Fazit:
Zum Schluss wurde es nochmal richtig eng! In einem spannenden Finish besiegt die Ukraine Georgien mit 88:81. Mit diesem immens wichtigen Sieg klettert das Team von Ievgen Murzin zwischenzeitlich auf den vierten Platz, der für das Achtelfinale reichen würde. Artem Pustovyi ist der Topscorer der Begegnung mit 19 Punkten, zwei Assists und sieben Rebounds. Zaza Pachulia hielt sein Team mit 17 Punkten am Leben, doch mit gleich zwei Akteuren, die fast über die gesamte Spielzeit im Einsatz waren, hat sich Trainer Ilias Zouros wohl wieder verzockt. Georgien ist aber als Dritter weiterhin im Rennen um das Achtelfinale. Das war es aus Tel Aviv!

Was für ein Krimi! Noch 36 Sekunden zeigt die Uhr an Restspielzeit an. Der einst deutliche Vorsprung der Ukraine ist auf magere drei Pümktchen geschrumpft, das ist ein Wurf.

Die Partie ist für Michael Dixon Jr. vorzeitig beendet, er kann mit fünf persönlichen Fouls nicht mehr mitspielen. Auch die Kollegen Zaza Pachulia und Duda Sanadze stehen mit vier Fouls kurz vor dem Feierabend.

Langsam läuft Georgien die Zeit davon. Die Ukraine macht bislang vier Punkte mehr im letzten Viertel und baut so den Vorsprung auf acht Zähler aus.

Im Team der Ukraine sind mit Artem Pustovyi und Oleksandr Lypovyy zwei Akteure, die auf 17 Zähler kommen. Damit ist es ein Vierkampf geworden um die Krone des besten Schützen. Denn Georgiens Zaza Pachulia und Giorgi Shermadini haben ebenfalls 17 Punkte erzielt.

Schauen wir uns die Rebounds an: Hier führt die Ukrainer ebenso knapp wie im Ergebnis. Sie hat 28 Abpraller auf dem Zettel, zwanzig davon am eigenen Korb. Georgien holt 23 Rebounds, vier sprangen am gegnerischen Korb heraus.

Viertelfazit:
Durch eine klare Leistungssteigerung hat Georgien wieder ins Spiel zurück gefunden. Das liegt auch daran, dass Topwerfer Tornike Shengelia besser ins Spiel findet und schon 12 Zähler erzielt hat. Er könnte im letzten Viertel zum wichtigen Faktor werden. Die Ukraine wackelt gewaltig und muss sich steigern.

Es ist eine enge Kiste und auch bei den Dreiern geht es knapp zur Sache. Beide Teams weisen eine Erfolgsquote von 43 Prozent auf. Allerdings haben die Ukrainer deutlich häufiger aus der Distanz geworfen. Sie kommen auf 21 Versuche, Georgien auf 14.

Dixon Jr. hat einen gebrauchten Tag erwischt. Noch immer wartet er auf einen eigenen Treffer, zudem verbrachte er die letzten Minuten auf der Bank, weil er schon vier persönliche Fouls hat. Jetzt kommt er wieder auf das Parkett, muss sich aber in den Zweikämpfen zurückhalten.

Aktuell ist Oleksandr Lypovyy der beste Werfe des Spiels, er kommt auf 17 Punkte. Damit liegt er gleichauf mit Georgiens Giorgi Shermadini. Die beiden liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Toscorerwertung. Georgien liegt noch sieben Punkte zurück.

Georgien erwischt den besseren Start ins dritte Viertel. Zaza Pachulia kommt immer besser zum Zug und hat jetzt acht Punkte erzielt. Gleiches gilt für Manuchar Markoishvili. Noch neun Punkte liegt Georgien zurück.

Halbzeitfazit:
Zur Pause hat die Ukraine den Vorsprung ausgebaut. Das zweite Viertel ging klar an die Mannschaft von Trainer Ievgen Murzin, das damit dreizehn Zähler vor den Georgiern liegt. Die bleiben weiterhin der Marschroute treu, möglichst wenig zu rotieren. Drei Spieler wurden noch gar nicht eingesetzt im Spiel, die Ukrainer waren alle schon auf dem Parkett. Es wird sich zeigen, ob die Kräfte reichen.

