Fazit:
Die USA melden sich nach der überraschenden Niederlage gegen Litauen eindrucksvoll zurück und zerstören Italien im Viertelfinale mit 100:63! Die Italiener standen dabei von der ersten Sekunde an auf verlorenem Posten. Vor allem, weil sie in der eigenen Offensive entweder keine guten Würfe fanden oder diese daneben setzten. Zudem bekamen die Südeuropäer hinten über drei Viertel keinen Zugriff und gewährten den US-Boys etliche freie Würfe. Die bedankten sich mit einer starken Dreierquote von 47% und entschieden das Match schon kurz nach der Halbzeit. Bester Werfer war Mikal Bridges mit 24 Punkten, für Italien kam Simone Fontecchio auf 18 Zähler. Italien geht damit in die Platzierungsspiele, die USA treffen im Halbfinale entweder auf Deutschland oder auf Lettland. Tschüss aus Manila und bis zum nächsten Mal!

Walker Kessler macht die 100 voll! Nach Assist von Austin Reaves legt er die Kugel trotz Fouls in den Ring.

Das Spiel plätschert jetzt vor sich hin und beide Seiten sind wohl froh, wenn es glich zuende ist.

Das ist zwar längst nicht mehr entscheidend, aber bezeichnend: Stefano Tonut sammelt mal einen Steal ein und läuft alleine auf den amerikanischen Korb zu, legt die Kugel aber tatsächlich daneben. Unglaublich!

Tyrese Haliburton will Mikal Bridges noch den Titel des Topscorers streitig machen und drückt innerhalb von 20 Sekunden zwei weitere Dreier durch den Ring. Haliburton steht nun bei 18, Bridges bei 24 Zählern.

Steve Kerr wechselt nun munter durch. Zudem haben die USA die Intensität in der Abwehr deutlich runtergefahren und lassen mehr einfache italienische Würfe zu. Die gehen dann tatsächlich auch hin und wieder mal rein.

Immerhin starten die Europäer mal mit einem 5:0 ins Schlussviertel. Aber auch die schlechten Nachrichten nehmen kein Ende: Topscorer Fontecchio hat nach seinem fünften Foul vorzeitig Feierabend.

An Simone Fontecchio hat es nicht gelegen, dass für Italien hier Endstation ist. Der ehemalige Berliner hat noch mit die beste Quote in seinem Team und steht schon bei guten 18 Punkten.

Die letzten zehn WM-Minuten der Italiener haben begonnen.

Viertelfazit:
Die USA stehen schon nach drei Vierteln so gut wie sicher im WM-Halbfinale! Gegen glücklose und überforderte Italiener liegt die Mannschaft von Steve Kerr vor den finalen zehn Minuten bereits mit satten 39 Punkten vorne und wird hier nicht mehr in Gefahr geraten. Dafür treffen die US-Boys heute zu sicher von außen und die Italiener insgesamt zu wenig. Für Simone Fontecchio und Co. geht es nur noch darum, sich hier ordentlich zu verabschieden.

Bobby Portis ist bereits der achte US-Amerikaner, der in dieser Partie einen Dreier versenkt.

Jetzt läuft den Italienern im Angriff auch noch die 24-Sekunden-Uhr aus, weil Ingram Procida in der Ecke stark wegblockt. Tyrese Haliburton schickt den 13. amerikanischen Dreier durch die Reuse.

Tatsächlich gibt es ein Unsportliches gegen Ingram! Luca Severini darf als Ersatz für den auf der Bank sitzenden und schwer gezeichneten Melli an die Linie, trifft aber nur einmal.

Ingram schafft es mit seinem Dunkversuch zwar nicht aufs Poster, weil die Kugel auf den Ring knallt, trifft dafür aber Melli mit dem anderen Arm übel im Gesicht. Die Schiedsrichter gucken sich im Video an, ob da womöglich gar Absicht im Spiel war.

Italien zerfällt! Ein Ball nach dem anderen geht an die US-Amerikaner, der nächste Dreier fliegt ein und langsam wird es auf dem Scoreboard ungemütlich.

Nach Brandon Ingrams Korbleger liegen die US-Boys erstmals mit 30 Punkten in Front. An ein italienisches Comeback glaubt hier in Manila wohl niemand mehr. Selbst die Spieler in Blau sehen nicht so aus, als würden sie ein Comeback für möglich halten. Auszeit Gianmarco Pozzecco!

