Fazit:
Lettland gewinnt das erste Achtelfinale des heutigen Tages dank einer sensationellen Offensivleistung mit 100:68 gegen Montenegro. 59% Trefferquote aus dem Feld und gar 60% von der Dreierlinie zeugen von einer beeindruckenden Treffsicherheit der Balten. Auch an den Brettern waren die Letten mit 40 Rebounds gegenüber 25 auf monenegrinischer Seite deutlich stärker. Beste Werfer waren Janis Timma (Lettland) und Bojan Dubljevic (Montenegro) mit je 21 Punkten. Im Viertelfinale trifft Lettland auf die noch ungeschlagenen Slowenen. Wenn die Truppe um Topstar Kristaps Porzingis dort ähnlich stark von außen trifft, wird das ein ganz heißes Ding! Noch einen schönen Sonntag und bis dann!

Mit Stil macht Lettland die 100 voll! Aigars Skele spielt die Kugel hoch Richtung Ring. Dort steht Andrejs Grazulis in der Luft, fängt die Kugel und drückt im selben Atemzug wieder ab! Über das Brett landet der Ball im Ring und lässt die magische 100 aufblinken!

Dairis Bertans trifft Dreier Nr. 15 (!) für das lettische Team und stellt auf 92:60. Bojan Dubljevic antwortet ebenfalls von draußen und hat nun ebenso 21 Punkte auf dem Konto wie der lettische Topscorer Janis Timma.

Fünf Minuten vor dem Schluss bleibt die einzige spannende Frage, ob die Letten hier noch die Schallmauer von 100 Punkten brechen. Elf Zähler fehlen noch.

So richtig glauben aber auch die Montenegriner nicht mehr an eine mögliche Wende. Nach einem Ballgewinn laufen die Roten einen Zwei-gegen-Eins-Angriff und Dino Radoncic legt einen völlig offenen Korbleger komplett neben den Ring! Das wird nichts mehr.

Montenegro bleibt nichts übrig, als selbst schnell den Abschluss zu suchen und zu versuchen, die Letten mit allen Mittel zu stoppen. Das klappt auch zunächst mal ganz gut und Bojan Dubljevic verkürzt den Rückstand um vier Punkte.

Viertelfazit:
Lettland steht nach 30 Minuten mit mehr als einem Bein im Viertelfinale. Dank einer sensationellen Offensivleistung mit einer Dreierquote von 62% gehen die Balten mit einem komfortablen Vorsprung von 30 Zählern in das letzte Viertel. Montenegro wehrt sich zwar nach Kräften, gegen diese treffsicheren Letten hätte es heute aber jedes Team der Welt schwer. Zehn Minuten bleiben den Montenegrinern noch, um ein ganz besonderes Basketballwunder zu kreieren.

Da stoppt Filip Barovic mal einen lettischen Angriff mit einem sauberen Steal und dann gibt er das Leder im nächsten Atemzug wieder her. Dairis Bertans sagt Danke und bringt Lettland ganz nah an die 80 Punkte.

Es fällt einfach alles! Lettland steuert unaufhaltsam auf die 100-Punkte-Marke zu und lässt den bemitleidenswerten Montenegrinern nicht mehr den hauch einer Chance. Janis Timma hat nach seinem nächsten Treffer von Downtown mit 21 Punkten die Führung in der Scorerliste übernommen.

Timma, Porzingis, Strēlnieks: Lettland trifft unglaubliche 63% von der Dreierlinie und nimmt Montenegro gerade regelrecht auseinander. Vier Minuten vor Ende des dritten Abschnitts führen die Balten mit satten 26 Punkten!

Bojan Dubljevic übernimmt jetzt die Verantwortung bei den Montenegrinern und hält sein Team mit zwei erfolgreichen Dreiern halbwegs in der Nähe. So lange allerdings auch die Letten alles treffen, wird der Abstand nicht geringer.

Weiter gehts und weiter rollt die lettische Punktemaschine. Kristaps Porzingis trifft jetzt sogar für drei von draußen, ebenso wie anschließend Jānis Strēlnieks. 19 Punkte vor für die Balten, das wird ein ganz hartes Stück Arbeit für Montenegro!

Halbzeitfazit:
Lettland steuert dank einer starken ersten Hälfte deutlich auf ein Viertelfinale gegen Slowenien zu. Nach einem furiosen 9:0-Lauf zum Auftakt des zweiten Viertels gelang bei Montenegro so gut wie gar nichts mehr. Vorne wollen die Würfe nicht fallen und hinten ist die Defense gegen Kristaps Porzingis und seine wurfstarken Mitspieler schlichtweg überfordert. Bester Scorer der ersten Hälfte war Lettlands Janis Timma mit 13 Punkten, die beiden langen Leute Porzingis und Vučević stehen bei zwölf. Gleich gehts weiter mit der zweiten Halbzeit.

Ähnlich wie im ersten Viertel fällt Montenegro mit zunehmender Dauer defensiv auseinander. Kristaps Porzingis lässt es erneut krachen und dominiert unter den Körben immer deutlicher. Strēlnieks bringt Lettland mit 16 in Front!

Was für ein Riese! Ohne auch nur abzuspringen blockt der 2,21 Meter lange Porzingis unter dem eigenen Korb einen Wurf von Marko Todorovic und leitet den nächsten Angriff ein. Dairis Bertans vollendet zum 44:30.