Wie schon gegen Deutschland geht das Spiel bisher an Michael Dixon Jr. vorbei, was die Treffer betrifft. Er konnte bei drei Versuchen noch nicht zuschlagen. Kollege Giorgi Shermadini steht derzeit bei 17 Zählern und verschnauft auf der Bank.

Auf georgischer Seite muss bisher nur Duda Sanadze aufpassen, der schon drei Fouls auf dem Konto hat. Bei den Ukrainern sind Maksym Korniyenko und Igor Zaytsev mit drei Vergehen vorbelastet.

Die Ukrainer haben bislang doppelt so viele Rebounds (14) wie Georgien geholt (7). Dabei fällt wieder auf, dass Georgien nur einen offensiven Abpraller geholt hat und sich wie schon gegen Deutschland nach eigenen Angriffen schnell in die eigene Hälfte zurückzieht.

Wieder erwischt die Ukraine den besseren Start. Sie sind vor allem aus der Ferne besser, wo sie 57 Prozent der Versuche auch verwandeln. Besonders Topscorer Lukashov ist zielsicher bei den Dreiern und verwandelt zwei von zwei.

Viertelfazit:
Nach starkem Beginn ließ die Ukraine mit zunehmender Spieldauer nach. Georgien brauchte ein paar Minuten, um ins Match zu finden, gestaltete es aber zum Ende des Viertels hin offen. Wie schon gegen Deutschland machen sie es dem Gegner nicht leicht. Shermadini sticht mit seinen 11 Punkten heraus. Lukashov kommt bei der Ukraine auf 10 Zähler.

Doch der Spielstand ist trügerisch, denn durch einen Dreier von Duda Sanadze ist Georgien plötzlich auf vier Punkte dran. Topscrorer im Team von Coach Ilias Zouros ist derzeit nicht Shengelia, sondern Giorgi Shermadini mit sechs Zählern.

Beide Mannschaften haben bisher gleich oft geworfen, aber die Ukrainer sind treffsicherer. Insgesamt machen sie 55 Prozent der Würfe rein, die Georgier nur drei von elf, das sind 27 Prozent. Daran werden sie arbeiten müssen.

Bei Georgien wird auch heute wieder viel an Tornike Shengelia hängen, den Deutschland in der zweiten Halbzeit gestern erfolgreich aus dem Spiel nehmen konnte. Heute kommt er bislang auf einen Treffer aus dem Feld.

Die Ukraine legt gut los. Vor allem Denys Lukashov ist in Wurflaune und macht beide Versuche aus der Distanz rein. Das verschafft seiner Mannschaft gleich ein kleines Polster.

Die Georgier boten Deutschland bei der 57:67-Niederlage vor allem in der ersten Halbzeit einen tollen Fight. Dann gingen ihnen die Kräfte aus, wohl auch weil viele Spieler sehr viele Minuten in den Knochen hatten. Topscorer Tornike Shengelia etwa erzielte vor der Pause zehn Punkte, danach nur noch zwei. Georgien schaffte bei der Eurobasket 2015 den Einzug ins Achtelfinale und das soll auch in diesem Jahr gelingen. Das Auftaktspiel gegen Litauen wurde überraschend mit 79:77 gewonnen, damit ist Georgien derzeit Vierter in der Tabelle.

Die Ukraine hat dabei die schlechtere Ausgangslage. Nach der Niederlage gegen Deutschland gab es am zweiten Spieltag eine weitere Pleite gegen Italien (66:78). Damit sind die Ukrainer nach zwei Spieltagen Vorletzter und liegen nur dank der etwas besseren Differenz vor den ebenfalls sieglosen Israelis. In der Weltrangliste wird die Ukrainer auf Rang 38 geführt. Sie schieden vor zwei Jahren in der Gruppenphase aus und wollen das in diesem Jahr unbedingt vermeiden.