Für heute soll es das vom Biathlon-Weltcup im kanadischen Canmore gewesen sein. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Zum Saisonabschluss morgen sind wir selbstverständlich wieder zur Stelle. Frauen und Männern bestreiten dann noch ihre Massenstartrennen. Bis dahin!

Hinter Simon Eder (zwei Strafrunden), der 20. wurde, holten auch die Österreicher David Komatz (drei) als 35. und Dominic Unterweger (drei) als 37. Weltcuppunkte. Aus schweizerischer Sicht wusste Jeremy Finello mit der zweitbesten Laufzeit zu gefallen. Wegen der vier Fehlschüsse kam der 31-Jährige aber nicht über Platz 22 hinaus. Sein eidgenössischer Landsmann Sebastian Stalder (drei Fehlschüsse) belegte Platz 33. Keine Punkte gab es für Joscha Burkhalter (sieben Fehler, 51.).

Bester Deutscher wurde, wie erwähnt Philipp Nawrath (11.), der einzig im ersten Stehendschießen eine Scheibe verfehlte. Gar keinen Fehlschuss erlaubte sich Justus Strelow (15.). Philipp Horn ließ im dritten Schießen zwei Scheiben unberührt (17.). Ganz gut war lange auch Danilo Riethmüller dabei, nach zwei Fehlern ging ihm hinten raus läuferisch etwas die Puste aus (23.). In seinem letzten Weltcup-Verfolger erreichte Benedikt Doll (drei Fehler) den 26. Platz. Johannes Kühn (fünf) wurde 28., Roman Rees (zwei) 29.

Inzwischen ist das Rennen beendet. Mit knapp acht Minuten Rückstand ist der Kasache Alexandr Mukhin als 56. und Letzter angekommen. Zwei Sportler sind nicht gestartet, zwei ausgestiegen. Den Vogel schoss heute der Pole Jan Guńka mit neun Strafrunden ab. Um auch mal etwas Positives zu vermelden, die beste Laufzeit verbuchte Émilien Jacquelin.

Ein wenig spannend hat es Johannes Thingnes Bø gemacht, erlaubte sich liegend jeweils einen Fehler. Zwischenzeitlich rückten die Verfolger bis auf elf Sekunden heran. Mit dem Gegnerdruck zeigte der Norweger dann seine Klasse am Schießstand und sorgte im ersten Stehendanschlag für die Vorentscheidung. Damit konnte sich der 30-Jährige zum Schluss eine Strafrunde erlauben, am 84. Weltcupsieg änderte das nichts mehr. Damit sammelte der Weltmeister weitere Trophäen ein – die kleine Kristallkugel für den Verfolgungsweltcup und die große für den Gesamtweltcup hat Bø auch schon in der Tasche.

Als bester Österreicher kommt Simon Eder als 20. an. Zwei Positionen dahinter beendet Jeremy Finello das Rennen als bester Schweizer.

Für die Deutschen reicht es letztlich doch nicht zu einem Platz unter den besten Zehn. Philipp Nawrath erreicht mit gut zwei Minuten Rückstand das Ziel als Elfter. Dagegen vermag Justus Strelow seine famosen Schießleistungen läuferisch nicht zu veredeln, fällt noch etwas auf Platz 15 zurück.

Entspannt läuft Johannes Thingnes Bø den Sieg nach Hause, lässt es am Ende austrudeln. Dahinter wird es spannend. Sebastian Samuelsson setzt sich im Zielsprint gegen Éric Perrot durch und holt sich Rang zwei.

Auf der Schlussrunde konserviert der Spitzenreiter sein Guthaben. Es bleibt gut eine halbe Minute. Dahinter machen es Éric Perrot und Sebastian Samuelsson offenbar doch unter sich aus.

Justus Strelow gibt sich am Schießstand heute gar keine Blöße. Zum vierten Mal fallen alle Scheiben. Im letzten Stehendanschlag räumt auch Philipp Nawrath ab. Die beiden kämpfen um den Titel des besten Deutschen und die Top 10.

Éric Perrot arbeitet fehlerfrei, schiebt sich damit auf Platz zwei nach vorn, hat Sebastian Samuelsson im Schlepptau. Diese beiden können das Podium aber vielleicht nicht nur unter sich ausmachen, denn trotz eine erneuten Fehlschusses hat Émilien Jacquelin eventuell noch Chancen.

