Fazit:
Eine herausragende erste Halbzeit reicht Italien, um ins Viertelfinale vorzurücken. Vor der Pause agierte der Sieger dominant, kontrollierte mit guten Passstafetten und enger Defensive die Partie. In einem viel zäheren zweiten Durchgang kam Finnland dann zwar immer näher heran, konnte aber den großen Rückstand trotz viel Moral und Einsatz nicht mehr wettmachen. Der Gegner der Südeuropäer wird dann morgen zwischen Serbien und Ungarn ermittelt. Damit verabschieden wir uns von dieser Partie und wünschen noch einen schönen Abend!

So wird sich Italien hier wohl am Ende durchwühlen, obwohl man sich hier nochmal einen schmerzhaften Ballverlust leistet, der den Vorsprung unter zehn drückt.

Allerdings scheint Finnland heute mit ihrer Offensiv nicht in der Lage, diese Schwächephase des Gegners ernsthaft auszunutzen. Immerhin: Theoretisch ist alles noch drin.

Was ist nur mit Italien los? Aktuell fällt nichts mehr, aber hier profitiert man immerhin mal von einem Ballverlust und Tempogegenstoß.

Langsam aber sicher robben sich die Skandinavier hier tatsächlich wieder heran, auch wenn es weiterhin ein zähes Unterfangen ist.

Lauri Markkanen wird übrigens weiterhin komplett aus dem Spiel genommen. Also müssen anderer einspringen. Wie hier Jamar Wilson, der mir Foul vollendet.

Es bleibt auch zu Beginn dieses Viertels ein extrem zerstückeltes und nicht sehr ansehnliches Spiel. Auch Italien hat mittlerweile komplett die Leichtigkeit verloren.

Auf geht es in die entscheidenden zehn Minuten!

Viertelfazit:
Zwar gelingt Finnland ganz zum Ende noch der dringend benötigte Lauf, doch ob das jetzt genug war, um die Italiener noch einmal in Bedrängnis zu bekommen, darf bezweifelt werden. Die ersten Minuten dürften nun schon mit entscheidend dafür sein, ob es noch einmal spannend wird.

Naja... das war des Guten dann zuviel. Finnland verteidigt zunächst gut und erzwingt den schweren Wurf, aber Mikko Koivisto übertreibt es dann und nimmt sich den Wurf vom Parkplatz! Sein Selbstvertrauen in allen Ehren, aber das war nicht wirklich clever.

Sieh an! Mikko Koivisto legt gleich noch einen Dreier nach und plötzlich müssen die Italiener dann auch mal wieder aus ihrem Winterschlaf erwachen. Bekommen wir nun doch noch einen spannenden Schlussabschnitt geboten?

Immerhin: Petteri Koponen setzt mal den Dreier für Finnland. Bislang war der Spielmacher, wie viele andere, eher blass unterwegs.

In den letzten Minuten ist vollkommen der Wurm drin, die Anzeigetafel steht still. Italien nimmt daraufhin erst einmal eine Auszeit, obwohl einem selbst die Flaute eigentlich eher nützt.

Was als markanteste Different bleibt, sind die Dreier. Marco Belinelli ist mittlerweile bei fünf erfolgreichen Versuchen und 23 Punkten angekommen, Finnland hat als Team nur zwei.

Insgesamt agiert Italien nun mehr und mehr kontrolliert und scheint mit den 20 Punkten Vorsprung im Rücken erst einmal nicht in Gefahr. Klar ist: Wenn Finnland nicht noch in diesem Viertel ein Lauf zustande bringt, dürfte es das noch vor dem Schlussabschnitt gewesen sein.

Die Partie lässt sich nach der Halbzeit erst einmal ein wenig Zeit und das Geschehen wird hektischer und intensiver.

Weiter gehts!

Halbzeitfazit:
Italien dominierte den ersten Durchgang und Finnland steht damit nach der Pause eine große Aufgabe bevor, um das hier noch einmal spannend zu machen. Die Südeuropäer waren von Beginn an griffiger und zielsicherer, und konnten auch in der Defensive überzeugen. Immer wieder spielte man vorne seine Schützen frei und kreierte so viele einfache Würfe. Profitiert haben davon unter anderem Belinelli und Melli, die mit 10 und 14 Punkte bereits zweistellig sind. Auf der Gegenseite hat Sasu Salin 11 Zähler, aber vor allem Lauri Markkanen müssen die Finnen irgendwie vom Laufen bekommen, um noch eine Chance zu haben. Bis gleich!