Offensiv ist die italienische Vorstellung im dritten Abschnitt akzeptabel. Aber was hilft das, wenn die USA jeden Korb mit eigenen Punkten beantworten?

Im sage und schreibe 22. Versuch fällt bei Italien der dritte Dreier. Kann Simone Fontecchio so vielleicht nochmal das Feuer entzünden?

Mikal Bridges lässt es weiter Dreier regnen! Was zeigt der Forward der Brooklyn Nets denn hier für ein Spiel! Sekunden später landet er auch noch den nächsten Steal und legt zweimal von der Linie nach.

So ist es natürlich für Italien nahezu unmöglich hier zurückzukommen. Auch der dritte US-Dreier in den ersten 90 Sekunden zischt dank Mikal Bridges durch die Reuse.

Es sieht eher so aus, als würde es so weitergehen wie vor der Pause. Der bis dato völlig kalte Anthony Edwards erzielt seine ersten Punkte per Dreier und Sekunden später trifft auch Josh Hart erneu aus der Ecke.

Weiter geht's! Können die Italiener hier nochmal für Spannung sorgen?

Halbzeitfazit:
Team USA ist nach der Niederlage gegen Litauen heute wieder voll da und führt im Viertelfinale gegen Italien zur Pause bereits deutlich mit 46:24! Das liegt einerseits daran, dass das Team von Steve Kerr den Ball vorne gut laufen lässt und schon sieben Dreier versenkt hat. Vor allem Mikal Bridges war nicht zu bremsen und steht schon bei 14 Zählern. Andererseits ist der Auftritt der Italiener bisher aber auch eine Katastrophe. Die Südeuropäer kriegen keine Intensität in die Defense, generieren kaum Stopps und sind selbst offensiv überhaupt nicht im Spiel. Unglaublich schwache 24% aus dem Feld reichen natürlich nicht aus, um die USA hier zu ärgern. Gleich geht es weiter mit der zweiten Hälfte in Manila!

20 Sekunden vor der Sirene verbrät auch Steve Kerr noch seine Auszeit. Nach zwei italienischen Freiwürfen werden die US-Boys erneut den letzten Wurf haben.

Italien erlebt hier ein Desaster! Erst passt Achille Polonara die Kugel ohne Not direkt ins Seitenaus, dann begeht Simone Fontecchio ein Offensivfoul. Mikal Bridges trifft dafür auch seinen nächsten Dreier und Austin Reaves begeistert das Publikum mit einem Putback-Dunk!

Während Haliburton für die USA schon wieder von draußen trifft, kommt Italien nach vier Minuten zumindest endlich mal wieder zu Punkten, weil Melli in der Zone gut für Tonut serviert.

Es geht gar nichts bei Italien! Nach 17 Minuten hat das Team von Gianmarco Pozzecco keine 20 Punkte auf dem Konto! Auf der anderen Seite läuft Mikal Bridges heiß, versenkt den nächsten Dreier und ist als erster Akteur zweistellig unterwegs.

Auszeit Italien! 23% aus dem Feld sind nicht annähernd genug für ein WM-Viertelfinale. Gianmarco Pozzecco stellt seine Jungs vor allem mental nochmal neu ein.

Chancen kriegen die Europäer jetzt, aber es fällt einfach zu wenig rein. So ist es schwer, mit den USA mitzuhalten, denn die punkten zwar auch nicht immer, aber zumindest konstant. Mikal Bridges mit dem nächsten And-One!

Stefano Tonut spielt den starken Bodenpass auf Nicolò Melli und der lässt es mal ordentlich krachen! Gibt das den Italienern jetzt mal ein bisschen Momentum?

Giampaolo Ricci wird zwar beim Dreier außen zunächst geblockt, schnappt sich dann aber nochmal die Kugel und schließt den folgenden Drive cool ab.

Es geht erneut mit einigen Problemchen auf beiden Seiten los. Erst nach knapp zwei Minuten macht Josh Hart die ersten Punkte.

Viertelfazit:
Gegen Litauen hatten die US-Amerikaner den Start zuletzt verpennt. Heute sind sie hellwach und führen nach zehn Minuten gegen Italien mit 24:14! Die Italiener sind vor allem defensiv nicht im Match und lassen viel zu viele offene Würfe zu. Zunächst wollte wenig fallen bei den USA, aber dann ging die Quote nach oben und dank vier erfolgreicher Dreier wuchs der Vorsprung schnell an. Italien ist auch offensiv zu harmlos und findet zu selten gute Abschlüsse.

