Fazit:
Die erste Überraschung der noch jungen BBL-Saison ist perfekt! Die Towers Hamburg besiegen ALBA BERLIN deutlich mit 97:80. Und das ist auch völlig verdient, da die Albatrosse noch einiges an Sand im Getriebe hatten. Während die Partie in Viertel zwei und drei völlig auf Augenhöhe war, ging bei Berlin im ersten und vor allem im letzten Abschnitt gar nichts. Mit 27:11 geht der letzte Spielabschnitt an die Gastgeber. In diesen zehn Minuten ging bei Berlin schockierend wenig. Das belegen auch die Zahlen: 20 Ballverluste, 32% (7/22) aus dem Drei-Punkte-Bereich und ganz schwache einzelne Statistiken bei Hermannsson und Olinde. Und die Towers? Denen muss man Glückwunsch sagen für eine gute Leistung in dieser Partie. Der Sieg geht vollkommen in Ordnung! 23 Assists, 54% (36/67) aus dem Feld und ein ganz starker Brae Ivey. Mit 22 Punkten, fünf Assists und sechs Rebounds stach der besonders heraus. Diese Towers-Mannschaft macht Lust auf mehr! Vielen Dank für’s Mitlesen und einen schönen Abend!

Wenn der Deckel noch nicht drauf war, dann ist er es allerspätestens jetzt. Kuath trifft auf Lottie-Assist den nächsten Korbleger. Das Ding ist durch!

Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn Hamburg dieses Ding noch aus der Hand gibt. Es laufen die letzten zwei Minuten.

So wird es jedoch nichts, mit der Aufholjagd. Kuath tippt den Ball nach dem vergebenen Dreier von Ogbe durch den Ring. Auch hier boxen die Berliner kaum aus.

Geht da noch was? Erst ist Hermannsson mit dem Drei-Punkt-Spiel erfolgreich, dann werfen die Gastgeber die Kugel weg und McDowell-White setzt im Tempogegenstoß das nächste And-One.

Die Minuten rennen Berlin weg und Hamburg spielt weiterhin völlig souverän. Aber das ist auch nicht schwer, weil die Albatrosse total planlos in der Offensive agieren.

Brae Ivey mutiert zum Man of the Match. Aktuell steht der neue Mann nach 21:03 Minuten bei 19 Punkten (7/9 aus dem Feld), fünf Assists und fünf Rebounds.

Die Albatrosse wirken immer mehr verunsichert. Magere zwei Punkte erzielten die Berliner in diesem Viertel. Und diese von der Freiwurflinie. Etwas mehr als fünf Minuten sind noch auf der Uhr.

Nach einem verworfenen Ogbe-Dreier prallt Olinde beim Ausboxen gegen Heckmann unglücklich mit dem Gesicht gegen die Schulter von Mitspieler Wetzell. Bei der Aktion mögen die Schiedsrichter ein unsportliches Foul von Heckmann gesehen haben. Die Referees schauen sich die Aktion nochmals am Bildschirm an und korrigieren ihre Entscheidung. Es war nur ein normales Foul von Heckmann.

Ivey trifft den Circus Shot mit Ablauf der Shotclock und erzielt seine Punkte 15 bis 17. Es läuft aktuell alles für Hamburg!

Brae Ivey baut den Lauf seiner Hanseaten auf 9:0 per Dreier aus. Und so sind es wieder zehn Punkte Vorsprung für die Towers. Kommt da nochmals eine Berliner Reaktion?

Berlin erinnert im Moment so etwas an die Anfangsphase der Partie. Es geht gar nichts unter dem Korb, obwohl sie einen Offensiv-Rebound nach dem anderen schnappen. Am Ende der Sequenz steht Bean im Aus und so wechselt der Ballbesitz. Turnover Nummer 16 für Berlin.

Die Hausherren beginnen mit einem schnellen 6:0-Run, was Berlin direkt zu einer flotten Auszeit zwingt. Zuvor verlor erst McDowell-White das Leder, ehe es Rapieque in der nächsten Aktion kaum besser machte.

Es laufen die letzten zehn (regulären) Minuten in diesem Duell. Auch der neue deutsche Bundestrainer Álex Mumbrú ist im Übrigen unter den knapp 3.000 Fans hier.

