Fazit:
Italien schlägt Israel nach starker zweiter Hälfte verdient mit 69:48. Die Israelis waren vielleicht doch zu nervös wegen der beeindruckenden Kulisse und ließen deutlich nach. Sie vergaben Chancen, die sie normalerweise genutzt hätten und waren sehr ineffektiv, was die Trefferquote von 26 Prozent belegt. Der Topscorer der Partie ist Marco Belinelli mit 18 Punkten, zwei Assits und zwei Rebounds. Israels Lior Eliyahu kommt auch auf 18 Zähler. Am Sonntag geht es für Italien weiter gegen Litauen. Israel muss sich deutlich steigern, sonst wird es schwer gegen Deutschland. Das war es für heute, bis bald!

Israel wird die 50 Punkte heute nicht voll machen. Howell probiert es nochmal für drei, aber der Ball dreht sich wieder raus.

Jetzt droht den Israelis eine Packung. Die Italiener spielen es locker runter, allerdings ist Cusin mit einem No-Look-Pass raus auf Biligha etwas optimistisch, die Kugel geht ins Aus. Italien spielt jetzt mit der zweiten Reihe, um Kräfte zu sparen.

Shawn Dawson ist an der Linie. Er ist mit sechs Rebounds der beste Bällesammler in seinem Team und macht jetzt auch seine beiden ersten Freiwürfe rein. Doch Italien hat nach wie vor einen großen Vorsprung und Filloy baut ihn mit einem Dreier noch aus. Es sind jetzt achtzehn Punkte, das scheint unmöglich.

Ein Indikator für den deutlichen Vorsprung der Italiener ist die Gesamt-Trefferquote, die bei Italien 42 Prozent und bei Israel nur 29 Prozent beträgt. Dabei haben die Israelis sogar einmal mehr auf den Korb geworfen, aber sie nutzen ihre Chancen nicht ausreichend.

Cusin macht unter Bedrängnis seine Punkte drei und vier. Er fällt bislang mehr durch Fouls als durch Treffer auf, schon vier Vergehen stehen auf seinem Konto. Er muss sich also etwas zurückhalten in den Zweikämpfen.

Casspi kann die Entscheidung der Schiedsrichter nicht fassen, die auf Foul von ihm gegen Melli entscheiden. Er war ihm aber deutlich in die Parade gesprungen. Melli geht an die Linie und lässt sich vom Pfeifkonzert nicht beirren. Er macht beide Würfe rein.

Viertelfazit:
In Viertel drei fielen insgesamt die wenigsten Treffer, weil beide sich schwer taten, die einfachen Körbe zu machen. Vor allem die Israelis ließen nach, sie liegen in der Dreierquote nur bei schwachen 9 Prozent. Italien ist da mit 45 Prozent deutlich treffsicherer. Kann der Gastgeber nochmal zurückkommen?

Aradori macht einen von zwei Freiwürfen. Howell scheitert dann mit dem Wurf und die Italiener kommen über Hackett, der gut durchsteckt für Cusin, der für zwei per Korbleger trifft.

Die Italiener dominieren auch die Rebound-Statistik deutlich. Sie haben 32 Bälle geholt, davon 25 in der Defensive. Israel kommt nur auf 21 Rebounds, davon holen sie gerade einmal drei am gegnerischen Korb.

Luigi Datome kommt in Fahrt und hat inzwischen 13 Zähler erzielt. Er trifft drei von vier Würfen aus der Distanz und hat damit die beste Quote in seinem Team. Der Vorsprung der Italiener beträgt acht Zähler.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben beide Teams offenbar noch nicht genügend Zielwasser getrunken. Casspi setzt einen Dreier ans Brett, auf der Gegenseite verfehlt Melli das Ziel für zwei.

Halbzeitfazit:
Die EM-Gastgeber entscheiden das zweite Viertel knapp für sich und rücken den Italienern immer mehr auf die Pelle. Besonders Gal Mekel hat sich klar gesteigert und mit seinen acht Punkten zur Aufholjagd beigetragen. Italien lebt von den Treffen von Marco Belinelli, der sich mit 15 Punkten zum Topscorer aufgeschwungen hat. Wir sind gespannt auf die zweite Hälfte, bis gleich!

Gal Mekel macht seine Punkte sieben und acht unter großer Bedrängnis mit Hilfe des Bretts. Sein Team bleibt auf vier Zähler dran.

Israel drängt weiter. In dieser Phase schnappt sich Belinelli die Kugel, der über mehrere Stationen an der Dreierlinie wieder den Ball bekommt und für drei vollstreckt. Das war wichtig.

