Wir bedanken uns für Ihr Interesse und wünschen Ihnen und ihren Angehörigen besinnliche Feiertage. Am 27. Dezember sind wir für Sie mit dem nächsten Spieltag der Beko-BBL wieder da. Auf Wiedersehen!

Fazit: Berlin hat den Gästen gezeigt, wo der Hammer hängt und den bisherigen Tabellenzweiten deklassiert. Das Ulmer Debakel hat natürlich auch etwas mit dem Ausfall von John Bryant zu tun, der beim Rebound schmerzlich vermisst wurde. Dennoch hätten sich die Gäste hier nicht so abschlachten lassen dürfen. Die Berliner spielten wie aus einem Guss und gewannen auch in der Höhe verdient. Damit verbringen die Albatrosse Weihnachten an der Tabellenspitze.

Die letzten Sekunden laufen. Aus dem mit Spannung erwarteten Spitzenspiel wurde ein wahres Debakel für den Tabellenzweiten.

Die Fans stehen auf und jubeln dem neuen Tabellenführer zu. In dieser Verfassung muss sich auch Bamberg warm anziehen. Wood bekommt nochmal Lust und trägt sich in die Punkteliste ein. Erst von der Freiwurflinie, dann aus der Nahdistanz.

Das Spiel gleicht mittlerweile einem wilden Trainings-Gezocke. Es geht rauf und runter und beide Trainer wechseln durch. 180 Sekunden sind aus Sicht der Ulmer noch zu überstehen.

Die Feierlichkeiten in der Hauptstadt haben schon längst begonnen. Die Fans wissen, dass ihr Team die Partie gewinnen wird und damit die Tabellenführung erobert.

Ulm kann den Schaden jetzt nur noch in Grenzen halten, um sich wenigstens mit halbwegs erhobenem Haupt zu verabschieden.

Staiger ist weiterhin richtig heiß. Nach dem fünften Assist von Schaffartzik beendet er die Nationalmannschafts-Kombo mit einem erfolgreichen Nahdistanzwurf.

Die Defense wird jetzt doch von beiden stark vernachlässigt. Ulm kann nicht mehr, Berlin will nicht mehr hart verteidigen. Das Resultat: Viele freie Würfe und viele einfache Punkte.

Vier Spieler der Berliner haben schon jetzt zweistellig gepunktet. Und wenn das so weitergeht, kommen noch einige dazu. Bei Ulm ist nur Swann (13) im zweistelligen Bereich.

Die letzten zehn Minuten laufen. Und sie beginnen, wie das dritte Viertel endete. Mit einem Dreier von Nationalspieler Lucca Staiger. Weaver setzt sogar noch einen drauf. Ulm nimmt die Auszeit. Den Gästen droht ein Desaster.

Viertelfazit: Das Wunder rückt für Ulm in weite Ferne. Berlin dominiert die Bretter und das Tempo. Die Gäste können eigentlich nur reagieren und kommen in der Defense viel zu oft viel zu spät. Jetzt braucht Ulm schon das Comeback des Jahres, um hier noch etwas zu reißen.

Jetzt wird´s bitter: Wieder Staiger, wieder für Drei, wieder drin! Berlin spielt jetzt wie im Rausch und Ulm rennt nur noch hinterher.

Mit 31:18 liegt ALBA aktuell in der Rebound-Statistik vorne. Genau deshalb führen sie hier auch hochverdient. Idbihi schnappt sich den nächsten, der Ball geht zu Staiger und der verwandelt sicher von Außen.

Trice und Mason-Griffin geben ihrem Team wieder etwas Hoffnung und verkürzen auf 46:60. Doch wieder hat Berlin die Antwort. Wood ist im 1:1 nicht zu halten und trifft den Jumper.

So langsam muss Ulm auf ein kleines Basketballwunder hoffen. Die Berliner haben immer die passende Antwort parat und lassen die Gäste nicht näher rankommen. Es sieht stark danach aus, als könnten sich die Fans in der o2-World über die Tabellebführung ihrer Mannschaft freuen.

DEN sollten sie nicht stehen lassen. Wood ist ganz offen und versenkt den Dreier. Nach einem Unsportlichen Foul von Nankivil erhöht Simonovic auf 60:39. Das ist die höchste Führung im Spiel.

Jetzt mal wieder eine gute Phase der Gäste, bei denen Swann auch in der zweiten Halbzeit der beste Mann ist. Die Nummer vier der Ulmer mit vier schnellen Punkten und dem 38:55.

Nankivil haut den nächsten von Downtown rein, aber wenn Ulm nicht schnell anfängt zu verteidigen, hilft ihnen das auch nicht. Wood steht auf der anderen Seite an der Linie und verwandelt sicher.

Ist das der Start zur Aufholjagd? Watts und Nankivil erzielen fünf schnelle Punkte für Ulm. Der Rückstand ist mit 17 Punkten aber immer noch sehr üppig.

Aber Berlin hat ja noch einen Schaffartzik. Der Aufbauspieler nimmt den Gästen mit einem Dreier und einem Halbdistanzwurf direkt den Wind aus den Segeln.

