Fazit:
Das ist mal eine Ansage! Der ERC Ingolstadt gewinnt bei den Adler Mannheim mit 6:1 und schafft damit den höchsten Auswärtssieg in der Playoff-Geschichte der DEL. In der Finalserie führt der Titelverteidiger nun 2:1. Die Adler waren nur im ersten Drittel gleichwertig und fielen im zweiten Abschnitt fast auseinander. Ingolstadt hielt das Spiel einfach und konnte den Gegner mit schnellen Pässen immer wieder überraschen. Die Mannheimer kamen fast nur noch zu spät und konnten keine richtige Torgefahr mehr entwickeln. Spätestens nach dem 6:1 im Schlussabschnitt entlud sich der Frust der Mannheimer in einigen Schlägereien. Die Kurpfälzer haben nun drei Tage Zeit, sich von dieser Schlappe zu erholen. Denn verloren ist die Meisterschaft noch nicht. Am Freitag geht es in Ingolstadt weiter. Damit verabschieden wir uns für heute. Bis Freitag!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dustin Friesen (ERC Ingolstadt)
Dustin Friesen nimmt nochmal auf der Strafbank Platz. Aber wirklich Lust auf Powerplay haben die Adler auch nicht mehr.

Larry Huras wird das Grinsen heute wohl nicht mehr aus dem Gesicht bekommen. Seine Spieler haben heute eine wirklich meisterschaftsreife Leistung abgeliefert. Dennoch wird er seine Spieler schnell wieder einfangen. Am Freitag wartet Spiel vier.

Die Minuten verstreichen jetzt doch sehr schnell. Die Mannheimer wollen das Eis wohl möglichst schnell verlassen.

Einige Zuschauer verlassen bereits die Halle. Für alle Adler-Fans ist das heute ein ganz bitterer Abend. Aber die Serie ist trotzdem noch lange nicht gelaufen.

Jochen Hecht kehrt aufs Eis zurück. Die Panther lassen es aber auch sehr gemächlich angehen und ziehen gar nicht mehr ernsthaft aufs Tor. 6:1 ist ja auch so schon eine der höchsten Auswärtssiege in der Playoff-Historie.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Sinan Akdağ (Adler Mannheim)
Ist noch ein Plätzchen frei? Sinan Akdağ gesellt sich wegen Spielverzögerung zu seinen Kollegen. Ingolstadt ist damit für mehr als eine Minute in doppelter Überzahl.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jochen Hecht (Adler Mannheim)
Die letzten zehn Minuten könnten sich noch ordentlich hinziehen. Die Strafbank wird nicht leerer. Hecht bekommt zwei Minuten wegen Hakens. Powerplay Ingolstadt!

Disziplinarstrafe (10 Minuten) für Jeffrey Szwez (ERC Ingolstadt)
Für die beiden Boxkämpfer gibt es 2+2+10 Minuten. Damit ist die Partie für sie beendet.

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für Jeffrey Szwez (ERC Ingolstadt)

Disziplinarstrafe (10 Minuten) für Danny Richmond (Adler Mannheim)

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für Danny Richmond (Adler Mannheim)

Richmond vs. Szwez! Erneut werden die Handschuhe ausgezogen und die Zuschauer bekommen einen echten Faustkampf zu sehen. Auch hier behält der Ingolstädter die Oberhand.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brandon Yip (Adler Mannheim)
Die Adler haben jetzt keine Lust mehr auf Eishockey. Yip handelt sich mit einer komplett unnötigen Aktion in der neutralen Zone die nächste Strafe ein.

Kleine Strafe + Disziplinarstrafe(2 + 10 Minuten) für Kurtis Foster (Adler Mannheim)
Insgesamt sitzen drei Mannheimer und zwei Ingolstädter draußen. Die Gäste sind damit wieder in Überzahl.

Die Strafen werden noch diskutiert. Auch auf den Rängen haben derweil die Gästefans das Kommando übernommen und feiern bereits den Sieg.

Da ist jetzt sehr viel Frust auf dem Eis. Mehrere Spieler gehen aufeinander los und zum ersten Mal fliegen hier richtig die Fäuste. Die Schiedsrichter haben einige Mühe, die Situation unter Kontrolle zu bekommen.

