Fazit:
Mit hinten heraus jeder Menge Dusel fährt Kroatien den dritten Sieg im dritten Spiel ein und darf fürs Achtelfinale planen. Die kroatische Auswahl ging schnell zweistellig in Front, ließ den Underdog aus Montenegro dank eines extrem abschlussschwachen zweiten Viertels aber zumindest wieder hoffen. Hinten heraus agierte der Weltranglisten-Zwölfte phasenweise abgezockt, dann wieder extrem nervös, ließ sich den Vorsprung aber in einer spannenden Crunchtime nicht mehr nehmen, obwohl sowohl das dritte als auch das vierte Viertel an Montenegro gehen. Steigerungspotenzial ist bei den Kroaten vor dem Kracher gegen Spanien auf jeden Fall da: Vor allem die 15 Turnover dürften Trainer Jasmin Repeša wurmen. Montenegro stellt mit Bojan Dubljevic den engagiertesten Spieler: Ihm gelingt mit 17 Punkten und elf Rebounds sogar ein Double-Double, doch das hätte er sicher gern gegen die Punkte ausgetauscht. Morgen müssen beide Teams wieder ran: Montenegro misst sich mit Tschechien und Kroatien bekommt es wie bereits erwähnt mit Titelverteidiger Spanien zu tun. Einen schönen Abend noch!

Ausgerechnet dem Mann des Spiels, Bojan Dubljevic, unterläuft ein haarsträubender Fehlpass. Marko Tomas ergattert den Steal und lässt die Sekunden verrinnen. Kroatien siegt mit hinten heraus ganz viel Not!

Šarić mit einem ganz wichtigen Zähler. Den ersten von zwei Freiwürfen vergibt er, aber der zweite zischt durch das Netz. Zehn Sekunden sind noch auf der Uhr, Montenegro beantragt das nächste Timeout!

Das war es wohl! Nikola Ivanovic setzt den offenen Dreier daneben, der Rebound landet bei Krunoslav Simon, der die Pille erstmal absichert und alle Zeit der Welt hat.

Ist das spannend hinten heraus! Mit dem Floater bringt NBA-Star Dario Šarić den Favoriten wieder auf Drei in Front, Montenegro gehören jedoch die letzten Sekunden...

Nur elf Zähler hat die kroatische Truppe im letzten Viertel erzielen können, auf einmal steht das Spiel auf des Messers Schneide. Damit war nun wirklich nicht zu rechnen, Kroatien nimmt die Auszeit. Wäre das ein Ding, wenn Montenegro hier noch was reißen könnte.

Montenegro kommt tatsächlich noch mal ran und feuert nach dem Timeout aus allen Lagen ab! Rice verkürzt nur noch auf drei. Kroatien braucht dringend selbst mal wieder Punkte, kommt aber innerhalb der 24 Sekunden nicht zum Abschluss.

Die Kroaten stehen kurz vor ihrem dritten Sieg im dritten Spiel, haben noch nicht einmal zurückgelegen und verwalten den Vorsprung geschickt.

Hoffnung keimt nur kurzzeitig auf. Dubljevic ist ohnehin Lebensversicherung Montenegros an diesem Nachmittag, doch seine nächsten Punkte bringen wenig, weil Kroatien die prompte Antwort findet.

Oha, Ivanovic. Wenn Montenegro noch was reißen will, sollte zumindest einer von zwei Freiwürfen fallen, hier passiert das jedoch nicht. Immerhin macht er seinen Fehler kurz darauf wieder gut und netzt für drei ein!

Die Defense Kroatiens steht weiter sicher und lässt nicht zu, dass Montenegro entscheidend herankommt. Vier Blocks und 26 defensive Rebounds holte sich die Truppe bereits.

Nicht schlecht! Nach Dubljevics Rebound unter dem eigenen Korb geht es ganz schnell. Ivanovic und Rice kombinieren sich nach vorne, ehe der ehemalige Münchener seinen zweiten Dreier des Tages bejubelt.

Kroatien griffiger! Nachdem Pavlicevic den Dreier nicht verwerten kann, schnappt sich Tomas den insgesamt 24. Defensivrebound und sichert die Kugel ab.