Das dritte Viertel hat begonnen. Kann Ulm hier noch einmal für die Wende sorgen? Watts macht vor, wie es gehen könnte und erzielt die ersten beiden Punkte.

Bei den Ulmern überzeugte eigentlich nur Isaiah Swann mit 10 Punkten. Esterkamp (6) und Betz (5) waren die einzigen, die für etwas Unterstützung sorgten. John Bryant scheint es tatsächlich nicht gut zu gehen. Der Top-Rebounder der Liga fehlt an allen Ecken und Enden, hat aber noch keine Sekunde gespielt.

Bevor es gleich weitergeht, werfen wir einen kurzen Blick auf die besten Scorer der ersten Hälfte. Erfolgreichste Berliner sind Simonovic (12), Francis (9) und Weaver (7). Auch Wood macht mit 5 Punkten, 3 Assists und 4 Rebounds ein ordentliches Spiel.

Halbzeitfazit: Es gibt eigentlich keine Statistik, in der die Ulmer hier vorne liegen. Eklatant ist vor allem die Berliner Überlegenheit beim Rebound (26:12). Auch die Quoten aus dem Feld (69%:50%) sprechen ganz klar für die Hauptstädter, die das Spiel im zweiten Viertel an sich gerissen haben. Ulm hat nach gutem Beginn den Faden verloren und kann die ALBA-Akteure nicht mehr stoppen. Will das Team das Comeback noch schaffen, muss vor allem die Defense besser werden. Wir sind gleich mit der zweiten Halbzeit zurück!

Sebastian Betz verkürzt von der Linie auf 26:43. Die letzten Würfe der ersten Hälfte setzen Schultze und Staiger daneben.

Leibenath ist gerade um Jahre gealtert. Simonovic verwirft den Dreier, doch Idbihi holt sich den Offensivrebound. Auch er vergibt, aber dann kommt Staiger mit dem nächsten Rebound. Im dritten Versuch macht ihn Simonovic dann rein.

Heiko macht Musik: Schaffartzik bekommt den Pass von Wood und knallt den Dreier rein. Dann klaut er auch noch Per Günther den Ball. Die Kugel geht ins Aus und Berlin nimmt 97 Sekunden vor der Halbzeitpause die Auszeit.

Im Moment ist es ein offener Schlagabtausch. Nankivil scort, Francis antwortet und dann trifft auch noch Swann. Es geht hin und her. Für Ulm ist das allerdings zu wenig.

Riesenerleichterung bei den Ulmer Fans. Fast 17 Minuten hat es gedauert, doch dank Sebastian Betz haben die Gäste nun auch ihren ersten Dreier versenkt. Im Gegenzug wird allerdings wieder schlecht verteidigt, so dass Simonovic zwei Mal von der Linie punktet.

...und trifft einen von zwei Versuchen zur 34:18-Führung.

Schaffartzik klaut Swann den Ball und passt weiter auf den sehr aktiven Simonovic. Der wirft zwar daneben, doch der nächste Fehlwurf von Ulm bringt Berlin erneut in Ballbesitz. Weaver wird gefoult und geht an die Linie...

Sie schießen weiter und keiner weiß warum. Ulm steht mittlerweile bei null von zehn von der Dreierlinie. So langsam müsste Coach Leibenath da mal ein Machtwort sprechen.

ALBA hat hier gerade den nächsten 10:0-Lauf aufs Parkett gezaubert und den Ulmern doch mächtig den Schneid abgekauft. 13 Punkte Rückstand sind schon ein ordentliches Brett.

Und so wird´s gemacht: Schaffartzik findet Sven Schultze und der haut den Dreier rein. Dann verliert Swann den Ball und Simonovic kommt zu einfachen Punkten. Bittere Phase für die Gäste, die jetzt die nächste Auszeit nehmen.

Gibt´s das? Nächste Ulmer Fahrkarte von der Dreierlinie. Vielleicht sollten sie aufhören zu schießen und lieber den Weg zum Korb suchen. Dadurch haben sie Berlin in den ersten Minuten viele Probleme gemacht.

Die Gäste sammeln hier im zweiten Abschnitt viele Fouls, weil die 1:1-Verteidigung nicht passt und die Hilfe zu spät kommt. Simonovic ist der Nutznießer von der Freiwurflinie und erhöht auf 24:18.

So langsam aber sicher sollte Ulm auch mal einen Dreier treffen. Im Moment stehen sie bei null Treffern bei acht Versuchen. Trotzdem versuchen sie es fleißig weiter. Auch ALBA´s Quote ist mit eins von neun alles andere als berauschend.

Das zwei Viertel beginnt schwungvoll. Erst trifft Idbihi für Berlin, dann kontert Swann mit seinen Punkten sieben und acht.

Viertelfazit: Berlin hatte zu Beginn große Mühe mit den agilen Ulmern. Erst eine Auszeit von Gordon Herbert brachte die Gastgeber wieder ins Spiel. Die Quote der Gäste ließ etwas nach und das nutzte Berlin, um sich die Führung zu holen.