Die USA haben den letzten Wurf. Tyrese Haliburton zieht zum Korb, bedient dann Paolo Banchero und die Führung ist erstmals zweistellig.

Schon mehrere Mannschaften haben die USA in diesem Turnier zumindest geärgert. Aber dazu ist eine gute Defense unabdingbar. Und das kriegen die Italiener bisher überhaupt nicht hin. Steve Kerrs Jungs kriegen einen freien Abschluss nach dem anderen und schrauben nun auch die Trefferquote hoch. Auszeit von Gianmarco Pozzecco!

Beim Dreier haben die Amerikaner bisher ganz klar das bessere Händchen. Auf italienischer Seite verfehlen Fontecchio und Datome klar, im Gegenzug schickt Tyrese Haliburton das Ding völlig freistehend durch die Reuse. Sechs vor für die US-Boys!

Bei den Italienern geht viel über Nicolò Melli. Der ehemalige Bamberger arbeitet in der Zone mit viel Körpereinsatz und schafft so Platz für die Kollegen oder geht selbst zum Korb.

Es ist weiter ein wildes Spiel mit vielen Ballverlusten und Fehlwürfen auf beiden Seiten. Die USA zeigen einmal mehr, wie stark sie bei diesem Turnier in der Transition sind und Brunson schickt die Kugel von Downtown durch den Ring!

Mikal Bridges wird stark zum Dreier freigespielt, setzt den Wurf aber deutlich zu lang an. Da die USA beim Offensivrebound aber hellwach sind, gibt s gleich die nächste Chance. Diesmal zieht Bridges lieber zum Korb und verbucht prompt ein And-One!

Jaren Jackson kassiert ganz früh sein zweites persönliches Foul und wandert sofort auf die Bank. Italien hat gerade das Momentum und Stefano Tonut sorgt mit einem tiefen Dreier für die erste Führung.

Beide Teams lassen in der Anfangsphase einiges aus. Die ersten US-Punkte erzielt im dritten Versuch Jalen Brunson, Nicolò Melli sorgt drüben von der Freiwurflinie für den ersten Zähler Italiens.

Auf geht's! Mikal Bridges, Jalen Brunson, Anthony Edwards, Josh Hart und Jaren Jackson starten für die USA. Auf italienischer Seite beginnen Simone Fontecchio, Nicolò Melli, Achille Polonara, Marco Spissu und Stefano Tonut.

Langsam aber sicher steigt die Spannung in Manila. Die Teams haben das Parkett bereits betreten und lauschen gerade den Nationalhymnen. Wer setzt sich in diesem Duell durch und trifft damit im Halbfinale entweder auf Deutschland oder auf Lettland? Italien gegen die USA, gleich geht’s los!

Individuell sind die USA sicher stärker besetzt. Alle Spieler kommen regelmäßig in der stärksten Liga der Welt zum Einsatz. Vor allem Anthony Edwards überzeugte zuletzt gegen Litauen mit 35 Punkten. Bei Italien ragt NBA-Profi Simone Fontecchio von den Utah Jazz heraus, doch auch sonst ist das Team mit vielen Spielern von den EuroLeague Klubs aus Bologna und Mailand gut besetzt. Mit Gabriele Procida und Matteo Spagnolo sind zwei Spieler vom deutschen Spitzenklub Alba Berlin dabei.

Italien hat bisher eine solide WM gespielt, nicht mehr und nicht weniger. Im Vorfeld zählten die Südeuropäer auch zu den Medaillenanwärtern, aber ob das Team auch den USA ein Bein stellen kann? Nach einer durchwachsenen ersten Gruppenphase haben die Italiener beim wichtigen 78:76-Zwischenrundenerfolg gegen Serbien, das mittlerweile nach einem Erfolg gegen Litauer als erster Halbfinalist feststeht, gezeigt, dass sie auch gegen gute Teams bestehen können. Beim letzten Spiel gegen Puerto Rico überzeugte vor allem die italienische Defense und ließ nur 57 Punkte zu.

