Fazit:
Litauen gewinnt mit 78:73 gegen Italien. Die "grüne Maschine" konnte sich heute auf die Überlegenheit in Korbnähe und ihre Treffsicherheit verlassen. Zum Ende machten sie es noch einmal spannend, die bisweilen unglücklich agierenden Südeuropäer bissen sich an der Herstellung des Gleichstandes aber die Zähne aus. Als einer von vielen starken Bankspielern konnte Adas Juskevicius überzeugen. Der ehemalige Bremerhavener Eisbär glänzte mit zwanzig Punkten.

Spieler (Punkte):
Litauen: Juskevicius (20), Kuzminskas (14), Valančiūnas (13), Kalnietis (12), Grigonis (8), Motiejunas (5), Maciulis, Gudaitis (je 3)
Italien: Datome (24), Belinelli (14), Filloy (10), Melli (8), Hackett (7), Cusin (5), Baldi Rossi (3), Aradori (2)

Fünfzig Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit erhöht Jonas Valančiūnas die litauische Führung acht acht Punkte. Das dürfte die Vorentscheidung gewesen sein.

Adas Juskevicius macht das Spiel seines Lebens in der Nationalmannschaft mit nun schon zwanzig Punkten. Allerdings bleiben die Italiener weiterhin dran und es sind noch knapp zwei Minuten zu spielen!

Zuletzt konnte Litauen binnen 24 Sekunden keinen Wurf absetzen und bekommt die Quittung in Form eines verwandelten Dreiers von Ariel Filloy ausgestellt. Nun ist es einmal Zeit für eine Auszeit der Balten.

Luigi Datome hat keine Chance auf den Ballgewinn und begeht das unsportliche Foul gegen Jonas Valančiūnas. Der Center von den Toronto Raptors darf nun an die Freiwurflinie und sein Team bleibt danach im Besitz des Spielgeräts.

Mantas Kalnietis bekommt das Leder in die Finger und versenkt den Korbleger. Der Vorsprung der "grünen Maschine" liegt wieder bei acht Punkten.

Die Balten waren im bisherigen Spielverlauf nur sehr selten um eine Antwort verlegen. Wie verhält es sich diesmal nach einem And-One von Marco Belinelli zum 59:65 aus italienischer Sicht?

Die Litauer behaupten zu Beginn des Schlussviertels ihren Vorsprung. Langsam werden sich die Italiener etwas einfallen lassen müssen wie sie den Gegner vom Korb fernhalten können.

Viertelfazit:
Italien konnte das dritte Viertel zwar für sich entscheiden, liegt aber noch immer mit acht Zählern zurück gegen Litauen. Die Balten haben insbesondere in Korbnähe oft zu leichtes Spiel und glänzen darüber hinaus mit einer guten Trefferquote. Noch ist aber alles drin für die Südeuropäer. Es geht auch schon weiter in Tel-Aviv!

Italien wartet seit fast drei Minuten auf einen Punkt. Natürlich muss da die Auszeit her!

Daniel Hackett spielt in der nächsten Saison in Deutschland für Meister Bamberg. Der Forward hat schon sieben Punkte erzielt. Die Franken dürfen sich auf einen guten Spieler freuen! Er hat aber auch nicht verhindern können, dass seine Farben nun mit zwölf Zählern ins Hintertreffen geraten sind.

Die zweite Halbzeit läuft jetzt seit rund zweieinhalb Minuten und beide Teams haben jeweils fünf Punkte erzielen können. Das Fanal für eine italienische Aufholjagd lässt noch auf sich warten, die litauische Verteidigung macht den Schützen das Leben weiterhin schwer.

Viertelfazit:
Litauen führt zur Halbzeit mit 41:32 gegen Italien. Die Nordeuropäer dominieren die Bretter und treffen überdies regelmäßig von außen. Hätten sie sich nicht schon sieben Ballverluste geleistet, sie könnten eventuell noch höher führen. Die Feldwurfquote der Italiener liegt bei unter vierzig Prozent und der Schwung, den sie zu Beginn der Partie aufnehmen konnten, ist verflogen. Bester Scorer der ersten zwanzig Minuten ist der Litauer Mindaugas Kuzminskas von den New York Knicks mit elf Zählern.

Die langen Kerls der Litauer machen einen hervorragenden Job und greifen die Mehrzahl der Rebounds ab. Außerdem haben die Bankspieler bereits die Hälfte aller Punkte erzielen können.

Anders als noch in den Spielen zuvor finden die Distanzwürfe der Balten häufig das Ziel. Sie vollenden mit einem weiteren einen 19:4-Lauf. Höchste Zeit für eine Auszeit der Italiener!

Die Italiener warten seit mehreren Minuten auf einen erfolgreichen Abschluss und sind nun ihrerseits mit vier Zählern ins Hintertreffen geraten.

Viertelfazit:
In Form eines Dreipunktwurfes von Adas Juskevicius setzen die Litauer den Schlusspunkt des ersten Viertels und egalisieren den Spielstand. Den Start hatten sie noch verpennt, sich in der Folge aber erheblich steigern können. Maßgeblichen Anteil am guten Resultat hat ihr Forward Mindaugas Kuzminskas mit bereits drei verwandelten Dreiern.

Nicoolo Melli spielte in der vergangenen Saison für Brose Bamberg und heute ganz stark auf. Acht Punkte hat der Forward bereits erzielt.

Nach Schwierigkeiten zu Beginn hat die "grüne Maschine" nun auch angefangen produktiv zu werden. Allerdings setzen ihnen die gegnerischen Scharfschützen mit ihren gefährlichen Distanzwürfen noch immer zu.

Den besseren Start in die Partie hat die "Squadra Azurra" erwischt. Nach fast drei Minuten führt sie bereits mit sieben Punkten.

Zwei Spiele, zwei Siege - die Bilanz der Italiener in diesem Turnier ist makellos. Am Donnerstag bezwangen sie souverän den Co-Gastgeber Israel und gestern den Außenseiter Ukraine. Folgt nun heute der dritte Streich gegen bislang einmal siegreiche Litauer? Die "grüne Maschine" besiegte gestern Israel, verlor am ersten Gruppenspieltag aber denkbar knapp gegen Georgien.