Fazit:
Wahnsinn! Ulm dreht mit einer übermenschlichen Leistung im letzten Viertel das Spiel und gewinnt die erste deutsche Meisterschaft der Vereinsgeschichte! Im viertel Duell der Finalserie bezwingen sie die konstanteste Mannschaft der Saison aus Bonn mit 74:70 und machen die Sensation perfekt! Das Spiel begann mit einer temporeichen, ersten Hälfte. Kein Team konnte sich absetzen. Hochklassige Situationen, starke Zweikämpfe und viel Leidenschaft bestimmten die ersten 20 Minuten. Danach folgte eine Drangphase der Baskets, sie schlossen ihren Abwehrriegel, ließen nur acht Ulmer Punkte zu. Einige schrieben die Spatzen schon ab, sahen den Champions-League-Gewinner auch als heutigen Sieger, doch im letzten Viertel, ein 18:0-Lauf, avancierte Yago dos Santos zum Matchwinner. Mit 25 Punkten drückte er dem Finale, aber auch den ganzen Finals seinen Stempel auf - er dürfte ein würdiger MVP dieser Serie sein. Herzlichen Glückwunsch nach Ulm zur ersten deutschen Meisterschaft! Vielen Dank fürs Mitlesen und einen schönen Abend!

Das war's, Ratiopharm Ulm ist deutscher Meister!

Bonn hat den Ball, aber es sind nur noch sechs Sekunden! Beide Teams zittern, doch im Moment drohen die Bundesstädter zu fallen... Anton Gavel beruhigt die Situation und nimmt eine Auszeit!

Dramatik pur in der Ratiopharm-Arena...

Ulm hat fünf Punkte Vorsprung bei noch 21 Sekunden - das muss doch reichen für die Meisterschaft oder gelingt Bonn die Sensation?

Keiner will bei den Ulmern die Verantwortung übernehmen. So ist der Ball weg, doch auch Shorts wirft den Ball weg.

Caboclo stellt von der Linie auf eine Fünf-Punkte-Führung! Mit 74:69 geht es in die letzten anderthalb Minuten...

Der versuchte Alley Oop klappt nicht, Hawley fliegt, doch Morgan kriegt die Finger dazwischen.

Knifflige Entscheidung: Nach Ansicht der Wiederholung gibt es Einwurf für Ulm, es sind aber nur 0,8 Sekunden auf der Uhr!

Shorts übernimmt in dieser Phase viel Verantwortung. Im folgenden Angriff hat Ulm großen Dusel, eigentlich war der Ball schon weg. Doch zuletzt war ein Bonner am Ball, bevor er über die Seitenauslinie rollt.

Eben noch für drei getroffen, lässt Tyson Ward einen ganz wichtigen liegen. Mit dem fünften Mannshaftsfoul gibt es jetzt die nächsten Freiwürfe für Hawley. Doch zum dritten mal in Folge treffen sie nur einen von zwei Würfen.

Es ist der erwartet heiße Tanz: Diese Finalserie hielt mehr, als sie versprochen hat. Unglaubliche Dramatik, wahnsinnige Läufe, Basketball auf höchstem Niveau!

So frei steht Tyson Ward selten: Die Bundesstädter leben noch nach diesem offenen Dreier.

Im vielleicht letzten Viertel der Saison hauen die Spatzen einen 18:0-Lauf raus! Iisalo bleibt nichts anderes übrig, als nochmal eine Auszeit zu nehmen. Vor allem Yago dos Santos bekommen die Bonner nicht in den Griff. Er führt die schon tot geglaubten Ulmer an, die auf dem besten Weg zur ersten deutschen Meisterschaft der Vereinsgeschichte sind.

Was ist das für ein Wechselbad der Gefühle?! Eben noch mit acht Punkten hinten, führen sie nun mit zehn Punkten. Caboclo stopft nochmal einen rein.

Yago dos Santos reißt das Spiel komplett an sich, der Brasilianer zeigt seine vielleicht beste Saisonleistung und stellt auf 24 persönliche Zähler. Damit geht der 16:0-Lauf weiter, Bonn findet überhaupt nicht in zu ihrem Rhythmus. Tuomas Iisalo sucht noch seine Fünf, die das Spiel hier drehen könnte...

Darauf folgt sofort die nächste Auszeit von Tuomas Iisalo! Die Baskets wirken wie ausgewechselt, Ulm spielt sich sich in einen Rausch. Es steht 12:0 im vierten Viertel, Bonn konnte noch nicht einen Ball eintüten.