Im Vorfeld waren die US-Amerikaner natürlich wie immer als der große Topfavorit auf den WM-Titel gehandelt worden. Richtig überzeugt hat die Truppe von Steve Kerr, die in diesem Jahr ohne die ganz großen Stars auskommen muss, aber bisher nicht. Schon gegen Montenegro taten die USA sich schwer und machten den Sieg erst in den letzten Minuten klar. Gegen Litauen setzte es dann gar eine Niederlage. Vor allem die Defense der US-Boys machte beim 104:110 überhaupt keinen guten Eindruck. Dennoch geht man klar favorisiert ins Spiel gegen Italien.

Fazit:
Überraschend deutlich gewinnt Serbien mit 87:68 gegen Litauen. Die Serben zeigen einen brillanten Team Basketball und unterstreichen dabei ihre herausragende Feldwurf-Quote im Turnier. Auf der anderen Seite bekommt Litauen kaum einen einfachen Wurf heraus und muss den eigenen Dreiern immer wieder beim Bounce auf den Ring zusehen. Erst in der Garbage-Time können die Litauer den Rückstand auf unter 20 korrigieren, tatsächlich ist im vierten Viertel gar keine Spannung mehr aufgekommen. Für Serbien geht es nun ins Halbfinale gegen den Sieger aus Kanada - Slowenien.

Was für eine defensive Leistung! Litauen spielt die Kugel von Mann zu Mann, doch immer wieder kommt ein Verteidiger herausrotiert. So traut sich niemand abzuschließen und die Uhr läuft immer weiter runter. Schließlich wird zwei Sekunden vor Ablauf der Uhr in die Mitte gegeben, wo dann ein Serbe die Hand dazwischen bekommt. Auch bei der Führung sind noch alle Verteidiger heiß auf den Stop.

Auf dem Parkett nimmt die Intensität langsam ab. Bei über 20 Punkten Rückstand ist in den Köpfen wahrscheinlich zu klar, wer das Spiel gewinnen wird.

Mit zwei Dreiern in Folge erhöht Filip Petrušev die Führung noch weiter. Das Team steht bei 9/19, Litauen bei 7/23. Die Quoten wären vor dem Spiel eher andersherum erwartet worden. Das gute Ball-Movement schafft aber ein gutes Spacing für die Schützen, die auch wirklich heiße Hände haben heute.

2:53 brauchen die Litauer im vierten Viertel für die ersten Punkte. So ist eine Aufholjagt natürlich ausgeschlossen. Viel zu schwer geht es heute zum Erfolg.

Jokubaitis trifft halblinks tief in der Wurfuhr den Dreier nicht. Der Airball fällt links vom Korb in die Hände des Mitspielers, doch weil die Kugel nicht am Brett war, läuft die Uhr weiter und ab. Sehr zur Freude der Serbischen Bank, die den erneuten Stop von draußen abfeiert.

Fünf Sekunden im Viertel erhöht Avramović mit zwei Freiwürfen die Führung auf 20 Punkte. Das ist kaum noch aufzuholen, weil bei Litauen mit dem Distanzwurf die stärkste Waffe gar nicht mehr anspringt.

Zwischenfazit 3. Viertel:
Serbien vergrößert die Führung und steht zehn Minuten vor dem Halbfinal-Einzug. Über guten Team-Basketball sind sie vorne mit 60% weiter sehr effizient. Hinten lassen sie Litauen für jeden einzelnen Punkt hart arbeite. Die Gegner können sich so kaum in einen Flow spielen und müssen zusehen, wie das Spiel immer weiter davongleitet.

Serbien spielt richtig weit in die Shotclock und rechts deutet Gudurić einen Wurf an. Bei vier Sekunden auf der Uhr kommen zwei Verteidiger auf ihn zugestürmt, sodass er einfach nur kurz unter den Korb durchstecken muss. Dort gibt es dann erneut den einfachen freien Erfolg für Petrušev.

Nächste Auszeit Litauen! Nach dem elften Turnover kann der Gegner direkt nach dem Jović-Dreier noch zwei Punkte per freiem Korbleger durch Ball-Dieb Avramović drauflegen. 16 Punkte Rückstand sind mit herunterlaufender Uhr langsam beunruhigend.

Stefan Jović ist on fire! Halblinks hat er den Gegner vor sich, doch er hat gerade offenbar den Touch. Zweimal titscht er die Kugel auf und steigt dann hoch. Auch der Wurf fällt.

