Fazit:
Vollkommen ungefährdet siegt München mit 95:70 gegen Tübingen. Besonders über ihre Fast Breaks konnten die Hausherren in den ersten beiden Vierteln davonziehen und sich die 51:28-Halbzeitführung sichern, während bei den Tigers nach vorn kaum etwas zusammen laufen wollte. Nach der Pause konnten die Gäste die Partie mit Zonenverteidigung, verbesserter Offense und einem starken Bogdan Radosavljevic ausgeglichener gestalten, was jedoch auch am Verwaltungsmodus der Münchner lag, die ihre Führung entspannt über die Bühne brachten. Die Bayern sichern sich mit dem Sieg den zweiten Platz, während Tübingen auf dem 14. Rang weiter um den Klassenerhalt kämpft.

In kürzester Zeit holt sich Bogdan Radosavljevic drei Fouls ab und hat mit seinem fünften Vergehen vorzeitig Feierabend. Mit 18 Punkten wird der Center wohl trotzdem Topscorer seines Teams bleiben.

Mit einem starken Block verhindert Savanović die Punkte von Radosavljevic, der sich jedoch den Ball zurückholt und gefoult wird. Von seinen zwei Freiwürfen verwandelt der Center nur einen und stellt auf 66:84.

Die mitgereisten Tübinger Fans dürfen im letzten Viertel nochmal jubeln. Jared Jordan setzt Garlon Green mit einem Pass hinter dem Rücken ein, der den fünften Dreier für sein Team in den Korb jagt. Mit einem 13:7 in diesem Viertel legen die Gäste bislang einen starken Durchgang hin.

Starke Szenen der Gäste! Mahir Agva blockt gegen John Bryant und leitet den Tübinger Angriff ein, in dem William Buford am Center vorbei geht, unterm Korb hindurchtaucht und den Ball durch den Ring legt. Solche Aktionen könnten den Tigers für die Schlussphase nochmal Aufwind geben.

Ab ins Schlussviertel! Jared Jordan eröffnet den letzten Durchgang mit seinen Punkten drei und vier. Zu seinem eher mauen Zählerstand hat der Point Guard bisher noch vier Assists beigetragen.

Viertelfazit:
Tübingen konnte seine Punktausbeute im dritten Viertel verbessern und die Partie auch mit den ersten Treffern von draußen ausgeglichener gestalten, während München seinen großen Vorsprung zwischenzeitlich etwas zu lässig verwaltete. Am Sieg der Bayern wird es trotzdem nichts zu rütteln geben, mit 73:52 geht es ins Schlussviertel.

Nach einer bisher perfekten Ausbeute legt John Bryant seinen ersten Wurf an den Ring. Seinen zehn Punkten zur Pause konnte der Center noch keinen hinzufügen. Topscorer ist mittlerweile Tübingens Bogdan Radosavljevic mit 15 Punkten.

Während die Tübinger sich schon über den zweiten verwandelten Dreier nach elf Versuchen freuen, steht die Ausbeute der Bayern bei 50 Prozent. Duško Savanović nimmt den nächsten Wurf vom Parkplatz, verwandelt den siebten Dreier seines Teams und baut die Führung der Bayern wieder auf 24 Zähler aus.

Der Treffer von Downtown hat einen starken Lauf für die Tigers eingeläutet. Mit einer Serie von zehn Punkten, die vor allem auf das Konto von Bogdan Radosavljevic gehen, bringen sich die Gäste nochmal ran, liegen aber weiterhin mit 19 Zählern hinten. Die Münchner agieren in dieser Phase etwas zu tiefenentspannt.

Da ist der erste Dreier für die Gäste! Bogdan Radosavljevic bekommt den freien Wurf und macht die ersten Punkte für sein Team im dritten Viertel.

Und rein in die zweite Hälfte! Tübingen verliert direkt wieder den Ball und Bayern läuft den nächsten Fast Break, um auf 53:28 zu erhöhen.

Halbzeitfazit:
Pause in München, die Hausherren führen mit 51:28! Tübingen startete gut ins zweite Viertel und konnte sich zwischenzeitlich bis auf zehn Punkte herantasten. Trotz gut funktionierender Zonenverteidigung war die Aufholjagd der Gäste jedoch von kurzer Dauer, da sich die Turnover häuften, die Dreier nicht fielen und Bayerns Fast Breaks weiterhin nicht zu stoppen waren. Für die Münchner gestaltet sich der Sonntagnachmittag bis hierhin äußerst entspannt, Topscorer ist aktuell John Bryant mit zehn Punkten.

Mit einer Zonenverteidigung stellen die Tübinger München vor Probleme. Beim nächsten Angriff der Gastgeber können die Tigers den Ball klauen, verpassen mit ihrem neunten Turnover aber die eigene Chance. Bayern führt weiterhin mit 49:28.

Die Aufholjagd findet ein jähes Ende. Der FCBB hat Mihailovic mittlerweile wieder auf dem Schirm, verhindert seine Vorstöße und zieht mit einem starken Lauf wieder bis auf 17 Punkte davon. Besonders über die Fast Breaks bleiben die Münchner brandgefährlich.