Shorts ist unten Bedrängnis und unter großer Zeitnot. Hawley sichert hinten den Abpraller, dos Santos vollendet den nächsten Drive. Der Rhythmus der Bonner ist komplett verloren gegangen, Christen setzt noch einen drauf!

Es bleiben noch siebeneinhalb Minuten - es ist überhaupt nicht absehbar in welche Richtung dieses verrückte Spiel gehen wird...

Angeführt von Yago dos Santos, der den nächsten Dreier versenkt, ist Ulm wieder voll im Spiel! Alles ist wieder ausgeglichen, Iisalo muss intervenieren und nimmt die dringende Auszeit.

Nach einem sehr blassen Viertel kommt dos Santos wieder besser rein, seine Drives münden vermehrt an der Freiwurflinie. Es ist unglaublich umkämpft, es ist nicht mehr das hochklassigste Spiel, die Abwehrreihen dominieren, es gibt viele Fouls.

Die #Uuulmer mühen sich weiter, es fällt ihnen nichts ein im Angriffsspiel. Sie finden einfach keine Mittel gegen diesen Abwehrriegel. Lediglich über Transition und Fastbreaks kommen sie zum Erfolg. Darüber müssen sie wieder zu ihrer Spielfreude finden, die Fans mitnehmen.

Viertelfazit:
Nach einer sehr ausgeglichenen ersten Hälfte haben die Baskets und er Abwehr ordentlich zugelegt und halten die Gavel-Truppe bei lediglich acht Zählern. Genau diesen Vorsprung nehmen sie auch mit in das letzte Viertel. Ulm muss sich unbedingt etwas einfallen lassen gegen dieses Abwehrbollwerk um hier nochmal zurückzuschlagen. Ist es das letzte Viertel der Saison oder geht es in das große Finale, das fünfte Spiel in Bonn?

Tj Shorts windet sich um Klepeisz und kann in Rückenlage, trotz Kontakt, noch den Ball über den Ring legen.

Die Schwaben kämpfen weiter um den Abschluss, sie mühen sich um jeden Punkt. Bonn macht ihnen das Leben schwer, es geht oft über die vollen 24 Sekunden und Freiwürfe.

Die erste Hälfte war von schnellen Transitions und Fastbreaks geprägt, das dritte Viertel ist vom Positionsspiel, giftigen Zweikämpfen und viel Diskussion gemarkert.

Das Team von Trainer Anton Gavel steht mächtig unter Druck, aus einer Zwei-Punkte-Führung wurde ein Rückstand von sieben Zählern. Die Baskets spielen gerade in der Defensive überragend, das geht Richtung Leistungslimit, nicht umsonst haben sie die stärkste Abwehr der Liga! Das als Grundlage ist ein Richtungsweiser für einen Bonner Erfolg am heutigen Abend, sollten sie das Niveau halten können...

Christen lässt einmal aus und Morgan ins leere fliegen. Dafür trifft er aber nur doppelt...

Über dreieinhalb Minuten noch, da hat Ulm schon die fünf Teamfouls voll. Ulm findet kein Zugang zum dritten Viertel. Mit einer brutal guten Defensive erarbeiten sich die Bundesstädter Stück für Stück ihren Vorteil. Die Baskets haben gerade die beste Phase bisher, sie scheinen sich gerade in einen Rausch zu spielen, das könnte ein Knackpunkt der Partie werden.

Auch Tyson Ward meldet sich zurück und hämmert den nächsten Dreier rein. Das ist sehr sehenswerter Basketball der Bonner, so hält man den Vorsprung.

Ein Kompliment sei den überragenden Fans gewidmet, die das ganze Spiel über für fantastische Stimmung sorgen und jede Situation feiern, ihr Team nach vorne pushen.

Von der Baseline! Hawley erzielt seine ersten Punkte und netzt für drei. Damit bleiben die Ulmer in Schlagdistanz, können aber noch nicht die Führung zurückerobern.

Im Moment haben die Spatzen einfach etwas Wurfpech: Sie spielen sich offene Dreiermöglichkeiten heraus, doch die Würfe springen vom Ring bzw. Brett weg. Bonn gewinnt mehr und mehr die Kontrolle und beginnt das Spiel zu dominieren. Gerade Shorts ist gut aus der Kabine gekommen und führt im dritten Abschnitt stark Regie.