Der letzte Angriff des Viertels gehört eigentlich den Gastgebern. Doch Nationalspieler Schaffartzik verschießt den Dreier und sieben Sekunde vor Ende macht Per Günther die letzten Zähler des Viertels.

Das kann er: DaShaun Wood trifft den ersten Dreier der Partie und beschert Berlin mit dem 19:14 die bisher höchste Führung.

Esterkamp trifft nach fast drei Minuten ohne Ulmer Korberfolg mal wieder zwei Freiwürfe zum 14:16 aus Sicht der Gäste.

Simonovic macht den 11:0-Lauf der Hausherren perfekt. Ein starkes Comeback des Tabellendritten.

Die Auszeit scheint gewirkt zu haben. Erst ist es wieder Francis und dann trifft auch noch Wood zum Ausgleich. Ulm ist etwas von der Rolle.

Glück für Berlin. Der eingewechselte Simonovic verwirft den Dreier, doch sie holen sich den nächsten Offensivrebound. Francis macht seine Punkte fünf und sechs und bringt die Gastgeber wieder ran.

Swann mit den nächsten Punkten von der Linie. Dann verliert Wood den Ball und hat Glück, dass Weaver ihn direkt wiederholen kann. Er gibt direkt den Assist auf Francis, der aus kurzer Distanz punktet.

Die Gäste sind hier aber deutlich besser im Spiel. Die Ulmer Trefferquote stimmt und ALBA ist vor allem offensiv noch gar nicht in der Partie. Auszeit Berlin.

Und auch ALBA kommt zu den ersten Punkten. Kyle Weaver bricht den Bann und netzt nach einem Offensivrebound von Wood ein.

Nun haben wir endlich den ersten Treffer aus dem Feld. Isaiah Swann trifft aus der Nahdistanz zum 6:0 für Ulm.

Nervöser Auftakt im Spitzenspiel. Beide haben ihren Rhythmus noch nicht gefunden und versemmeln ihre freien Würfe. Watts bekommt die nächsten Freiwürfe der Partie und verwandelt sicher.

...er trifft beide und bringt Ulm damit mit 2:0 in Führung.

Swann haut direkt mal einen offenen Dreier daneben und Allen begeht auf der anderen Seite ein Offensivfoul. Dann bekommt Swann seine nächste Chance und geht an die Linie...

Tip Off! Das Spiel um Platz eins läuft!

Für die Gäste starten Isaiah Swann, Per Günther, Steven Michael Esterkamp, Dane Watts und Keaton Nankivil. Bryant sitzt also tatsächlich nur auf der Bank.

Berlin beginnt die Partie mit Derrick Allen, Torin Francis, DaShaun Wood, Kyle Weaver und Bryce Taylor in der Starting Five.

Auf Ulmer Seite sticht vor allem Center John Bryant heraus. Mit durchschnittlich 9,8 Rebounds pro Partie führt er die BBL in dieser Statistik an. Allerdings hat er sich unter der Woche eine Grippe eingefangen und wird - nach Aussage der Ulmer Offiziellen - nicht im Vollbesitz seiner Kräfte auflaufen.

Der Kopf der Albatrosse ist Aufbauspieler DaShaun Wood. Mit 15,6 Punkten und 5,5 Assists pro Partie ist der MVP aus dem verganenen Jahr der absolute Leader des Tabellendritten.

Das Prunkstück von beiden Mannschaften ist die Defensive. Nur zwei Mal kassierte Berlin im Saisonverlauf mehr als 80 Punkte, Ulm sogar nur ein einziges Mal. Dazu haben die Teams in der Offensive viele verschiedene Waffen, um dem Gegner das Leben schwer zu machen.

Die Berliner verloren zwei der ersten drei Liga-Spiele, scheinen seitdem aber unschlagbar. Das Team um Headcoach Gordon Herbert eilte nicht nur in der Bundesliga, sondern auch im Europa-Cup von Sieg zu Sieg.

Während die Experten die Albatrosse von Beginn an auf der Rechnung hatten, ist Ulm die Überraschung der bisherigen Saison. Mit zehn Siegen aus zwölf Spielen hat sich das Team von Coach Thorsten Leibenath heimlich, still und leise in der Spitzengruppe etabliert.

Ulm und Berlin stehen nicht umsonst auf den Tabellenplätzen zwei und drei. Sie sind seit Wochen die heißesten Teams der Liga. ALBA hat mittlerweile acht Ligaspiele in Folge gewonnen, die Gäste haben von ihren letzten neun Partie acht für sich entschieden.

In der Berliner "o2 World" findet zwischen diesen beiden Teams gleich das absolute Spitzenspiel der Beko-BBL statt. Wer auch immer als Sieger hervorgeht, wird die Brose Baskets Bamberg überholen und Weihnachten an der Tabellenspitze verbringen. Einen besseren Anreiz kann es also gar nicht geben.

Herzlich Willkommen zum Nachholspiel des 11. Spieltags zwischen ALBA Berlin und Ratiopharm Ulm.