Fazit:
Serbien rettet sich ins Ziel! Es war nicht alles überzeugend, was die Mannschaft von Aleksandar Đorđević heute gezeigt hat, doch es hat zu einem 86:78 gegen Ungarn gereicht. Die Herausforderer zeigten bei ihrem ersten EM-Achtelfinale eine inspirierte und kampfstarke Leistung, waren aber spielerisch letztlich zu limitiert. Vor allem in der Zone waren die Ungarn den großgewachsenen Serben unterlegen und sammelten insgesamt 14 Rebounds weniger. Bester Werfer der Partie war der Ungar Zoltán Perl mit 22 Zählern. Für den Vizeweltmeister traf NBA-Star Bogdan Bogdanović mit 17 Punkten am besten. Serbien trifft damit im Viertelfinale auf Italien und wird sich da sicher ein wenig steigern müssen, um unter die letzten vier zu kommen. Tschüss und bis zum nächsten Mal!

Nein! Die Ungarn versuchen es gar nicht mehr und geben sich geschlagen. Die Uhr läuft aus, ohne dass hier noch was passiert.

Zoltán Perl geht an die Freiwurflinie und verkürzt den Rückszand auf acht Zähler. Gehen die Ungarn jetzt aufs schnelle Foul?

Ungarn muss jetzt jeden Wurf treffen, um im Rennen zu bleiben. Norbert Toth findet auch einen offenen Dreier, setzt den Ball aber auf den Ring! Neun Punkte vor für Serbien und noch 40 Sekunden!

Die Dreier sitzen jetzt bein den Ungarn! Erneut nagelt der eingewechselte Rujak das Leder von draußen in die Maschen und bringt sein Team aus sieben Punkte heran! Auszeit Serbien.

Vladimir Lučić setzt mal ein Zeichen, geht energisch die Grundlinie lang und stopft die Kugel krachend in den Ring! Andreas Rujak antwortet aber gleich mit dem Dreier für Ungarn!

Erleben wir hier eine spannende Schlussphase oder macht Serbien den Sack vorher zu? Zoltán blockt unter dem eigenen Korb stark gegen Milan Mačvan und Ungarn ist auf neun Punkte ran. Noch knapp vier Minuten.

Auf den 9:0-Lauf der Ungarn zu Beginn dieses Viertels antworten die Serben mit einem 6:0-Lauf und liegen wieder mit 13 in Front! Jetzt läuft auch Bogdan Bogdanović heiß und trifft einen Dreier aus der Bedrängnis zum 78:63.

Was auch immer Aleksandar Đorđević seinem Team beim Timeout verordnet hat, es hat nicht funktioniert. Ein Fehlpass unter Zeitdruck beendet den Angriff und bringt Ungarn die nächste Chance. Serbien wackelt!

So kann es gehen für die Ungarn! Aus der Zone wird das Leder hinaus gereicht zum freistehenden David Vojvoda, der aus der hintersten Ecke abdrückt und für drei trifft. Csaba Ferencz legt noch einen Dreier nach und plötzlich ist Ungarn auf sieben Zähler dran. Auszeit Serbien!

Viertelfazit:
Serbien steht mit einem Bein im Viertelfinale der Euro! Die Truppe von Aleksandar Đorđević geht mit einem Vorsprung von 16 Punkten in die letzten zehn Minuten gegen Ungarn. Der Außenseiter macht den Serben das Leben zwar immer wieder schwer, trifft aber selbst zu wenig und ist im Rebound hoffnungslos unterlegen. Das sollte sich Serbien nicht mehr nehmen lassen.

Es bleibt dabei: Serbien bekommt zu viele offene Rebounds. Wenn der zweite Versuch mal nicht sitzt, dann darf es auch mal der dritte sein und so kann sich der Vizeweltmeister zum Ende des Viertels wieder etwas deutlicher absetzen.

Mangelnden Einsatz kann man den Ungarn nicht vorhalten. Zoltán Perl rettet die Kugel akrobatisch vor dem Aus und wirft im Sprung noch Kuzmic an, um den Einwurf zu sichern! David Vojvoda kann Ungarn dann in den einstelligen Bereich des Rückstands zurückbringen, legt einen Floater aber auf den Ring.

In der Reboundarbeit haben die Ungarn weiter Luft nach oben. Serbien trifft keineswegs überragend von außen, doch Boban Marjanović sammelt jetzt einen zweiten Ball nach dem anderen ein und macht die leichten Punkte.

Und plötzlich beträgt die Lücke zwischen den Mannschaften 15 Punkte! Boban Marjanović ist in der Zone nicht zu verteidigen und legt die Pille problemlos ins Netz. Stefan Jović legt gleich noch nach und erhöht den Druck auf die Ungarn nochmals.

Ungarn hat Probleme! Den Underdogs läuft die Uhr runter und der abschließende Notwurf endet in einem Airball! Stojan Ivković nimmt erneut eine frühe Auszeit. Können die Ungarn auch diesmal schnell zurückkommen oder setz Serbien sich nun ab?

Wie in Halbzeit eins gelingt den Serben ein furioser Start. Bogdan Bogdanović und Milan Mačvan bringen die Kugel von Downtown im Netz unter und führen die Serben zu einer Elf-Punkte-Führung.