Und die Tübinger bekommen ihre Chancen! Mit einem 7:0-Lauf tasten sich die Tigers heran und verkürzen den Rückstand auf zehn Zähler. Jetzt müssten bei den Gästen nur noch die Dreier sitzen. Aus fünf Versuchen konnte Tübingen noch keinen einzigen verwandeln.

Tübingen schafft es nur selten, Vladimir Mihailovic ins Spiel zu bringen. Kaum kommt der 25-Jährige an den Ball, dribbelt er sich durch die Bayern-Defense und gibt auf Mahir Agva ab, der die Punkte durch den Ring bringt. Eine Aktion wie diese bräuchten die Gäste häufiger, um eine Aufholjagd zu starten.

Gut anderthalb Minuten dauert es, bis der Ball zum ersten Mal den Weg in den Korb findet. Die Punkte sichert sich Nihad Đedović, der mit seinem Korbleger auf 30:13 für die Hausherren erhöht.

Das zweite Viertel läuft! Diesmal können die Tübinger mit guter Abwehrleistung die Shot Clock der Münchner herunterlaufen lassen, verlieren dann im eigenen Angriff aber den Ball und lassen erneut die Punkte liegen.

Viertelfazit:
Nach einem ausgeglichenen Start in die Partie lief bei Tübingen vorne immer weniger zusammen, die Gäste ließen einige einfache Würfe liegen und bekamen in der Defense bei Fast Breaks keinen Zugriff, während die Münchner sich mit guten Wurfquoten und einer Serie an Dreiern absetzten und das Viertel haushoch mit 28:13 für sich entscheiden.

Die Bayern machen die Führung zweistellig! Während Würfe von draußen bis hierhin noch gar keine Rolle spielten, stellen die Münchner mit drei Dreiern in Folge von Savanović, Bryant und Gavel auf 24:11. Tübingen nimmt die nächste Auszeit.

Schöner Angriff der Gäste: Fitzpatrick setzt Agva unterm Korb ein, der bei seinem Treffer noch gefoult wird, den fälligen Freiwurf zum Drei-Punkt-Spiel verwandelt und auf 11:15 aus Sicht der Schwaben stellt.

Besonders die starken Fast Breaks der Münchner können die Schwaben bislang nicht vereiteln. Maximilian Kleber krönt den nächsten mit dem 11:6, was Tyron McCoy direkt zur Auszeit für Tübingen veranlasst.

Die Raubkatzen lassen einiges an Punkten liegen. Von ihren acht Würfen aus dem Feld konnten die Gäste nur zwei im Korb unterbringen. Mit zwei Freiwürfen bringt Radosavljevic sein Team wieder bis auf zwei Punkte ran.

Die ersten Zähler für Tübingen schreibt sich ein Ex-Münchner aufs Konto. Bogdan Radosavljevic setzt sich unterm Korb stark durch und stellt auf 2:4, bevor William Buford in der Folge den Ausgleich für die Tigers herbeiwirft.

Los geht's in München! Mihailovic gewinnt den Sprungball für die Gäste, die ihren ersten Angriff jedoch nicht im Korb unterbringen. Die ersten Punkte gehen über Renfroe an die Bayern.

"Bayern hat vor allem im Angriff sehr viele Optionen. Da ist es enorm schwer, die Mannschaft auf alle möglichen Situationen vorzubereiten", erklärte Tübingens Co-Trainer Jens Leutenecker im Vorfeld, gab sich aber nicht vorzeitig geschlagen. "Wir müssen uns zunächst auf unser Spiel konzentrieren und dürfen keine Angst zeigen." Wie gut den Gästen das gelingt, wird sich bald zeigen. In Kürze geht’s zum Sprungball!

In Göttingen und Würzburg konnten die Tigers gewinnen, unterlagen dann aber am vergangenen Wochenende auf heimischem Parkett in einer dramatischen Schlussphase mit 75:76 gegen Abstiegskonkurrenten MBC. Mit 16:42 Punkten liegen die Tübinger auf dem 14. Platz, vom Abstiegsplatz trennt die Schwaben jedoch nur ein Sieg. Ob man gerade in München den nächsten wichtigen Erfolg Richtung Klassenerhalt feiern darf, ist eher fraglich. Im Hinspiel setzte sich der FCBB mit 87:73 durch.

Luft nach oben ließen sich die Bayern trotz des klaren Siegs besonders in einer Kategorie; die Münchner erlaubten sich in Hagen ganze 21 Turnover, die es möglichst schnell auszumerzen gilt. "Jeder hat am Ende der Saison seine Ziele, wir wollen unser Spiel weiter entwickeln", sagte Cheftrainer Svetislav Pesic vor der heutigen Partie und warnte vor dem Gegner: "Tübingen wird allerdings für sich jede Chance nutzen, seine Lage zu verbessern. Sie haben ihre letzten beiden Auswärtsspiele gewinnen können, das sollten bei uns alle wissen."

Während Oldenburg den Münchnern punktgleich im Nacken sitzt und mit einer Serie von zehn Siegen in Folge Druck macht, können die Bayern jeden Sieg gut gebrauchen, um ihren zweiten Platz zu verteidigen. Zuletzt siegte der FCBB mit einem deutlichen 113:80 gegen Phoenix Hagen, wobei besonders John Bryant mit seinen 20 Punkten und einer hundertprozentigen Wurfquote hervorstach.