Fazit: Die USA stehen im Finale der Basketball-WM 2014! Auch gegen Litauen hatte der Topfavorit kaum Probleme und gewann deutlich mit 96:68. Dabei sah es gar nicht so schlecht aus, was die Litauer in der ersten Hälfte zeigten. Phasenweise ist es dem Außenseiter gelungen das schnelle Spiel der US-Boys zu stoppen. Aber nach der Pause war es damit vorbei. Die Litauer verloren unerklärlicherweise komplett den Faden und trafen innerhalb weniger Minuten zu viele falsche Entscheidungen. Die Amerikaner nutzten dies zu einem 16:2-Lauf, der die Partie entschied. Nun geht es im Finale entweder gegen Frankreich oder gegen Serbien. Aber es ist fraglich, ob eine dieser beiden Mannschaften die USA ernsthaft gefährden kann. Zu dominant haben sich die NBA-Stars im Laufe des Turniers präsentiert. Besonders die unglaubliche Geschwindigkeit im Spiel nach vorne lässt den Gegner staunen. Für heute verabschieden wir uns. Bis zum nächsten Mal!

Mit diesen 96 Punkten geben sich die USA zufrieden und spielen den letzten Angriff nicht mehr aus. Das Finale ist ihnen sicher.

Jetzt wird es doch knapp mit dem Erreichen der 100. Irving trifft zum 96:68 und es sind nur noch 42 Sekunden auf der Uhr.

Plumlee verwirft zwei Freiwürfe. Aber Drummond schnappt sich den Rebound und wird ebenfalls gefoult. Allerdings lässt auch er beide Möglichkeiten liegen. Das wird "Coach K" gar nicht gefallen.

Auch in diesem Spiel werden die USA wohl die 100 Punkte knacken. Dank einem Dreier von Curry nähern sie sich weiter an. Zu dem 119 Punkte-Rekord vom Viertelfinale wird es aber nicht mehr reichen.

Irving dreht in diesem Viertel mächtig auf. Mit einem Dreier schraubt er sein Punktekonto auf 16 Zähler. Damit ist er momentan der beste Scorer der Partie.

Auch wenn das Spiel entschieden ist, regt sich Davis über eine Schiedsrichterentscheidung heftig auf und kassiert ein technisches Foul. Seinem Trainer gefällt das gar nicht und nimmt ihn vom Feld.

Richtig verteidigt wird nicht mehr. So kommt Pocius zu einem relativ offenen Dreier, mit dem er das Ergebnis etwas angenehmer gestaltet.

Das Schlussviertel ist jetzt natürlich nicht mehr als Ergebniskosmetik. Die USA können sich fürs Finale am Sonntag schonen. Auch die Litauer werden noch eine Partie austragen. Das Spiel um Platz drei findet am Samstag statt.

Viertelfazit: Jetzt wird es doch deutlicher als nach der ersten Hälfte erwartet. Die Litauer haben die ersten Minuten des dritten Viertels komplett verschlafen und wurden von den US-Boys überrannt. Zu viele Ballverluste sind Gift gegen die USA und nach einem 16:2-Lauf war die Partie natürlich entschieden. Du darfst dir gegen diese Amerikaner einfach keine Schwächephase leisten. Das wird sofort bestraft.

Wer soll diese Mannschaft stoppen? Die Schnelligkeit der Amerikaner ist überragend. Die Litauer haben sich gerade erst umgeguckt und schon ist die Kugel im eigenen Korb.

Bei den USA ist nun zum ersten Mal Plumlee auf dem Feld. Das ist ein sicheres Zeichen, dass "Coach K" bereits ein paar Spieler fürs Finale schont. Plumlee fügt sich gleich mal mit einem Korbleger ein.

James Harden scheint trotz des üblen Fouls von eben nun Gefallen am Spiel gefunden zu haben. Erneut wird der Turbo gezündet und Harden stopft die Kugel in den Korb.

Jetzt kassiert Motiejunas auch noch ein unsportliches Foul. Ausgerechnet James Harden, seinen Teamkollegen von den Houston Rockets, reißt er aus der Luft zu Boden. Da war schon eine Menge Frust dabei.

Diese ersten Minuten des dritten Viertels haben Spuren bei den Litauern hinterlassen. Sie wirken nun enttäuscht und lassen die Schultern hängen. Juskevicius verwandelt immerhin zwei Freiwürfe.

Jetzt ist Litauen hier am Ende und die USA beginnen schon zu zaubern. Nach dem nächsten Ballverlust legt Irving für Davis auf, der das Alley Oop-Anspiel krachend versenkt.

Das ist wirklich ernüchternd für die Litauer. In der ersten Hälfte haben sie gut mitgehalten und nun leisten sie sich so viele Unkonzentriertheiten, die von den US-Boys natürlich eiskalt ausgenutzt werden.

Von der Freiwurflinie sorgt Seibutis für die ersten beiden Punkte der Litauer in der zweiten Hälfte. Aber ob da jetzt nochmal ein Comeback gelingt?

