Fazit:
Unglaublich! Ratiopharm Ulm gelingt die Sensation und schlägt ALBA Berlin im vierten Spiel der Playoff-Viertelfinalserie mit 83:81. Damit fliegt der Titelverteidiger vorzeitig raus, Ulm bucht das Ticket ins Halbfinale. Es war eine hochklassige, intensive Partie. Beide Teams agierten in der ersten Hälfte auf hohem Niveau, überzeugten mit starken Trefferquoten. Allerdings konnte sich keine Mannschaft absetzen, die Führung wechselte immer wieder. Sowohl ALBA, als auch Ulm hatten immer wieder starke Phasen, in denen sie gute Läufe hinlegen konnten. Am Ende war es die hohe Fehlerquote der Berliner und der Kampfeswillen der Hausherren, der die Sensation perfekt macht. Einmal mehr bestimmten Bruno Caboclo und Yago dos Santos das Spiel, zusammen kamen sie auf 30 Punkte, ALBA hatte dem nur noch wenig entgegenzusetzen. Damit ist die Saison für den Favoriten vorzeitig beendet, Ratiopharm Ulm trifft im Halbfinale auf den FC Bayern München. Das erste Spiel startet am Sonntag in München. Vielen Dank fürs Mitlesen und einen schönen Abend!

Maodo Lô geht auf Sieg, nimmt den Dreier, doch er scheitert am Ring! Damit ist der deutsche Meister raus!

Doch Yago dos Santos trifft nur einen...

Lammers foult Yago dos Santos, das war ohne Chance auf den Ball von hinten. Doch es gibt nur die Freiwürfe...

ALBA bleibt nichts anderes als zu foulen, damit ein Ulmer wieder an die Linie muss. Berlin braucht den Ballbesitz um hier im Spiel zu bleiben.

Smith behält die Nerven von der Linie und netzt beide Würfe sicher ein. Nun nimmt Coach Anton Gavel nochmal eine Auszeit, es bleiben 14 Sekunden.

Jallow foult Smith, damit ist es das fünfte Mannschaftsfoul. Es wird zwei Freiwürfe für Smith geben...

Scheidet ALBA Berlin etwa im Viertelfinale aus?

Wegen eines Fouls gibt es zwei Freiwürfe für Klepeisz! Beide sind drin, damit braucht Berlin jetzt einen Drei-Punkte-Wurf um noch auszugleichen...

Der bisher so sichere Smith lässt einen ganz wichtigen aus: Sein Dreier-Versuch landet nur auf dem Ring! Damit haben die Hausherren bei 20 Sekunden auf der Uhr jetzt alles in der eigenen Hand.

Die Shotclock ist abgelaufen, damit wechselt der Ballbesitz wieder zu ALBA. Israel González nimmt eine Auszeit, sein Team bekommt die letzten Anweisungen, es bleiben noch 38 Sekunden.

Es bleibt noch eine Minute, dank des 19. Ballverlustes der Albatrosse könnte das Ulmer Wunder Wirklichkeit werden...

Caboclo wird gefoult, damit werden die einfachen Zwei verhindert. Der Ulmer Center muss an die Freiwurflinie. Doch er kann nur einen verwandeln...

Auch die Fans bereiten ein passendes Ambiente für dieses Spiel: In der ausverkauften Ratiopharm-Arena herrscht tolle Stimmung! Die Zuschauer sind bereit ihr Team ins Halbfinale zu tragen!

Nach so vielen Fehlversuchen trifft Klepeisz endlich wieder für Drei! Damit steht es wieder Unentschieden, ein Ritt auf des Messers Schneide.

Ulm hat viele Möglichkeiten die Führung zu übernehmen, sich abzusetzen. Doch vorne will der Ball einfach nicht mehr fallen. Gerade die Dreierquote ist gefallen, steht bei den Süddeutschen nur noch bei 31%...

Bruno Caboclo geht hohes Risiko bei vier persönlichen Fouls, doch der Block sitzt.

Wenn Olinde so frei steht, lässt er sich die zwei Punkte nicht nehmen. Zwei Meter vom Korb entfernt, wirft er gegen das Brett und versenkt den freien Wurf humorlos.

Während das Scoring der Gäste überragend ist, machen sie heute viele leichte Fehler. So verpassen sie zahlreiche Chancen sich abzusetzen und halten Ulm im Spiel. Das Match lebt von zweiten Möglichkeiten, insbesondere nach Rebounds.