Tooor für ERC Ingolstadt, 1:6 durch Brandon Buck
Das sollte die Entscheidung gewesen sein. Wenige Sekunden vor Ablauf der Mannheimer Strafzeit hat Brandon Buck Glück, dass die Adler einen Puck abfälschen und ihm die Scheibe vor die Füße fällt. Er zieht sofort ab und knallt den Puck unter die Latte. Für Buck ist es bereits der zehnte Treffer in diesen Playoffs.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brandon Yip (Adler Mannheim)
Das Mannheimer Powerplay ist vorzeitig vorbei. Nach einem Gerangel vor Pielmeier sprechen die Schiedsrichter eine Strafe gegen Yip wegen Stockschlags aus.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexandre Picard (ERC Ingolstadt)
Picard sitzt wegen Hakens draußen. Mannheim müsste nun eigentlich sofort zuschlagen.

Das letzte Drittel läuft. Ingolstadt muss es ohne Benedikt Kohl bestreiten, der nach einem harten Check heute nicht mehr spielen wird.

Drittelfazit:
Mit einem überragenden zweiten Drittel hat sich der ERC Ingolstadt hier klar in Führung geschossen und steht kurz davor den Heimvorteil aus Mannheim zu entführen. Die Angriffe der Panther verlaufen eigentlich immer nach dem gleichen Muster. Mit einfachen und schnellen Pässen wird die Scheibe meist über die Bande in die gegnerische Zone gebracht, wo ein weiterer Querpass genügt, um frei vor dem Tor zu stehen. Die Mannheimer haben dagegen kein Mittel gefunden und kamen meist einen Schritt zu spät. Die Gastgeber brauchen nun eine starke Aufholjagd im Schlussabschnitt.

Jetzt herrscht hier natürlich dicke Luft. Ein frustierter Dennis Endras hat erstmal genug, verlässt das Eis und demoliert fast die Werbebande. Youri Ziffzer steht nun zwischen den Pfosten. Viele Mannheimer Fans sind bereits in der Drittelpause verschwunden.

Tooor für ERC Ingolstadt, 1:5 durch John Laliberté
Jetzt fackeln die Panther hier ein richtigs Feuerwerk ab. Nur 31 Sekunden nach dem 1:4 machen sie das Spiel wieder schnell und nach zwei Pässen muss Laliberté die Scheibe nur noch über die Linie schieben.

Tooor für ERC Ingolstadt, 1:4 durch Jared Ross
Das ist einfach bockstark, was der Titelverteidiger hier spielt. Hager checkt exzellent vor und ermöglicht Ross so den Scheibengewinn. Der Spieler mit der Nummer 42 zieht vors Tor und hat ein wenig Glück, dass der Puck von Endras Kufe an den Innenpfosten und von dort ins Tor prallt.

Die Ingolstädter blocken hier gefühlt jeden Schuss ab. Schopper hat es gerade sogar am Hals erwischt. Aber selbst das steckt er sehr schnell weg. Brandon Buck ist nun zurück auf dem Eis.

Timo Pielmeier steht jetzt im Mittelpunkt. Aber momentan können die Adler ihn mit nichts überraschen. Marcus Kink kann übrigens wieder mitwirken.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brandon Buck (ERC Ingolstadt)
Jetzt kochen hier die Emotionen hoch. Brandon Buck hatte Marcus Kink mit dem Schläger im Gesicht getroffen. Während Kink zunächst in die Kabine muss, fordern die Zuschauer eine große Strafe gegen den Ingolstädter. Die Schiedsrichter belassen es aber bei zwei Minuten.

Endlich kommt mal wieder was von den Adlern. Kink zieht vors Tor, prallt mit Pielmeier zusammen und setzt die Scheibe an den Pfosten. Da hat nicht viel gefehlt.

Jared Ross hat die nächste gute Möglichkeit für die Gäste. Die Mannheimer lassen sich wieder im eigenen Drittel die Scheibe abnehmen und Ross kommt aus spitzem Winkel zum Abschluss. Endras ist aber zur Stelle.

Die Adler kommen aktuell nicht mehr richtig durch und müssen eher aufpassen, dass sie nicht wieder von den schnellen Panthern überrascht werden. Ingolstadt spielt hier bisher ein ganz starkes zweite Drittel.