Die Amerikaner reißen das Spiel an sich. Die Litauer scheinen mit ihren Köpfen noch in der Kabine zu sein und machen zu viele Fehler. Harden steht völlig frei und trifft aus der Distanz. Natürlich nehmen die Litauer sofort eine Auszeit. Aber der Schaden in Form eines 10:0-Laufs der USA ist bereits angerichtet.

Das ist kein guter Auftakt der Litauer. Curry nagelt den nächsten Dreier rein. Jetzt muss schnell ein eigenes Erfolgserlebnis her.

Harden zieht nach Pass von Curry durch die Zone und eröffnet die zweite Hälfte mit einem schicken Korbleger.

Halbzeitfazit: Gegen die hoch favorisierten US-Boys halten sich die Litauer weiterhin im Spiel und liegen zur Pause nur mit acht Punkten hinten. Allerdings wird sich der Außenseiter steigern müssen, wenn die Partie noch gedreht werden soll. Zwar konnte man mit einem aggressiven Spiel dem Gegner in der Defense einige Probleme bereiten und Fouls anhängen. Aber insgesamt sind die Litauer besonders aus der Distanz noch zu ungefährlich. Nur ein einziger Dreier fand bisher den Weg in den Korb. Auch von der Freiwurflinie ließ man Punkte liegen. Die Amerikaner sind zwar auch nicht wirklich treffsicherer, profitieren dafür aber von einigen Turnovers des Gegners. Mit schnellen Fastbreaks kommen sie zu einfachen Punkten. Aber noch ist hier nichts entschieden.

Das ging aber mal ziemlich daneben. Lavrinovic hat den letzten Wurf der ersten Hälfte und wirft von weit hinter der Dreierlinie. Die Kugel berührt nicht mal den Ring.

Was ist jetzt los? Rudy Gay hatte gerade mit einem Freiwurf für ein Dreipunktspiel gesorgt als Cousins und Valanciunas aneinander geraten. Die Schiedsrichter müssen die beiden Streithähne trennen und geben Cousins ein technisches Foul.

Kuzminskas ist bisher der Akteur des zweiten Viertels. Mit einem Korbleger verkürzt er auf 32:38. 12 Punkte hat Kuzminskas bisher erzielt.

Aber auch die Amis lassen jetzt einige Chancen liegen. Insgesamt sind die Trefferquoten beider Teams auf überschaubaren Niveau und liegen nur bei etwa 30%.

Ein Problem der Litauer ist, dass sie ihre Schützen noch nicht in gute Wurfpositionen bringen konnten. Erst ein Dreier wurde versenkt. Hier wird man sich steigern müssen.

Faried lässt es krachen. Er rauscht durch die Mitte und dunkt sich zum 34:26. Kuzminskas liefert allerdings sofort die richtige Antwort und trifft auf der anderen Seite ebenfalls per Dunking.

Die Litauer bleiben dran. Juskevicius zeigt sich sicher von der Freiwurflinie und der Rückstand beträgt nur noch sechs Punkte.

Das geht jetzt zu schnell. Thompson trifft zwei Korbleger hintereinander und hat nun schon zwölf Punkte auf seinem Konto. Auch der Vorsprung der USA ist nun zweistellig. Da muss jetzt eine Reaktion der Litauer her.

Das ging sehr einfach. Kuzminskas zieht einfach unter den Korb und kann fast unbedrängt hochsteigen. In der Defense scheinen die USA verwundbar zu sein. Auf der anderen Seite gibt sich der Favorit aber keine Blöße. Curry baut den Vorsprung mit einem Dreier wieder aus.

Am Ende des ersten Viertels hat es anscheinend noch ein technisches Foul gegen Litauen gegeben. Denn der zweite Abschnitt beginnt mit zwei Freiwürfen für Curry, die der Mann von den Golden State Warriors beide verwandelt.

Viertelfazit: Die Grundlagen für ein spannendes Spiel stimmen. Die Litauer waren in diesem ersten Viertel absolut gleichwertig und haben versucht immer den gegnerischen Korb zu attackieren. Mit dieser Taktik konnte man der Amerikanern bereits früh einige Fouls anhängen. Die Vorteile des Favoriten liegen wie gehabt im schnellen Spiel und bei den Rebounds. Aber noch sind die Litauer dran.

Die US-Boys haben den letzten Angriff und spielen die Uhr runter. Mit der Sirene wird Cousins dann gefoult. Von der Linie trifft er nur einmal.

Aber an den Freiwürfen müssen sie arbeiten. Kuzminnkas lässt wieder zwei Chancen liegen. So einfache Punkte müssen einfach gemacht werden.

Das war wichtig. Lavrinovic trifft einen weiten Dreier und schon ist der Außenseiter wieder dran.

Die Litauer treffen momentan nicht mehr. Auf der anderen Seite zieht Rose das Foul und baut den Vorsprung der USA aus.

Nächster Dreier von Thompson! Da müssen die Litauer aufpassen.

Das darf natürlich nicht passieren. Jankunas schenkt mit einem schlechten Zuspiel den Ball her und Irving trifft im Gegenzug einen Dreier aus dem Lauf heraus. Das ist der Ausgleich zum 13:13 und die Litauer nehmen eine Auszeit.

