Das war es für den Moment mit der Staffel aus Nove Mesto. Aber ganz durch sind wir mit Biathlon noch nicht: Um 16:30 Uhr gehen die Männer auf die Strecken. Bis dahin!

Ähnlich erging es den Schweizerinnen, die das gesamte Rennen über einfach nicht wirklich rankommen konnten. Lange Zeit waren sie auf Position elf unterwegs und sammelten sich dann noch drei Strafrunden ein. Dass sie da dann noch neunte werden zeigt eigentlich nur, wo das Team ohne Schießfehler hätte stehen könnnen.

Für die Österreicherinnen war das heute bitter. Ganz lang haben sie mitgehalten und konnten sich berechtigte Hoffnungen auf eine Spitzenplatzierung machen. Zwei Strafrunden zum Schluss waren aber leider zu viel und bedeuten Rang acht.

Nach einem Auf und Ab darf sich die deutsche Staffel über die Bronzemedaille freuen. Mit der Laufleistung waren die einzelnen Athletinnen überhaupt nicht zufrieden, letztendlich hat es aber doch noch für die Medaille gereicht. Die eingesprungene Sophia Schneider hat hier ganz stark abgeliefert und sich beim letzten Schießen die Nerven behalten.

Die österreichische und die schweizer Staffel kommen letztendlich auf dem achten und neunten Rang ins Ziel, während die mitfavorisierte norwegische Staffel in Person von Ingrid Landmark Tandrevold völlig enttäuscht auf Platz zehn ins Ziel rutscht.

Völlig verdient läuft Julia Simon mit der französischen Flagge in der Hand über die Ziellinie und wird natürlich sofort von ihren Kolleginnen in Empfang genommen. Elvira Öberg kommt als Nächste rein und sichert die Silbermedaille für die Schweden.
Und dann kommt Sophia Schneider, schlägt die Hände vor das Gesicht und lässt sich vom restlichen Team herzen.
Als Vierte, und das sollten wir nicht übergehen, kommt das Team aus Estland ins Ziel!

Julia Simon kann mit über einer Minute die Schlussrunde genießen, denn Elvira Öberg ist zwar stark, aber das sollte selbst sie nicht mehr schaffen. Das deutsche Team liegt sich ebenfalls schon in den Armen, hier sollte eigentlich auch nichts mehr schiefgehen.
Anna Juppe ist jetzt auf Platz sieben unterwegs, während Häcki-Groß nach ihren drei Strafrunden trotzdem noch auf Platz zehn läuft.

Sophia Schneider schießt zwei Fehler und kämpft gegen die Runde! Das schafft sie auf den letzten Drücker und geht mit einem Vorsprung vor der Vierten zurück auf die Runde! Und hinten wird ganz, ganz schlecht geschossen. Tandrevold geht drei Mal in die Strafrunde, ebenso Lena Häcki-Groß!

Und es geht schon wieder zurück an den Schießstand! Hier fällt jetzt die Entscheidung über die Medaillen.
Simon beginnt mit zwei Fehlern und schießt auch den letzten daneben! Das kann sie aber korrigieren und geht als Führende wieder raus. Elvira Öberg muss ebenfalls zwei Fehler verbessern und hat damit Probleme. Da ist die Strafrunde für Schweden!

Sophia Schneider versucht, sich etwas von Talihaerm abzusetzen und den dritten Platz etwas zu festigen. Tandrevold ist aber auch noch stark unterwegs und dürfte das hier noch nicht aufgegeben haben.

Anna Juppe kommt jetzt nach den beiden Strafrunden auf Position neun zurück auf die Strecke. Das ist natürlich super bitter für die Österreicherinnen, die sich bisher stark präsentiert haben. Hinter ihr kommt jetzt auch Lena Häcki-Groß auf die Strecke.

Und schon liegt Simon am Schießstand. Den einen Nachlader versenkt sie aber problemlos und ist weg, bevor Öberg den ersten Schuss abgibt. Die bleibt komplett fehlerfrei! Anna Juppe zeigt Nerven und geht zwei Mal in die Runde! Sophia Schneider kommt mit einem Nachlader durch und geht gemeinsam mit der Estin zurück auf die Runde.

Anna Juppe lässt sich hier nicht lumpen und bleibt sicher auf der Position vier. Das könnte hier eine ganz starke Leistung werden. Schneider ist jetzt genau eine Minute hinter der aktuellen Dominatorin Julia Simon unterwegs. Bronze könnte hier vielleicht noch möglich sein, das Laufen ist hier aber der Knackpunkt.

Aita Gasparin hat inzwischen einen Platz nach vorne gemacht und übergibt auf Position zehn. Der Abstand nach vorne auf die Belgierinnen ist aber schon ziemlich groß.

Nach einer Machtdemonstration von Justine Braisaz-Bouchet wechselt die Staffel aus Frankreich natürlich deutlich in Führung. Schweden und Estland folgen. Auf Position vier übernimmt Anna Juppe dann die Verantwortung für die österreichische Staffel, während Vanessa Voigt nochmal ordentlich verliert und mit 51 Sekunden Rückstand auf Sophia Schneider übergibt.