Johannes Thingnes Bø hat es in der Hand, kann sich beim letzten Schießen einen Fehler erlauben und tut das auch. Dabei aber bleibt es. Der Norweger läuft nun entspannt dem Tagessieg und der kleinen Kristallkugel entgegen.

Unser Blick geht auf die Strecke. Hier scheint der Führende alles im Griff zu haben. Johannes Thingnes Bø liegt nun wieder eine knappe Minute vorn.

Österreich und die Schweiz sind nicht unter den besten 20 vertreten. Simon Eder hat insgesamt zwei Fehlschüsse zu Buche stehen, Jeremy Finello drei.

Bei einigen Deutschen geht es stehend etwas dahin. Philipp Nawrath und Johannes Kühn lassen jeweils eine Scheibe stehen. Justus Strelow allerdings trifft erneut alles, was diesmal auch wieder Danilo Riethmüller tut. Diese beiden bewegen sich noch im Top-10-Bereich. Benedikt Doll fängt sich zwei Runden ein.

Allmählich also verspürt der Spitzenreiter Druck. Nun wird stehend geschossen. Und Johannes Thingnes Bø ist nicht mehr allein. Offenbar braucht der Norweger den direkten Vergleich. Jetzt färbt er nämlich alle Ziele weiß. Und diesmal schaffen das die Konkurrenten überwiegend nicht. Einzig Tarje Bø und Éric Perrot kommen jetzt fehlerfrei durch. Sebastian Samuelsson ist nach seiner ersten Strafrunde immerhin noch Zweiter.

Auf der Runde büßt Johannes Thingnes Bø ein. Insbesondere Émilien Jacquelin rückt immer näher. Das sind nur noch elf Sekunden.

Philipp Nawrath trifft erneut alles, das tut diesmal auch Johannes Kühn. Trotz eines Fehlschusses bildet Danilo Riethmüller mit den beiden DSV-Kollegen nun ein Trio auf den Plätzen sieben, acht und neun. Justus Strelow und Benedikt Doll bleiben heute komplett fehlerfrei.

Diesmal scheinen die Verfolger den Fehler des Führenden nutzen zu wollen. Die Scheiben fallen. Émilien Jacquelin, Sebastian Samuelsson, Johan-Olav Botn und Tarje Bø räumen ab. Der erstgenannte Franzose ist natürlich auch läuferisch stark und liegt nur noch 18 Sekunden zurück.

Und so findet sich der Spitzenreiter schon wieder am Schießstand ein. Nochmals geht es liegend zur Sache. Jetzt scheint Johannes Thingnes Bø seine Klasse zeigen zu wollen. Sauber legt der Norweger vier Scheiben um. Und auch die fünfte will schon kippen, fällt dann aber doch nicht. Erneut muss der Weltmeister kreiseln.

Auf der Strecke legt Johannes Thingnes Bø jetzt läuferisch etwas zu. Der Mann hat natürlich Reserven und kann das Rennen immer noch kontrollieren.

Gut schlagen sich Danilo Riethmüller und Philipp Nawrath, räumen sauber ab. Das tun wenig später auch Justus Strelow, Philipp Horn und Benedikt Doll. Eine Runde handeln sich hingegen Johannes Kühn und Roman Rees ein.

Allerdings trifft auch die Konkurrenz überwiegend nicht. Einzig Sebastian Samuelsson arbeitet am Schießstand fehlerfrei, schiebt sich an die zweite Position. Die ebenfalls fehlerfreien Johan-Olav Botn und Éric Perrot folgen kurz nacheinander.

Der Spitzenreiter dosiert also klug. Die Verfolgergruppe wächst an, weitere Athleten schließen auf. Doch Johannes Thingnes Bø ist schon am Schießstand, richtet den Liegendanschlag ein. Hoppla! Der erste Schuss geht daneben. Die übrigen Scheiben fallen. Diese Strafrunde kann der Norweger verschmerzen.

Johannes Thingnes Bø lässt es vergleichsweise ruhig angehen, dennoch wächst der Vorsprung an der ersten Zeitnahme ganz leicht an. Das Verfolgerduo bilden fürs Erste dessen Bruder Tarje und Tomasso Giacomel.