Wahnsinn! Die freien Dreier nach Offensivrebounds sind heute ein echter Faktor. Smith versenkt den nächsten Wurf für Drei und macht sich damit zum Topscorer mit 16 Punkten auf dem Konto.

Das war stark! Olinde behauptet sich im Drive und legt den Ball elegant im Korb ab.

Die Berliner erwischen wieder den besseren Start ins letzte Viertel. Doch Ulm findet schneller in die Spur als bisher, Herkenhoff sichert den Defensivrebound, vorne ziehen die Süddeutschen das fünfte Mannschaftsfoul gegen die Berliner. Damit müssen die Albatrosse jetzt noch fast acht Minuten klarkommen...

Caboclo zieht in die Box, da setzt er sich gegen Zoosman durch. Das ist bereits das dritte Mannschaftsfoul der Berliner in nur 45 Sekunden...

Viertelfazit:
In einem hochklassigen Spiel hat Ulm die knappe Führung wieder übernommen. Es ist eine intensive Partie, beide Teams spielen weiter auf hohem Niveau. Während Berlin immer noch bei über 50% Wurfquote steht, häuft sich aber die Fehlerzahl der Hauptstädter. Wer kann sich am Ende durchsetzen? Es bleiben zehn spannende Minuten...

Aus der Not geboren trifft Christen unter großer Bedrängnis den nächsten Dreier.

Kurz vor Ende des Viertels tritt Delow wieder in Erscheinung. Mit einem tollen Step-Back findet der nächste Drei-Punkte-Wurf sein Ziel.

Was für eine verrückte Szene: Drei Ulmer kämpfen gegen Blatt um den Rebound! Fünf Mal wird der Ball wieder in die Luft getippt, keiner kann den Ball für sich behaupten. Dann sichert Hawley das Leder, damit können die Gastgeber ihre Führung weiter ausbauen...

Stark! Lammers hält in der starken Drangphase der Ulmer dagegen und bringt die Halle zum Verstummen. Sein Korbleger war eine sichere Bank, doch die Emotionen nehmen zu. Man merkt, das viel auf dem Spiel steht.

Núñez bedient Herkenhoff, der versenkt einen schweren Wurf aus der Box. In der nächsten Angriffssequenz lässt er Sikma aussteigen und bringt den nächsten Dreier unter.

Thiemann checkt Hawley um, es ist ein dankbarer Pfiff. Der Schultereinsatz war sehr schwach, das muss man nicht zwingend pfeifen...

Die Partie wird zunehmend hektisch. Die Hausherren sind zurück mit einem 7:0-Lauf und sieht seit vielen Minuten wieder selbst in Führung.

Einmal mehr wird die Wichtigkeit von Bruno Caboclo deutlich. Er zieht zum zweiten Mal das Foul unterm Korb, hat im dritten Viertel schon vier Punkte erzielt. Trotzdem muss er aufpassen, seine persönlichen Fouls stehen schon bei einer Anzahl von drei...

Ulm muss hart arbeiten für die Punkte, die Gäste-Defensive agiert deutlich konzentrierter.

ALBA kommt super aus der Kabine und setzt sich schnell mit einem 7:2-Lauf ab. Noch finden die Hausherren nicht zu ihrer Abschlussstärke zurück, Berlin spielt gnadenlos, mit hoher Effizienz und hohem Fokus. Anton Gavel muss früh intervenieren...

Lag Ulm fast das ganze zweite Viertel, so übernehmen jetzt die Hauptstädter die Kontrolle. Smith sichert sich den Ball und verwandelt für Drei von der Baseline.

In der ersten Hälfte war Caboclo noch relativ unauffällig, doch zu Beginn läuft sich der Center unterm Brett frei und stopft den Ball beidhändig ins Netz.

Willkommen zurück zur zweiten Hälfte! Setzt sich der Favorit aus Berlin durch, sodass es ein entscheidendes fünftes Spiel gibt oder stürzt Ulm den Favoriten und bucht das Halbfinalticket? Viel Spaß!

Halbzeitfazit:
In einer sehr sehenswerten Partie führt ALBA Berlin bei ratiopharm Ulm zur Pause mit 50:51. Trotz einer sehr intensiven, schnell geführten Partie spielen beide Teams mit einer sehr hohen Qualität. Bei einem Blick auf die Wurfquoten wird deutlich, dass beide Teams mit Werten über 50% eine gute Offensive bieten. Delow und dos Santos tun sich jeweils für ihr Team mit zwölf Punkten hervor. Berlin erwischte den besseren Start, doch die Ulmer zogen schnell nach und dominierten die Partie bisher über weite Teile. Doch Mitte des zweiten Viertels ließen die Hausherren in der Offensive etwas nach und sofort waren die Albatrosse zur Stelle und kamen wieder heran, gingen sogar in Führung! Das erste Matchball-Spiel hält, was es verspricht, das werden nochmal sehr spannende 20 Minuten. Bis gleich!

