Fazit:
Das war's in Göttingen, Bamberg gewinnt mit 87:63! Nach einer 17-Punkte-Führung zur Halbzeit starteten die Gastgeber stark ins dritte Viertel und erarbeitete sich besonders durch Chris Jones, der mit 15 Punkten Topscorer der BG war, einen einstelligen Rückstand. Zum Ende des Durchgangs wachten die Gäste dann aber auf, agierten in der Defense wieder konzentrierter und fuhren den Sieg im Schlussdurchgang souverän nach Hause. Nach dem Ausrutscher gegen Gießen und der Euroleague-Niederlage unter der Woche beenden die Bamberger ihre Auswärtstournee zufriedenstellend. Für die Göttinger geht es mit der nicht zu verhindernden Pleite runter in den Tabellenkeller.

Das gibt's ja nicht, was Darius Miller da veranstaltet! Der Small Forward kommt ins Straucheln und liegt schon fast am Boden als er seinen Wurf abschließt. Im Fallen setzt der Bamberger den Ball trotzdem noch durch den Ring und erhöht auf 61:85.

Die Göttinger brauchen bei guter Bamberger Defense zu lange für ihre Angriffe, die immer öfter fruchtlos bleiben. Die Gegenoffensiven der Gäste sind aber auch nicht mit Erfolg gekrönt und es bleibt beim 59:82.

Ruben Boykin beendet den 8:0-Lauf der Bamberger mit einem Treffer für zwei, David Godbold legt mit einem Dreier nach. Beim Stand von 59:80 werden sich die Bamberger den heutigen Sieg nach dem Patzer gegen Gießen aber wohl nicht nehmen lassen.

Trotz verbesserter Leistung der Göttinger lassen sich die Gäste nicht beirren. Elias Harris verwandelt seinen Freiwurf zum Drei-Punkt-Spiel, stellt sein eigenes Konto auf elf Zähler und die Bamberger Führung wieder auf 20.

Auf geht's in den Schlussdurchgang! Die ersten Punkte gehören den Göttingern, die auf 52:58 verkürzen.

Viertelfazit:
Mit einem 8:0-Lauf starteten die Gastgeber in das dritte Viertel und konnten die Bamberger Führung zwischenzeitlich auf eine einstellige schmelzen lassen. Die Brose Baskets schienen sich lange Zeit auf ihrem Polster auszuruhen, stellten sich in der letzten Minute aber wieder konsequenter dagegen und gehen so beim 50:68 mit einer ordentlichen Führung ins Schlussviertel.

Während beide Teams die Mannschaftsfoulgrenze erreicht haben, schicken sich die Akteure im Wechsel an die Freiwurflinie. Da spricht die Statistik mit 75 Prozent zu 70 leicht für die Gäste, die mit 48:63 führen.

Chris Jones bringt sein Team fast im Alleingang ran. Der Neuzugang dreht in diesem Viertel richtig auf und zeichnet mit 15 Punkten für ein Drittel der Göttinger Zähler verantwortlich.

Ist das stark von den Hausherren! Statt aufzustecken arbeiten sich die Göttinger heran und starten mit einem 8:0-Lauf ins Viertel. Es steht 38:47 in der Lokhalle, was auch die BG-Fans wieder auf den Plan ruft.

Boykin für drei! Auch die Gäste haben Probleme, den Ball im Korb unterzubringen und Göttingen nutzt die Chance, um mit den ersten Punkten des Viertels auf 33:47 zu verkürzen.

Das Spiel läuft wieder in Göttingen! Die Gastgeber vertändeln ihren ersten Angriff, arbeiten dann gut in der Defense, holen sich den Rebound und vergeben im Anschluss den nächsten Wurf.

Halbzeitfazit:
Die Lokhalle darf nochmal jubeln: mit nur noch einer Sekunde auf der Uhr wirft David Godbold den Ball vom Parkplatz durch den Ring. Der Treffer ist jedoch einer der wenigen Glücksmomente für den Göttinger Anhang. Nach guten Anfangsminuten im ersten Viertel verlor die BG den Zugriff aufs Spiel und musste mit ansehen, wie Bamberg mit starken Dreiern und guten Kombinationen scheinbar mühelos davonzog. Mit 30:47 geht es in die Pause. Sollten die Brose Baskets in der zweiten Halbzeit auch nur annähernd daran anschließen, sieht es ganz düster aus für die Gastgeber.

Mit konsequenter Verteidigung zwingen die Gäste Göttingen zu extrem schweren Würfen. Die meisten Punkte stehen derzeit auf dem Konto von Harper Kamp mit sechs Zählern. 29-Punkte-Mann Edward Shane steht bislang nur bei zwei. Bambergs Topscorer ist bis hierhin Patrick Heckmann mit neun.

