Fazit:
Letztlich souverän erledigt Oldenburg die Pflichtaufgabe Tübingen und bleibt in der Liga auf Kurs. Nur im zweiten Viertel konnten die Schwaben den Favoriten ärgern, im dritten Viertel brachen die Gäste dann komplett ein und das letzte Viertel war danach komplett ohne Wert. Das war es von hier aus, einen schönen Abend noch!

Sechs Zähler in einem Viertel, in dem es um nichts mehr geht, sind schon eine peinliche Ausbeute für Tübingen. Derweil macht Oldenburg den eigenen Spielstand dreistellig.

Mittlerweile sind auch Spieler der zweiten und dritten Garde auf dem Parkett. Das Spiel trudelt nunmehr aus.

Stattdessen wird es sogar noch deutlicher, die Tigers haben offenbar aufgegeben. Das sind auch sicherlich nicht die Duelle, die es für die Schwaben zu gewinnen gilt.

Im Basketball ist viele möglich, aber bei Anbetracht der Kräfteverhältnisse ist ein echtes Comeback nicht zu erwarten.

Viertelfazit:
Die Tigers verloren in diesem Viertel den Kontakt und jedwede Hoffnung auf den Sieg. Viele Ballverluste und entsprechend einfache Körbe machten es Oldenburg einfach und so wird das letzte Viertel wohl zum Schaulaufen verkommen.

Die Tigers haben komplett den Faden verloren und spielen die nächsten zwei Bälle dem gelben Gegner in die Arme.

Das könnte hier schon die vorentscheidende Phase der Partie sein. Chris Kramer schraubt sein Konto mit dem nächsten Dreier auf zwölf und schickt Tübingen in die Auszeit.

Ähnlich wie schon im ersten Viertel fehlt es den Tigers in der Offensive ein wenig an der Geduld und Kaltschnäuzigkeit. Oldenburg setzt sich wieder deutlicher ab.

Nach dem nächsten Ballverlust inklusive Fastbreak zieht Tyron McCoy ie Reißleine und holt seine Truppe an die Seitenlinie.

Die zweite Halbzeit beginnt mit vier schnellen Punkten für Oldenburg optimal. Danach erzielt auch Tübingen über Radosavljevic die ersten Zähler.

Halbzeitfazit:
Im ersten Viertel sah es zunächst nach einem souveränen Auftritt des Favoriten aus, aber Tübingen kämpfte sich im Verlauf zurück und hatte sogar Chancen, selbst in Führung zu gehen. Am Ende dürfen die Tigers sogar ein wenig mit dem Glück hadern, denn Prepelič versenkt zu den Viertelenden zwei Prayer, ohne die man nur mit einem Punkt Rückstand in die Pause gegangen wäre.

Ja ist der Klemen Prepelič denn wahnsinnig!? Wieder Ende des Viertels, wieder zwei Sekunden übrig. Diesmal geht der Guard zwei Schritte weiter und trifft erneut vom Parkplatz!

Kurz vor der Pause müssen die Oldenburger ganz schön rudern, um die Führung zu behalten. Es ist die bislang beste Phase der Gäste!

Nach dem doch recht wilden Beginn bauen die Teams nun wieder geordneter aus dem Halbfeld auf. Jared Jordan hat das Missmatch gegen den langen Nemanja Aleksandrov und schickt die Baskets mit einem Dreier in die Auszeit.

Tübingen ist jetzt voll drin in der Partie. Fünf von sieben Dreiern lässt sich sehen, man hat aber das Problem zu viel Freiwürfe zuzulassen.

Es geht in diesem Viertel ohnehin recht munter los. Das ist ein schöner Wechsel nachdem es Ende des ersten Abschnitts mit vielen Fouls doch etwas zäh wurde. Doch nach dem nächsten Dreier der Tigers hat Mladen Drijencic erst einmal genug gesehen und nimmt die Auszeit.

Hat Tübingen jetzt vielleicht das Händchen aus der Distanz gefunden? William Buford netzt seinen zweiten Dreier in kurzer Folge ein und führt sein Team mit sieben Zählern auch an.

Viertelfazit:
Bislang hat der Gastgeber die Partie sicher im Griff und konnte sich im ersten Viertel bereits zweistellig absetzen. Tübingen wäre gut beraten, den Rückstand zur Halbzeit nicht noch größer werden zu lassen, denn sonst wird es auswärts ganz schwer.

Woaaah?! Zählt der? William Buford dachte er hätte mit einem ganz späten Notdreier das Viertel beendet, aber nicht mit Klemen Prepelič! Der nutzt die verbleibenden zwei Sekunden und wuchtet den Ball aus der eigenen Hälfte in die Maschen!

Die Partie ist in den letzten Minuten von immer mehr Pfiffen durchsetzt und Spielfluss ist kaum vorhanden.

Bislang spielt Oldenburg die Partie souverän von vorne weg. Die Schwaben haben in der Offensive große Probleme und viele Bälle sind letztlich ziemlich wilde Versuche.

Tübingen macht sich mit dem ein oder anderen Ballverlust das Leben selbst schwer und das vorne wenig fällt, muss die Starthilfe irgendwo anders herkommen.

Insgesamt wirken die Oldenburger aber den Tick aggressiver, Brian Qvale verpasst es jedoch, sich an der Freiwurflinie zu belohnen und lässt ein Pärchen liegen.

Wenn das so weitergeht könnte es ein langer Abend für die Gäste werden. Allerdings setzt sich hier jetzt mal Lulatsch Bogdan Radosavljevic schön durch und vollendet per Hakenwurf.

Tübingen hat zwar einen Dreier auf der Habenseite, sonst ist aber wenig los in der Offensive. So muss Tyron McCoy früh eine Auszeit nehmen.

Die Partie läuft und die ersten Zähler erzielt Brian Qvale mit einem Korbleger nachdem beide Mannschaften die ersten Angriffe jeweils nicht gewinnbringend abschließen konnten.

Der Gastgeber hatte seinerseits zuletzt ein wenig mit Unkonstanz zu kämpfen. Schwächere Teams wie Göttingen oder Grießen wurden zwar besiegt, aber Niederlagen in den direkten Duelle mit Playoffkandidaten Ulm sowie Würzburg schmerzen. Umso wichtiger wäre es die heutige Pflichtaufgabe möglichst souverän zu bestreiten.

Gerade im Dezember lief es für die Schwaben mit sechs Niederlagen alles andere als gut, der letzte Sieg datiert vom 10. Spieltag gegen Schlusslicht MBC. Was für die Gäste spricht ist die Tatsache, dass man die direkte Konkurrenz größtenteils bezwingen konnte, so dass man, sofern es dazu kommen sollte, in einem direkten Vergleich noch die Nase vorn hätte. Doch ein paar Punkte für die Seele wären vor der kurzen All-Star-Pause sicherlich nicht verkehrt.

Nicht nur geografisch liegen die beiden Mannschaften weit auseinander, aus tabellarisch ist es ein Duell zwischen Ambitionen und Angst. Denn Oldenburg steht als Fünfter in einer breiten Verfolgergruppe gut da und hat alle Optionen auf die Playoffs, Tübingen jedoch ist nur zwei Zähler von den Abstiegsrängen entfernt und braucht unbedingt Punkte.