Das war nicht gut verteidigt. Josh Hawley foult zum zweiten Mal in kürzester Zeit, das war das fünfte Mannschaftsfoul, somit gibts zwei Würfe für Tamir Blatt.

25 Sekunden vor Schluss nimmt Israel González nochmal eine Auszeit, das können die Berliner jetzt sehr clever zu Ende spielen...

Yago dos Santos stellt den Körper im Drive rein, Wetzell drängt ihn ab. Dafür bekommt er sein zweites persönliches Foul zugesprochen und es gibt zwei Würfe von der Freiwurflinie.

Pauls Dreierversuch landet nur auf dem Ring, auf der anderen Seite versenkt Luke Sikma für Drei. ALBA wartet geduldig auf ihre Chance und ist bei derzeitiger Offensivschwäche der Süddeutschen sofort zur Stelle.

Bei den Albatrossen übernimmt zunehmend Malte Delow das Heft des Handelns. Mittlerweile steht er bei neun Punkten, zeigt immer wieder Drives und ist treffsicher. Malte Delos löst die Aufgaben der Ulmer exzellent und verwandelt nun auch noch einen Dreier. Damit bleiben die Gäste auf Tuchfühlung!

Das ist der zweite ärgerliche Pfiff gegen die Berliner: Erneut soll Center Mattisseck den Ball an den Fuß bekommen haben.

Karim Jallow setzt sich mit einer Drehung in der Box durch, das war eine ganz starke Einzelleistung. Damit erzielt er seine Punkte sieben und acht.

Die Hauptstädter haben sich jetzt besser auf die Ulmer Defensive eingestellt, Smith findet Zoosman, der sein Team wieder auf zwei Punkte heran bringt. Deshalb nimmt Headcoach Anton Gavel eine Auszeit.

Beide Teams spielen im zweiten Viertel ihre Stärken aus. Berlin gewinnt förmlich alle Rebounds, Ulm spielt auch heute wieder ein gutes Pick&Roll, zudem ist die Dreier-Quote überragend.

Es ist unglaublich, Brandon Paul netzt wieder für Drei. Damit steht die Ulmer Quote bei fast 60% - ein überragender Wert!

Johannes Thiemann holt die beiden ersten Fastbreak-Punkte für die Gäste. Doch Yago dos Santos setzt sofort nach und sichert Ulm die nächsten drei Punkte.

Philipp Herkenhoff versenkt den nächsten Drei-Punkte-Wurf von der Baseline. Juan Núñez zieht in die Box und legt im richtigen Moment ab, starke Sequenz!

Die Ulmer sind hellwach, switchen das Pick and Roll und rotieren stark in der Defensive. ALBA scheint sichtlich beeindruckt von dieser Abwehr...

Maodo Lô beginnt mit einem Ausrufezeichen: Aus halbrechter Position trifft er für Drei. Doch auch auf der anderen Seite versenkt einer einen Dreier, Philipp Herkenhoff.

Viertelfazit:
ALBA Berlin findet gut ins Spiel, gerade die Dreier fallen zu Beginn. So können sich die Hauptstädter in einer temporeichen Partie leicht absetzen. Doch die Gastgeber aus Ulm halten gut dagegen, finden nach sechs Minuten zu ihrem eigenen Spiel, kriegen die Berliner Offensive besser in den Griff und können sich die Führung zurückholen.

Thomas Klepeisz versenkt den Buzzerbeater!

In der letzten Minute lassen beide Mannschaften nochmal viele gute Gelegenheiten aus. Mattisseck Dreier geht nur auf den Ring, Núñez Wurf prallt vom Brett ab.

Das bedeutet die Führung für die ratiopharm-Truppe.

Die Ulmer verteidigen jetzt bissiger, sind schneller auf den Beinen. Sie agieren clever, hindern die Berliner ihr Spiel aufzuziehen. Stattdessen marschiert Núñez mit dem nächsten Drive zum Korb und netzt ein. Zudem gibts noch einen Wurf von der Linie...