Stefan Jović trifft seinen zweiten Dreier und besorgt die 14-Punkte-Führung. Langsam wird es deutlich und Kazys Maksvytis muss eine Auszeit nehmen, um den Rhythmus zu brechen.

So einfach geht das dann. Serbien holt einen zweiten Ball und wirft den Ball zur Sicherung hoch nach hinten. Die Defense rückt vor und vergisst im Rücken Nikola Jović, der als einziger Spieler in der Zone steht. Ganz einfache Punkte.

Die serbische Defense ist weiter richtig stark, für jeden guten Abschluss müssen die Kontrahenten hart arbeiten. Sie selbst können scheinbar deutlich müheloser zu guten Abschlüssen kommen.

In den ersten drei Posessions ist Litauen dreimal erfolgreich. Erst fällt endlich wieder der Dreier, dann ist Valančiūnas zweimal aus der Mitteldistanz erfolgreich.

Halbzeitfazit:
Serbien dreht das Spiel! Mit einem deutlichen 25:13 geht es dabei sogar deutlich in Führung. Die Litauer finden ihren Drei-Punkte-Wurf im zweiten Viertel gar nicht mehr. Nach 5/7 im ersten Viertel steht im zweiten Abschnitt eine Nullrunde aus ebensovielen Attempts. So ist der Feldwurf-Wert der Serben mit über 55% der entscheidende Faktor der ersten Hälfte. Besonders große #n Anteil daran hat Bogdanović mit 2/3 Distanz-Würfen und insgesamt 8/10 aus dem Feld. So kommt er auf überragende 18 Punkte.

Was für ein Wurf! Mit Ablauf der Shot-Clock trifft Bogdanović vier Meter halblinks hinter der Linie. Er hat zwar wenig Druck, aus der Distanz ist das aber spektakulär! Auf der Gegenseite fällt der Dreier mit Ablauf der Vierteluhr trotz zwei Titschern auf dem Ring nicht rein!

Bogdanović trifft vorne in einem Ein-Pass-Fastbreak, indem sein Mitspieler den Rebound gleich steil nach vorne passt. Der Serbien-Star muss frei nur reinlegen. Seine Feldwurf-Bilanz liegt bei 7/9. Mit 15 Punkten ist er Top-Scorer.

Über Freiwürfe mausern sich die Litauer langsam zurück ins Spiel. Ohne den Distanzwurf setzen sie mehr auf Ball-Rotationen und Druck auf die Zone.

Auch aus der Auszeit fällt der gut kreierte Distanz-Wurf dann aber nicht. Im zweiten Viertel liegt die Dreier-Ausbeute bei 0/5.

Der Dreier fällt bei den Litauern überhaupt nicht mehr. Von Downtown sind sie richtig abgekühlt. Dafür trifft auf der anderen Seite Bogdanovic den zentralen Wurf von draußen und zwingt den gegnerischen Coach damit in die Auszeit.

Sedekerskis cuttet von Links an der Baseline unter den Korb und wird von Normantas mit dem Steckpass bedient. Mit dem Korbleger ist er als erster Spieler zweistellig.

Sieben Sekunden in der vierten Minute haben die Litauer schon die Team-Foul-Grenze erreicht. Ab jetzt gibt es für jedes Foul im Viertel einen Freiwurf für Serbien.

Litauen findet vorne nicht mehr in seinen Rhythmus. Nach drei Minuten gibt es die ersten Punkte aus dem Feld. Und auch die gibt es nur nach dem Nachsetze und Tip von Tadas Sedekerskis.

Beim Corner-Dreier von rechts wird Gudurić vom Gegenspieler an der Hand getroffen. Normantas ist mit dem Call nicht zufrieden, doch die drei Freiwürfe kann man so verteten. Der Serbe trifft die ersten beiden.

Die Serben stoppen die ersten beiden Angriffe Litauens und scheinen defensiv in der Partie angekommen zu sein. Vorne gibt es zwei Treffer.

Zwischenfazit 1. Viertel:
Litauen geht mit einer knappen Führung ins zweite Viertel. Durch insgesamt gerade einmal drei Fouls ist das Spiel super schnell und die Offenses nutzen die Unordnung immer wieder gut aus. Gerade zum Start waren beide unglaublich effizient, sodass der 100er-Schnitt für beide nach einem Viertel erneut in Reichweite ist.

