Fazit:
Das ist schon eine kleine Sensation! Vor dem Spiel hätte es kaum jemand den Schweizern zugetraut, doch der Underdog zeigte hier eine gute Leistung. Die Eisgenossen verteidigten nicht nur über die gesamte Spieldauer hinweg glänzend, sie brachten den Gegner auch einige Male in Verlegenheit und konnten vor allem das Mitteldrittel für sich entscheiden. Insgesamt war es ein recht ausgeglichenes Spiel, auch wenn die Torschussstatistik mit 31:24 für die Gastgeber spricht. Am Ende wurde es noch einmal spannend, die Schweden konnten den Spielstand aber nicht mehr drehen.

Tooor für Schweden, 2:3 durch Simon Hjalmarsson
Jetzt wird's richtig verrückt! Die Tre Kronor kann kontern und von der rechten Seite trifft Hjalmarsson flach ins lange Eck!

Tooor für Schweiz, 1:3 durch Ryan Gardner
Wow, was für ein Emptynetter! Markström sitzt inzwischen auf der Bank, die Schweden spielen mit sechs Feldspielern. Doch die Eisgenossen stehen sicher, nach einer Abwehraktion schießt Gardner dann aus dem eigenen Drittel direkt ins gegnerische Tor!

Die Gastgeber nehmen wieder eine Auszeit, erstaunlicherweise bleibt Markström aber noch im schwedischen Kasten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Roman Josi (Schweiz)
Haken

Zwar beschränken sich die Helvetier momentan eher darauf, zu verteidigen. Schweden lässt die Scheibe zirkulieren und sucht nach der Lücke in der gegnerischen Verteidigung. Diese gleicht jedoch nicht etwa einem Schweizer Käse, sonder steht sicher. Dadurch kommen die Gäste immer wieder mal zu Entlastungsangriffen.

Momentan deutet alles auf einen Sieg der Gäste hin, auch wenn der Spielstand nach wie vor knapp ist. Schweden nimmt jetzt erst einmal eine Auszeit.

So gut das Penaltykilling der Schweizer bisher ist, so schlecht ist ihr Überzahlspiel. Sie kommen gar nicht erst in die Formation, daher verpufft das Powerplay ohne jegliche Wirkung.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Nicklas Danielsson (Schweden)
Haken

Die Eisgenossen machen das richtig gut und halten den Gegner in Schach, so könnten sie tatsächlich die Sensation schaffen. Den Skandinaviern gelingt es wieder nicht, das Team aus der Schweiz in der eigenen Zone einzuschnüren.

Suri hat die Riesenchance aufs 1:3! Bei einem Unterzahlkonter ist der technisch beschlagene Schweizer plötzlich alleine durch und muss nur noch Markström überwinden. Doch der NHL-erfahrene Schlussmann reagiert glänzend und wehrt den Schuss ab.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Morris Trachsler (Schweiz)
Beinstellen

Die Tre Kronor zeigt in diesem Drittel von Beginn an viel Zug zum Tor, offenbar wollen die Schweden nicht lange fackeln und möglichst schnell zum Ausgleich kommen.

Drittelfazit:
Der zweite Durchgang begann richtig gut für die Gäste, nach wenigen Minuten konnten sich die Eisgenossen in Führung schießen und tankten dadurch sehr viel Selbstbewusstsein. Anschließend traten sie hier auf wie ein Spitzenteam, gestalteten die Partie offener und legten noch einmal nach. Im weiteren Verlauf übernahmen die Schweden wieder das Feld, konnten die gegnerische Abwehr aber nicht ausspielen. Folgerichtig fiel der Anschlusstreffer erst kurz vor der Pause durch einen Weitschuss, insgesamt steht das Torschussverhältnis nun bei 18:18. Ob die Schweizer den Vorsprung halten können?

Tooor für Schweden, 1:2 durch Johan Fransson
Puh, was für ein klasse Tor! Das sieht einfacher aus, als es ist. Im neutralen Drittel spielen die Schweden mit jeweils nur einer Berührung: Eriksson spielt rüber zu Danielsson, der legt ab für Fransson und der packt den Hammer aus! Das ist ein Schuss wie ein Strich, der Puck fliegt von der Blauen Linie unhaltbar ins linke obere Eck!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Philippe Furrer (Schweiz)
Bandencheck

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mathias Seger (Schweiz)
Behinderung

Die Eisgenossen verteidigen weiterhin konzentriert und wirken gewillt, sich die Führung nicht mehr nehmen zu lassen. Die favorisierten Schweden finden einfach kein Mittel, um mal durchzukommen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dick Axelsson (Schweden)
Haken

Die Gastgeber versuchen zwar alles, doch so richtig zwingend sind ihre Offensivbemühungen auch nicht. Die Härte auf dem Eis nimmt derweil etwas zu.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jimmie Ericsson (Schweden)
Behinderung

Kleine Strafe (2 Minuten) für Morris Trachsler (Schweiz)
Beinstellen

Tooor für Schweiz, 0:2 durch Nino Niederreiter
Wer hätte das gedacht? Die Eisgenossen können ihre Führung ausbauen und das ist gar nicht mal unverdient! Niederreiter startet von der linken Seite aus ein Solo, umspielt lässig drei Schweden, als wären sie Slalomstangen, und vollstreckt schließlich durch Markströms Beine ins kurze Eck!

