Fazit
Vize-Weltmeister Slowakei meistert sein Auftaktmatch und gewinnt gegen Frankreich mit 6:2. Nur das Ergebnis spiegelt nicht unbedingt den Spielverlauf wider: Die Èquipe Tricolore bemühte sich, war im ersten Drittel sogar ebenbürtig, aber die Chancenverwertung war einfach schlecht. Die Gelegenheiten waren da, nur man nutzte sie einfach nicht. Erst als der Rückstand aussichtslos war, wollte der Puck dann doch über die Linie rutschen. Die Slowaken zeigten sich hingegen clever und abgezockt, nutzten ihre Gelegenheiten eiskalt und dominierten ab dem zweite Drittel das Geschehen. Die letzten zehn Minuten spielte man dann auf Sparflamme herunter. Die Slowakei trifft im nächsten Spiel, am morgigen Samstag, dann auf Finnland. Für Frankreich geht es am Montag gegen Österreich weiter.

Tooor für Slowakei, 2:6 durch Libor Hudáček
Und die Slowaken beweisen auf der Gegenseite was Effizienz bedeutet! Der Vize-Weltmeister schlatet blitzschnell um und der Puck wird zurückgelegt. Lhenry wirft sich auf die Scheibe, Hudáček ist aber schneller da und stochert das Hartgummi über die Linie.

Fast der zweite Treffer für Fleury! Die Slowakei lässt es schleifen und das nutzt fast Damien Fleury. Der Franzose taucht plötzlich völlig blank vor dem Kasten auf und scheitert letztendlich am stark reagierenden Ratislav Staňa.

Allzu viel Zeit bleibt Les Bleus nicht mehr ein Eishockey-Wunder zu vollbringen. Auch wenn sie sich mühen weiter etwas für die Offensive zu tun, scheint wenig für ein Comeback zu sprechen.

Die Strafe ist abgelaufen. Die Slowaken lassen in Unterzahl nichts zu, allerdings agiert der Vize-Weltmeister in den letzten Minuten doch schon sehr passiv.

Sollte den Franzosen hier noch ein Treffer gelingen, könnte es ja fast noch einmal spannend werden, 60 Sekunden läuft das Powerplay noch.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Branislav Mezei (Slowakei)
Übertriebene Härte.

Nun fallen hier doch noch einige Tore. Den Zuschauern dürfte es Recht sein, sie feiern hier schon länger.

Tooor für Frankreich, 2:5 durch Damien Fleury
Frankreich arbeitet weiter am Ergebnis. In Überzahl zeigt Bellemare seine Übersicht und legt klasse auf für Fleury, der die Hereingabe aus dem Rückraum verwertet.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Andrej Sekera (Slowakei)
Halten.

Damien Fleury nimmt Tempo auf und versucht es im Alleingang. Die Scheibe prallt an den Außenpfosten.

Was man Les Bleus zu Gute halten muss ist, dass sie das Spiel nicht herschenken. Sie bemühen sich noch einen zweiten Treffer zu markieren.

Während es gerade auf dem Eis wenig zu sehen gibt, bespaßen sich die Zuschauer in der Hartwaal Arena selbst und die Welle schwappt über die Ränge.

Frankreichs Head-Coach David Henderson hat übrigens den Goalie getauscht. Fabrice Lhenry steht nun an Stelle von Huet zwischen den Pfosten.

Die Franzosen belohnen sich also mit einem Tor für ihre gute Leistung vor allem im ersten Drittel. Nichtsdestotrotz ist es einfach ein Klassenunterschied zwischen den beiden Nationen. Aber der Ehrentreffer hat die Èquipe Tricolore nochmals angespornt und sie greifen nun wieder deutlich früher an.

Tooor für Frankreich, 1:5 durch Damien Raux
Verdienter Ehrentreffer für Les Bleus! Tim Bozon kann sich an der rechten Bande durchsetzen und bringt die Scheibe nach innen. Raux ist blank und überwindet Staňa artistisch aus der Drehung.

Tooor für Slowakei, 0:5 durch Miroslav Satan
Und es rappelt weiter im Karton! Die Slowaken spielen zielstrebig in Überzahl, Kapitän und Alt-Star Satan kommt an das Hartgummi. Aus halbrechter Position haut er die Scheibe halbhoch ins lange Eck.

