Fazit:
Die USA gewinnen ihr Auftaktmatch am Ende völlig ungefährdet und schlagen Neuseeland etwas zu deutlich mit 99:72. Den besseren Start hatten die Kiwis, gingen überraschend mit zehn Punkten in Führung. Die Amerikaner mühten sich, hatten Probleme in die Partie zu finden. Vor allem in der Offensive unterliefen ihnen ungewohnt viele einfache Fehler, die die Neuseeländer zu bestrafen wussten. Es entwickelt sich ein munterer Schlagabtausch, das Team von Pero Cameron kämpfte um jede Gelegenheit, doch die US-Boys wurden von Minute zu Minute besser. Nichtsdestotrotz konnten die Tall Blacks den Rückstand lange bei etwa zehn Punkten halten. Mitte des dritten Viertels drehte Spielmacher Anthony Edwards auf und setzte vor allem Matchwinner Paolo Banchero in Szene. Banchero machte ein starkes Spiel, war Topscorer mit 21 Zählern, das hat Spaß gemacht ihm zuzuschauen. Am Ende fiel die Niederlage etwas zu deutlich aus, so übermächtig zeigte sich der Olympiasieger nicht. Weiter gehts für beide Teams am Montag, die USA treffen auf Griechenland, Neuseeland geht ins Duell gegen Jordanien. Vielen Dank fürs Mitlesen und einen schönen Nachmittag!

Steve Kerr hat in den letzten Minuten nochmal etwas durchgewechslet, unter anderem bekommt Rookie Walker Kessler von den Utah Jazz noch ein paar Minuten auf der WM-Bühne.

90 Sekunden sind noch auf der Uhr, mittlerweile ist der Vorsprung etwas zu hoch. Da haben sich die Neuseeländer besser verkauft...

Jordan Ngatai ist zu dicht an Cameron Johnson dran, foult ihn beim Dreierversuch. Damit geht der Amerikaner nun dreifach an die Linie...

Nach dem souveränen Sieg der Griechen heute Vormittag gegen Jordanien, dürfte es am letzten Spieltag der Gruppenphase zu einem spannenden Duell der Neuseeländer gegen die Griechen kommen. Im Fokus dann der zweite Platz, verbunden mit dem Erreichen der zweiten Gruppenphase.

Vielleicht können die Neuseeländer sich für eine couragierte Leistung belohnen und das letzte Viertel gewinnen. Die beiden wichtigen Zähler zum Auftakt werden sich aber die Amerikaner sichern. Noch sind sie von ihrem Leistungszenit ein Stück entfernt, dürften aber im Laufe des Turniers zu ihrer gewohnten Stärke finden.

Monsterblock! Paolo Banchero fliegt über mehrere Meter heran und haut den Ball gegen das Brett. Im Gegenzug ist er dann auch der Zielspieler in der Transition und dunkt wuchtig. Das ist ein starker Auftritt heute von ihm.

Finn Delany will hier auch noch ein Wörtchen mitreden, die Kiwis machen den Ball schnell. Zielsicher läuft er durch viele Hände, bis dann die offene Wurfmöglichkeit entsteht. Von der Baseline versenkt er seinen Wurf für drei Punkte.

Was soll man noch dazu sagen: Jetzt scheint der knoten bei den Amerikanern endgültig geplatzt zu sein. Haliburton nimmt sich den tiefen Dreier, fast von der Mittellinie. Das ist eindeutig ein Matchhighlight...

Obwohl die USA nicht übermächtig wirken, noch nicht ihr volles Potential abrufen, geht der Vorsprung mittlerweile Richtung 20 Punkte. Der Spielverlauf lässt aber einen engeres Ergebnis vermuten. Die Neuseeländer verkaufen sich wacker, bisher glänzten die Amis auch nicht wirklich.

Die Antwort lässt nicht lange auf sich warten: Haliburton leitet ein, Triple J spielt den Lay up, das ist einfach nicht zu stoppen.

Zwei Würfe Shea Ili, vier Punkte. Das ist ein guter Start der Tall Blacks...