Vanessa Voigt verliert während der letzten Runde doch nochmal deutlich Zeit. Sie sollte die Lücke zu Hauser jetzt natürlich nicht zu groß werden lassen, damit es Sophia Schneider gleich nicht zu schwer hat.

Nach dem Schießen ist Lisa Theresa Hauser auf Position vier unterwegs und hat nach vorne wie nach hinten einige Sekunden Abstand. Aita Gasparin verwaltet den elften Platz der Schweizerinnen.

Hanna Öberg zeigt vor dem letzten Schuss Nerven und macht Fehler! Die Französin geht kurz vor der Schwedin auf die Loipe und übernimmt die Führung. Vanessa Voigt versenkt ihren einen Nachlader. Währenddessen schießt Ida Lien gleich zwei Strafrunden!

Es hängt jetzt wieder vom nächsten Schießen ab, welche Wendung das Rennen hier nimmt. Die Französin jedenfalls hat nicht vor, länger als nötig im Mittelfeld zu laufen und geht an fast allen Athletinnen vorbei.

Hanna Öberg ist jetzt vorbei gegangen und macht einfach ein unglaubliches Tempo. Die Abstände an sich sind etwa gleich geblieben.

Aita Gasparin hat fehlerfrei geschossen und kommt jetzt mit eineinhalb Minuten Rückstand auf Platz elf zurück auf die Strecke. Voigt hat durch ihren Fehler nicht wirklich Zeit verloren und ist jetzt 21 Sekunden hinter der Führenden Estin unterwegs.

Külm liegt hier tatsächlich noch auf Matte eins, schießt aber, wie die Konkurrenz, einen Fehler. Auch Vanessa Voigt braucht einen Nachlader, ebenso Hauser. Währenddessen legt Braisaz-Bouchet eine blitzsaubere Serie hin und macht so einige Sekunden gut.

Die Estin führt vorne noch. Noch. Denn der Express aus Hanna Öberg und Ida Lien nimmt Fahrt auf und hat offensichtlich nicht vor, hier auf Position zwei zum Schießen zu kommen.

Vanessa Voigt ist jetzt recht allein unterwegs. Vor und hinter ihr liegen etwa zehn Sekunden Abstand. Lisa Theresa Hause folgt der Deutschen auf Platz fünf, gefolgt von Justine Braisaz-Bouchet.

Vanessa Voigt kann sich dem Angriff von Hanna Öberg aktuell nicht erwehren. Aber wir haben ja eben schon gesehen, dass das erstmal nichts heißen muss.

Dass Susan Külm hier tatsächlich als Erste in der Wechselzone steht, hätte sie wahrscheinlich auch nicht erwartet. Mit fast 20 Sekunden Abstand folgen die Staffeln aus Norwegen, Deutschland und Schweden.
Grotian hat das deutsche Team hier absolut im Rennen gehalten. Ebenso Anna Gandler, die auf Position fünf übergeben hat.

Selina Grotian verliert nur fünf Sekunden und verteidigt ihre Position gegenüber Schweden. Die letzte Runde kann die Deutsche ja sowieso gut. Estland führt übrigens immer noch, während auch Anna Gandler noch sehr gut im Rennen liegt.

Damit ist die deutsche Staffel wieder auf Platz drei unterwegs. Anna Gandler hat das österreichische Team ebenfalls weiter nach vorne gebracht und ist auf der fünf unterwegs. Amy Baserga läuft aktuell auf Platz elf.

Kann Tomingas auf Bahn eins gut schießen? Es geht so, denn sie muss gleich zwei Mal nachladen. Aber auch die anderen Staffeln schießen einige Fehler. Grotian kann als eine der wenigen Null bleiben! Und Frankreich geht tatsächlich schon wieder in die Runde.

Und Tomingas ist auch kurz vor dem Stehendschießen noch in Führung und hat den Vorsprung sogar noch ausgebaut. Chauveau konnte den Rückstand von 20 Sekunden bisher nicht wieder aufholen. Grotian verliert läuferisch jetzt gerade zumindest nicht noch mehr.

Und so schnell geht es, da führt die Staffel aus Estland. Linn Persson und Juni Arnekleiv komplettieren die Top drei.
Anna Gandler geht auf sechs zurück auf die Strecke, Grotian und Baserga laufen auf den Plätzen neun und elf.

Und schon geht es weiter mit dem ersten Liegendschießen der zweiten Gruppe. Chauveau beginnt allerdings gleich mit einem Fehler. Nach einem weiteren Patzer kommt sie ordentlich in Bedrängnis und kann die Strafrunde nicht vermeiden!
Selina Grotian muss ebenfalls kämpfen und vermeidet die Runde ganz knapp!