Viertelfazit:
Eine enge Nummer in Hamburg! Die Towers gehen mit einer 70:69-Führung ins letzte Viertel. Die Gastgeber konnten einige Minuten lang keine Punkte erzielen, was Berlin diesmal eiskalt ausnutzte, um zurückzukommen. Das war ärgerlich für Hamburg, denn dadurch machten sie die Albatrosse wieder stark. Dennoch ist noch alles im grünen Bereich für die Mannschaft von Barloschky, denn der Heimsieg ist nach wie vor möglich. Gleich geht es weiter mit dem Schlussviertel

Kurz vor Ende des Viertels gehen die Hauptstädter tatsächlich wieder in Führung. Die Hamburger setzen mehrere Angriffe in Folge in den Sand und die Albatrosse sind bei den Rebounds aufmerksamer.

Aber auch ohne Mattisseck scoren die Gäste. Matteo Spagnolo wird durch seinen Halbdistanzwurf zum zweibesten Berliner Werfer hinter Mattisseck.

Jonas Mattisseck kommt ins Laufen! Bereits 12 Punkte stehen beim Berliner Eigengewächs im Boxscore und das bei 4/4 aus dem Feld. Macht 100%. Das Problem nun: Mattisseck prallt mit einem Gegenspieler zusammen und hat am rechten Augen einen heftig blutenden Cut. Diese Blutung muss nun erstmal gestillt werden und er muss ausgewechselt werden.

Die Berliner kommen zu einem 7:0-Lauf, doch das stört Hamburg nicht. Lottie geht mutig unter den Korb und beendet den Run der Albatrosse.

Die Fans der Hamburger sind mit einem ausbleibenden Pfiff der Referees unzufrieden, nachdem Lottie mit Trevion Williams zusammengeprallt ist. Die Entscheidung der Schiedsrichter ist allerdings völlig in Ordnung. Der Block von Williams war korrekt.

Und was machen die Berliner? Ein richtiges Aufbäumen ist im Team von Israel González aktuell nicht zu erkennen. Dementsprechend hat der Towers-Vorsprung bestand. 16:9 steht es bislang in diesem Viertel.

Weiterhin ist kein Nachlassen der Gastgeber zu erkennen. Auch Lottie trifft nun seinen ersten Dreier am heutigen Abend und bringt seine Farben wieder auf acht Punkte weg.

Wetzell lässt Kuath mit einem Fake aussteigen, zieht in die Zone und stopft gegen seinen Gegenspieler. Ein Statement von Wetzell, der dadurch wohl auch etwas Frust ablassen konnte!

Die Towers scheinen so weiterzumachen! Erst vergibt Barnett seinen Drei-Punkte-Wurf, doch Ogbe schnappt sich den Rebound und trifft dann selbst von Downtown. Der dritte erfolgreiche Dreier vom Neuzugang aus Oldenburg!

Weiter geht es in Hamburg-Wilhelmsburg! Können die Hamburger an die gute erste Halbzeit anschließen oder kommen die Berliner stärker aus der Kabine?

Halbzeitfazit:
Es ist Pause in der Inselpark Arena. Die Towers Hamburg führen nach 20 Minuten mit 48:44 gegen ALBA BERLIN. Während die Hamburger im ersten Viertel alles im Griff hatten und Berlin keinerlei Zugriff hatte, änderte sich dies im zweiten Abschnitt. Die Hauptstädter wurden von Minute zu Minute stärker und kamen immerhin in der Offensive in einen gewissen Flow. Das Problem blieb die Defense, mit welcher die Towers machen konnten, was sie wollten. Wenn Hamburg so weitermacht, ist der Sieg durchaus möglich. Ein Blick auf die Zahlen. Mit 54% (19/35) aus dem Feld standen die Hamburger sauber da, genauso wie Berlin mit 56% (19/34). Außerdem stachen 16:11 Assists für die Towers heraus. Weniger positiv waren die acht Berliner Turnover. Gleich geht es weiter in Hamburg!

Benka Barloschky zieht 32 Sekunden vor Viertelende seine letzte Auszeit in dieser Halbzeit. Und auch nach dieser Gesprächspause erzielen seine Mannen weitere Punkte. Turudić wird frei in der Zone gefunden und gekonnt trifft er den Lay-Up.

Auch die Dreier-Quote hat sich bei den Gästen stabilisiert. Mit 67% (4/6) ist diese aktuell sogar besser als die aus dem Zwei-Punkte-Bereich (52% bei 12/23). Das Berliner Problem bleibt eher weiterhin die Defense. Aber auch die Towers-Quoten können sich sehen lassen: 65% aus dem Zweier-Bereich und 44% aus dem Drei-Punkte-Bereich.

