Fazit:
Deutschland hält sich die Chance auf ein Ticket zum Olympia-Qualifikationsturnier offen und schlägt im ersten Platzierungsspiel den Senegal mit 89:78. Gegen die weiter sieglosen Afrikaner taten sich die DBB-Riesen lange schwer und konnten einmal mehr nicht restlos überzeugen. Eine klare Sache wurde es am Ende nur, weil Dennis Schröder heute eine grandiose zweite Hälfte erwischte. Unter dem Strich steht ein Double-Double mit 24 Punkten und 12 Assists für den NBA-Star. Für den Senegal kam Ibrahima Fall Faye auf 17 Zähler. Morgen haben beide Teams Pause, am Montag geht es weiter. Senegal wird um 10 Uhr gegen Jordanien um den ersten WM-Sieg kämpfen, Deutschland beschließt das Turnier ab 14:30 Uhr gegen Kanada. Tschüss aus Shanghai und noch ein schönes Wochenende.

Das Ding ist durch! Der Senegal versucht gar nicht erst, hier nochmal auf Fouls zu gehen und lässt die Niederlage über sich ergehen.

Maxi Kleber schnappt sich einen wichtigen Offensivrebound und zieht anschließend das Foul. Aus dem Ballbesitz macht Maodo Lô wenig später zwei Zähler und damit wohl endgültig den Deckel drauf.

Momentan fällt auf beiden Seiten nichts mehr, aber das macht aus deutscher Sicht natürlich nichts, denn die Uhr tickt für den DBB. Drei Minuten vor Schluss beträgt der Vorsprung zwölf Punkte.

Maurice Ndour will Schröder die Show nicht alleine überlassen. Der Senegalese, der in der kommenden Spielzeit in Valencia EuroLeague spielen wird, reißt die Zuschauer mit einem Reverse-Dunk von den Sitzen. Deutschland hält den Vorsprung aber konstant zweistellig.

Starke Phase der DBB-Auswahl! Angeführt vom überragenden Schröder drehen jetzt auch die anderen auf und spielen den Senegal schwindelig. da ist jetzt auch endlich richtig Feuer drin und es werden auch wichtige Rebounds eingesammelt. Auszeit Senegal.

So gehts! Johannes Voigtmann landet einen Steal und Dennis Schröder serviert Robin Benzing den offenen Dreier zum 69:60. Wenig später legt Voigtmann aus der Zone nach und der Vorsprung ist erstmals zweistellig.

Ein guter Start in dieses letzte Viertel wäre so wichtig, aber genau das gelingt dem deutschen Team nicht. Dennis Schröder wird geblockt, Robin Benzing verzieht und auch Maodo Lô kann von draußen nicht punkten.

Viertelfazit:
Dank eines grandiosen Viertels von NBA-Star Dennis Schröder ist Deutschland gegen den Senegal nach 30 Minuten halbwegs auf Kurs. Mit einem 66:60 für Deutschland geht es gleich in den finalen Abschnitt. Nach wie vor ist das vor allem defensiv keine Glanzleistung von Henrik Rödls Jungs, aber jetzt geht es erstmal nur darum, dieses Spiel irgendwie zu gewinnen und damit das Olympia-Ticket im Visier zu behalten.

Nach einem starken 8:0-Lauf werden die DBB-Stars plötzlich wieder nachlässig. Senegal verbucht ein And-One und kann sich nach dem vergebenen Freiwurf sogar den Offensivrebound sichern. Das geht gar nicht!

Schröder-Time! Der Braunschweiger setzt seine Mitspieler jetzt immer wieder stark in Szene und haut selbst den nächsten Dreier rein! Bereits 19 Punkte und acht Assists für Schröder.

Johannes Voigtmann bringt Deutschland wieder in Front! Schon gegen Frankreich hatte der Power Forward von ZSKA Moskau einige wichtige Dinger getroffen. Schröder packt den nächsten Dreier drauf und Der Senegal nimmt die Auszeit.

In diesem dritten Viertel ist es vor allem Dennis Schröder, der die deutsche Mannschaft trägt. Der deutsche Topstar hat jetzt sein feines Händchen gefunden und trifft aus allen Lagen. Defensiv ist die DBB-Auswahl aber weiter anfällig und lässt zu viele Punkte zu.

Aber der Senegal lässt sich nicht abschütteln. Ibrahima Fall Faye punktet mit einem krachenden Dunking, Lamine Sambe legt für die sichtlich selbstbewussten Afrikaner per Dreier nach. Vier Punkte vor für den Außenseiter.

Deutschland kommt stark aus der Kabine und legt los wie de Feuerwehr! Schröder drückt gleich einen Dreier rein und legt wenig später per Korbleger nach. jetzt gleich mal einen ordentlichen Lauf hinlegen, dann sollte dieser Gegner doch zu knacken sein.

Halbzeitfazit:
Deutschland tut sich gegen den Senegal extrem schwer und liegt zur Pause gegen die bei dieser WM noch sieglosen Afrikaner mit 36:37 zurück! Nach ordentlichem Auftakt hat die Mannschaft von Henrik Rödl völlig den Faden verloren und allein im zweiten Abschnitt satte 26 Punkte vom offensivschwächsten Team des Turniers kassiert. Vorne finden Schröder und Co. zwar immer wieder Würfe, haben aber aus dem Feld und von der Dreierlinie keine guten Quoten vorzuweisen. Bester Werfer der ersten Hälfte war Senegals Ibrahima Fall Faye mit elf Punkten. Deutschland muss sich nach der Pause dringend steigern, um ein weiteres Debakel zu verhindern.