Israel drängt weiter. In dieser Phase schnappt sich Belinelli die Kugel, der über mehrere Stationen an der Dreierlinie wieder den Ball bekommt und für drei vollstreckt. Das war wichtig.

Melli verliert den Ball und Howell macht auf der Gegenseite den Punkt. Es geht hin und her in diesem Spiel, jetzt sind es nur noch vier Zähler, die Italien mehr auf dem Konto hat.

Nach kurzer Schwächephase sammelt sich Italien wieder und legt ebenfalls einen fünf-Punkte-Lauf hin, der ein beruhigendes Polster von zehn Zählern zur Folge hat. Belinelli kommt jetzt auf neun Punkte, Melli auf sechs. Casspi ist bei elf Punkten angelegt.

Italien lässt etwas locker und Israel kommt näher ran. Fünf Punkte in Folge lassen den Rückstand auf fünf Zähler schrumpfen. Casspi vollendet einen Fastbreak mit einem schönen Korbleger.

Eliyahu stopft das Spielgerät in den Korb und begeistert damit die Zuschauer. Auf der Gegenseite foult er dann Hackett, aber die Foulgrenze für Mannschaftsfouls ist noch nicht erreicht. Italien bekommt den Einwurf.

Wer sind aktuell die Topscorer der Teams? Italiens Ariel Filloy und Marco Belinelli, gerade beide auf der Bank, haben jeweils sechs Punkte erzielt. Bei den Israelis spielt mit Omri Casspi sogar der Topwerfer der Partie mit neun Zählern. Allerdings sind seine Teamkollegen noch nicht so treffsicher.

Viertelfazit:
Die Italiener gehen mit einem sechs-Punkte-Vorsprung gegen Israel in die Pause. Mit der Schluss-Sirene gelingt Paul Biligha ein spektakulärer Block gegen Lior Eliyahu. Israel muss noch an den Trefferquoten arbeiten, ansonsten zeigt die Mannschaft vor heimischem Publikum großen Einsatz.

Italien hat sich wieder etwas abgesetzt. Howell foult Aradori und der verwandelt beide Freiwürfe. Howell muss nach seinem zweiten persönlichen Foul erstmal auf die Bank.

Tolle Beinarbeit bei Casspi, der die nächsten beiden Punkte per Korbleger und damit den Ausgleich macht. Danach unterläuft Datome ein Offensivfoul. Israel ist nun im Spiel.

Melli kämpft unter dem Korb und holt den Offensivrebound. Dann geht der Wurf aber daneben und Israel kontert. Dawson trifft für drei und sein Team ist bis auf zwei Punkte dran. Die Halle tobt.

Omri Casspi macht bislang alle fünf Punkte für Israel. Die Quote aus dem Feld und bei den Dreiern ist mit jeweils 25 Prozent noch ausbaufähig. Italien trifft 83 Prozent der Zweier und 67 Prozent der Dreier.

Nicolò Melli spielt einen schönen Assist auf Luigi Datome, der mit einem Korbleger vollendet. Bundesliga-Fans werden Melli noch aus der BBL kennen, wo er die letzten beiden Jahre für Meister Bamberg auf Korbjagd ging.

Der Ball rollt. Begleitet von einem lauten Pfeifkonzert haben die Italiener den Ball, aber Lior Eliyahu gelingt der Steal. Richard Howell scheitert dann aber mit dem ersten Korbwurf.

Israel liegt in der FIBA-Weltrangliste auf Rang 37 und damit nur zwei Plätze hinter Italien (35). Sie schieden ebenfalls in der Gruppenphase vor zwei Jahren aus und landeten 2013 auf Platz 21. Der größte Erfolg liegt mit der Silbermedaille 1979 schon lange zurück. Natürlich ist die Motivation im eigenen Land besonders hoch.

Ein Sieg bringt dabei zwei Punkte, der Verlierer nimmt einen Zähler mit. Die Italiener warten schon lange auf einen Titel bei einem FIBA Event. Zuletzt wurden sie 2004 Zweiter bei den Olympischen Spielen. Bei der letzten Europameisterschaft war schon nach der Gruppenphase Schluss, davor reichte es 2013 zum 8. Platz. 2003 holte Italien die Bronzemedaille.

Nach der Gala von Dennis Schröder hat Deutschland das erste Gruppenspiel gegen die Ukraine gewonnen (75:63). Heute Abend werden die Spieler sicherlich vor dem Fernseher sitzen und das Duell zwischen Italien und Israel verfolgen. Derzeit sind die Deutschen Erster vor Georgien, die gegen Litauen gewannen. Die ersten vier Mannschaften der Sechsergruppe qualifizieren sich in allen vier Gruppen für das Achtelfinale.