Göttingen bekommt in der Defense keinen Zugriff, ziemlich einfach dürfen die Bamberger immer wieder zum Korb ziehen. Auf der anderen Seite muss man um jeden Punkt kämpfen. Ruben Boykin kann nur einen seiner beiden Freiwürfe verwandeln. Die Brose Baskets führen weiter mit 20.

Vier Minuten brauchen die Gastgeber für ihre ersten Punkte des Durchgangs. Die Flaute beendet dann Harper Kamp, der heute bislang noch nicht ganz ins Spiel gekommen ist. Andrea Trincheri nimmt die Auszeit für die Gäste und ist anscheinend erneut mit dem Reboundverhalten seines Teams unzufrieden. Die Statistik spricht mit 13:11 für Göttingen, beim Stand von 17:36 ist das aber Meckern auf ganz hohem Niveau.

Johan Roijakkers nimmt nach dem nächsten Dreier der Bamberger die Auszeit. Die Gäste haben von draußen mittlerweile eine Wahnsinns-Quote von 67 Prozent. Die BG wartet noch auf ihre ersten Punkte in diesem Viertel.

Weiter geht's in Göttingen! Die Brose Baskets schließen direkt ans erste Viertel an und ziehen auf 15:28 davon.

Viertelfazit:
Mit guter Defensiv-Arbeit konnten die Hausherren Bamberg lange in Sichtweite halten. Innerhalb der letzten Minute drehten die Gäste dann aber auf und erarbeiteten sich mit wenigen Angriffen eine Neun-Punkte-Führung. Mit 15:24 geht das Viertel an die Brose Baskets, die zum Ende des Durchgangs in ihr Spiel gefunden haben.

Die Bamberger hatten so ihre Probleme, ihre individuelle Klasse aufs Parkett zu bringen. Nach einer starken Serie sind die Gäste nun aber davon gezogen und Darius Miller stellt mit seinem Dreier auf 15:21.

Die Gastgeber sind bis auf einen dran! Nach dem Offensiv-Rebound schickt der neue Mann Chris Jones seinen Teamkollegen Shane Edwards zum Dunk, der damit seine ersten Punkte macht und auf 8:9 stellt.

Göttingens erster Treffer von Downtown kommt für die Niedersachsen gerade zur rechten Zeit. Während die Bamberger sich dazu anschicken, ein Stück davonzuziehen, macht Godbold seine ersten Punkte für drei.

Nicolò Melli eröffnet den Punktereigen mit einem Wurf für drei. Harper Kamp zieht mit zwei Zählern nach, bevor Patrick Heckmann einfach mal den nächsten Dreier durch den Ring jagt. Kann man so machen.

Das Spiel läuft in der Lokhalle! Die Göttinger sichern sich den ersten Ballbesitz. Die ersten Punkte lassen jedoch noch auf sich warten, da beide Teams nervös in die Anfangsphase starten.

Auf dem Papier sind die Machtverhältnisse klar geregelt. Ob die BG auf dem Parkett doch für eine mittelschwere Sensation sorgen kann, wird sich bald zeigen. Die Teams sind auf dem Court, gleich geht's zum Sprungball!

Mit dem 85:99-Sieg in Weißenfels konnten die Veilchen sich immerhin bis auf den 13. Rang vorschieben. Ob es gerade heute weiter nach oben geht, ist jedoch mehr als fraglich, zumal Göttingen weiterhin stark ersatzgeschwächt ist. Die beiden verletzten Guards Marque Perry und Ricky Minard werden schmerzlich vermisst, Small Forward Dominik Spohr konnte erst am Donnerstag wieder ins Training einsteigen. Dafür hat Point Guard Chris Jones vom College Louisville einen Kurzzeitvertrag erhalten und verstärkt die Niedersachsen ab sofort.

Auch die Wiedergutmachung in der Euroleague wollte nicht gelingen. Mit 76:71 setzten sich die Spanier von Unicaja Málaga am Donnerstag durch, nicht zuletzt wegen der besseren Reboundarbeit, die bei den Brose Baskets besonders in der Defensive zu wünschen übrig ließ. Nicht zuletzt durch diese Kategorie sicherte sich Göttingen gegen den MBC den ersten Saisonsieg, den ein alles überragender Shane Edwards mit 29 Punkten klar machte.

Nach den beiden souveränen Siegen gegen Braunschweig und Crailsheim mussten die Bamberger am letzten Wochenende die erste Niederlage hinnehmen. Mit einem Punkt unterlag man überraschend dem Aufsteiger aus Gießen beim 81:80 und wurde damit prompt bis auf den sechsten Platz durchgereicht. "Ich habe meinen Spielern immer gesagt, dass es hart ist, an die Spitze zu kommen, aber auch, dass es noch härter ist, an der Spitze zu bleiben", sagte Coach Andrea Trinchieri nach der Niederlage und brachte die Pleite auf den Punkt: "Gießen hat uns in den Hintern getreten."