Das Rebound-Verhältnis hat sich mittlerweile zu Gunsten der Berliner gedreht. 17:11 führen die Albatrosse aktuell. Davon elf defensive und sechs offensive zweite Bälle. Die Towers haben zu oft das Nachsehen in den vergangenen Minuten bei diesen Aktionen.

Aber Ogbe wird eine Minute später erneut völlig blank stehen gelassen von der Berliner Defensive und von seinem Sweet Spot trifft er erneut. Die Partie spielt sich mittlerweile völlig auf Augenhöhe ab. So darf es weitergehen!

Ogbe erzielt von Downtown seine ersten Punkte für die Towers. Die Freude ist aber nur von kurzer Zeit. Denn auf der Gegenseite findet Spagnolo Koumadje per Alley-Oop und der stopft zum 33:34.

Brae Ivey wird von Matteo Spagnolo sehenswert über Ringniveau weggeblockt. Im Gegenzug kann Louis Olinde zur ersten Berliner Führung in diesem Viertel treffen. Nun wirken die Hamburger von der Rolle.

Die Gäste verkürzen! Elias Rapieque zeigt eine solide Vorstellung in 5:11 Minuten und erzielt aus der Mitteldistanz seine Punkte vier und fünf. Aus dem Feld ist der Berliner bisher bei 100% (2/2).

Das freut jeden Trainer, wenn aus seiner Auszeit heraus Punkte erzielt werden. Von der Birne trifft Ivey. Der vierte erfolgreiche Drei-Punkte-Wurf der Hanseaten.

Die Berliner haben nun eine etwas bessere Phase und so kann Matteo Spagnolo auf 22:27 per Korbleger verkürzen. Da die Towers in dieser Aktion sehr schlafmützig agieren, nimmt Benka Barloschky seine erste Auszeit.

Heckmann mit dem And-One! Diesmal fährt Rapieque Heckmann in die Parade und der kann seinen Wurf trotzdem treffen. Auch hier geht der Assist an Turudić. Zudem sitzt der folgende Freiwurf des Neu-Hamburgers.

Aus dem Eck treffen die Hamburger direkt den ersten Dreier-Versuch in diesem Abschnitt durch Keondre Kennedy. Den Assist darf sich Benedikt Turudić in die Statistik schreiben.

Viertelfazit:
Das waren die ersten zehn Minuten in diesem Duell. Die Gastgeber führen mit 21:15 gegen bis dato völlig chaotische Berliner. Während die ersten Minuten als völliges Desaster der Albatrosse gewertet werden kann, fingen diese sich zum Ende des Viertels und verkürzten auf nur sechs Punkte Rückstand. Auch die Zahlen bei Berlin stabilisierten sich. Aber zu den sechs Ballverlusten, sollten nicht arg viele weitere dazukommen. Hamburg hingegen spielte überraschend gute Minuten und brillierte mit 9/19 aus dem Feld.

Heckmann kommt gegen Elias Rapieque zu spät und langt dem Berliner beim Korbleger noch in die Aktion. Der Ball geht durch den Ring und die Punkte zählen. Den Freiwurf hingegen lässt der Youngster liegen.

Der Videobeweis wird zu Rate gezogen. Es geht darum, ob ein Berliner Dunk von Koumadje noch in der Zeit war. Dem ist nicht so und somit zählen die Punkte nicht. Es bleibt bei 21:10.

Eher nicht. Es bleibt tatsächlich ziemlich kopflos, was Berlin hier auf das Parkett bringt. Es sind eher Einzelaktionen, welche für die Punkte der Gäste sorgen. So auch der Lay-Up von Williams zu seinen ersten Zählern im Berlin-Dress.

Zwei Angriffe in Folge vollenden die Berliner erfolgreich. Geht es nun bergauf mit dem Team des Vizemeisters?

Kur Kuath lässt mit dem Tip-In-Dunk das nächste Highlight folgen! Die Hamburger spielen hier eine tolle Auftaktphase.

Ballverlust Nummer vier bei Berlin. Wetzell steht im Aus und verliert den nächsten Ball. Das wirkt alles sehr wild, was die Berliner hier bis dato fabrizieren.

Die Halle bebt! Osaro Rich wird beim Korbleger-Versuch von Wetzell gefoult und trifft trotzdem. Die zwei Punkte zählen und es gibt noch einen Bonus-Freiwurf. Das zwingt Israel González zu seiner ersten Auszeit.

Berlin sucht den Rhythmus und schon verlieren die Hauptstädter erneut den Ball, da Center Koumadje zu lange in der Zone parkt. Auf der Gegenseite drückt Barnett für den ersten erfolgreichen Dreier ab. Berlin ist verunsichert!