Mehr als eine Minute muss sich Tommaso Giacomel gedulden, darf dann erst die Verfolgung aufnehmen. Und danach geht es Schlag auf Schlag. In deutlich kürzeren Abständen hetzen die anderen Skijäger los.

In vier Korridoren stehen die 60 Athleten aufgereiht zum Start bereit. Dann wird Johannes Thingnes Bø losgelassen, macht sich ganz allein auf den Weg. Alle anderen müssen warten.

Auf der Suche nach den Favoriten müssen wir bei anderen Nationen schauen – zuvorderst bei den Norwegern. Den Gesamtweltcup machen die Bø-Brüder unter sich auch. Vermutlich wird sich der gestern siegreiche Johannes Thingnes das nicht nehmen lassen, hat die kleine Kristallkugel für den Einzel-Weltcup ja schon im Sack und ist heute auf dem Weg zur nächsten kleinen Trophäe nur noch theoretisch zu stoppen. Tarje reichte am Freitag ein dritter Platz, um sich die Sprintwertung zu sichern. Und wenn Johan-Olav Botn noch einmal so gut schießt wie gestern … und damit sind ja nur drei norwegische Namen genannt. Was die Ausgangspositionen betrifft, da müssen wir auf Tommaso Giacomel (Startnummer 2), Émilien Jacquelin (4), Sebastian Samuelsson (6) und Éric Perrot (7) schauen. Letztgenannter ringt übrigens mit Giacomel um den Sieg in der U25-Wertung.

Mit den drei Schweizern – auch das waren gestern noch fünf – bewegen wir uns in ähnlichen Regionen. Jeremy Finello (2:31 zurück) geht mit Startnummer 25 ins Rennen. Noch viel später ist Sebastian Stalder an der Reihe. Und Joscha Burkhalter (3:27 zurück) hat es als 59. gerade so in diesen Verfolger geschafft.

Von den gestern gestarteten fünf Österreichern sind drei verblieben. Deren Bester Simon Eder befindet sich hinter allen Deutschen und liegt bereits mehr als zweieinhalb Minuten zurück. Mit einer vorderen Platzierung ist da nicht mehr zu rechnen, was so auch für David Komatz und Dominic Unterweger gilt.

Zum 60-köpfigen Starterfeld, welches am Freitag im Sprint ermittelt wurde, gehören sieben Deutsche. Die beste Ausgangsposition hat mit Startnummer 8 Johannes Kühn, dessen Rückstand 1:20 Minuten beträgt. Unmittelbar dahinter folgt Danilo Riethmüller (1:22). Der gestern zwölftplatzierte Philipp Nawrath nimmt bereits eine Hypothek von 1:49 Minuten mit ins Rennen. Bei Justus Strelow, Roman Rees, Philipp Horn und Benedikt Doll sprechen wir dann bereits über ein Defizit von um die zwei Minuten und mehr. Da geht es in erster Linie darum, mit einem guten Wettkampf Boden gut zu machen.

Canmore befindet sich in der Provinz Alberta und bietet den Sportlern Loipen in einer Höhe um 1.400 Meter. Für den heutigen Verfolger ist der grüne Kurs vorgesehen. Die Runde weist 2,52 Kilometer Länge auf und ist fünfmal zu durchlaufen. Zwischendurch geht es viermal an den Schießstand. Geschossen wird in der Reihenfolge liegend, liegend, stehend, stehend. Jeder Fehler muss in der Strafrunde verbüßt werden.

Zum Ausklang der Saison halten sich die Skijäger in Nordamerika auf. Im kanadischen Canmore finden an diesem Wochenende die letzten Wettkämpfe statt. Bereits während der Olympischen Spiele 1988 wurden im Canmore Nordic Centre unter anderem die Biathlonwettbewerbe ausgetragen. Calgary ist also gleich um die Ecke – für kanadische Verhältnisse zumindest (gut 100 Kilometer).

Hallo und herzlich willkommen zur 12,5km Verfolgung der Männer aus Canmore! Rechtzeitig vor dem Start des Rennens der Skijäger beginnt der Liveticker.