Ingolstadt schafft es jetzt nach Scheibeneroberung sofort mit einem schnellen Pass Gefahr zu erzeugen. Diesmal ist es John Laliberté, der frei vor Endras auftaucht, die Scheibe aber nicht kontrollieren kann. Mannheim müsste das besser verteidigen.

Was für eine Chance! Die Adler sind viel zu weit aufgerückt und plötzlich hat Hager eine komplett freie Eisfläche vor sich. Er versucht dann Endras auszutanzen. Aber der Goalie lenkt die Scheibe irgendwie noch mit dem Schoner neben den Pfosten und verhindert das 1:4.

"Adler geben niemals auf" schallt es von den Rängen. Im Halbfinale gegen Wolfsburg konnten die Mannheimer ja mehrfach einen Rückstand von drei Toren aufholen. Auch hier ist sicherlich noch alles drin.

Tooor für ERC Ingolstadt, 1:3 durch Aaron Brocklehurst
Und jetzt haben die Panther schon drei Treffer auf ihrem Konto. Wieder haben sie eiskalt zugeschlagen. Brandon Buck zieht mit viel Tempo in die gegnerische Zone, legt vor dem Kasten zurück und der freistehende Brocklehurst haut den Puck über die Linie.

Mannheim ist weiter im Vorwärtsgang. Aber statistisch gesehen dürfte es schwer werden für die Adler. Denn Ingolstadt hat seit Spiel sieben im Viertelfinale nie mehr als zwei Gegentreffer kassiert.

Jetzt versucht Mannheim wieder die schnelle Antwort zu liefern. Ein Schlagschuss von Sinan Akdağ landet in der Fanghand von Timo Pielmeier.

Tooor für ERC Ingolstadt, 1:2 durch Brendan Brooks
Aber jetzt ist die Scheibe drin. Patrick Hager behauptet sich gegen Kurtis Foster hinterm Mannheimer Tor und spielt die Scheibe zurück an den rechten Bullykreis. Dort fackelt Brendan Brooks nicht lange und zieht sofort ab. Endras ist wieder machtlos.

Ingolstadt hätte schon fast wieder sofort zugeschlagen. Mit zwei schnellen Pässen kommen die Gäste vors Tor und Hager scheitert freistehend an Endras.

Das zweite Drittel hat begonnen.

Drittelfazit:
Nach dem ersten Drittel steht es zwischen den Adler Mannheim und dem ERC Ingolstadt 1:1. Von Beginn an haben sich die beiden Teams hier nichts geschenkt. Die Panther gingen bereits mit ihrem ersten Torschuss in Führung, mussten aber nur anderthalb Minuten später den Ausgleich hinnehmen. Mannheim tritt insgesamt etwas dominanter auf, während Ingolstadt nach den ersten zehn Minuten deutlich passiver agierte. Aber das ist sicher nur eine Momentaufnahme.

Das erste Drittel neigt sich bereits dem Ende entgegen. Die Adler versuchen nochmal Druck aufzubauen und spielen die Scheibe tief.

Erneut kommen die Ingolstädter in sehr gute Schusspositionen. Aber die Adler blocken alles ab und verteidigen in ihrem dritten Unterzahlspiel an diesem Abend insgesamt sehr souverän.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Andrew Joudrey (Adler Mannheim)
Wieder muss ein Mannheimer auf die Strafbank. Joudrey hatte seinen Stock deutlich zu hoch.

Das darf eigentlich nicht passieren. Köppchen springt die Scheibe im eigenen Drittel über den Schläger und so darf Kink vor dem Tor querlegen. Tardif kann den Puck mit der Rückhand aber nicht mehr kontrollieren.

Nach den turbulenten ersten zehn Minuten geht es jetzt etwas gesitteter zu. Aber kämpferisch lassen die beiden Teams kaum noch Luft nach oben. Jeder Check wird zu Ende gefahren.

Diesmal klappt es nicht mit dem Powerplaytor. Gute Möglichkeiten waren aber wieder da. Nachdem ein Schuss von Brandon Buck vom eigenen Mann abgeblockt wurde, haben die Panther im Gewühl vor dem Tor gleich zweimal die Nachschusschance, bevor Endras die Scheibe sicher hat.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Denis Reul (Adler Mannheim)
Denis Reul bekommt die Strafe wegen Behinderung.

