Fazit: Ulm ist dem Kellerkind aus Braunschweig heute in allen Belangen überlegen und schickt es mit einer saftigen 104:77-Niederlage auf die Heimreise. Zur besserer Wurfquote gesellte sich eine starke Defensive und gute Reboundarbeit. Stärkster Spieler auf dem Parkett ist wieder einmal John Bryant. Der Center kommt auf zwanzig Punkte und sechs Rebounds. Acht Ulmer erzielten jeweils sechs Punkte oder mehr. Einen guten Abend für die Phantoms hat indes Immanuel McElroy. Der Routinier kommt am Ende auf zwölf Punkte, sechs Rebounds und drei Assists, konnte die klare Niederlage seines Teams damit aber auch nicht verhindern. DIe Phantoms bekommen am Dienstag daheim die Gelegenheit zur Rehabilitation gegen Alba Berlin. Ulm bekommt es am Tag drauf im Spitzenspiel mit Bamberg zu tun.

Der Drops ist gelutscht. Noch spannend: Machen die Ulmer die 100 noch voll?

In einer Auszeit beraten die Phantoms nun, wie angesichts von nur noch knapp drei Minuten verbleibender Spielzeit fünfzehn Punkte aufzuholen sind. Die Würfe müssen schneller und öfter sitzen.

Fünf Minuten vor dem Ende geben sich die Phantoms keineswegs geschlagen und kämpfen um jeden Korberfolg. Immerhin konnten sie ihren Rückstand auf nunmehr zehn Punkte reduzieren.

Egal, wer da für die Ulmer heute auf dem Parkett steht. Sie machen fast alle Punkte und den Braunschweigern damit größere Probleme als ihnen lieb sein dürfte.

Viertelfazit: Innerhalb von nicht einmal fünf Minuten schenkt John Bryant, zuvor eher unauffällig, den Niedersachsen neun Punkte ein und schickt sie daher mit einem Rückstand von vierzehn Punkten in die Pause. Nun ist wohl eine Gala von Nöten um den Favoriten hier noch in Bedrängnis zu bringen.

Immer wieder können die Phantoms durch kleinere Serien Hoffnung auf den Anschluss schöpfen. Diese wird aber durch Ulmer Treffer immer wieder jäh zunichte gemacht.

Dieses flotte Spiel stärkt die Nackenmuskulatur! Es geht rauf und runter. Leider konnten die Phantoms ihre Quoten noch nicht signifikant verbessern und laufen weiter einem Rückstand, momentan vierzehn Punkte betragend, hinterher.

Mit jeweils einem Fehlwurf auf beiden Seiten starten wir in das dritte Viertel!

Halbzeitfazit: Dank sehr guter Wurfquoten gehen die Hausherren mit einem Vorsprung von neun Punkten in die Pause. Den Gästen fehlt im Abschluss einfach das nötige Fortune um den Favoriten hier entscheidend beikommen zu können. In der zweiten Halbzeit ist aber noch alles drin für die Niedersachsen.

Immer wieder versenken die Phantoms Dreipunktwürfe und halten daher weiter Anschluss und sind nicht abzuschütteln. Zumal Ulm auch zu keiner richtigen Serie ansetzen kann.

John Bryant ist noch ohne Punkte und sitzt erstmal nur auf der Bank. In Abwesenheit des Centers pendelt sich der Vorsprung der Spatzen dennoch bei acht bis zehn Punkten ein.

Viertelfazit: Gegen Ende des ersten Viertels finden die Gastgeber immer besser in ihren Rhythmus, lassen kaum Punkte des Gegners zu und gehen daher mit einem stattlichen Vorsprung von sieben Punkten in die kurze Pause. Die Wurfquoten sind dabei noch stark ausbaufähig!

Ulm macht sieben Punkte in Folge. Nun sind die Braunschweiger gefragt! Sie sollten auf jeden Fall ihre bislang schwache Quote bei den Zweipunktwürfen steigern.

Langsam fangen die Mannschaften an die Bälle reinzunageln. Aktuell ist es noch ein Duell auf Augenhöhe.

Das Hinspiel in Braunschweig am Tag der Einheit des letzten Jahres entschieden die Spatzen mit 92:91 für sich. Damals glänzte einmal mehr John Bryant mit 23 Punkten, zehn Rebounds und drei Blocks.

Der Braunschweiger hat unlängst bereits die Späher der NBA auf den Plan gerufen. Er konnte aber auch nicht verhindern, dass seine Mannschaft nach dem vorgenommenen Umbruch noch nicht recht in Tritt kam und sich seit Saisonbeginn im Tabellenkeller wiederfindet. Trainer Kostas Flevarakis hat großem Respekt vor dem heutigen Gegner. In der Liga und im Eurocup hätten sie bereits ihre Qualitäten nachhaltig unter Beweis stellen können. Er erwartet von seiner Mannschaft einen großen Kampf, schließlich gehe „es ums pure Überleben“ in der Liga.

Gegen die 46ers Gießen reichten den Donauschwaben am Mittwoch laut Trainer Thorsten Leibenath „zwanzig gute Minuten“. Dies werde heute aber nicht langen, gebe es doch „kein schwaches Team in dieser Liga“. Der Übungsleiter erwartet sich viel vom Aufeinandertreffen der beiden „besten jungen deutschen Point Guards“, seinem Spielmacher Per Günther und eben Dennis Schröder.

Vor ausverkauftem Haus wollen die Gastgeber heute den fünften Sieg in Folge feiern und damit nicht nur den dritten Platz im Klassement festigen, sondern auch den Tabellenzweiten Oldenburg unter Druck setzen. Nach Pluspunkten könnte man nämlich zumindest kurzfristig zu diesen aufschließen. Die Phantoms brauchen indes jeden Sieg im Kampf gegen den Abstieg. Momentan trennen sie nur zwei Pünktchen vom Tabellenvorletzten Ludwigsburg.

Der Vizemeister aus Ulm empfängt in der heimischen Arena die vom Abstieg bedrohten Phantoms aus Braunschweig. Guten Abend aus der Domstadt!