Bei den Voraussetzungen hatten wir uns auf ein intensives Duell eingestellt und das ist es bis hierhin auch. Beide Mannschaften werfen sich von Beginn an rein.

Fazit:
Berlin schickt Frankfurt mit einer ordentlichen Packung zurück nach Hessen. Von Beginn an war Berlin das bissigere und willigere Team und beginnend mit dem zweiten Viertel konnte man das dann auch mit einer deutlichen Führung auf der Anzeigetafel untermauern. Frankfurt agierte zwischendurch wie eine verängstigte Schülermannschaft und konnte sich im Verlauf nie mehr erholen. So verkam der zweite Durchgang zu einem besseren Trainingsspiel und die Albatrosse bleiben das heißeste Team der Liga. Die Skyliners werden derweil genau auf den Würzburger Auftritt in Ludwigsburg schauen, denn die Süddeutschen könnten den Kontrahenten im Fernduell mit einem Sieg überholen. Wir verabschieden uns von dieser Partie und wünschen noch einen schönen Abend!

Luke Sikma bekommt sogar auch noch ein paar Minuten und schraubt sein Konto auf 28 Punkte hoch. Bei exzellenten Wurfquoten versteht sich!

Auch jetzt bleiben die Albatrosse übrigens die tonangebende Mannschaft und dürften die 100-Punkte-Marke wohl knacken.

Das Viertel läuft bislang wie erwartet. Viel los ist hier nicht mehr, aber wir wurden in der ersten Halbzeit von den Berlinern ja auch für mehr als ein Spiel verwähnt.

Viertelfazit:
Mehr als Schadenbegrenzung konnten die Hessen nach der Pause nicht betreiben, aber das ist heute ja immerhin etwas. Schon früh Griff der Gastgeber auch auf viele Akteure der zweiten und dritten Reihe zurück, und das dürfte nun im Verlauf auch so bleiben. Die Partie wird im letzten Abschnitt nur noch austrudeln und die Stammkräfte, wie den überragenden Luke Sikma (26) werden wir eventuell nicht mehr sehen.

Was imponiert bei dieser Berliner Truppe ist die Tatsache, dass man auch jetzt noch volle Pulle gibt und sich nicht auf 30 Punkten Vorsprung ausruht. So holt man weiterhin viele offensive Bretter, auch wenn die Ersatzspieler jetzt nicht mehr ganz so viel treffen.

Wie deutlich das ist? Jedenfalls so deutlich, dass der junge Franz Wagner jetzt zu seinem Saisondebüt kommt. Schon jetzt leert Aíto García Reneses also seine Bank.

Man würde hier ja gerne Spannung herbeischreiben, aber danach sieht es überhaupt nicht aus. Stattdessen müsste mal jemand die Polizei rufen, denn was ALBA mit dem Gegner macht, könnte glatt als Körperverletzung durchgehen. Aus Frankfurter Sicht tut das Hinschauen jedenfalls weh...

Die Leiden des jungen Huff: Der Forward holt sich flott sein viertes Foul ab und muss auf die Bank. Da es zusätzlich ein taktisches war, geht Akeem Vargas für Berlin an die Linie und Berlin hat zusätzlich Ballbesitz.

Wer hier mit einem anderen Auftritt der Hessen nach der Pause gerechnet hat, wird erst einmal eines besseren belehrt. Denn die ersten Punkte gehören erneut den Berlinern.

Die Mannschaften sind zurück und es geht weiter.

Halbzeitfazit:
Berlin machte in der ersten Halbzeit offensiv was es wollte und entsprechend deutlich gestaltet sich zur Pause das Ergebnis. Schon im ersten Abschnitt waren die Hausherren bissiger, die dann im Verlauf einen immer unsicherer werdenden Gegner komplett dominierten. Somit ist die Entscheidung hier wohl schon zur Pause gefallen, oder? Wir sind gespannt und melden uns gleich wieder zurück!

Berlin wirft unglaubliche 75% aus dem Feld. Das ist im Prinzip alles, was man zum bisherigen Verlauf wissen muss.

Korrektur, hatte. Denn nun trifft der Gast immerhin mal einen Dreier.

Au Backe, das wird eine richtige Klatsche! Das Team von Herbert produziert Fehler über Fehler und Berlin führt mit 33! Derweil geht Luke Sikma mit viel Applaus vom Platz. 22 Zähler hat der übrigens und damit mehr als alle Frankfurter zusammen! Verrückt...

Nee, jetzt läuft bei den Hessen überhaupt nichts mehr. Offensivfoul in der Offensive und dann zeigt Niels Giffey auf der Gegenseite mal seine Körperkraft und stopft mit Ausrufezeichen!