ALBA und Ulm sind von Beginn an präsent, spielen mit hoher Qualität auf. Schnelle Ballstaffetten, gute Wurfauswahl und sehenswerte Körbe sprechen für dieses Matchballspiel.

Hawley blockt hinten überragend, Smith setzt sich im Drive durch und geht doppelt an die Linie. Damit haben die Gastgeber gute Karten wieder auf einen Punkt zu verkürzen.

Aufgrund des hohen Tempos wechseln beide Trainer früh, Gavel entscheidet sich für einen dreifachen, González sogar für einen vierfachen Wechsel.

Nun landen auch die Hausherren den ersten Drei-Punkte-Wurf: Erst verpasst Yago dos Santos noch aus der Distanz, doch über Umwege kommt der Ball nochmal zu ihm. Im zweiten Anlauf macht er es besser und punktet dreifach.

Beide Teams versuchen das Spiel schnell zu machen, das Tempo ist hoch. Berlin erwischt einen guten Start, vor allem die Dreierquote passt bei den Gästen.

Bruno Caboclo läuft in den Playoffs zur Höchstform auf, auch heute Abend zeigt er wieder seine Klasse. Im Duell unterm Korb behauptet er sich und stopft den Ball mit der linken Hand über den Ring.

ALBA sichert sich den Offensivrebound, Wetzell sichert den Ball und bedient Olinde, der aus mittlerer Position für Drei trifft.

Das war kein guter Pass von Klepeisz! dos Santos bekommt den Ball unerwartet auf Fußhöhe, kann ihn nicht fangen, sodass der Pass im Aus landet.

Thiemann behauptet sich unterm Korb und leitet den Ball zu Wetzell weiter. Dieser legt das Leder mühelos rein.

Los geht’s – Der Kampf ums Halbfinale in Ulm ist eröffnet.

Bei den Teams gibt es in den Aufstellungen keine Überraschungen, beide Trainer schicken ihre beste Fünf ins Rennen.

Beim ersten und einzigen Erfolg der Hauptstädter gelang es Ihnen frei aufzuspielen, es lag weniger Druck auf ihren Schultern. Exemplarisch an der Dreierquote sichtbar, diese lag im Spiel bei 39%, damit sogar knapp über dem Saisondurchschnitt. In den beiden anderen Partien kamen die Schützen lediglich zu einer 25- und 28-Quote. Das ist einfach zu wenig, um in den Playoffs zu bestehen. Damit dürfte die Marschroute der Albatrosse für heute klar sein: Verlieren verboten!

Bisher war das effektivste Angriffsmittel der Gastgeber das Pick&Roll, Yago dos Santos und Juan Nunez kreierten immer wieder gefährliche Offensivaktionen, schlossen selber ab oder setzten ihre Mitspieler stark in Szene, wie Center Bruno Caboclo. Damit hatten die Gäste große Probleme, fanden keine Mittel gegen den schnell laufenden Ball. Vor allem die lange Garde der Berliner um Yanni Wetzel und Ben Lammers fand kaum Wege die Ulmer Angriffswelle zu stoppen.

Mit dem Heimvorteil im Rücken will das Team von Trainer Gavel heute den Sack zumachen. Kein leichtes Unterfangen, denn bisher wussten beide Teams ausschließlich auswärts zu glänzen. Doch auch eine Niederlage der Hausherren wäre kein Weltuntergang, dann gäbe es ein entscheidendes fünftes Spiel in Berlin – wo die Ratiopharm-Truppe ja bisher zu überzeugen wusste.

Zu jeder Postseason gehört ein „Sleeper“, Playoffs ohne eine Mannschaft, die den Favoriten ärgert, gibt es nicht. Überraschenderweise trifft es ALBA, die bisher eine bärenstarke Saison gespielt haben und auf dem besten Weg waren, den Meistertitel zum vierten Mal zu verteidigen. Doch gerade bei ihren beiden Heimspielen wirkten die Albatrosse fahrig, agierten ungewohnt langsam und boten stark aufspielenden Ulmern die Gelegenheit für zwei wichtige Auswärtserfolge.

Es ist die Überraschung der diesjährigen Postseason: Drei Spiele, drei Mal gab es einen Auswärtssieg. Außerdem droht der Titelverteidiger und Tabellenzweite ALBA Berlin bereits im Viertelfinale auszuscheiden. Gleich doppelt konnten die Ulmer die Haupstädter überraschen und gewannen in Berlin, damit haben sie nun die erste Möglichkeit Berlin vom Thron zu stoßen und ins Halbfinale einzuziehen.