Viertelfazit:
Die USA haben die Spielführung nun vollends in der Hand, ihre individuelle Klasse schient immer mehr durch. Aus einer stabilen Defensive heraus, machen sie zwar immer noch ungewohnt viele Fehler, doch das Scoring hat sich mit jeder Minute verbessert. Neuseeland kämpft aufopferungsvoll, doch muss die USA minütlich mehr ziehen lassen. Vor allem Topscorer Paolo Banchero, mit seinen 17 Punkten, kriegen sie nicht in den Griff. Damit dürften die letzten zehn Minuten nur noch Formsache sein.

Und einer läuft jetzt richtig heiß zum Ende des dritten Viertels: Paolo Banchero. Sechs seiner sieben Würfe waren Treffer, 17 Punkte, vor allem seine Dreier fallen zuverlässig. Der ist in den letzten Minuten der Unterschiedspieler.

Das war mal ein kleines Kabinettstückchen, was Te Rangi und Wetzell da zeigen. Das Pick and Roll ist erfolgreich, der Korbleger ebenfalls.

Auch wenn der Vorsprung mittlerweile zu einem komfortablen Polster angewachsen ist, unterlaufen den Amis immer wieder einfache Fehler. Es spielt nur für das Ergebnis keine Rolle, weil die Neuseeländer nicht mehr in der Lage sind, das konsequent zu bestrafen.

Anthony Edwards und Austin Reaves sind bisher die Unterschiedspieler. Mit starken Dribblings und Drives in die Box kreieren sie gute Wurfmöglichkeiten, setzen ihre Mitspieler in Szene. Das ist ein gutes Mittel, aber ohne groß zu glänzen.

Austin Reaves zieht durch, nach einem abgefangenen Ball schaltet er am Schnellsten um und macht den Fastbreak perfekt. Mit langen Schritten behautet er sich unterm Korb und legt den Ball mit rechts über den Ring. 15 Punkte Abstand, da muss Pero Cameron dringend reagieren.

Die Tall Blacks halten das Spiel im dritten Viertel ausgeglichen. Die USA können sich nicht weiter absetzen, verhindern aber auch ein Verkürzen. Das gleicht einem offenen Schlagabtausch, die Neuseeländer hinterlassen hier einen wirklich guten Eindruck gegen den Olympiasieger.

Stark! Jordan Ngatai läuft sich in der Mitte fest, findet aber mit einem überragenden Pass Shea Ili in seinem Rücken. Dem gelingt es seinen Wurf für Drei im Korb unterzubringen.

Die Neuseeländer doppeln den starken Regisseur der USA: Doch Edwards findet die schnelle Lösung, Johnson legt den Ball gefühlvoll über den Ring.

Wenn jetzt noch konstant die Dreier bei den Amis fallen, dann dürften sie hier entscheidend davon ziehen. Jalen Brunson netzt sicher von der Dreierlinie...

Triple J eröffnet die zweite Hälfte, ein super schneller, explosiver Drive ermöglicht ihm einen offenen Wurf unterm Brett. Auf der anderen Seite vergibt Jordan Ngatai den offenen Dreier, das macht im Moment den Unterschied.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führen die USA gegen Neuseeland mit 45:36. In den Anfangsminuten bestimmten die Tall Blacks das Spiel, gingen schnell mit zehn Punkten in Führung. Die Amerikaner mühten sich lange ins Spiel zu kommen, mussten sich wirklich strecken um Zugriff zur Partie zu kriegen. Zuerst stabilisierte sich die Defensive etwas, die Neuseeländer hatten es schwerer im Scoring, sodass die US-Boys viele Punkte in der Transition erzielen konnten. Auch das Mitwirken vom eingewechselten Austin Reaves machte sich bemerkbar, sodass nach dem ersten Viertel die erste amerikanische Führung auf der Anzeigetafel stand. Zwar sollte das Team von Pero Cameron noch lange weiter mithalten, doch mit jeder Minute wurden die Amis dominanter, Anthony Edwards übernahm viel Verantwortung in der Offensive und sorgte für effektives Scoring aus der Box. Bester Schütze ist aber bisher der Kapitän der Kiwis, Reuben Te Rangi steht bei elf Zählern. Sollten die USA ihr Niveau halten, dann dürfte der WM-Favorit an der ersten Hürde Neuseeland nicht scheitern. Bis gleich!

