Fazit:
Schweden gewinnt das Prestigeduell gegen Tschechien verdient, aber knapp mit 2:1. Die Tre Kronor haben das erste Drittel deutlich dominiert, verpassten es jedoch höher als 1:0 in Führung zu gehen. Danach wurden die Tschechen aktiver, fingen sich in ihrer besten Phase aber das 0:2. Doch mit viel Biss und Kampfgeist gelang den Osteuröpäern dann der Anschlusstreffer. Im Schlussdrittel wurde die Partie dann immer intensiver und härter, was viele Rangeleien und Unterbrechungen zur Folge hatte. Beide Mannschaften vergaben leichtfertig noch hochkarätige Chancen. Auf Grund der ersten 20 Minuten geht dieses Ergebnis aber absolut in Ordnung. Beide Teams haben noch großes Steigerungspotentital im weiteren Wettbewerb. Das war es von hier, einen schönen Abend noch!

52 Sekunden vor dem Ende zieht Alois Hadamczik nochmal die Auszeit, um mit einer taktische Rafinesse vielleicht noch für die große Überraschung zu sorgen.

Kleine Strafe + Disziplinarstrafe (2 + 10 Minuten) für Henrik Tallinder (Schweden)
Tallinder gibt da einem Gegenspieler einen Check gegen den Kopf und sieht zu Recht die Disziplinarstrafe.

Die Spannung im "Globen" ist zum Greifen und die Tschechen versuchen angetrieben von Michalek und Novotný nochmal zum Abschluss zu kommen, doch die Tre Kronor halten den Puck stark aus der eigenen Zone fern. Die letzten Sekunden laufen...

Zbyněk Irgl scheitert im letzten Moment an Jhonas Enroth, so bleibt es beim 1:2 und den Tschechen läuft die Zeit ällmäglich davon. Es bleiben noch fünf Minuten auf de Uhr!

Die Osteuropäer haben aus der eigenen Zone heraus ziemlich klug verteidigt und die Scheibe weitesgehend in den eigenen Reihen halten könnten. So steht es weiterhin 2:1 und jeglicher Ausgang scheint möglich.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jan Kolář (Tschechien)
Kolář muss wegen Beinstellens vom Eis und jetzt können die Tre Kronor im Überzahlspiel für die Vorentscheidung sorgen!

Derzeit spielt nur noch eine Mannschaft und das sind die Tre Kronor, die es jedoch im Abschluss zu lässig angehen lassen. Da darf man sich nicht wundern, wenn die Tschechen hier noch den späten Ausgleich markieren können.

Eine gute Viertelstunde bleibt noch auf dem Eis zu gehen. Beide Mannschaften such jetzt die Entscheidung und spielen sehr risikoreich zwischen allen drei Zonen hin und her. Die Schweden brauchen nach der Auftaktniederlage unbedingt den Erfolg, um nicht für frühe Ernüchterung zu sorgen.

Pavel Francouz scheitert mit der großen Chance zum Ausgleich, da Jhonas Enroth abermals stark parierte und im Gegenzug müssen die Schiedsrichter wieder die Streithähne auseinander bringen. Mittlerweile liegen die Nerven auf dem Eis ganz shcön blank!

Und der letzte Abschnitt im "Globen" läuft! Schafft Tschechien hier nochmal die Wende?

Drittelfazit:
Schweden führt auch nach dem zweiten Drittel noch knapp mit einem Treffer gegen immer stärker werdende Tschechen. Die Osteuropäer waren in den ersten Minuten des zweiten Abschnittes deutlich überlegen und standen kurz vor dem Ausgleich, doch in der besten Phase gelang es den Schweden nach einem Konter auf 2:0 zu erhöhen. Danach wurde die Partie immer agressiver und körperbetonter und das Hadamczik-Team kam noch zum verdienten Anschlusstreffer. Hier ist im letzten Abschnitt noch alles möglich und wir können uns auf spannende Schlussminuten freuen. Bis gleich!

Alexander Salák geht auf die Bank, für ihn rückt Pavel Francouz aufs Eis. Damit wechseln die Tschechen den Goalie aus und bringen einen weiteren Feldspieler. Unterdessen gibt es schon wieder eine große Rangelei mit Fausthieben an der Bande, die jedoch nicht bestraft werden. Danach geht es in die Pause!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Gabriel Landeskog (Schweden)
Landeskog wird für sein hartes Einsteigen doch noch bestraft und bescherrt seinen Mannen zu Drittelbeginn erstmal eine Unterzahlsituation.

Schweden schafft es sich zu befreien und übersteht das Powerplay unbeschadet. Zwei Minuten bleiben noch bis zur Drittelpause, während die Gemüter auf dem Eis immer erhitzter sind. Immer wieder kommte es zu Rangeleien, die durch die Schiedsrichter unterbunden werden müssen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Gabriel Landeskog (Schweden)
Und Landeskog muss wegen zu Hohen Stockes vom Eis. Damit haben die Tschechen die Möglichkeit in Überzahl auszugleichen!

Simon Hjalmarsson scheitert als dritter Schwede innerhalb weniger Sekunden an Alexander Salák, der so das 1:3 für seine Farben verhindert. Die Partie nimmt an Tempo und Spannung immer mehr zu. So langsam darf man von einem Spitzenspiel sprechen!

