Fazit:
Das letzte Viertel geht klar an Belgien, die damit das Spiel letztendlich verdient mit 103:90 gegen Großbritannien gewinnen. Die Briten stellen mit Gabe Olaseni zwar den Topscorer (21 Punkte, 2 Assists, 11 Rebounds), aber als Mannschaft machten sie nicht genug Punkte. Insgesamt war es aber ein Spiel mit vielen Punkten, das sich vor allem im dritten Viertel entschied. Wenn Großbritannien die Dreierquote von nur 25 Prozent im Turnierverlauf steigern kann, ist mit ihnen zu rechnen. Sie treffen als nächstes auf Gastgeber Türkei, während Belgien gegen Lettland spielt. Das war es von hier, bis bald!

Bei den Einzelspielern stechen Dan Clark mit 20 Punkten und Gabe Olaseni mit 19 Zählern zwar heraus, aber ihre Teamkollegen ziehen nicht mit. Belgien hat die Treffer auf mehreren Schultern verteilt und lässt die Begegnung ausklingen.

Die Uhr tickt herunter und den Briten läuft die Zeit davon. Mittlerweile scheint die Messe gelesen, denn es sind in zwischen dreizehn Punkte Abstand. Jonathan Tabu, mit fünfzehn Punkten der viertbeste Werfer im Team, muss bei vier Fouls allerdings aufpassen. Er steht aber noch auf dem Parkett.

Der Vorsprung wächst, inzwischen liegen zehn Punkte zwischen den Teams. Die Briten werfen zwar effektiver, allerdings sind die Distanzwürfe das große Manko und das spiegelt sich auch im Ergebnis wieder. Nur vier von dreizehn Dreiern landeten im Korb. Bei Belgien sind es 37 Prozent.

Belgien schraubt den Vorsprung auf sieben Zähler. Auch bei den Rebounds führen sie deutlich. 38 Abpraller stehen gerade einmal 26 bei den Briten gegenüber.

Viertelfazit:
Es hat etwas gedauert, bis Belgien im dritten Viertel ins Spiel gekommen ist. England ruht sich offenbar auf dem Vorsprung etwas zu sehr aus und bekommt die Quittung. Sie haben vor allem bei den Dreipunktewürfen noch Nachholbedarf, sie treffen nur drei von zwölft Würfen. Es verspricht ein spannendes Schlussviertel zu werden.

Das Blatt hat sich gewendet. Die Belgier haben einen Lauf hingelegt, der ihnen jetzt einen satten sechs-Punkte-Vorsprung liefert. Das liegt vor allem am starken van Rossom, der nun auf 19 Punkte kommt. Ihn kriegen die Briten nicht in den Griff.

Doch so ganz ist der Kuchen noch nicht gegessen, denn Belgien bleibt am Drücker. Drei Punkte Rückstand sind im Basketball nicht die Welt. Inzwischen treffen bei den Belgiern mit Jonathan Tabu (10 Zähler), Pierre-Antoine Gillet (12) und Sam van Rossom (13) auch drei Spieler zweistellig.

Belgien ist mit dem Kopf scheinbar immer noch in der Kabine. Großbritannien hat im dritten Viertel 8:1 Punkte erzielt. Drei Spieler haben bei den Briten schon zweistellig getroffen, darunter mit Gabe Olaseni der Topscorer. Er kommt auf 15 Zähler.

Die Briten legen los wie die Feuerwehr und gehen mit einem 6:0-Lauf in Führung. Die Quote aus dem Feld ist mit 74 Prozent beachtlich, bei den Belgiern sind es nur 41 Prozent, da geht mehr.

Halbzeitfazit:
Belgien hat das zweite Viertel für sich entschieden und damit die Partie knapp gedreht. Zwar weisen die Briten mit 68 Prozent in der Gesamt-Trefferquote eine besser Zahl auf, aber sie werfen auch weniger auf den Korb. Belgien ist stark von der Freiwurflinie und sammelt wesentlich mehr Rebounds, insgesamt ist es ein mageres Pünktchen, dass beide Teams derzeit trennt.

Jetzt hat sich Belgien mal einen kleine Vorsprung von drei Zählern erspielt. Sam van Rossom trägt mit seinen bisher 11 Zählern dazu bei. Häufiger trifft nur Englands Gabe Olaseni mit 12 Punkten.

Schauen wir auf die Freiwürfe: Belgien durfte bisher zwölf Würfe nehmen und hat alle versenkt, davon Maxime de Zeeuw und Jonathan Tabu jeweils vier. Die Briten treffen acht von zehn, dabei macht Kieron Achara ebenfalls vier von vier.

Nach wie vor ist es ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen. Deutlicher ist es bei den Rebounds, wo Belgien genau doppelt so oft erfolgreich war wie Großbritannien. Die Briten führen dafür klar in der Feldwurfquote mit 74 Prozent, Belgien kommt auf 63 Prozent.

Momentan ist Kieron Achara mit acht Punkten der Topscorer seiner Mannschaft. Dabei weißt er eine in allen Bereichen hundertprozentige Quote auf. Auf belgischer Seite verbucht Jonathan Tabu einen Zähler mehr und ist damit der beste Werfer der Partie.

Viertelfazit:
Ein spannendes erstes Viertel endet mit einer hauchdünnen 2-Punkte-Führung für Großbritannien. Die Briten werfen aus dem Feld deutlich häufiger auf den Korb und sind mit 71 Prozent dort sehr treffsicher. Die Belgier müssen sich bei den Dreien noch steigern, dort liegen sie nur bei einer Quote von 25. Prozent.

Werfen wir ein Blick auf die Rebounds: Die Belgier haben neun Bälle geholt, davon fünf in der Defensive. Großbritannien konnte sich erst vier Rebounds holen, einer davon am gegnerischen Korb.

Keine Mannschaft kann sich entscheidend absetzten. Bei den Dreiern müssen sich die Belgier noch steigern, sie treffen nur 33 Prozent ihrer Würfe von draußen. Gleiches gilt aber auch für die Briten. Sie führen hingegen leicht in der Quote bei den Zweiern mit 67 zu 60 Prozent.

Jetzt kommen die Spieler in Fahrt. Besonders Jonathan Tabu ist gut drauf und hat schon fünf Punkte erzielt, allerdings noch keinen aus dem Feld. Bei den Briten ist Luke Nelson mit sechs Zählern am treffsichersten. Er bekommt gerade eine Verschnaufpause auf der Bank.

Die Belgier haben in den Anfangsminuten noch nicht genügend Zielwasser getrunken. Sie treffen nur einen von vier Würfen, während die Briten mit 75 Prozent deutlich treffsicherer sind.

Großbritannien steht in der FIBA-Rangliste vor den Belgiern auf Platz 22. Anlässlich der Olympischen Spiele 2006 in London wurde die Nationalmannschaft ohne Nordirland wiedergegründet. Seitdem verpasste man die Europameisterschaften 2007 und 2015 und belegte bei den übrigen drei Teilnahmen jeweils Platz 13. Shooting Guard Kofi Josephs ist in Deutschland aktiv, er spielt für die Hertener Löwen in der Reginalliga.

In der Weltrangliste liegen die Belgier derzeit auf Rang 44. Sie nahmen 13 Mal an Europameisterschaften teil, das beste Ergebnis liegt allerdings schon eine Weile zurück. 1947 belegten sie Platz vier.Im direkten Vergleich führen sie 1:0 gegen die Briten. Mit Maxime De Zeeuw ist auch ein Bundesliga-Akteur im Kader.