Fazit:
Die Türkei sichert das Weiterkommen im eigenen Land und fährt ganz wichtige Zähler gegen die belgische Auswahl ein. Die junge Auswahl gewinnt dank eines mutigen Auftritts gegen routinierte Belgier verdient. Den Grundstein dafür legten die Türken im ersten und letzten Viertel, zwischendrin war das Duell auf allen Ebenen ausgeglichen. Zeitweise sah es so aus, als könnte Belgien das Ding sogar umdrehen. In den letzten zehn Minuten offenbarten die Westeuropäer altbekannte Probleme und konnten nicht mehr nachlegen - vielmehr reichte die Energie nicht und die Türkei durfte den Deckel drauf machen. So feiern die heimischen Fans und freuen sich über Platz Vier!

Die Fans feiern ihre Mannschaft, die Türkei besiegt Belgien in einem lange Zeit ausgeglichenen Duell und macht einen ganz wichtigen Schritt in Richtung Endrunde im eigenen Land!

Wie schon im letzten Gruppenspiel scheint Belgien hinten heraus die Luft auszugehen. Die Westeuropäer brechen ein und liegen nun wieder zwölf Zähler zurück. Sipahis Treffer könnte schon der Gamewinner sein.

Wirklich viele Zähler werden wohl auch hinten heraus nicht mehr fallen - an Spannung hat diese Duell aber weiter jede Menge zu bieten. Belgien oder die Türkei: Wer schnappt sich die so immens wichtigen Zähler in der starken Gruppe D?

van Rossoms Hereingabe hat sich richtig gelohnt. Der Point Guard, der sein Geld in Valencia verdient, kommt mittlerweile schon auf 13 Zähler und fünf Rebounds.

Salumu beweist sich als Assistgeber und findet mit seinem Bodenanspiel Sam van Rossom, der mit dem Dreier erneut den Ausgleich herstellt. Eine Entscheidung ist weiter nicht in Sicht!

Die Fans merken, wie schwer sich ihre Mannschaft tut, sich endgültig entscheidend abzusetzen. Entsprechend laut wird es derzeit in der Halle, die Unterstützung läuft auf Hochtouren.

Rein in die letzten zehn Minuten, die Erkan Veyseloglu mit dem nächsten Korbleger eröffnet.

Viertelfazit:
Belgien kann auch das dritte Viertel für sich entscheiden und den Neun-Punkte-Rückstand aus dem ersten Abschnitt dadurch weiter verringern. Noch hat die Türkei jedoch das Momentum auf ihrer Seite und scort so regelmäßig, das der Vorsprung hält.

Und dieses Teamplay wird nun mit der Führung belohnt! Hervelle schnappt sich einen defensiven Rebound und treibt seine Männer nach vorne. Dann gibt er heraus auf Lecomte, der den Dreier eiskalt versenkt.

Während bei den Türken Hersek und Erden den offensiven Ton angeben, ist Belgien was das Scoring angeht breiter aufgestellt und agiert eher über das Teamplay. So ist es wenig überraschend, dass die Westeuropäer auch mehr Assists zu verzeichnen haben.

Belgien versucht es deutlich öfter von draußen und holt so wichtige Punkte wieder rein. Die Türkei konzentriert sich vordergründig darauf, unter dem Brett effizient zu agieren.

Bei allem, was die Gastgeber tun, wirken sie sehr konsequent. Angetrieben von einem starken Semih Erden finden die Türken eine gute Balance zwischen offensiver Power und konzentrierter Defense.

Vielleicht klappt es ja von der Freiwurflinie? Gute Nachricht für alle belgischen Fans, denn die türkische Auswahl ist bereits über der Foulgrenze unterwegs. Also geht es bei jedem Vergehen sofort an die Linie.

Die Turnover bleiben weiter ein Faktor in diesem Spiel. Der Gastgeber aus der Türkei hat schon sechs hinnehmen müssen. Das kommt ihnen jedoch nicht wirklich teuer zu stehen, denn der Gegner aus Westeuropa kommt bereits auf zehn.

Weiter geht es!

Halbzeitfazit:
Pause in Istanbul, die Türkei nimmt sieben Punkte Vorsprung mit in die Kabinen. Den heimischen Fans in der Fenerbahce Arena werden mit der Offense ihrer Mannschaft zufrieden sein, 57 Prozent aus dem Feld landen im Netz. Ansonsten ist das Duell eher ausgeglichen, beide Mannschaften egalisieren sich in Sachen Rebounds, Turnover und Assists. Die Türkei profitiert von ihrer guten Anfangsphase und ist insgesamt etwas zielstrebiger.

So kommt es, dass sich Belgien hinten heraus wieder etwas ranpirschen kann und den Rückstand zur Pause in Maßen halten wird. Die Gäste haben insgesamt mehr vom zweiten Viertel.

Das Dreipunktspiel der Gastgeber hat sich deutlich verschlechtert. Die Türkei hat nur vier Versuche von Downtown genommen und davon wiederum nur einen erfolgreich gestalten können.

