniger gewachsen, zumal man selbst im Verlauf nervös wurde und es dem Gegner mit unnötigen Ballverlusten leicht machte. Bis gleich!

Mittlerweile häufen sich dann auch die Ballverluste beim Underdog, und so Typen wie Goran Dragić bestrafen das natürlich sofort. Der Spielmacher steht aktuell bei elf Punkten.

Als der Rückstand zum ersten Mal zweistellig wird, nimmt Craig Pedersen für Island eine weitere Auszeit. Geht es nun dahin mit dem Underdog?

Den größten Vorteil des Favoriten findet man aktuell an der Freiwurflinie. Slowenien holt in diesem Viertel einige Fouls und damit verbundene einfache Punkte heraus. Zudem nähert sich die Dreierquote der Isländer mittlerweile ihrem Turnierschnitt an.

Allerdings ist in diesem Viertel Haukur Pálsson auch so ziemlich alles, was Island noch zu bieten hat. Slowenien setzt sich sukzessive ab.

Einen bekommen die Osteuropäer aber nicht in den Griff, und zwar Pálsson. Der Forward ist mittlerweile bei zehn Punkten angekommen.

Igor Kokoškov hat offenbar bei der Besprechung deutliche Worte gefunden, jedenfalls kommt der Favorit energisch zurück, legt einen kurzen Lauf ein und erzwingt die frühe Auszeit auf der Gegenseite.

Viertelfazit:
Island hielt im ersten Viertel überraschend gut mit und nimmt sogar eine kleine Führung mit in die Pause. Slowenien hält defensiv kaum dagegen und mit so eine lasche Einstellung lässt fast vermuten, dass man die Geschichte hier im zweiten Gang abspulen will.

Island legt sogar noch einen kleinen Endspurt hin, aber Slowenien kontert! Elvar Fridriksson legt vor, doch mit der Sirene trifft Klemen Prepelič den Last-Minute-Dreier!

Die flotte Partie ist weiterhin schön anzusehen, zumal Island seine Zielsicherheit bewahrt. Ob die Nordlichter das aber bis zum Ende durchhalten werden, darf bezweifelt werden. Vor allem Haukur Pálsson ist mit acht Punkten bestens aufgelegt.

So entwickelt sich in den ersten Minuten eine durchaus muntere und mit offenem Visier geführte Partie.

Na hoppla! Island, die im Turnierverlauf wenig aus der Langdistanz getroffen haben, legen mit drei Dreiern los wie die Feuerwehr! Aber auch Goran Dragić braucht wie üblich kaum eine Aufwärmphase.

Auf gehts!

Gegen Island kann man bei einem Blick auf die Resultate nun durchaus von einem Pflichtsieg sprechen. Die Nordlichter wurden an den ersten drei Spieltagen mit jeweils ordentlichen Packungen nach Hause geschickt und warum es nun ausgerechnet gegen die gut aufgelegten Slowenen eng werden soll, ist nicht so richtig klar. Aber wer weiß, eventuell ist der Underdog ja gerade deshalb heute für eine Überraschung gut!

Dass man auf einem hohen Niveau absolut mithalten kann, zeigte Slowenien zuletzt erneut gegen Griechenland. Zudem bewies man echte Comebacker-Qualitäten und riss das Spiel im letzten Durchgang an sich. Garant für den Erfolg war einmal mehr Dragić, doch auch Youngster Luka Doncic brach endlich durch und legte mit 22 Punkten sein bestes Spiel des Turniers aufs Parkett.

Angeführt von Goran Dragić mausern sich die Osteuropäer so langsam zu einem Team, mit dem man in jedem Fall rechnen muss! Noch vor Frankreich hat man sich mit drei Siegen als erste Mannschaft der Staffel für die KO-Runde qualifiziert. Sollte man heute gewinnen, würde man die Tore zum Gruppensieg weit aufreißen, obwohl der Vergleich mit Les Bleus zum Abschluss dann nochmal ganz heiß werden dürfte.