Fazit:
Montenegro schnappt sich im Kampf der Underdogs seinen ersten Sieg in diesem Turnier und viel dafür tun mussten die Osteuropäer im Prinzip nicht. Dafür war Ungarn im gesamten Verlauf vor allem offensiv viel zu schwach und verlor konsequenterweise in jedem Viertel mehr Boden. Am Ende hatte man zwar in David Vojvoda (20 Punkte) den besten Werfer der Partie, der alleine konnte gegen ein gutes Kollektiv auf der Gegenseite aber nichts ausrichten. Damit verabschieden wir uns von dieser Stelle und wünschen noch einen schönen Tag!

So plätschert die Parte nun ihrem Ende entgegen und wie gewohnt haben die Trainer ihre Bänke geleert. Nennenswerte Gegenwehr der Defensiven gibt es kaum noch.

Tja und Ungarn? Über drei Minuten im Viertel sind schon wieder um und es fehlen noch die ersten Punkte. Der Coach nimmt daher eine Auszeit.

Jetzt, wo die Partie gelaufen ist, steht und fällt die Attraktivität mit der Lust von Montenegro, hier noch etwas fürs Ergebnis zu tun. Immerhin: Die erzielten Punkte können in der Endabrechnung wichtig sein.

Viertelfazit:
Statt großer Aufholjagd versetzte Montenegro den Ungarn im dritten Abschnitt wohl den finalen Stoß. Bei dem gezeigten offensiven "Potential" fällt es schwer, noch an ein echtes Comeback zu glauben. Dafür müsste Ungarn ja über 20 Punkte im Viertel werfen, was einem bislang, zumeist deutlich, nicht gelungen ist.

Und so schafft es Montenegro mit einem weiteren Lauf, sich vorentscheidend abzusetzen. Das geht dann alles viel zu einfach und da nun auch endlich mal ein paar Dreier fallen, wird es entsprechend deutlich.

David Vojvoda ist bei Ungarn mittlerweile bei 17 Punkten angekommen, aber er allerin kann es auch nicht richten. Dahinter wird es schnell dünn während der Gegner über eine geschlossene Mannschaftsleistung etwas unberechenbarer agiert.

Zunächst jedenfalls scheint sich wenig verändert zu haben. Der Vorsprung bleibt konstant und auch das Dargebotene passt sich dem Niveau der ersten Halbzeit an.

Weiter gehts! Kann Ungarn nun mit einem guten Start sofort wieder Spannung reinbringen oder agiert Montenegro weiter souverän?

Halbzeitfazit:
Montenegro führt zur Pause mit zehn Punkten, weil Ungarn bis hierhin genauso viel mit sich selbst kämpft, wie mit dem Gegner. Insgesamt trifft man viel zu wenig und vor allem die Dreierquote ist schlichtweg nicht konkurrenzfähig. So konnte Montenegro trotz eigener überschaubarer Leistung trotzdem eine recht komfortable Führung aufbauen. Stojan Ivković und sein ungarisches Team muss also im zweiten Durchgang deutlich zulegen. Bis gleich!

So hat Bogdan Tanjević und sein Team die Partie aktuell gut im Griff. Der Trainer möchte seine Männer trotzdem mit einer Auszeit auf die Schlussphase der Halbzeit einschwören.

Allerdings sind es auch in diesem Abschnitt die Montenegriner, die zuerst einen Lauf anzubieten haben und so ist der Vorsprung zum ersten Mal zweistellig.

David Vojvoda hat sich mittlerweile bei Ungarn ein wenig in den Vordergrund gespielt. Der Guard hat acht Punkte auf dem Konto und damit fast die Hälfte der Zähler seines Teams erzielt.

Ansonsten wirken die ersten Aktionen aber leider genauso zerfahren wie im ersten Abschnitt.

Immerhin ist Ungarn trotz überschaubarer Leistung nah dran am Gegner, weil auch Montenegro so seine Problemchen im Verlauf hatte. David Vojvoda bringt sein Team so wieder auf einen dran.

Viertelfazit:
Ein überschaubares Viertel geht zu Ende, in dem beide Teams noch nicht recht in Fahrt kommen wollten. Vor allem Ungarn hat in der Offensive ziemlich Probleme und nicht den Einzelkönner, der das Team im Alleingang aus dem Sumpf ziehen könnte. Immerhin wurde es hinten raus ein wenig besser und wir hoffen, dass es weiter bergauf geht.

Beide Teams haben nun die Teamfoulgrenze erreicht. Jedes weitere Vergehen endet also an der Freiwurflinie.

Allerdings sucht vor allem Ungarn noch nach einer echten Option für die Offensive. Montenegro hat, auf sehr niedrigem Niveau, mit Nemanja Đurišić einen zuverlässigen Akteur. Der Forward steht aktuell bei sechs Zählern.

Vielleicht kann die Bank ja nun ein wenig zur Erhellung beitragen. Die ersten Wechsel stehen an.

Das Niveau steigt aber auch in der Folge nicht merklich an. Viele Ballverluste und Fehlwürfe bestimmen das Geschehen.

Ansonsten startet das Geschehen eher lahm, mittlerweile ist aber auch Ungarn zu den ersten Punkten gekommen. Montenegro-Coach Bogdan Tanjević hat allerdings schnell genug gesehen und holt sich sein Team in einer Auszeit an die Seitenlinie.

Die Partie läuft und die ersten Zähler besorgt Nemanja Đurišić per Korbleger.

Wir dürfen also gespannt, welche Nation sich den ersten Sieg bei dieser EM sichern wird und hoffen auf einen unterhaltsamen Nachmittag!

Auffälligster Akteur im ersten Spiel mit 18 Punkten und Star des Teams ist bei den Montenegrinern Nikola Vucevic, der sein Geld in Orlando verdient. Aber auch die Starter Rice sowie Mihailovic dürften deutschen Fans aus der Bundesliga ein Begriff sein. Ersterer spielte ein Saison lang bei den Bayern, Mihailovic ist aktuell bei den Baskets aus Oldenburg unter Vertrag. Einen ähnlichen Wiedererkennungswert haben die Spieler Ungarns, die sich hauptsächlich aus der heimischen, in Europa eher unbedeutenden, Liga rekrutieren, nicht.

Beide Nationen hatten am ersten Spieltag gegen die Favoriten der Staffel wenig zu melden. Ungarn zog gegen Kroatien den Kürzeren und Montenegro kam gegen Spanien gar ganz böse unter die Räder. So stehen die Teams im direkten Duell nun schon ein wenig unter Druck, denn mit zwei Niederlagen zu Beginn dürfte es hinsichtlich des Weiterkommens sonst bereits eng werden.