Und plötzlich führt der Außenseiter wieder! Daniel Theis kann vorne nur einen seiner beiden Freiwürfe versenken und im Gegenzug zwängt Ibrahima Fall Faye den nächsten Dreier in den Ring.

Auszeit Deutschland! Der Senegal wird offensiv immer stärker und lässt die deutsche Defense teilweise ganz schön alt aussehen. Henrik Rödl hat einiges zu erzählen und trommelt sein Team zusammen. Langsam aber sicher dürfte der Knoten gerne mal platzen.

Vielleicht war das jetzt mal ein Zeichen. Maxi Kleber klaut sich die Kugel und stopft das Ding mit Karacho in den Ring. Wenige Sekunden später ist es dann Theis, der es ebenfalls rappeln lässt. Das muss doch jetzt mal Selbstvertrauen geben.

So richtig überzeugend ist das nach wie vor nicht, was die DBB-Auswahl hier anbietet. Dennis Schröder bekommt mal fünf Minuten Pause und lässt sich anschließend erstmal von Mouhammad Faye den Ball klauen.

Nach einem Foul an Danilo Barthel gehen die Schiedsrichter zum Videobeweis und bewerten das Vergehen als unsportlich. Barthel versenkt einen Freiwurf und Deutschland bleibt in Ballbesitz, versucht es jetzt aber ein bisschen zu häufig von draußen und verfehlt.

Jetzt fallen die Dinger auch von draußen endlich rein! Erst punktet Robin Benzing don Downtown, dann legt Ismet Akpinar den nächsten Dreier nach. Allerdings halten die Senegalesen gleichwertig dagegen.

Viertelfazit:
Es geht äußerst zäh los im ersten Platzierungsspiel der DBB-Auswahl in Shanghai. Gegen den Senegal gewinnen die Deutschen die ersten zehn Minuten zwar mit 14:11, offenbaren dabei aber doch einige Probleme mit der aggressiven Deckung der Afrikaner. Zwar finden Schröder und Co. immer wieder mal gute Würfe, setzen diese aber reihenweise daneben. Da ist noch Luft nach oben.

Offensiv hakt es auf beiden Seiten schon seit einigen Minuten gewaltig. Nach dem ordentlichen Start ist der deutsche Angriff mittlerweile ziemlich plan- und ideenlos unterwegs.

Seit der Auszeit spielen die Senegalesen deutlich aggressiver und lassen weniger einfache Punkte zu. Spielmacher Xane D'Almeida sorgt auch mal wieder für Punkte auf dem Konto.

Schickes Ding! Zipser sieht schon kurz hinter der Mittellinie, dass Theis unter dem Korb völlig frei ist und lädt den deutschen Center zum Alley-Oop ein. Der Vorsprung wächst und der Senegal nimmt die erste Auszeit der Partie.

Kleber lässt es erstmals ordentlich krachen und sorgt für die deutsche Führung. Hinten setzt Daniel Theis den ersten Block und ermöglicht dem Power Forward der Dallas Mavericks die nächsten Zähler. 10:7 Deutschland!

Die Afrikaner beginnen mit einer sehr großen Aufstellung und haben mit der Schnelligkeit von Dennis Schröder ihre Probleme. Der deutsche NBA-Star legt die Kugel zweimal selbst in den Korb und serviert einmal mustergültig für Maxi Kleber.

Los gehts! Der erste Ball geht an den Senegal und Babacar Touré drückt gleich mal den ersten Dreier in die Maschen.

Die Hymnen sind verklungen und die Starting Five der beiden Mannschaften haben sich bereits auf dem Parkett positioniert. Für das deutsche Team beginnen auch heute Ismet Akpinar, Dennis Schröder, Paul Zipser, Maximilian Kleber und Daniel Theis.

Ein leichtes Spiel erwartet der Bundestrainer nicht. "Sie sind ein sehr athletisches Team, rebounden sehr gut, es ist alles ein bisschen wild", so Rödl über Gegner Senegal. Die Afrikaner haben zwar bei dieser WM noch kein Spiel gewonnen, sich aber zumindest gegen Australien (68:81) und Kanada (60:82) ganz ordentlich verkauft. Lediglich gegen das Topteam aus Litauen gab es eine deftige 47:101-Klatsche. Im Schnitt hat Senegal mit 58,3 Punkten pro Partie die wenigstens Zähler aller teilnehmenden Teams erzielt.

Der klare 96:62-Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Jordanien tat den gebeutelten Männern von Bundestrainer Henrik Rödl sichtlich gut, konnte aber dennoch die Enttäuschung über die unnötige Niederlage gegen die Dominikanische Republik nicht überdecken. In den verbleibenden Spielen will Henrik Rödl zumindest nochmal guten Basketball von seinen Jungs sehen. "Es ist auch für den Gesamteindruck sehr wichtig, dass wir zweimal sehr gut performen", so der Bundestrainer.

Die Ausgangslage ist klar. Wenn Deutschland nach dem enttäuschenden Verpassen der Zwischenrunde diese WM noch halbwegs versöhnlich abschließen und sich zumindest das Ticket für ein Olympia-Qualifikationsturnier sichern will, müssen in den abschließenden zwei Partien zwei Siege her. "Jetzt haben wir noch ein Ziel, das wollen wir erreichen", sagte NBA-Star Dennis Schröder vor den Duellen mit dem Senegal und Kanada (Montag).