Aber auch das zahlt sich nicht aus und es geht ohne Last-Minute-Treffer in die Pause!

Doch auch das scheint nicht zu gelingen und Italien setzt sich vorentscheidend ab. Kurz vor Ablauf der Halbzeit nimmt Finnland noch einmal eine Auszeit, um den letzten Angriff zu planen.

Tja und Finnland? Die treffen aktuell nicht einmal die ganz freien Würfe. Was dem Team von Henrik Dettmann damit bleibt ist es, sich über die Defensive reinzubeißen und irgendwie dranzubleiben.

Das sieht alles gut aus! Nach schöner Kombination enteilt Paul Biligha seinem Bewacher, wird per Bodenpass bedient und dunkt! Das geht am Ende viel zu einfach, ist aber auch erstklassig herausgespielt.

Zumal die Südeuropäer weiterhin von draußen einfach die Lichter ausballern! Marco Belinelli trifft seinen dritten Dreier und steht mittlerweile bei 14 Punkten.

Auch das zweite Viertel verspricht zunächst keine Besserung für die Nordlichter, die ersten Akzente setzt erneut Italien.

Viertelfazit:
Getragen von einer schlagkräftigen Offensive und aktiven Defensive gehörte das erste Viertel Italien, die heute dann auch endlich mal auf Nicolò Melli zählen können. Lauri Markkanen kommt dagegen auf der anderen Seite nicht ins Rollen. Finnland muss aber insgesamt zulegen, sonst droht der Gegner früh zu enteilen.

Gegen diese offensive Feuerpower hat Finnland aktuell wenig entgegenzusetzen. Das Team rennt oft nur hinterher und wirkt seinerseits vorne nicht so leichtfüßig.

Italien ist bei fünf Versuchen noch perfekt von der Dreierlinie. Und Nicolò Melli scheint endlich zu zünden, der Forward führt die Partie mit acht Punkten an.

Und in der Offensive läuft der Ball super! Immer wieder spielt man Schützen frei und es regnet Dreier! Die Folge is eine erste zweistellige Führung.

Aber auch in der Folge behält Italien die Kontrolle über die Partie. Die Defensive der Azzurri lässt dem Gegner kaum Luft zum Atmen.

So bekommt nun auch Markkanen seine ersten Minuten. Mal schauen, ob der Star sein Team ins Rollen bekommt.

Belinelli und Melli schenken dem Gegner zwei Dreier in Folge ein und schicken die Skandinavier in eine erste Auszeit.

Finnland hält übrigens weiter daran fest, ihren besten Mann Lauri Markkanen von der Bank zu bringen. Dass der Forward im Schnitt deutlich unter 30 Minuten auf dem Parkett steht, macht seinen Punkteschnitt umso imposanter.

Italien kommt gut in die ersten Aktionen und verteidigt aggressiv. Die ersten Minuten gehören den Südeuropäern.

Auf gehts!

Wir dürfen also gespannt sein, wer nach Slowenien und Deutschland als drittes Team in die nächste Runde vorrückt. Viel Spaß in den kommenden gut zwei Stunden!

Italien blieb in der Gruppe B hinter Litauen und Deutschland nur Rang 3, die beiden entscheidenden Vergleiche verlor das Team von Ettore Messina aber jeweils nur knapp. Gegen die Finnen wird man heute vor allem auf eine bessere Leistung von Nicolò Melli hoffen. Der Garant für den Bamberger Erfolg der vergangenen Jahre kam bislang noch nicht recht ins Turnier und blieb unter seinen Möglichkeiten. So lag viel Last auf den Schultern von NBA-Star Marco Belinelli, aber auch Forward Luigi Datome spielt ein gutes Turnier.

Finnland legte vor den eigenen Fans in Helsinki eine souveräne Vorrunde hin. Am Ende musste man sich nur den starken Slowenen geschlagen geben, räumte aber europäische Größen wie Frankreich oder Griechenland beiseite. Getragen wurde man dabei nicht nur von der heimischen Kulisse, sondern vor allem NBA-Rookie Lauri Markkanen, der mit 22,6 Punkte pro Spiel andeutete, worauf sich die Chicago Bulls ab Oktober freuen dürfen. Auch gegen Island übernahm der Forward in der entscheidenden Phase das Spiel.