Der Highlflyer bringt ihn unter! Anthony Edwards legt den Ball im Fastbreak sauber in den Korb und bekommt wegen eines Fouls noch einen Wurf oben drauf. Damit ist die Führung der USA erstmals zweistellig...

So langsam setzt der Favorit sich ab: Es ist noch nicht die absolute Dominanz, aber gerade die Defense unterm Korb, aber auch das Pressing gegen die offenen Würfe sorgen für leichte Ballgewinne.

Was für eine starke Aktion: Austin Reaves, der Mann der L.A. Lakers, sorgt bisher für die größten Highlights auf Seiten der Amis. Eine tolle Lauffinte, gefolgt von einer Passtäuschg und Stepback schickt er die Verteidiger in die falsche Richtung und drückt seinen Wurf von der Dreierlinie in die Maschen.

Wenn die Amis Tempo aufnehmen in der Transition, dann ist das kaum zu verteidigen. Der Dreier fällt weiterhin nicht souverän, doch auf das Scoring aus der Box ist Verlass. Vor allem Edwards und Triple J machen hier einen guten Job.

Die Kiwis machen weiter im Angriff viel Druck, trauen sich viel zu, bleiben mutig und setzen die Amerikaner stetig unter Druck und vor neue Herausforderungen.

Im Eiltempo fällt der Dreier von Tyrese Haliburton, on top gibts noch nen Fastbreak nach überraschender Zonenverteidigung. Gerade mal 30 Sekunden reichen, um das Spiel hier mit fünf Punkten zu drehen. Da waren die Neuseeländer viel zu statisch in ihren Aktionen.

Der Kapitän der Tall Blacks hat richtig Bock: Sein nächster Dreier findet sein Ziel, Reuben Te Rangi steht schon bei elf Zählern und drängt Steve Kerr zu einer Auszeit.

Aus dem Spiel heraus, haben es die US-Boys weiter nicht leicht zum SScoring zu kommen. Die vier Punkte waren alle von der Freiwurflinie, die Würfe, gerade von außerhalb, fallen nicht. Alleine in den letzten drei Minuten haben Edwards, Haliburton und Johnson jeweils einen offenen Dreier vergeben.

Starker Drive: Austin Reaves zieht an der Baseline entlang, sein Zug zum Korb wird zwar mit einem Foul beendet, aber dafür geht er doppelt an die Linie.

Reuben Te Rangi nutzt eine kleine Unaufmerksamkeit, Johnson macht einen Schritt zu viel zur Seite. Den Dreier versenkt er zuverlässig und bringt sein Team wieder in Front.

Viertelfazit:
Die USA führen hauchdünn mit einem Zähler nach zehn Minuten, dabei kamen die Amerikaner überhaupt nicht gut ins Spiel. Sie hatten große Mühe zu ihrem Rhythmus zu finden, gerade in der Offensive hakte es. Ungewöhnlich viele einfache Ballverluste waren Grund für einfache Punkte der Tall Blacks. Fortan verloren die Neuseeländer aber ihren Faden in der Offensive, auch die Hereinnähme von Austin Reaves brachten die Wende.

Austin Reaves hat einen starken Fake raus und verwandelt den freien Dreier.

Cameron Johnson springt zum Alley Oop, wird aber unsanft gebremst. Mit seinen beiden Würfen von der Linie stellt er auf Unentschieden.

Die Amerikaner haben ihre Abwehr deutlich stabilisiert, sorgen jetzt mit deutlich schnellerer Beinarbeit dafür, dass die Neuseeländer keine offenen Würfe mehr bekommen.

Die Herreinnahme von Austin Reaves zahlt sich aus, er erweist sich als ballsicherer Unruheherd. Sofort dunkt er einen Offensivrebound...

Pero Cameron nimmt für Neuseeland die erste Auszeit, im Positionsspiel tun sich Kiwis schwer. Shea Ili zieht mit seiner individuellen Klasse in die Box, aber die Unparteiischen entscheiden auf Offensivfoul.

Mühsam arbeitet sich der Favorit in das Match, doch die übermächtige Dominanz bleibt vorerst aus. Die Defensive konnten sie nun stabilisieren und kommen ihrerseits in die Transition. Doch im hohen Tempo will Banchero auf Reaves an der Baseline ablegen. Der Ball landet im Aus, das ist der nächste Ballverlust...