Viertelfazit:
Obwohl zehn Punkte im Basketball wenig sein können, will einfach keine Spannung aufkommen. Montenegro hat sich nach seinen ersten blamablen fünf Minuten zwar deutlich gesteigert und Kroatien von seiner Spiellust abgehalten, zu mehr scheint es aber einmal mehr nicht zu reichen.

Schnieke! Topscorer Dubljevic findet diesmal Đurišić mit seinem Anspiel, der die Pille für Drei in die Maschen hebt. Sie klatscht erst an den Ring und fällt im Anschluss.

Rice, Vučević (jeweils 10) und Dubljevic (14) sind bei Montenegro mittlerweile zweistellig unterwegs, die Gäste leben vor allem von Bogdanović (19). Der zweitbeste Scorer der Kroaten ist Šarić (9) mit deutlichem Abstand.

Allerdings scheint Montenegros Kraft einmal mehr nicht zu reichen, um das Blatt in Gänze zu wenden. Die nominellen Gastgeber sind zwar dran, zu mehr als zum Herantasten reicht es aber nicht. Der hohe Rückstand vom Anfang könnte sich als Genickbruch erweisen.

Kroatien und die Zwei-Punkte, das wird heute keine Liebesgeschichte mehr. Erst fünf Versuche aus der Zone fanden ihr Weg ins Ziel, das sind nur 33 Prozent. Wohlwissend um die eigenen Probleme versuchen die Kroaten zunehmend überhaupt nicht mehr, unter den Korb zu kommen. Sie haben 15 Abschlüsse gesucht, Montenegro doppelt so viele.

Doch abgesehen von diesem schnellen Korb scheint sich Kroatien in der Halbzeit berappelt zu haben und fährt die Betriebstemperatur hoch! Das sieht jetzt wieder deutlich strukturierter aus.

Rein in den zweiten Durchgang! Wieder kommt Montenegro zu blitzartigen Punkten, diesmal versenkt Vučević, der sein Geld in Orlando verdient, für zwei.

Halbzeitfazit:
Kroatien führt zur Pause verdient mit 43:31 gegen Montenegro, will das zweite Viertel aber vermutlich am liebsten in die Tonne kloppen. Dass der Gegner mit viel mehr Druck in die zweiten zehn Minuten startete, damit hatte die Auswahl wohl nicht gerechnet und wusste überhaupt nichts mit sich anzufangen. Die Wurfquoten gingen in den Keller, die Turnover schellten in die Höhe - Kroatien wird froh sein, sich jetzt erstmal sammeln zu dürfen. Montenegro kann hingegen mit seiner Leistungssteigerung zufrieden sein. Bis gleich!

Deshalb muss es Bogdanović von der Linie aus richten. Den Druck scheint der Leader aber nicht zu spüren und versenkt sicher. So sind es wieder zehn Punkte Vorsprung für den Favoriten.

Elf Prozent der Würfe für Zwei landen im Korb. Das ist einfach viel zu wenig für die Ansprüche Kroatiens und Indiz dafür, dass im zweiten Viertel nicht mehr viel zusammenläuft. Zudem hat sich das Team bereits sieben Turnover eingefangen - im ersten Viertel war es nur einer gewesen.

Das Duell zwischen Montenegro und Kroatien ist nun richtig zäh. Der Underdog hat den Spielfluss des Favoriten zerstört, Kroatien scheint auch nicht so recht zu wissen, wie es aus dieser Situation wieder herauskommt. Einige Fehler, miese Quoten und viele Fouls sind das Resultat.

Mihailovic meldet sich im Match an! Der aktuell bei den Baskets aus Oldenburg unter Vertrag stehende Akteur verkürzt dank eines Korblegers weiter. Schafft es Montenegro, Kroatien bis zum Halbzeitpfiff unter Druck zu setzen?

Bogdanović ist mit 13 Zählern soweit Topscorer der Partie, doch von seinen Nebenmännern müsste mehr kommen. Alleine kann der Schützling in der Truppe von Jasmin Repeša wenig ausrichten. Vom Kollektiv kommt zu wenig.

Aus der Zwei-Punkt-Zone ist Montenegro mittlerweile das bessere Team. Der Underdog versenkt 40 Prozent, Kroatien nur 25. Auch an der Freiwurflinie sind die Balkan-Herren effektiver.