Durch die doppelte Zeitstrafe gegen Henderson sind die Slowaken weiter in Überzahl und machen Druck.

Tooor für Slowakei, 0:4 durch Branko Radivojevic
Jetzt läuft es auch in Überzahl beim Vize-Weltmeister! Die Slowaken spielen ihre Überzahl sehr gut und lange aus und dann ist Tomáš Kopecký am rechten Pfosten frei und bringt die Hereingabe vors Tor. Radivojevic muss nur noch die Kelle hinhalten.

Vielleicht noch eine kleine Randbemerkung: Bei allen drei Gegentreffern stand die vierte Reihe der Franzosen auf dem Eis, das zeigt auch, dass die Unterschiede zwischen den Reihen durchaus groß ist. Bei Les Bleus fehlt, im Gegensatz zu den Slowaken, so ein wenig die Tiefe im Kader.

Der Schlussabschnitt läuft.

Drittelfazit
Das zweite Drittel gehörte klar den Slowaken und sie führen zur zweiten Pause mit 3:0. Was die Franzosen sich ankreiden müssen, ist ihre schwache Chancenverwertung. Die Gelegenheiten waren da, aber es fehlte dann der entscheidende "Punch" im Abschluss. Anders die Slowaken, die ihre Chancen gut nutzten und mit dem 3:0 den Franzosen wohl den Zahn gezogen haben dürften. Zumindest lief es bei Les Bleus in den letzten Minuten nicht mehr allzu viel zusammen. Bis gleich.

Starker Angriff der Slowaken: Der Pass kommt in die Mitte, Radivojevic zieht voll durch und landet selbst im Tor, nicht aber der Puck.

Die Strafe ist abgelaufen, die Slowakei ist wieder vollzählig.

Viel geht in diesem Powerplay über Straubings Meunier, nur alle Bemühungen sind bis dato vergebens. Die Slowaken stehen wie zuvor sehr sicher in der Defenisve und können sich immer wieder befreien.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Michel Miklík (Slowakei)
Es gibt das zweite Powerplay für Frankreich, können die Blauen zurück ins Spiel kommen?

Die vielen mitgereisten slowakischen Fans machen jetzt auch mal ein wenig Stimmung hier in der Arena. Müssen nun aber kurz die Luft anhalten, denn Damien Fleury hat sich auf den Weg gemacht. In letzter Sekunde kann ein Slowake den Schuss blocken.

Im zweiten Durchgang sind die Slowaken insgesamt jetzt auch das bessere Team. Frankreich hat so ein wenig die Linie aus dem ersten Durchgang verloren.

Der Vize-Weltmeister ist deutlich präsenter im zweiten Abschnitt. Huet rettet jetzt mit einem Mega-Save gegen Satan!

Das ist in den letzten Minuten sehr unglücklich für die Franzosen gelaufen, dass sie hier jetzt mit 0:3 hinten liegen, aber sie nutzen einfach ihre Chancen nicht - die Slowaken bieten in Sachen Chancenverwertung hier Anschauungsunterricht für Les Bleus.

Tooor für Slowakei, 0:3 durch Tomáš Záborský
Roman Kukumberg spielt den tollen Querpass scharf in die Mitte. Tomáš Záborský ist zur Stelle und verwertet. Es ist sein erstes Länderspieltor.

Jetzt ist hier ordentlich Tempo drin und beide Teams erarbeiten sich Chancen! Nur die Franzosen nutzen diese nicht aus. Da sieht man einfach die Unterschiede zwischen einer Klasse-Mannschaft wie der Slowakei und einer vermeintlich "kleinen" Eishockey-Nation wie Frankreich. Die Chancenverwertung der Èquipe Tricolore ist einfach zu schwach, jeden falls bis hier hin.

Auf der Gegenseite hämmert Bachet die Scheibe an den Pfosten!

Tooor für Slowakei, 0:2 durch Peter Ölvecký
Und im Gegenzug treffen die Slowaken! Da zeigt sich die Effizienz des Vize-Weltmeisters! Aus dem Gewühl heraus trifft Peter Ölvecký nach passgenauem Zuspiel von Marek Ďaloga.