Das war ja mal ein starker Auftakt in diese Partie. Die Adler haben sich vom Gegentreffer nicht aus der Ruhe bringen lassen und sehr schnell eine Antwort geliefert. Nun müssen die Gastgeber aber schon wieder in Unterzahl ran.

Tooor für Adler Mannheim, 1:1 durch Kai Hospelt
Die schnelle Antwort der Adler zählt. Jon Rheault brachte die Scheibe Richtung Tor und Kai Hospelt fälscht vor Pielmeier noch ab. Die Schiedsrichter haben noch überprüft, ob der Torschütze seinen Schläger vielleicht etwas zu hoch hatte. Aber der Treffer war absolut regelgerecht.

Ausgleich Mannheim? Die Schiedsrichter fahren zum Videobeweis.

Tooor für ERC Ingolstadt, 0:1 durch Michel Périard
Was für eine Effektivität! Nach nur vier Sekunden im Powerplay und mit ihrem ersten Torschuss gehen die Panther in Führung. Die Gäste gewinnen das Bully und Périard haut sofort von der blauen Linie drauf. Endras ist die Sicht versperrt und kann nicht verhindern, dass der Puck hinter ihm im Netz einschlägt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Denis Reul (Adler Mannheim)
Wieder dauert es nur ein paar Sekunden bis zur nächsten Strafe. Reul sitzt nun für zwei Minuten wegen Hakens draußen.

Die Null bleibt weiterhin bestehen. Auch im 13. Unterzahlspiel halten sich die Ingolstädter schadlos. Aber die Adler hatten durchaus gute Chancen, die Timo Pielmeier vor größere Probleme stellten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Petr Taticek (ERC Ingolstadt)
Das ging ja fix. Gleich nach 45 Sekunden haben die Schiedsrichter den Arm oben. Taticek hatte Endras vor dessen Tor abgeräumt und sitzt für zwei Minuten in der Kühlbox.

In der ausverkauften SAP-Arena ist der Puck im Spiel. Die Gäste aus Ingolstadt gewinnen das erste Bully.

In wenigen Minuten wird das erste Bully gespielt. Die Gastgeber werden mit Endras, Wagner, Akdağ, Plachta, Hospelt und Rheault beginnen. Für Ingolstadt stehen zunächst Pielmeier, Picard, Köppchen, Hager, Ross und Brooks auf dem Eis.

So ein Finale ist auch immer Sache von Erfolgsserien, wie etwa die von Thomas Greilinger. Der Ingolstädter stand nach den letzten acht Partien immer auf der Scorerliste. Frank Mauer ging dagegen am Sonntag nach sechs Spielen mit mindestens einer Vorlage erstmals wieder leer aus. Im Mittelpunkt werden auch wieder die beiden Torhüter stehen. Dennis Endras auf Seiten der Adler und Timo Pielmeier im Trikot der Panther konnten sich in den ersten beiden Begegnungen bereits mit tollen Paraden auszeichnen.

Das große Manko der Adler in diesem Finale ist bisher das Überzahlspiel. Im Halbfinale gegen Wolfsburg waren die Mannheimer noch fast in jedem dritten Powerplay erfolgreich. Nun haben sie in zwölf Situationen mit einem Mann mehr auf dem Eis noch keinen einzigen Treffer erzielt. Das ist natürlich auch das Verdienst eines sehr starken Penaltykilling der Ingolstädter, die heute mit dem gleichen Kämpferherz wie in den beiden ersten Partien antreten wollen. Der Titelverteidiger wird alles geben, um den Pokal in Ingolstadt zu behalten. Dazu muss mindestens ein Auswärtssieg her.

Nach dem 2:5 am Sonntag in Ingolstadt sind die Mannheimer heute wieder gefordert. Der Vorrundensieger will seinen Heimvorteil in der Best-of-Seven-Serie verteidigen. Bereits das erste Aufeinandertreffen im Adlerhorst am Freitag war allerdings eine knappe Angelegenheit. Die Partie wurde erst in der Overtime durch ein Tor von Ronny Arendt entschieden. Heute in Spiel drei kann Coach Geoff Ward wieder auf Brandon Yip zurückgreifen, der seine Sperre nach einem Check gegen den Kopf abgesessen hat. Damit ist der Kader komplett.