Fazit:
Es reicht nicht! Serbien verpasst es, den Spieß hinten heraus noch einmal umzudrehen und unterliegt Russland knapp 75:72 (40:38). Die russische Auswahl gewinnt damit auch das zweite kräftezehrende Duell innerhalb von zwei Tagen. Angeführt von einem starken Aleksei Shved (22 Punkte/4 Assists) agierte der Europameister von 2007 defensiv stark und blieb in den entscheidenden Phasen, als Serbien das Zepter in die Hand zu nehmen schien, ganz cool. So geht ein interessantes und richtig spannendes Match mit einem knappen Sieg zugunsten der Russen aus, die damit Tabellenführer sind. Jetzt haben beide erstmal einen Tag frei, danach muss Russland gegen Belgien ran und Serbien misst sich mit Gastgeber Türkei. Bis dahin, ein schönes Wochenende noch!

Gesagt, getan. Bogdanović fasst sich ein Herz und riskiert den Dreier: Die Belohnung folgt prompt, als das Spielgerät durch das Netz rauscht. Geht noch was für Serbien?

Ivlev verpasst die endgültige Entscheidung, setzt zwei von zwei Freiwürfen nur an den Ring. Serbien muss jetzt loslegen wie die Feuerwehr, will es nochmal rankommen.

Ist Shved erneut der Matchwinner? Nach Zuspiel von Mozgov netzt der Leader ein und stellt einen Vorsprung von sieben wieder her. Die Entscheidung?

Von der Linie aus klappt das schonmal. Nach Foulspiel setzt Bogdanović beide Freiwürfe ins Netz. Auch aus dem Feld heraus schickt sich Serbien an, als Lučić nach Ballverlust losstürmt und auf fünf Zähler verkürzt.

Russland ist wieder in der Spur und verteidigt den Vorsprung jetzt mit Mann und Maus, Serbien braucht nun eine Topeffizienz, um hier noch was reißen zu können.

Nur zugucken kann schon seit längerer Zeit Vladimir Ivlev, da er mit vier Fouls gefährdet ist. Auf der serbischen Seite sind Kuzmic und Lučić mit je drei Foulspielen angezählt.

Dann aber ist der Münchener Lučić zur Stelle und macht auch den zweiten seiner Dreierversuche eiskalt rein. Guter Auftritt des Flügelspielers, der sein Team zusätzlich anpeitscht. Serbien startet besser in das Schlussviertel.

Ganz wichtiger Block! Guduric war frei unter den Korb gekommen, doch Fridzon eilt mit zurück und hält den Drei-Punkte-Vorsprung. Serbien wird dieser Angriff mächtig wurmen, denn eigentlich hatte die Truppe sich da ganz fein nach vorne kombiniert.

Rein ins letzte Viertel!

Viertelfazit:
Russland oder Serbien - die Teams auf der Platte haben sich noch lange nicht geeinigt, wer dieses Spiel als Sieger beendet. Beide legen alles in die Waagschale und wollen den zweiten Sieg im zweiten Spiel erzwingen. Das dritte Viertel war zudem sehr körperintensiv, weshalb erneut die Frage nach der längeren Ausdauer aufkommen dürfte.

Das Spiel bewegt sich weiter auf des Messers Schneide. Russland legt vor, Serbien zieht nach - und steht ein spannendes Schlussviertel bevor!

Kaum sagt man es, setzt die Truppe von Aleksandar Đorđević zwei starke Abschlüsse ab, an dessen Ende der Neu-Münchener Mačvan Bogdanović bedient und wieder alles ausgeglichen ist!

Die russische Auswahl schafft es zumindest, den Vorsprung aufrecht zu halten. Serbien kann sich immer wieder herankämpfen - mehr aber nicht. Gute Defense nun auf Seiten der Russen.

Shved (14) und Marjanović (13) heizen ihre Teams weiter an und sind mit großem Abstand beste Scorer des Matches. Wem gelingt es besser, die Mitspieler mitzuziehen?

Rebounds, Assists, Steals - in nahezu allen Kategorien ist dieses Match ausgeglichen. Wer es schafft, sein eigenes Spiel über die längere Zeit auf die Platte zu kriegen, wird es gewinnen.

Halbzeit Nummer Zwei läuft!

Halbzeitfazit:
Ein rassiges, spannendes Duell zwischen Russland und Serbien geht mit einem knappen Vorsprung für Russland in die Kabinen. Der Europameister von 2007 überzeugt wie bereits im ersten Gruppenspiel durch aggressive Verteidigung und zwingt den Gegner dadurch zu einigen Ballverlusten. Serbien hält dagegen, so gut es kann, sodass wir eine Begegnung auf Augenhöhe sehen, die noch lange nicht entschieden ist. Bis gleich!

Topscorer der Begegnung ist bis hierher Aleksei Shved mit elf Zählern. Ihm folgt der Serbe Dragan Milosavljević, der für Neun aufgelegt hat. Auch Lučić, Milosavljević und Mačvan haben ihre Klasse bereits aufblitzen lassen.

Was für ein Fight in Istanbul! Russland und Serbien liefern sich einen ganz engen Kampf und fighten um jeden einzelnen Ball. Entsprechend ausgeglichen gestaltet sich der Spielstand, die Führung pendelt hin und her.