Besch immt die Scheibe am eigenen Tor auf, nimmt am linken Flügel Fahrt auf und bringt dann den Puck scharf vor das Tor. Charles Bertrand verpasst um Haaresbreite!

Die Slowakei steht in Unterzahl sehr gut gestaffelt und lässt keine gefährliche Aktion zu. Nun sind die Osteuropäer auch wieder komplett.

Branko Radivojevic hat die große Chance im Konter. Huet bekommt in letzter Sekunde die Schoner zusammen, auch der Nachschuss landet beim französischen Schlussmann.

Doppelte Kleine Strafe (2+2 Minuten) für Brian Henderson (Frankreich)
Hoher Stock. Hendersons Stock landet im Gesicht von Hudáček .

Kleine Strafe (2 Minuten) für Branislav Mezei (Slowakei)
Hoher Stock. Damit sind die Franzosen erstmals in Überzahl.

Auch dieses Powerplay der Slowaken verstreicht ohne die ganz großen Chancen. Aber kaum sind die Franzosen wieder komplett taucht Tomáš Záborský vor dem Kasten der Franzosen auf und scheitert zwei Mal innerhalb weniger Sekunden!

Nächste dicke Chance für die Slowakei! Miroslav Satan hämmert die Scheibe aus spitzem Winkel an den Pfosten.

Weiter geht's. Die Slowaken sind noch knapp 90 Sekunden in Überzahl.

Drittelfazit
Mit 1:0 für die Slowakei geht es in die erste Pause. Im Großen und Ganzen ist es ein ausgeglichenes Spiel, aber nur die Slowaken trafen bisher das Tor. Der Favorit führt also, tut sich mit dem aggressiven Foreckecking der Franzosen aber äußerst schwer. Les Bleus zeigen durchaus gutes Eishockey und erarbeiteten sich auch die ein oder andere gute Gelegenheit, nur der Treffer wollte nicht fallen. Gleich geht's weiter.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Nicolas Besch (Frankreich)
Hudáček ist durch und Besch kann nur noch sein Bein stehen lassen. Powerplay Slowakei.

In den letzen Minuten des ersten Drittel kommt der Vize-Weltmeister nun doch etwas besser ins Spiel. Wobei die Franzosen hier doch einen etwas besseren Eindruck hinterlassen, zumindest im ersten Abschnitt.

Libor Hudáček schnappt sich die Scheibe und zieht knapp hinter der Blauen Linie ab, Huet kann nur prallen lassen. Den Nachschuss vergibt Miklík.

Bisher stimmt die Abstimmung bei den Franzosen noch nicht so recht, denn immer wieder steht einer im Abseits. Die Slowaken führen zwar, kommen aber noch nicht so recht zur Geltung in der Offensive.

Der Underdog aus Frankreich spielt das bisher recht gut und beschäftigt die Slowaken gut im eigenen Drittel. An sich hat die Équipe Tricolore auch die besseren Chancen, aber die Slowakei führt.

Bellemare probiert es aus halbrechter Position und knall die Scheibe an die Latte! Les Bleus nähern sich dem Tor an.

Die Franzosen greifen auch in Unterzahl aggressiv an und lassen die Slowaken so kaum zu Chancen kommen. Frankreich ist wieder komplett.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Laurent Meunier (Frankreich)
Der Mann von den Straubing Tigers kassiert die erste Strafe des Turniers wegen Bandenchecks.

Tooor für Slowakei, 0:1 durch Michel Miklík
Jetzt klappt das Angriffsspiel des Vize-Weltmeisters und schon klingelts! Der erste Pass kommt an und damit kombinieren sich die Slowaken schnell nach vorne. Die Scheibe wird zu Michel Miklík abgelegt, der den Puck in den rechten Winkel schlenzt.

Die Franzosen zeigen ein sehr gutes Forechecking und zerstören damit das Aufbauspiel der Slowaken. Durch den nächsten erzwungen Fehlpass bekommt Sacha Treille die Schusschance und haut den Puck über das Tor.

Ein wirkliches Spektakel ist das bis dato noch nicht. Beide Teams sind zwar bemüht, aber so der richtige Zug zum Tor ist noch nicht zu sehen. Da spielt noch viel Vorsicht mit und das auf beiden Seiten.