Es ist weiter sehr umkämpft, beide Teams fighten um jeden Zentimeter. Doch darunter leidet der Spielfluss etwas, es wird zerfahrener, die Wurfquoten gehen runter.

Das ist die nächste harte Entscheidung: Morgan geht mit der Schulter gegen Klepeisz rein, doch es wird das technische Foul wegen Flopping gepfiffen.

Im eins gegen eins nimmt sich Shorts Christen vor, wackelt ihn aus und schickt ihn Pommes holen. Sein Step-back ist dann die Vollendung der nächsten zwei Punkte und der Bonner Führung!

Shorts beginnt aus dem dem Zwei-Punkte-Bereich nahe der Box. Mit einem langen Schritt springt er Richtung Korb und legt den Ball gefühlvoll über den Ring.

Weiter geht's in der Ratiopharm-Arena! Werden wir heute einen neuen deutschen Meister sehen oder wird die Serie noch um ein fünftes Spiel verlängert? Bisher ist es ein hochspannendes, aber sehr ausgeglichenes Spiel auf Augenhöhe.

Halbzeitfazit:
Ratiopharm Ulm führt zur Pause gegen die Telekom Baskets Bonn mit 43:41. In einem sehr intensiven Spiel schenken sich beide Teams nichts, es ist ein typisches Spiel in Phasen. Das erste Viertel war von einer überragenden Dynamik geprägt, ständig wechselte die Führung, kein Team konnte die Spielkontrolle übernehmen. Die #Uuulmer kamen deutlich besser in die zweiten zehn Minuten rein, konnten sich, angeführt von einem bärenstarken Yago dos Santos (14 Punkte) auf elf Punkte Vorsprung absetzen. Doch die Bundesstädter wussten nachzuziehen, vor allem in Person von Herrera, der insgesamt zwölf Punkte erzielen konnte. Es bleibt weiter spannend, es stehen noch heiße 20 Minuten bevor. Bis gleich!

Elf Sekunden bleiben noch vor der Halbzeitpause...

Caboclo ist lange frei, doch der Brasilianer vergibt eine gute Möglichkeit. Stattdessen foult Christen auf der anderen Seite Kratzer, der doppelt an die Linie gehen wird.

Auf den starken Ulmer Lauf, auf die Ulmer Drangphase folgt eine ordentliche Leistungssteigerung der Bonner. Die Baskets sind nach dem Elf-Punkte-Rückstand wieder auf Tuchfühlung.

Da fehlt einiges zum Alley Oop... Núñez verpasst den Ball deutlich, der Ball landet im Aus. Sofort laufen die Bundesstädter mit hohem Tempo, sie machen jetzt richtig Druck auf die Hausherren. Die Ulmer wissen sich nur mit einem Foul zu helfen, Williams wird an die Linie gehen.

Gerade Herrera übernimmt in dieser Phase sehr viel Verantwortung und hält sein Team im Spiel. Die Defensive wird zunehmend griffiger, doch in der Offensive ist er gefühlter Alleinunterhalter...

Herrera antizipiert einen schlechten Ulmer Pass und vollendet den Fastbreak mit einem Dunk. Sekunden später gibt es den nächsten Turnover, Williams ist dann derjenige, der den Ball in den Korb stopft.

Doch nach vier schnellen Bonner Punkten, nimmt Anton Gavel seine erste Auszeit.

Auch die Offensivrebounds der Ulmer machen einen Unterschied, denn so bekommen sie immer wieder eine zweite oder sogar dritte Wurfmöglichkeit.

Der 11:0-Lauf der Ulmer wird durch zwei Freiwürfe von Malcolm beendet. Doch die Ratiopharm-Truppe spielt völlig unbeeindruckt weiter, zeigt keine Form von Nervosität oder Ähnlichem. Konsequent spielen sie in ihrem Rhythmus und halten die Bonner auf Distanz.

Beide Teams stehen bei einer 40%-Dreierquote, den Unterschied macht die Wurfquote aus dem Feld: Die Gastgeber treffen 71%, die Gäste stehen lediglich bei 40%...

Auch den nächsten Rebound unterm eigenen Brett haben die #Uuulmer. Es ist kein Fastbreak, ist es das kontrollierte Transition-Spiel, mit dem die Hausherren bisher glänzen. Sie finden unter hohem Druck mit viel Geschwindigkeit den freien Mann, der zumeist auch einen offenen Dreier bekommt.