Beide Mannschaften feuern jetzt aus allen Rohren! Lettland zeigt sich dabei etwas treffsicherer und kann den Vorsprung erneut auf zwölf Punkte ausbauen. Kristaps Porzingis macht seine Punkte acht und neun, Janis Timma legt mit dem nächsten Drei-Punkte-Spiel nach! Jetzt muss Montenegro wieder aufpassen.

Kristaps Porzingis meldet Lettland zurück. Und wie! Der Lette stopft ein Alley-Oop-Zuspiel mit Urgewalt in den Ring und bringt wieder sieben Punkte zwischen die beiden Teams.

So schnell geht das im Basketball! Plötzlich findet Montenegro einen freien Wurf nach dem anderen und legt innerhalb von nur 90 Sekunden einen 9:0-Lauf hin! Nach Bojan Dubljevics erfolgreichem Dreier zum 27:24 zieht Lettlands Coach die Notbremse und ruft sein Team zur Besprechung.

Nikola Vučević stemmt sich nach Kräften gegen die Niederlage und steht nach einem erfolgreichen Freiwurf bereits bei acht Zählern, vier Rebounds und zwei Assists. Ein Vučević alleine wird heute allerdings auch in Topform nicht reichen für Montenegro.

Viertelfazit:
Lettland geht nach einem starken ersten Viertel mit einer klaren 27:15-Führung in die erste kleine Pause dieses Achtelfinals gegen Montenegro. Nach gutem Start geriet die montenegrinische Defensive zunehmend ins Schwimmen und fand kein Mittel mehr gegen Porzingis, Bertāns und Blums. Da muss dringend umgestellt werden, sonst ist das Ding hier schon zur Halbzeit durch.

Die lettische Punktemaschine läuft! Janis Timma hat einen guten Meter hinter der Dreierlinie ganz viel Zeit und drückt einfach mal ab. Die Kugel segelt geradewegs in die Maschen und bringt Lettland mit elf Punkten in Führung! Montenegro ist in Not und nimmt die erste Auszeit.

Plötzlich zieht Lettland an! Der Ex-Bamberger Jānis Strēlnieks eröffnet einen 8:0-Lauf der Balten mit einem Korbleger, bevor Kristaps Porzingis mit einem Dreipunktspiel nachlegt. Jetzt wackelt Montenegro doch bedenklich.

Montenegro macht das in der Deefensive bislang geschickt und lässt Kristaps Porzingis keinen Raum zum atmen. Bis auf zwei Freiwürfe steht für den langen Letten noch nichts zu Buche. Vorne trifft unterdessen Nemanja Đurišić zur 8:7-Führung.

Nikola Vučević findet schnell in die Partie. Der Center Montenegros pflückt sich seinen ersten Rebound und gleicht die Partie dann mit einem Dreipunktspiel aus. Anschließend behauptet sich Vučević erneut im Duell mit Rolands Smits und bedient Filip Barovic, der zum 5:5 trifft.

Beide Teams versuchen ihr Glück zunächst von außen, die ersten Dreierversuche landen aber noch deutlich neben dem Ziel. Rolands Smits bricht letztlich den Bann und versenkt die Kugel von Downtown im Ring.

Geleitet wird die Partie von den Unparteiischen Vicente Bulto aus Spanien, Martin Horozov aus Bulgarien und Manuel Mazzoni aus Italien. Gemeinsam mit den Akteuren stehen die Schiedsrichter nun bereits auf dem Parkett und lauschen den Nationalhymnen. Gleich gehts los!

Die Kreise des lettischen Riesen einengen soll heute Montenegros Nikola Vučević. Der Center der Orlando Magic bringt seinerseits stattliche 2,13 Meter auf die Anzeige und hat seine Stärken vor allem in der Defensive und im Reboundspiel. Auch im Scoring führt Vučević ein montenegrinisches Team, dass vor allem über die Mannschaftsleistung kommt, mit 14,2 Punkten pro Spiel an.

Unumstrittener Star der Letten ist der 21-jährige Kristaps Porziņģis. Der 2,21 Meter große Mann der New York Knicks gilt als eines der größten europäischen Talente und hat auch bei dieser EM schon gezeigt, warum. Mit im Schnitt 22,4 Punkten pro Partie ist er hinter Dennis Schröder (23.2) und dem Russen Aleksei Shved (23.0) bisher drittbester Korbjäger und sorgt mit seiner Präsent unter dem Korb auch immer wieder für freie Wurfpositionen seiner Mitspieler.

Ein Favorit ist in diesem Match schon schwerer auszumachen. Lettland setzte sich als Zweiter in einer schweren Gruppe mit Russland, Serbien und der Türkei durch. Montenegro musste nur Spanien und Kroatien den Vortritt lassen. Statistisch gesehen haben sich die beiden Teams dabei wenig genommen.

Favoritensiege gab es unterdessen für Italien (gegen Finnland) und Slowenien (gegen Ukraine). Die in diesem Turnier noch ungeschlagenen Slowenen warten nun auf den Sieger des anstehendes Spiels zwischen Lettland und Montenegro.

Die ersten Überraschungen der Endrunde gab es bereits gestern. Das deutsche Team konnte in einem packenden Duell den Dauerrivalen aus Frankreich niederringen und erstmals seit zehn Jahren ins Viertelfinale der EM einziehen. Anschließend sorgten auch die Griechen mit einem Erfolg über den Mitfavoriten Litauen für Aussehen.