Die Defense der Gastgeber steht in den ersten Minuten und zwingt die Albatrosse so zu zwei Ballverlusten in Serie. Und auch in der Offense sieht das gut aus für die Towers. Rich trifft aus der Halbdistanz und stellt auf 6:2.

Es ist auf beiden Seiten ein nervöser Beginn. Hamburg bekommt drei Offensivaktionen in Serie, aus welchen sie keine Punkte erzielen können. Doch in der Folge macht es Kur Kuath auf ein Alley-Oop-Anspiel von Ivey besser und stopft zum 2:2.

Auf geht es! Nun ist die BBL-Saison auch für Hamburg und Berlin eröffnet!

Die Towers starten mit Ivey, Rich, Barnett, Kuath und Ogbe. Bei den Albatrossen beginnen Spagnolo, Wetzell, McDowell-White, Olinde und Neuzugang Williams. Im Kader fehlen heute Procida (umgeknickt), Delow (leichte Gehirnerschütterung), Thomas (Knieprobleme), Schneider (Augen-OP) und Samar (Reha). Der Kader ist also sehr ausgedünnt.

Und bei den Berlinern? Da sah der Umbruch im Sommer wohl noch krasser aus. Mit Identifikationsfigur Johannes Thiemann und Go-to-guy Sterling Brown verließen zwei wichtige Spieler den Verein. Zwar konnte mit Trevion Williams ein starker Ersatz für Thiemann aus Ulm geholt werden, jedoch hat der keinen deutschen Pass. Was in der BBL für Probleme Sorgen kann, denn es dürften pro Spiel nur sechs ausländische Spieler im Kader stehen. In der Vorbereitung war jedenfalls noch viel Sand im Getriebe. Bei einem Turnier in der Türkei setzte es gegen die EuroLeague-Kontrahenten Kaunas (60:80) und Anadolu Efes (64:79) zwei derbe Niederlagen. Immerhin gegen Tofas SK konnte mit 89:62 gewonnen werden. Die spielen aber auch nur im viertklassigen Europe Cup. Zur Wahrheit gehörte jedoch auch, dass die Albatrosse in der Türkei ohne Tim Schneider (Augen-OP), Ziga Samar (Reha nach Achillessehnenverletzung) und Matt Thomas (Knie) angetreten sind. Jonas Mattisseck verletzte sich zudem nach wenigen Minuten und konnte nicht mehr weitermachen. Wie wird der Saisonstart heute laufen?

In der Hansestadt sind die Ansprüche wohl etwas gewachsen, wenn man sich den runderneuerten Kader mal genauer anschaut. Denn auf dem Papier kommt das Team von Benka Barloschky etwas verbessert daher, als noch die Mannschaft aus der alten Spielzeit. So konnten mit Kenneth Ogbe (Oldenburg), Niklas Wimberg (FC Bayern) und Benedikt Turudić (Bonn) drei BBL-erfahrene Spieler verpflichtet werden. Auch wenn die Hamburger Vorbereitung, rein an den Ergebnissen gemessen, nicht sonderlich gut war. Beim Pokalspiel in Heidelberg in der letzten Woche rannten die Hamburger gefühlt das ganze Spiel über dem Rückstand hinterher und kamen nie wirklich an die Gastgeber ran. Lichtblick in diesem Spiel war Jaizec Lottie. Der 26 Jahre alte US-Guard kam neu aus Riga und brillierte in Heidelberg mit 25 Punkten. Das Ausscheiden ist für Cheftrainer Barloschky jedoch kein Grund zur Panik, wie er nach dem Spiel verriet.

Mit Spannung wird er erwartet, dieser erste Spieltag der neuen Saison in der BBL. Denn sowohl in Hamburg als auch in Berlin tat sich im Sommer vieles im Kader. Dazu kam bei beiden Teams eine eher durchwachsene Vorbereitung. So gab es bei den Türmen eine bittere 88:115-Klatsche im letzten Testspiel in Oldenburg und das Aus in der 1. Runde im BBL-Pokal in Heidelberg. Ähnlich sah es in Berlin aus. Dort läutete Cheftrainer Israel González bereits die Alarmglocken aufgrund vieler verletzter Spieler. Dementsprechend deutlich gingen Testspiele gegen Anadolu Efes Istanbul und Zalgiris Kaunas verloren. So kann dieses Spiel gleich mit sehr viel Spannung erwartet werden!