Yago dos Santos ist bisher der Schlüssel der Ulmer Offensive: Neun Zähler und drei Assists zwingen Tuomas Iisalo zu einer ersten Auszeit. Die Schwaben können sich erstmals auf sechs Punkte absetzen, die bisher größte Führung!

Bisher überdreht der Brasilianer nicht: In seinem Drive netzt er doppelt, kriegt noch einen zusätzlichen Wurf von der Linie. Bisher findet er eine gute Spielsteuerung, übernimmt mit schwierigen Dreiern auch viel Verantwortung.

Starker Step-back von dos Santos, doch er bleibt am Ring hängen. Hawley sichert zwar den Offensivrebound, doch im unterläuft der nächste Turnover. Bisher ist er noch nicht im Spiel angekommen, doch auch die Bonner schmeißen in der Transition den Ball weg.

Auch Delany leistet sich sein zweites Foul, damit verhindert er einen leichten Korbleger von Josh Hawley. Es ist weiter spannend, beide Teams kämpfen um jeden Zähler, die Intensität ist weiter unglaublich hoch!

Dos Santos eröffnet das zweite Viertel! Hawley drückt den Ball im Pick&Roll zu seinem Spielmacher, dieser drückt fast von der Mittellinie ab und versenkt für drei.

Viertelfazit:
In einer hochklassigen, ausgeglichenen Partie haben die Gäste aus Bonn einen leichten Vorteil nach den ersten zehn Minuten. Die Anfangsphase gestaltete sich sehr ausgeglichen, kein Team kann sich absetzen, beide Teams spielen auf hohem Niveau mit sehr hohem Tempo. Bonn zeigt ein gänzlich anderes Gesicht, doch die Spatzen wissen mitzuhalten. Das kann ein ganz heißer Ritt werden.

Wahnsinn! Auch der nächste Dreier von Herrera passt, damit verbessert er sein persönliches Konto auf acht Zähler und hält sein Team hauchdünn in Front.

Shorts bindet drei Leute und legt ab auf Herrera, der von der Baseline den nächsten Dreier in den Korb bugsiert. Die Bonner Quote ist bedeutend besser, sie zeigen einen ganz anderen Auftritt als noch vor zwei Tagen. Und obwohl die Bundesstädter Schaum vor dem Mund haben, ist die Partie hier völlig ausgeglichen.

Der mittigen Dreierversuch von Paul landet nur auf dem Ring, dann ertönt der Pfiff vom Schiedsrichter. Damit zählt das Nachsetzen von Caboclo nicht, die Spatzen gehen an die Linie und machen auch den fünften Wurf (100%).

Es ist eine unfassbar hohe Pace, immer wieder wechselt die Führung. Keinem Team gelingt es die Kontrolle zu übernehmen.

Hier Jagd ein Highlight das Nächste! Herrera fliegt durch die Box und stopft den Dank rein, ganz starke Aktion der Bundesstädter!

Bei Ulm tut sich ein kleines Foulproblem auf: Der Topscorer der letzten Partie bekommt nun sein zweites persönliches Foul zugesprochen, das war ne harte Entscheidung...

Paul und Morgan versenken die nächsten Drei-Punkte-Würfe! Es ist zu Beginn ein sehr hohes Niveau, was beide Mannschaften abrufen. Mit viel Selbstvertrauen gehen sie in ihre Aktionen, spielen gute Möglichkeiten heraus, doch auch die Defensive weiß zu überzeugen und übt den größtmöglichen Druck aus.

Kurz vor Ablauf der Shortclock lässt Shorts einen Halbdistanzwurf aus, der Ball bounced nur auf dem Ring. Doch Delany sichert den Offensiv-Rebound. nach einem leichten Turnover hämmert dos Santos aus der Transition den nächsten Dreier ins Ziel! Sofort fliegt hier das Hallendach weg...

TJ Shorts setzt zum Drive in die Box an und findet den freien Mann. Delany versenkt den offenen Dreier und stellt auf die erste Gästeführung. Wer kann hier zuerst die Spielkontrolle übernehmen?

Was ist das schon wieder für ein Auftakt... Beide Teams sind voll am Drücker, es ist wieder eine unglaubliche Intensität. Es funktioniert nicht alles perfekt, es ist ein absolutes Duell auf Augenhöhe in den ersten Minuten.