Erstmals führt die Türkei zweistellig, die Fans sind natürlich völlig aus dem Häuschen. Belgien braucht mehr Zugriff und die Bereitschaft zu etwas mehr Risiko unter dem fremden Korb.

Bako schnieke! Im Alley-Oop-Play mit Tabu ist der Belgier erfolgreich. Die Gäste spielen durchaus ansehnliche Offense, die Türkei bleibt aber zielstrebiger.

Belgien hat seine Ballverluste mittlerweile unter Kontrolle und sich keinen weiteren Turnover mehr eingefangen. So gestaltet sich das zweite Viertel deutlich ausgeglichener.

Sämtliche Rebounds der Gastgeber, nämlich drei, gehen auf das Konto von Baris Hersek, der alles abräumt und so den Korb seiner Mannschaft maßgeblich sauber hält.

Die Türkei hängt durch. Die Gastgeber haben nach dem so wurfstarken ersten Viertel nun mit ihrer Ausbeute zu kämpfen und sind im zweiten Viertel noch ohne eigenen Punkt unterwegs. Dann aber erlöst Korkmaz seine Farben.

Der Oldenburger macht's! Maxime de Zeeuw hämmert den nächsten Dreier für Belgien in die Maschen und bringt seine Jungs wieder leicht heran. Kurz darauf legt Salumu nach und schon sind es nur noch vier Zähler Unterschied.

Rein ins zweite Viertel!

Viertelfazit:
So richtig Schwung ist noch nicht drin in dieser Partie, in der die Türkei nach zehn Minuten die Nase vorn hat. Angetrieben von den eigenen Fans werfen die Hausherren nahezu alles in den Korb, was geht!

Sechs Turnover machen es derzeit unmöglich für Belgien, den Rückstand auf die türkische Auswahl zu verringern.

Schön gespielt! Belgien beweist Geduld und kommt über Pierre-Antoine Gillet zum erfolgreichen Abschluss, nachdem Sam van Rossom ihn freigespielt hatte. Guter, schnörkelloser Dreier!

Die türkische Trefferquote in der Anfangsphase bleibt jedoch beeindruckend. Bis auf einen Fehlwurf von der Freiwurflinie saß jeder einzelne Abwurf. Da kann Belgien nicht mithalten, auch wenn die Quote von 43 Prozent gar nicht mal so schlecht ist.

Cedi Osman hat richtig Bock auf Basketball. Der Small Forward der Cleveland Cavaliers hat bereits sechs Punkte beigesteuert und sucht den schnellen Weg nach vorne, allerdings ist er dabei manchmal zu übereifrig und hat auch schon zwei Turnover verursacht.

Was in der Anfangsminute nach einem rassigen Hin und Her aussah, hat sich mittlerweile stark beruhigt. Die Türkei kann sich erstmals in Führung spielen und hat eine exzellente Passquote aufzuweisen, bei Belgien hapert es noch von Downtown.

Und weiter geht es im Gleichschritt. Wieder legt Belgien in Person von Quentin Serron vor, ehe Baris Hersek den Spielstand egalisiert. Mal einen Wurf von Draußen zu nehmen, das wagen die Teams aber noch nicht und scheuen das Risiko.

Und los geht's! Beide Teams fackeln nicht lange und attackieren direkt den Korb. Auf Tabus ersten Zähler findet Osman die direkte Antwort. Das geht ja gut los!

Werfen wir einen Blick auf das Startpersonal: Die Türkei schickt vor den heimischen Fans Osman, Hersek, Erden, Mahmutoglu und Sipahi ins Rennen. Belgiens Starting-Five setzt sich wie bereits gegen Russland aus Hervelle, Mwema, Tabu, Serron und Tumba zusammen.

Seit den Nachmittagsspielen sind Russland, Serbien und Lettland allesamt punktgleich unterwegs - wer wird an diesem Abend ärgster Verfolger? Wir sind gespannt, ob sich Belgien oder die Türkei auf Platz Vier einnistet und wünschen viel Spaß beim Spiel!

Beide Mannschaften haben jeweils einen Sieg und zwei Niederlagen kassiert und somit vier Punkte gesammelt. Bevor es beide zum Abschluss mit den starken Gegnern aus Lettland beziehungsweise Serbien zu tun bekommen, geht es also darum, den direkten Konkurrenten auf Abstand zu halten. Die Türkei hat dabei natürlich das Publikum auf ihrer Seite – ob sich das als Motivationsspritze oder eher als Druck herausstellt, das werden die kommenden 40 Spielminuten zeigen.

Die erste Entscheidung in der Gruppe D ist bereits gefallen: Durch den gestrigen 76:67-Erfolg der russischen Auswahl gegen Belgien hat sich das Team von Sergey Bazarevich vorzeitig für die Endrunde qualifiziert. Lettland und Serbien sind die ärgsten Konkurrenten des Europameisters von 2007, haben zudem beide eine deutlich bessere Bilanz als die heutigen Gegner. So wird der Kampf um Platz 4, der ebenfalls zur Teilnahme an der KO-Runde berechtigt, wohl zwischen Belgien und der Türkei ausgetragen.