Erste dicke Chance für Les Bleus! Roussel versucht auf Höhe des Pfostens Staňa zu überlisten. Der Goalie ist schnell zur Stelle und dann gibt es eine große Traube vor dem Tor, ehe die Schiris die Situation abpfeifen.

Damien Fleury versucht es im Alleingang gegen drei Slowaken. Sein Schuss ist nicht schlecht, aber kein großes Problem für Ratislav Staňa im Tor.

Cristobal Huet, der gerade das Remis für die Équipe Tricolore gerettet hat, ist übrigens auch der Star des Teams. Er gewann immerhin im Jahr 2010 die wohl bedeutenste Trophäe im (Club-) Eishockey: den Stanley Cup.

Die Arena in Helsinki ist bereits sehr gut gefüllt und die Stimmung ist schon gut. Nach einem schlampigen Pass der Franzosen hat der slowakische Rekord-Torschütze Miroslav Satan hat die erste dicke Chance und scheitert am Goalie Cristobal Huet, der schon jetzt eine riesen Parade auspacken muss.

Los geht's! Die Eishockey WM 2013 ist eröffnet!

Die Spieler haben sich auf dem Eis versamelt und es werden die Hymnen gespielt. Die Schiedsrichter kommen übrigens aus der Schweiz und Kanada und heißen Brent Reiber und Derek Zalaski.

Auf jeden Fall gehen die Slowaken durchaus als Favorit in das Spiel gegen die Équipe Tricolore. Auch wenn die Slowaken eine ganze Reihe von Stars aus der NHL nicht mit nach Finnland bringen, was man in der Heimat wenig erfreut zur Kenntnis nahm. Die Franzosen beendeten die WM in der letzten Spielzeit als Neunter und schafften es nicht in die Runde der letzten acht. Ob der Einzug in die nächste Runde in diesem Jahr gelingt scheint zunächst fraglich, ist aber nicht unmöglich. Im letzten Jahr trafen sich die beiden Teams übrigens auch in der Vorrunde: Nach einem spektakulären Spiel siegte die Slowakei mit 5:4. Damals spielte man übrigens auch in der Hartwaal Areena zu Helsinki.

Die Leistung der Slowaken im letzten Jahr war beachtlich: Das kleine Land wurde Vize-Weltmeister und feierte einen der größten sportlichen Erfolge der noch jungen Geschichte. Die Eishockey-verrückten Osteuropäer bezwangen in der K.O. Runde zunächst Kanada und dann Nachbar Tschechien, was wohl besonders viel Genugtuung brachte. Erst im Finale musste man sich den, im letzten Jahr übermächtigen Russen, mit 6:2 geschlagen geben. Ob so ein Coup in diesem Jahr wieder möglich ist? Darüber hinaus wurde zwei Slowaken noch eine besondere Ehre zuteil: Ján Laco wurde als bester Torhüter des Turniers geehrt, Zdeno Chára wurde als bester Verteidiger ausgezeichnet.

Die Franzosen haben sich als Weltranglisten-Vierzehnter für diese WM qualifiziert und werden wohl nur Außenseiterchancen auf das Weiterkommen haben. Die Slowakei hat sich hingegen in der Liste nach oben gearbeitet: Bei der letzten WM reisten die Slowaken noch als Zehnter an, jetzt belegen die Osteuropäer bereits Rang sechs.

Zur Einstimmung dürfen sich die Eishockey-Fans schon mal auf die Partie in Gruppe H zwischen Frankreich und der Slowakei freuen. Ebenfalls in der Staffel vertreten sind Finnland, Deutschland, Russland, die USA, Lettland und Österreich. Wie schon am namenhaften Tableau zu erkennen ist, wird diese Gruppenphase für keine Nation ein Zuckerschlecken. Immerhin sind mit Russland und Finnland die ersten beiden Länder der Weltrangliste vertreten.

Es ist wieder soweit! Wie jedes Jahr streiten sich die Eishockey Top-Nationen des Planeten um den Weltmeister-Titel und genauso wie im vergangenen Jahr findet dieses Kräftemessen in Schweden und Finnland statt. Der Auftakt findet heute in der finnischen Hauptstadt Helsinki statt, genauer gesagt in der Hartwaal Areena. Die Arena wird aber wohl erst heute Abend richtig beben, wenn Gastgeber Finnland auf Deutschland treffen wird.