Nach den Freiwürfen führt ALBA das erste mal mit 20 Zählern. Das sieht für den Moment mal alles sehr deutlich zugunsten der Hausherren aus.

Und weils so schön ist, geht es mit Foulproblemen weiter. Luke Sikma stibitzt das Leder und wird auf dem Weg zum Korb von Tai Webster abgefangen, der nun auch drei auf dem Konto hat.

Tja, was tun Frankfurt? Die Skyliners halten physisch durchaus gut dagegen, aber der Qualitätsunterschied ist deutlich spürbar. Nun holt sich auch Mike Morrison sein drittes Foul ab und muss runter.

Oha! Shawn Huff holt sich schon sein drittes Foul ab und muss zurück auf die Bank. Der Forward ist bislang überhaupt kein Faktor.

Da den Hausherren der Start in Viertel besser gelingt, holt sich Gordon Herbert die Gäste zu einer frühen Auszeit an die Seite.

Viertelfazit:
Das erste Viertel ließ andeuten, dass das heute nichts für schwache Nerven wird. Die Partie war von Beginn an intensiv, und mit Bogdan Radosavljević ist bereits ein erstes Opfer der Gangart gefunden. Der Center musste nach einem Ellenbogenschlag vom Platz. Ansonsten hat Berlin das zähe Ringen aber gut im Griff und führt verdient.

Oha! Bogdan Radosavljević bekommt ein disqualifizierendes Foul, weil er mit dem Ellenbogen seinen Gegenspieler erwischt hatte. Das sah auf den ersten Blick eher nicht nach Absicht aus, aber eine echte Fehlentscheidung ist es auch nicht. Trotzdem setzt ein gellendes Pfeifkonzert ein.

Puh, jetzt zieht es sich leider so ein wenig. Die Unparteiischen wollen sich ein Gerangel am Monitor anschauen. Dadurch ist momentan viel Leerlauf.

Gordon Herbert ist nicht mit allen Entscheidungen der Unparteiischen einverstanden und handelt sich hier ein technisches Foul ein. Das sollte wohl aber auch ein wenig den Rhythmus der Berliner brechen, die weiterhin vorne die einfacheren Abschlüsse kreieren.

Apropos Luke Sikma: Der drückt der Partie mit bislang neun Punkten einmal mehr seinen Stempel auf.

So richtig wacht Frankfurt aber auch danach nicht auf, lässt zu, dass Luke Sikma nach per Einwurf direkt zum Alley-Oop bedient wird. Immerhin trifft der Gast als antwort dann den Dreier.

Den Zuschauern gefällt das natürlich, die damit den ersten kleinen Lauf ihrer Truppe bejubeln dürfen. Aber die ränge machen bis hierhin ohnehin super Stimmung. Auszeit Skyliners!

Au Backe, da muss Frankfurt aber besser aufpassen: Erneut landet ein Freiwurf am Ring, erneut ist ein Berliner da und im Verlauf erzielt der Gastgeber den Dreier.

So muss es halt übeer den Kampf gehen, so wie Luke Sikma hier vormacht. Der MVP-Kandidat geht einem verworfenen Freiwurf gut nach und holt gleich das nächste Foul heraus.

Diesem intensiven Schlagabtausch fällt aber natürlich auch ein wenig der Spielfluss zum Opfer. Noch fällt insgesamt eher wenig.

Auf gehts!

Wir dürfen also gespannt sein, ob die Skyliners nach erfolgreichen Wochen auch gegen ALBA stand halten oder die wahnsinnige Serie der Hauptstädter weitergeht. In wenigen Minuten geht es los!

Das sind schlechte Nachrichten für die Frankfurter, die aktuell auf Platz acht noch um die Playoffs ringen. Nur Würzburg könnte die Hessen noch abfangen, da man aber das direkte Duell gegen das Bauermann-Team verloren hat, muss man was die Punkte angeht zwingend vor den Süddeutschen bleiben. Aktuell beträgt der Abstand nur zwei Zähler. Jede Niederlage könnte also potentiell einen Kapitalschaden bedeuten.

Wer kann die Albatrosse derzeit in der Liga bezwingen? Das ist die große Frage, die sich zum Ende der Saison stellt. War lange Zeit Bayern DER Dominator, haben die Hauptstädter dieses Label längst übernommen und mittlerweile nicht weniger als 17 (!!) Siege aneinandergereiht. Für die Playoffs ist man als zweiter längst qualifiziert, allerdings hat man dank des gewonnen direkten Vergleiches weiterhin die Chance, den Tabellenführer noch abzufangen.