So darfst du dich als Topteam dann aber auch nicht verhalten. Unmittelbar nach Wiederanpfiff kann Topscorer Bojan Dubljevic mit einem lupenreinen Dreier dem Geschehen hier wieder Würze verleihen. Der Rückstand beträgt nur noch fünf Zähler!

Viertelfazit:
Nach einem Katastrophenstart und einem Rückstand von 0:15 hat sich Montenegro in den letzten Zügen des ersten Viertels etwas stabilisiert und bietet dem Favoriten aus Kroatien mehr Gegenwehr. Insbesondere unter dem Korb kommt Kroatien nicht mehr in Fahrt, hat nur noch eine Quote von 33 Prozent vorzuweisen. Dennoch ist der Vorsprung der Auswahl um Bojan Bogdanović noch souverän.

Nach fünf Minuten ohne eigenen Treffer tut nun jeder Punkt der Seele Montenegros gut. Die nominellen Hausherren sind nun etwas besser im Match, haben natürlich aber in den Anfangsminuten einen gewaltigen Rückstand angehäuft.

Barovic von den Telekom Baskets Bonn übernimmt Verantwortung, ist mit zwei Steals und einem Rebound aktuell bester Spieler Montenegros. Seine Mannschaft schafft es nun besser, Kroatien vom Scoren abzuhalten und geht die Sache etwas entschlossener an.

Die Herren von der Adriaküste schwimmen nicht nur, sie gehen gegen Kroatien im ersten Viertel unter. In Sachen Spielwitz und Effektivität sind das aktuell zwei Welten, die aufeinander prallen. Immerhin kommt Montenegro nun mal zum erfolgreichen Abschluss.

Keine Treffer, keine Rebounds, vier Turnover - Montenegro legt einen Katastrophenstart auf die Platte, während jeder Wurf des kroatischen Teams bis dato seinen Weg ins Netz gefunden hat. Unterschiedliche Welten!

Das nennt man wohl einen Lauf. Nach nicht einmal ganz drei absolvierten Spielminuten steht es 10:0 für den Favoriten. Montenegro kam überhaupt erst zwei Mal zum Abschluss und vergab dabei deutlich. Ob die Auszeit Besserung bringt?

Bogdanović legt den flotten Dreier nach! Der 28 Jahre alte Shooting Guard der Indiana Pacers eröffnet damit auch den Regen von draußen. Von Montenegro hingegen ist noch gar nichts zu sehen.

Nach gewonnenem Sprungball sucht Nikola Vučević den schnellen Abschluss, verzieht aber. Marko Tomas sichert den ersten Defensivrebound und initiiert den Gegenstoß, den Planinić und Ukić souverän zu Ende spielen.

Los geht's!

Rice, der sich eine Saison lang das Trikot des FC Bayern Basketball überstreifte, Shooting-Star Vučević, Sehovic, Barovic und Đurišić starten für den nominellen Gastgeber. Kroatien schenkt zu Beginn Ukić, Planinić, Tomas und dem NBA-Double Šarić und Bogdanović das Vertrauen. Gleich geht es los, viel Spaß beim Spiel!

Klar ist jedoch auch: Heute wird das ein ganz anderes Kaliber und die Auswahl startet als klarer Außenseiter in ihr drittes Duell. Denn der Gegner, Weltranglisten-Zwölfte aus Kroatien mit seinen NBA-Stars Bojan Bogdanović und Dario Šarić, gehört zum erweiterten Favoritenkreis des Turniers. Das Team von Jasmin Repeša hat seine beiden bisherigen Partien erfolgreich gestalten können und will heute den dritten Sieg nachlegen. Alles andere als eine Niederlage Montenegros wäre deshalb eine Überraschung.

Echte Hingucker konnte die kleine Basketballnation aus Montenegro in diesem Turnier noch nicht erzielen, hat aber immerhin bereits einen Sieg gelandet. Nach der bösen Auftaktniederlage gegen Titelverteidiger Spanien, bei der es mächtig unter die Räder geriet, besiegte die Auswahl von der Adriaküste Ungarn 72:48. In einem mäßigen Basketballmatch mussten die Herren vom Balkan gar nicht mal viel dafür tun, denn die Gegenwehr der ungarischen Mannschaft hielt sich stark in Grenzen. Montenegro wird’s egal sein, die ersten Zähler nimmt es gerne mit.