Steve Kerr ist mit der Vorstellung seiner Mannen überhaupt nicht zufrieden. Statt einer Auszeit zu nehmen, nimmt er vorerst nur personelle Veränderungen vor: Banchero und Hart nehmen nun am Geschehen teil, doch die Fehlerquote in der Offensive geht nicht runter.

Verkehrte Welt in den Anfangsminuten: Die USA erwischen einen Fehlstart, finden überhaupt nicht in die Partie. Auf der anderen Seite funktioniert alles, die Dreier fallen, sie können aus den Ballverlusten der Amis Kapital schlagen.

Die Amerikaner haben bisher große Probleme mit der Schritte-Auslegung der FIBA, die sich ja unterscheidet zur NBA. Daraus resultieren viele Turnover, welche die Neuseeländer zu nutzen wissen.

Yanni Wetzell, der Mann von ALBA Berlin, kommt etwas überraschend an den Ball und netzt für zwei Zähler von Höhe der Freiwurflinie.

Reuben Te Rangi eröffnet das Schießen von draußen, der Kapitän versenkt den ersten Dreier. Guter Start der Kiwis, die Amis scheinen noch nicht voll auf dem Court zu sein.

So sieht die Starting-Five aus: Steve Kerr setzt zu Beginn auf Bridges, Brunson, Edwards, Ingram und Jackson. Die Neuseeländer beginnen mit Delany, Ili, Ngatai, Te Rangi und Wetzell.

Los geht’s! Das Spiel der Gruppe C zwischen den USA und Neuseeland ist eröffnet.

Die Teams sind bereit, die Nationalhymnen ertönt...

Es scheint wie David gegen Goliath, Neuseeland geht als klarer Underdog in die Partie. Es ist absehbar, dass sie mit dem Gruppensieg nichts zutun haben werden, doch dahinter dürften sich Möglichkeiten für einen zweiten Platz und das Weiterkommen in die nächste Gruppenphase ergeben. Beim Supercup in Hamburg deuteten die Insulaner an, was ihr Leistungsvermögen für die WM umfassen dürfte: Gegen die Kanadier noch chancenlos, gab es im Spiel um Platz Drei einen wahren Krimi gegen China. Das dürfte eher die Kragenweite der Kiwis sein.

Auch wenn US-Trainer Steve Kerr nicht aus dem Vollen schöpfen kann, seinen Kader angeht, so kann sich das trotzdem sehen lassen, was für die Amerikaner auf der Platte steht. Zwar fehlen die ganz großen Namen wie LeBron James oder Steph Curry, doch zahlreiche weitere NBA-Stars bilden eine junge hungrige Truppe, die gewillt ist den WM-Titel wieder in ihr Heimatland zu holen und bereit ist ein klares Zeichen in punkto Titelverteidigung mit Blick auf Olympia 2024 in Paris zu senden. Gerade die Vergleiche in der Vorbereitung gegen Deutschland, Slowenien und Spanien zeigten, dass die US-Boys bereit sind für das Turnier.

Zum Modus der WM: Die USA starten in Gruppe C mit Neuseeland, Jordanien und Griechenland ins Turnier. Die ersten Beiden spielen mit zwei Nationen der Gruppe D (Montenegro, Mexiko, Litauen, Ägypten) um die K.O-Runde, die wiederum nur zwei Teams erreichen. Dann geht es mit dem Viertelfinale weiter, dort wären dann Duelle mit beispielsweise Serbien oder Italien möglich. Viele Teams haben öffentlich ihre hohen Ambitionen unterstrichen, der Druck ist groß ein vorzeitiges Ausscheiden zu verhindern.

Viele Experten sind sich einig: Es steht uns eine ausgeglichene WM bevor, mit vielen ernstzunehmenden Medaillenanwärtern. Insbesondere die Vorbereitung der Topteams macht große Vorfreude um einen spannenden Kampf um die Weltkrone. Gerade Olympiasieger USA, Titelverteidiger Spanien, aber auch die Franzosen und Kanadier dürften hier im engsten Favoritenkreis genannt werden. Doch auch zahlreiche weitere Teams wie Deutschland, Australien, Slowenien oder die ambitionierten Finnen rechnen sich Chancen auf eine Medaille aus.