Oh, oh. Selina Grotian hat nach dem Wechsel schon 13 Sekunden auf die gleichzeitig losgelaufenen Athletinnen verloren. Chauveau vorne hat den Vorsprung vor Arnekleiv deutlich ausgebaut.

Nachdem Hettich-Walz sowohl am Stand als auch in der Loipe stark vorgelegt hat, ist es jetzt an der jungen Selina Grotian, ein solides Rennen zu machen.

Natürlich wechselt Frankreich zuerst und Sofie Chauveau ist jetzt die Verfolgte. Deutschland wechselt in der Gruppe auf Platz sechs, Österreich auf der Elf mit etwas einer Minute Rückstand. Die Schweiz geht 17 Sekunden später durch die Wechselzone.

Hinter den beiden Athletinnen vorne hat sich jetzt eine Vierergruppe aus Tschechien, Schweden, Deutschland und Estland formiert. Mal schauen, wie lange das so bleibt.

Die ohnehin gute Stimmung wird hier noch angefeuert durch die gute Leistung der tschechischen Startläuferin Vobornikova, die gerade auf Platz drei unterwegs ist.

Und so sind die Norwegerinnen jetzt 22 Sekunden hinter Frankreich unterwegs, dicht gefolgt von Deutschland und Schweden. Österreich und die Schweiz sind etwas nach hinten gerutscht. Aber da ist noch alles drin.

Und auch das Stehendschießen absolviert die Französin tadellos. Magnusson dahinter muss zweimal nachladen und verliert an Boden. Hettich-Walz bleibt dagegen fehlerfrei! Steiner lädt einmal nach und Elisa Gasparin darf für die Schweiz direkt zurück.

Man ist unterwegs auf der zweiten Runde und Lou Jeanmonnot lässt sich hier nicht lumpen. Fast sieben Sekunden Vorsprung hat die Französin zwischen sich und die Schwedin gebracht. Dahinter ist der Abstand deutlich größer geworden.

Anna Magnusson bleibt kurz hinter der Führenden Jeanmonnot. Einige Sekunden dahinter läuft nun Janina Hettich-Walz. Tamara Steiner und Elisa Gasparin sind nach dem Schießen auf den Plätzen neun und zehn unterwegs.

Die Athletinnen haben sich auf die jeweiligen Matten platziert und absolvieren das erste Schießen. Norwegen muss einmal nachladen, während Deutschland und Frankreich gleich wieder zurück auf die Strecke dürfen. Auch Steiner und Gasparin dürfen ohne Nachlader direkt weiter.

Frankreich und Schweden haben eine erste Lücke herausgelaufen. Die sollte für die nachfolgenden Athletinnen jetzt natürlich nicht allzu groß werden.

Das Feld ist unterwegs und in den kritischen ersten Metern einer Staffel gab es keine Stürze oder Kollisionen. Lou Jeanmonnot hat zunächst die Führungsarbeit übernommen. Die Staffeln aus der Schweiz, Deutschland und Österreich sind auf sechs, sieben und acht unterwegs.

Der Gong ist erklungen und die Staffeln sind auf der Strecke!

Dass es hier heute nur über die Staffeln aus Frankreich und Norwegen geht, darüber brauchen wir nicht diskutieren. Gerade die Französinnen haben in Nove Mesto bisher überzeugen können. Aber, das wissen wir, auch die Norwegerinnen sind in jeder Besetzung und unter allen Umständen immer für einen Sieg gut. Aber auch Schweden könnte hier um das Podest kämpfen. Bei Deutschland und Italien muss alles passen, dann könnte es auch in Richtung Podest gehen.

Der ÖSV schickt Tamara Steiner, Anna Gandler, Lisa Theresa Hauser und Anna Juppe auf die Strecke in Nove Mesto. Vor allem Anna Gandler hat in den WM-Rennen aufzeigen können und wird ihre Form natürlich auch heute ausspielen wollen. Für die Staffel sollte es auf jeden Fall für eine gute Platzierung unter den Top Ten reichen.

Elisa Gasparin, Amy Baserga, Aita Gasparin und Lena Häcki-Groß sollen es für die Schweiz richten. Eine Medaille wird es aller Voraussicht nach nicht geben. Aber wer weiß, im Biathlon ist bekanntlich viel möglich.

Das DSV-Team wird die Medaillenjagd mit Janina Hettich-Walz, Selina Grotian, Vanessa Voigt und Sophia Schneider angehen. Letztere ersetzt Franziska Preuß, die mit Halsschmerzen aufgewacht ist und für den Massenstart morgen wieder fit werden soll und will. Ob es in dieser Kombination für eine Medaille reichen kann, hängt zum einen von der Form des Teams ab, zum anderen aber auch von der Leistung der Konkurrenz. Das Zeug dazu haben die vier allemal, vor allem Norwegen, Frankreich und Schweden sind aber wirklich harte Brocken.

Hallo und herzlich willkommen zur WM-Entscheidung in der Frauen-Staffel! Rechtzeitig vor dem Start des Wettkampfs beginnt der Liveticker.