Bei Litauern ist man mit dem Ball etwas zu nachlässig. Schon vier Turnovers stehen auf dem aktuell nicht funktionierenden Box-Score. Das ist für ein Viertel natürlich zu viel.

Das Spiel ist beste Werbung für FIBA-Basketball. Es gibt kaum Pausen, auf dem Parkett geht es hin und her! Das Spiel ist ohne die vielen Timeouts und Unterbrechungen beinahe etwas hektisch.

Das ist ein richtig guter Start! Es geht auf beiden Seiten hin und her und offensiv gibt es immer wieder ganz starke Aktionen. Jüngstes Beispiel ist Nikola Jović, der einen Verzweiflungswurf von links an der Grundlinie unter dem Korb hereintippt, obwohl er dabei vom Gegenspieler sehr hart angegangen wird und rückwärts nach hinten fällt. So gibt es zusätzlich zum erfolgreichen Tipp auch noch einen erfolgreichen Freiwurf.

Bogdanović hat seine ersten vier Versuche alle getroffen. So macht er acht der ersten zwölf Punkte seines Landes.

Wir sehen sofort die Stärken der Litauer. Die ersten vier Dreier sind alle drin. Als dann Serbien das gefühlt erste Mal nicht auf der Gegenseite erfolgreich ist, schaffen sie es mit einem Fast-Break frei unter den Korb. Durch einen Extra-Pass in der Zone gibt es den freien Dunk im Zwei-gegen-Eins.

46% ist die Dreier-Quote der Litauer über das Turnier, mit ABstand der Top-Wert aller Teams.. Auch hier fallen direkt die ersten drei Versuche aus der Distanz. Dabei ist Sedekerskis völlig egal, dass er halbrechts eng bedrängt ist.

Guter Start der NBA-Stars: Bogdanović stealt nach wenigen Sekunden den Ball aus dem zu lässigen Handling Jokubaitis. Er selbst verwandelt links den Baseline-Lay-Up. Auf der anderen Seite antwortet Valančiūnas doppelt: Erst trifft er aus der Zone, dann den Drei-Punkte-Wurf.

Bei den Serben fehlt dabei wie im gesamten Team der aktuell wohl beste Basketballspieler der Welt: Nikola Jokić musste nach der langen Saison als NBA-Champ und Finals-MVP seine Teilnahme absagen. Das ist sehr selten für den Superstar, der sehr gerne und häufig für seine Nation aufläuft. Bei Litauen fehlt auch der wohl beste Spieler: Domantas Sabonis ist nach der Playoff-Saison mit den Sacramento Kings nicht dabei.

So weit im Turnier haben die Teams natürlich einen NBA-Star in ihren Reihen. Das bekannteste Gesicht der Litauer ist sicher Center Jonas Valančiūnas (New Orleans Pelicans). Bei den Serben ist Bogdan Bogdanović (Atlanta Hawks) der Star, auch Nikola Jović als First-Round-Pick in der 2022er-Draft ist bei den Heat aber zu einem bekannten Gesicht geworden.

Serbien und Litauen sind im Turnier die Nummer Zwei und Drei was eigene Punkte angeht. Erstere erzielten 100,4 Punkte im Schnitt. Litauen liegt bei starken 96,4. Nur die USA sind noch erfolgreicher (101,4).

Der Gewinner des Spiels trifft am Freitag im Halbfinale übrigens auf den Sieger aus dem Duell zwischen Kanada und Slowenien.

Das freute natürlich auch die Serben, die sich mit einem deutlichen 112:79 gegen die Dominikanische Republik mit Superstar Towns durchsetzen konnten. Nach der vorigen knappen Niederlage gegen Italien (76:78) ergibt das den zweiten Platz in der Gruppe. Da sich die USA aber in der Parallel-Gruppe nicht durchsetzen konnte, geht man dem Super-Team trotzdem aus dem Weg. Stattdessen müssen die Italiener heute Nachmittag als Gruppensieger gegen die Amerikaner antreten.

Litauen und Serbien eröffnen die Runde der letzten Acht! Dabei gehen die Litauer neben dem deutschen Team als eine von zwei ungeschlagenen Nationen in die neue Runde. Der jüngste Erfolg war sicher der beachtlichste: Am Sonntag setzte man sich im Spiel um den ersten Platz der Zwischenrunden-Gruppe mit 110:104 gegen Gold-Favorit USA durch.