Halbzeitfazit:
Ungarn bietet den favorisierten Serben einen harten Kampf und liegt zur Pause nur mit sieben Zählern in Rückstand. Serbien hat in der Zone vor allem mit Center Ognjen Kuzmic, der mit 15 Punkten bisher Topscorer ist, klare Vorteile, wird aber ansonsten immer wieder zu schwierigen Würfen gezwungen. Ungarn trifft auf der Gegenseite immer wieder wichtige Dreier und hält sich so im Rennen. Trotz der Führung und dem Plus an Erfahrung wirkt Serbien hier keinesfalls sattelfest. Das könnte noch eine spannende Angelegenheit werden. Bis gleich!

Starke Aktion von Adam Hanga! Erst blockt er hinten mit vollem Einsatz gegen Lučić, dann bedient er vorne Karahodzic, der Ungarn auf vier ran bringt.

Den langen Center Ognjen Kuzmic kriegen die Ungarn weiter nicht unter Kontrolle. Dafür haben sie den Rest der serbischen Offensive jetzt gut im Griff. Den Serben läuft die Uhr fast aus, bevor ein unnötiges Foul von Wittmann Bogdanović an die Linie schickt.

Ungarn findet lange keinen guten Wurf, bevor David Vojvoda unter Druck von außen abdrückt und trifft! Anschließend wird Csaba Ferencz beim Dreierversuch gefoult und trifft alle drei Freiwürfe! Ungarn ist auf vier Zähler ran.

Akos Keller ist auch unter dem eigenen Korb präsent und räumt Vladimir Lučić sauber ab. Der Ball bleibt zwar bei Serbien, doch Csaba Ferencz packt gleich noch einen Block drauf und holt den Ballbesitz. Starke Defensivarbeit der Ungarn!

Serbien macht unter dem eigenen Korb keine glückliche Figur, sodass Akos Keller sich den Offensivrebound schnappen und Ungarn weiter heranbringen kann. Aleksandar Đorđević sieht Redebedarf und ruft sein Team zum Timeout.

Viertelfazit:
Serbien geht mit einer Acht-Punkte-Führung in die erste kurze Pause des Achtelfinals gegen Ungarn. Der Vizeweltmeister von 2014 erwischte den besseren Start und lag schnell mit 13 Punkten in Front, bevor die Ungarn doch in ihr Spiel fanden und sich mit sehenswerten Aktionen wieder herankämpften. Kurz vor dem Ende stellte Ognjen Kuzmic, der bereits bei elf Punkten steht, das Pausenergebnis her.

Csaba Ferencz belebt das Spiel der Ungarn mit einem erfolgreichen Dreier, bevor Zoltán Perl den Rückstand auf fünf Punkte verkürzt. Den kompletten Fehlstart hat der Underdog zumindest vermieden.

Langsam aber sicher wird es bitter für die Ungarn, die es vor allem aus der Distanz versuchen, aber einfach nicht treffen. Die erfahrenen Serben spielen auf der Gegenseite ihren Stiefel eiskalt runter und Bogdan Bogdanović bringt per Korbleger 13 Punkte zwischen die beiden Teams.

Geduldig lässt Serbien die Kugel rund um die ungarische Zone wandern, bis sich kurz vor Ende die Lücke auftut und Ognjen Kuzmic unter dem Korb frei ist. Der muss dann nur noch hochsteigen und stopft das Ding mit einem krachenden Dunking in die Maschen.

Die Serben sind bemüht, dem Spiel früh ihren Stempel aufzudrücken und Ungarn gar nicht erst an eine Überraschung glauben zu lassen. Stefan Jović zieht stark zum Korb und trifft mit Foul! Bevor er zum Bonusfreiwurf darf, nimmt Ungarn-Coach Stojan Ivković aber erstmal eine frühe Auszeit.

Auf gehts! Die ersten Punkte gehen an Serbien.

Schiedsrichter der Partie sind der Argentinier Leandro Lezcano, Georgios Poursanidis aus Griechenland und Yener Yilmaz aus dem Gastgeberland Türkei. Die Teams betreten soeben unter dem Jubel der Fans die Platte und lauschen nun den Nationalhymnen. Gleich gehts los!

Angeführt wird die serbische Offensive von Bogdan Bogdanović. Der Shooting Guard der Sacramento Kings bringt es bei dieser Euro bisher auf 19.8 Punkte pro Spiel. Unterstützung bekommt er gerade in den engen Phasen immer wieder von Center Boban Marjanović, der zuletzt mit 22 Punkten bester Werfer gegen Belgien war.

Ob Ungarn mit Serbien einen weiteren Favoriten ins Wanken bringen kann, wird vor allem von der Treffsicherheit ihrer Guards Dávid Vojvoda und Ádám Hanga abhängen. Die serbische Offensive wird man nicht vollständig kontrollieren können und muss deshalb auf eine gute eigene Punktausbeute bauen, um die Partie eng zu halten.

Für die Ungarn ist diese Eurobasket schon jetzt eine Erfolgsstory. Auf den ersten Sieg bei einer EM überhaupt nach 48 erfolglosen Jahren ließen sie gleich noch einen zweiten folgen und qualifizierten sich erstmals in der Geschichte für die K.O.-Runde. Selbst gegen Topfavorit Spanien schlug Ungarn sich beachtlich und war Anfang des letzten Viertels auf fünf Punkte ran, bevor die Iberer den Erfolg besiegelten.