Das machen die Litauer wirklich gut. Diesmal tankt sich Pocius konsequent zum Korb durch und legt die Kugel durch den Ring.

Das wird ein interessantes Duell unterm Korb. Jonas Valanciunas versucht den Korbleger, wird von Anthony Davis aber spektakulär geblockt.

Thompson streut den ersten Dreier dieser Partie ein und bringt die Amerikaner in Führung. Aber die Litauer sind bisher ein unangenehmer Gegner. Auch Faried muss nun mit zwei Fouls runter.

Die Teamfoulgrenz der USA ist bereits jetzt überschritten. Das bringt allerdings nur etwas, wenn die Litauer auch ihre Freiwürfe treffen. Motiejunas wirft allerdings zweimal vorbei.

Die Litauer versuchen den Korb der Amerikaner zu attackieren und zwingen den Gegner so zu Fouls. Curry hat so schon sein zweites Foul kassiert und muss auf die Bank. Valanciunas wirft allerdings einen Freiwurf daneben.

Das war unnötig. Während Curry einen freien Wurf aus der Halbdistanz trifft, foult Faried unterm Korb Motiejunas. Foulprobleme könnten in dieser Partie ein Thema werden.

Nach einem Foul von Harden bringt Juskevicius sein Team von der Freiwurflinie wieder in Führung.

Die Litauer sind hier sofort präsent. Wieder zünden die USA den Turbo. Aber Motiejunas blockt den Korblegerversuch von Irving.

Davis trifft zum Ausgleich. Da hat man die Stärke der Amerikaner gleich mal gesehen. Nach Ballgewinn schalten sie blitzschnell um und kommen im Eiltempo zum Korberfolg.

Das Halbfinale läuft. Das erste Duell gewinnen schon mal die Litauer. Valanciunas schnappt sich den Sprungball und sorgt per Korbleger auch für die ersten Punkte in dieser Partie.

Die Spieler stehen inzwischen auf dem Platz und die Nationalhymnen werden gespielt. Die USA werden gleich zunächst Curry, Faried, Irving, Harden und Davis aufs Parkett schicken. Litauen beginnt mit Juskevicius, Maciulis, Seibutis, Motiejunas und Valanciunas.

Auch im Halbfinale der letzten WM trafen die beiden Teams aufeinander. Die USA setzten sich mit 89:74 durch. Gelingt Litauen heute die Revanche? Unmöglich ist nichts, wie man gestern am Ausscheiden der Spanier gesehen hat.

Um die große Sensation zu schaffen und wie bei der EM im letzten Jahr ins Finale einzuziehen, muss sich das mit einem Durchschnittsalter von 28 Jahren sehr erfahrene Team in allen Bereichen steigern. Besonders unterm Korb müssen die Litauer ein Mittel gegen die flinken Finger der Amerikaner beim Rebound finden. Die US-Boys dürfen keine zweite Chance zum Abschluss erhalten. Auch die Turnovers müssen auf ein Minium beschränkt werden. Insgesamt gilt es das Tempo aus der Partie zu nehmen.

Die Litauer haben sich mit einem eher knappen Erfolg gegen Neuseeland (76:71) im Achtelfinale und einem 73:61-Erfolg im Viertelfinale gegen die Türkei für die Runde der letzten Vier qualifiziert. Schlüsselfigur des Teams ist Jonas Valanciunas. Der 22-Jährige, der in der NBA für die Toronto Raptors auf Punktejagd geht, kam bisher im Schnitt auf 12,9 Punkte und 8,6 Rebounds.

Coach Mike Krzyzewski muss dafür sorgen, dass sein Team von Beginn an das Tempo hochhält. Besonders die große Überlegenheit bei den Rebounds und die schnellen Fastbreaks sorgten in diesem Turnier bisher für die große Dominanz der Amerikaner. Gegen die Slowenen erzielte man allein 42 Punkte durch schnelle Gegenangriffe.

Allerdings muss die mangelnde Konkurrenz für die Leistung der USA nicht positiv sein. Im Viertelfinale gegen Slowenien taten sich die NBA-Stars eine Hälfte lang sehr schwer und wirkten merkwürdig fahrig im Abschluss. Trotzdem stellten sie am Ende beim 119:76-Erfolg noch einen Punkterekord bei diesem Turnier auf. Ob man es sich allerdings auch gegen die Litauer leisten kann, die erste Hälfte zu verschlafen, ist mehr als fraglich.

Mit dem gestrigen Viertelfinalaus der Spanier gegen Frankreich scheint der Weg nun endgültig frei zu sein für den fünften WM-Titel der US-Boys. Die Gastgeber galten als einziger ernsthafter Gegner der Amerikaner, die bisher ohne Probleme durchs Turnier marschieren. Sämtliche Partien wurden mit mindestens 20 Punkten Unterschied gewonnen.

Noch ein Sieg bis zum Finale! Im Palau Sant Jordi von Barcelona steigt das erste Halbfinale der Basketball-Weltmeisterschaft 2014. Die USA treffen auf Litauen. Wird der Topfavorit heute zum ersten Mal richtig gefordert?