Mit Lučić, Kuzmic und Birčević sind schon drei Akteure der Gäste mit zwei Fouls vorbelastet. Sie müssen aufpassen, bekommen aber anders als mit Foulspielen zu selten entscheidenden Zugriff auf Russland.

Die russische Auswahl kommt langsam aber sicher in Fahrt. Mehr Rebounds, mehr Druck, mehr Effizienz als noch im ersten Durchgang legen sie an den Tag. Serbien kommt soeben durch Milosavljević zu seinen ersten drei Punkten in diesem Viertel.

Serbien steht jetzt schon bei sieben Turnover. Sobald Russland die Aggressivität nach oben fährt und entschlossen drauf geht, hat der Weltranglistendritte seine liebe Not.

Russland meldet sich erneut durch Shved an - der 28 Jahre alte Shooting Guard legt die nächsten beiden Treffer ganz elegant in die Maschen und setzt dann von der Freiwurflinie nach. 5:0-Lauf für die Russen!

Viertelfazit:
Das geht ja gut los! Russland und Serbien liefern sich von Beginn an einen offenen Schlagabtausch in Istanbul. Die ersten Minuten gingen an den Europameister von 2007, dann nahm der Vizeweltmeister das Zepter in die Hand und führt nun ganz knapp mit 21:18.

Ganz wichtiger Korb! Kulagin hat keine Anspielstationen und fliegt deshalb alleine durch die Lüfte - drin das Ding, drei Punkte im Sack! Ärgerlich nur für Russland, dass Marjanović im Gegenzug ebenfalls effizient unterwegs ist.

Noch immer steht die russische Auswahl bei einem mageren Rebound. Beim Gegner aus Serbien sieht das mit fünf schon etwas besser aus - zumal vier dieser fünf Rebounds unter dem eigenen Gehäuse abgegrast wurden.

Auch Russland hat sich auf Grund der serbischen Aufholjagd für das Timeout entschieden und sich an der Seitenlinie versammelt. Auch danach muss das Trainerteam um Sergey Bazarevich jedoch anerkennen, dass Serbien das Geschehen besser unter Kontrolle hat.

Die frühe Auszeit hat Serbien gut getan. Der Silbermedaillengewinner von Rio geht nun mit einer ganz anderen Körpersprache zur Sache und steht eng am Mann. Boban Marjanović spielt sich nun ein bisschen in den Fokus und hat von den zehn Treffern sieben aufgelegt.

Beide Mannschaften kommen noch nicht in Reboundsituationen, wodurch sich ein offener Schlagabtausch ergibt. Jeweils einen Rebound haben die Teams abgreifen können und werden sich da im Spielverlauf noch steigern müssen.

Steal kann Lučić auch. Der Flügelspieler des FC Bayern München schnappt Russland die Pille weg und initiiert den Gegenstoß. Am Ende bekommt Marjanović das Foulspiel zugesprochen und versenkt zwei von zwei von der Linie.

Russland hat mehr von den ersten Minuten, weil es einen Tick agiler wirkt und durch Andrey Vorontsevich so eben den ersten Steal erobert. Nach schönem Doppelpass mit Dmitrii Kulagin setzt dieser die Pille selbst ins Gehäuse. Serbiens Coach Aleksandar Đorđević reagiert mit der frühen Auszeit.

Der Matchwinner der gestrigen Partie, der den entscheidenden Dreier erzielte, meldet sich auch heute mit einem Dreier auf dem Boden an und sorgt für die erste Führung Russlands. Ausgangspunkt war Khvostov, der sich bereits über seinen zweiten Assist freuen darf.

Starker Auftakt! Lučić nutzt seinen Antritt, um sich draußen zu positionieren und versenkt prompt für Drei. So kann man mal in dieses Match starten. Auf der anderen Seite kommt Kulagin zum Abschluss und zimmert ebenfalls ins Gehäuse.

Und ab dafür! Russland beginnt mit Shved, Ivlev und Khvostov sowie Vorontsevich und Kulagin. Serbiens Starting-Five setzt sich aus Bogdanović, Lučić, Birčević, Jović und Kuzmic zusammen.

Wir sind gespannt, wie sich die kommenden 40 Minuten gestalten und freuen uns auf ein packendes Basketball-Match. Viel Spaß dabei!

Auf Grund der kräftezehrenden gestrigen Partien könnte heute bereits entscheidend sein, wer die Reserven besser aktiviert bekommt und sich so durchsetzen kann. Es winkt die Tabellenführung in der Gruppe D!

Serbien hat seine Ansprüche auf ein schnelles Klarmachen der KO-Runde am gestrigen Nachmittag untermauert und setzte sich gegen die sich stark wehrende lettische Auswahl mit einem 92:82 in Istanbul durch. Auch dieses Duell war hart umkämpft, am Ende sicherten die zahlreichen Fastbreaks dem hoch gehandelten serbischen Team den Auftakterfolg.

Der Europameister von 2007 hat einen Kraftakt hinter sich, denn das Auftaktduell gegen den Gastgeber Türkei war ein ganz intensives. Am Ende gewann Russland, das von Matchwinner Aleksei Shved und Timofey Mozgov angetrieben wurde, denkbar knapp 76:73.

Im engen Zeitplan der Europameisterschaft bleibt den Teams kaum Zeit zur Regeneration. Keine 24 Stunden nach dem ersten Duell stehen die russische und die serbische Auswahl im direkten Duell wieder auf der Platte.