Momentan geht es munter hin und her, das Spiel ist absolut offen! Das 0:1 sorgt natürlich auch dafür, dass die Schweden etwas riskanter spielen.

Das Tor gibt den Gästen offenbar eine gehörige Portion Selbstvertrauen, die Schweizer tauchen immer wieder gefährlich vor dem Tor der Tre Kronor auf.

Tooor für Schweiz, 0:1 durch Matthias Bieber
Ihr Powerplay können die Eisgenossen zwar nicht nutzen, doch wie aus dem Nichts gelingt ihnen nun der Führungstreffer! Bieber fährt von rechts hinter dem Tor entlang, links am gegnerischen Kasten dreht er sich dann einmal um die eigene Achse und spielt in den Slot. Zwar findet er Walker mit seinem Pass nicht, von Granbergs Bein fliegt die Scheibe jedoch ins Tor!

Drittelfazit:
Die Schweden nahmen zwar gleich von Beginn an das Heft in die Hand, hatten gegen gut aufgestellte Eisgenossen aber durchaus Probleme, zu größeren Torgelegenheiten zu kommen. Eine Viertelstunde lang tat sich relativ wenig vor den Toren, erst in der Schlussphase gab es mehr Chancen auf beiden Seiten, unter anderem jeweils einen Aluminium-Treffer. Insgesamt gab es 9:6 Torschüsse, hier ist noch alles drin!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Gabriel Landeskog (Schweden)
Kniecheck

Auch die Schweizer treffen das Gestänge! Blindenbacher trifft von der linken Seite nur den Pfosten, Bodenmann und Cunti werden anschließend im Slot gerade noch am Nachschuss gehindert.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Erik Gustafsson (Schweden)
Beinstellen

Bisher verläuft die Partie doch etwas unspektakulär, auch wenn die Tre Kronor weiterhin viel Druck macht. Das führt meist zu Icings der Schweizer, was dem Spielfluss nicht gerade zugutekommt.

Das ist beinahe das 1:0! Jämtin bekommt die Scheibe im Slot von Hjalmarsson aufgelegt und trifft nur den rechten Pfosten!

Zwar lassen die Skandinavier den Puck im Powerplay gut kreisen, am Schweizer Abwehrwall kommen sie aber dennoch nicht vorbei. Bisher machen das die Eisgenossen richtig gut!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Luca Cunti (Schweiz)
Hoher Stock

Nach wie vor gelingt es den Gästen, die Schweden vom eigenen Kasten fernzuhalten, sodass diese kaum mal zum Abschluss kommen. Plötzlich ist ergibt sich dann Platz für einen Konter, den Moser von der linken Seite abschließt. Doch Markström ist zur Stelle und kann parieren.

Wie erwartet dominieren die Gastgeber die Partie zunächst, die wackeren Eisgenossen wehren sich aber gut und lassen den Gegner kaum zum Abschluss kommen.

Die Schweizer zeigen ein ganz passables Penaltykilling, kommen sogar zu einer kleinen Konterchance und überstehen die Unterzahl unbeschadet.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Simon Moser (Schweiz)
Stockschlag

Es geht los, die Schweizer gewinnen das Eröffnungsbully!

Im Übrigen treffen der Vierte und der Neunte der Weltrangliste aufeinander. In den letzten zehn Jahren gab es acht Aufeinandertreffen, dabei waren die Schweden achtmal siegreich. Lediglich einmal konnte die Schweiz gewinnen (2008 mit 4:2), zudem gab es 2006 ein 4:4-Unentschieden.

Beim letzten Viertelfinaleinzug der Eisgenossen im Jahre 2010 stand Martin Gerber im Tor, danach fehlte er aber gleich zweimal im Aufgebot. Diesmal steht der erfahrene Goalie - die WM 2013 ist auch schon seine Neunte - aber wieder zwischen den Pfosten. Seine reichliche Schweden-Erfahrung dürfte dabei auch nicht schaden, schließlich war er insgesamt vier Jahre lang in der Elitserien aktiv.

Die Gäste verpassten die letzten beiden Male jeweils die Runde der letzten Acht und wollen es diesmal besser machen. Mit dabei ist auch Routinier Mathias Seger. Der 35-jährige Kapitän wird seine 15. Weltmeisterschaft bestreiten und damit den Rekord des Finnen Petteri Nummelin einstellen.

Völlig chancenlos sind die Schweizer allerdings auch nicht, auch wenn sie gleich mit sieben Nationalmannschaftsneulingen zum Turnier anreisten. mit Nino Niederreiter und Ryan Gardner stehen immerhin auch zwei nordamerikanische Profis in ihren Reihen.

Die Tre Kronor ist nicht nur Favorit aufgrund ihrer Gastgeberrolle, die Skandinavier gehören ohnehin zur Weltelite des Eishockey. Bereits im letzten Jahr trug man gemeinsam mit den finnischen Nachbarn die WM aus, damals erreichte Schweden aber nur den etwas enttäuschenden sechsten Platz.