Von Anfang an ist hier die Hölle los: Beide Teams sind super heiß, es geht um jede Kleinigkeit. Trotz zahlreicher Pfiffe, treibt Shorts den Ball in der Transition und kann das Drei-Punkte-Spiel von der Linie perfekt machen.

Christen netzt im Drive seinen Korbleger, doch Ward zieht nach auf der anderen Seite.

Der erste Dreierversuch von Bonn geht daneben, Ulm sichert sich den Deefnsivrebound. Klepeisz spielt einen überragenden Pass auf Caboclo in der Box, der im Flug den Ball in die Maschen drückt. Zudem wird es einmal an die Freiwurflinie gehen.

Sehen wir heute Abend den neuen deutschen Meister oder geht die Serie in ein letztes fünftes Spiel in Bonn?

Los geht‘s – Das vierte Spiel der Finalserie ist eröffnet.

So sieht die Starting Five aus: Für die Hausherren beginnen Caboclo, Jallow, Klepeisz, Christen und dos Santos. Die Gäste setzen zum Anfang auf Delany, Kratzer, Morgan, Ward und Shorts. Es gibt keine Überraschungen, es ist das übliche Personal, das es richten soll.

Es ist angerichtet, beide Teams sind heiß, gleich geht's zum Tip-off!

Wie es sich für die Finals gehört, wird auch wieder die Nationalhymne gespielt. Danach geht's los!

Wie schon im letzten Spiel ist die Stimmung auch heute wieder fantastisch in Ulm.

Auch heute wieder stehen einige Akteure im Mittelpunkt, wie beispielsweise das Point Guard-Duell dos Santos gegen Shorts. Der Ulmer Denker und Lenker hat gezeigt, dass er ohne Probleme mit dem Liga-MVP mithalten kann. Aber auch auf andere Spieler wird es ankommen: Kann Delany wieder zur Bestform auflaufen, wie im zweiten Spiel mit 25 Punkten? Oder drücken Jallow und Paul dem Spiel ihren Stempel auf, wie am Mittwoch? Auch die Wurfquote , insbesondere der Drei-Punkte-Würfe, schwankte stark zwischen den einzelnen Auftritten. Das Team, welches hier zur Konstanz findet, hat gute Chancen die Platte siegreich zu verlassen.

Aber auch die Tatsache, dass die Schwaben auf dem Weg ins Playoff-Finale jeweils gegen ALBA und Bayern den ersten Matchball verwandelt haben, dürfte für das Gavel-Team sprechen. Im entscheidenden Spiel gab es zumeist hohe Dramatik, man hätte es nicht besser schreiben können. Sollten die Ulmer heute nochmal an eine derartige Fabelleistung anknüpfen können, die Bonner aber auch zu ihrem gewohnt dominanten Spiel finden, erwartet uns ein ganz heißer Tanz im vierten Spiel.

In ungewohnter Weise stehen die Bonner komplett mit dem Rücken zur Wand, über ihnen schwebt die sechste Vizemeisterschaft. Ihnen bleibt lediglich die Serie zu verlängern, um es dann, wieder vor heimischer Kulisse, zum absoluten Show-Down kommen zu lassen. Doch die letzte Niederlage dürfte Spuren hinterlassen haben, kassierten die Baskets in der ganzen Saison erst sechs Pleiten mit insgesamt 23 Zählern Differenz. Am Mittwoch waren es auf einen Schlag 28 Punkte (112:84), die die Bundesstädter hinten an waren. Die #Uuulmer präsentierten sich gefestigt, zeigten sich selbstsicher und dominierten die Partie, Bonn hatte dem nichts entgegenzusetzen. Heute will und muss die Iisalo-Truppe ein gänzlich anderes Gesicht zeigen.

Drei Spiele dieser packenden Finalserie sind um, es geht mit großen Schritten auf die Meisterschaft zu. Nach dem Blowout-Sieg im letzten Spiel, dürften die Ulmer kaum noch zu halten sein beim letzten noch ausstehenden Schritt zur ersten Meisterschaft der Vereinsgeschichte. Es wäre historisch, einer der größten Sensationen im deutschen Basketball, sollten die Spatzen heute den Deckel draufmachen: Denn noch nie hat ein Siebtplatzierter die Playoffs dermaßen dominiert, aber vor allem dabei den Ersten, Zweiten und Dritten der Hauptrunde ausgeschaltet.