Tooor für Tschechien, 1:2 durch Jiří Hudler
Hudler markiert den wichtigen Anschlusstreffer im Powerplay der Tschechen! Voráček hat von der Blauen saftig drauf gehalten und die Nimmer 25 hat die Scheibe dann unhaltbar abgefälscht. Damit scheint plötzlich wieder alles offen!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Calle Järnkrok (Schweden)
Wegen Trippings.

Ein Blick auf die Torschussstatistik zeigt, dass die Tschechen auch im zweiten Abschnitt erst zu vier Torabschlüssen gekommen sind. Seit dem 0:2 musste Jhonas Enroth im Kasten der Schweden keine Scheibe mehr parieren.

Die Schweden haben es mittlerweile geschafft die Mannen von Alois Hadamczik wieder vermehrt in die eigene Hälfte zu drängen und können jetzt entspannt aufspielen, da die Tschechen mehr Risiko gehen müssen.

Durch den Treffer sind die Gastgeber jetzt wieder besser im Spiel und lassen es erstmal ruhig angehen. Wie reagieren jetzt die Osteuropäer?

Tooor für Schweden, 0:2 durch Henrik Tallinder
Das gibt es doch nicht! In der besten Phase der Tschechen erhöhen die Schweden auf 2:0! Nach einem schnellen Konter landet die Scheibe über Lundqvist bei Tallinder, der sich keine Blöße gibt und aus kurzer Distanz flach einschieben kann.

Petr Tenkrat hat den Ausgleich auf der Kelle und scheitert aus kürzester Distanz am stark reagierenden Jhonas Enroth. Die Hausherren müssen wieder in die Spur finden, sonst ist die gute Arbeit der ersten 20 Minuten schnell dahin.

Die Stimmung im Rund wird noch hitziger als im ersten Abschnitt, denn die Osteuropäer versuch jetzt durch den nötigen Biss ins Spielgeschehen zu finden.

Weiter geht es im Ericsson Globe zu Stockholm!

Drittelfazit:
Schweden führt zur Drittelpause verdient, aber nur knapp mit 1:0 gegen schwache Tschechen. Von Beginn an zeigten die Tre Kronor, dass man die heimischen Fans für den schwachen Auftakt gegen die Schweiz entschädigen will. Nach elf Spielminuten konnte Jimmie Ericsson dann schließlich nach einem schönen Spielzug die Führung erzielen. In der Torschussstatistik führen die Skandinavier zur Pause mit 16:3, womit die Führung eigentlich noch höher hätte ausfallen müssen. Hier ist noch alles drin, wenn sich Tschechien denn nochmal steigert. Bis gleich!

Tschechien kann jetzt im Powerplay nochmal die große Möglichkeit nutzen, um den Ausgleich zu markieren, doch bislang lösen die Gastgeber das spielerisch ganz souverän.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Oscar Lindberg (Schweden)
Wegen zu Hohen Stockes.

Dem Publikum gefällt, was es sieht. Lediglich der zweite Treffer fehlt der Mannschaft von Pär Mårts jetzt noch. Tschechien kommt nach dem schwachen Drittel also nochmal mit einem blauen Auge davon.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jiří Tlustý (Tschechien)
Und Jiří Tlustý (Slashing) muss auch nochmal vom Eis, damit kann Schweden den Druck aufrecht erhalten.

Der zweite Treffer der Tre Kronor ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, da die Tschechen es nicht schaffen sich aus der eigenen Zone zu befreien. Nur dank der starken Leistung von Goalie Alexander Salák liegt das Team von Alois Hadamczik nicht höher zurück.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Radim Vrbata (Tschechien)
Vrbata muss wegen Haltens als nächstes vom Eis in die Kühlbox. Damit können die Schweden im nächsten Powerplay erhöhen.

Eine Reaktion zeigt Tschechien hier bislang nicht und kann froh sein, dass man hier nicht noch höher zurückliegt. Den Osteuropäern ist einfach anzumerken, dass sich das Team erstmal noch einspielen und finden muss.

Tooor für Schweden, 0:1 durch Jimmie Ericsson
Und da fällt die mehr als überfällige Führung für den Gastgeber! Nach einem blitzschnellen Konter bringt Järnkrok den Puck hinters Tor zu Thörnberg, der umkreist den Kasten und gibt an den kurzen Pfosten, wo Ericsson völlig freistehend einnetzen kann.

Uh, was ist denn da los? Dick Axelsson und Ladislav Šmíd geraten aneinander, haben sich ein paar nette Worte zu sagen, schubsen sich und können nur von den Schiris auseinander gehalten werden. Auf Strafen wird jedoch verzichtet.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jiří Hudler (Tschechien)
Hudler muss wegen Boardings vom Eis. Mithin können die Schweden ihre bisherige Dominanz nun auch mal im Powerplay ausspielen.

Niklas Persson scheitert aus kurzer Distanz am gut aufgelegten Alexander Salák, nachdem die Gastgeber zuvor im Gewusel vor dem Kasten schon mehrfach nicht zum Abschluss gekommen sind.

Es entwickelt sich allmählich ein temporeicher Schlagabtausch. Nachdem die Schweden noch an Alexander Salák gescheitert sind, hatte Jan Hejda im Gegenzug Pech, dass sein wuchtiger Schuss nur an der Kelle von Goalie Jhonas Enroth gelandet ist.

Tschechien steht tief in der eigenen Zone und findet im neutralen Abschnitt keine Anspielstationen. Die Gastgeber machen ihre Sache hier bislang wirklich sehr gut.

Die Schweden sind von Beginn an präsent und gehen mit viel Körpereinsatz zu Werke. Lediglich im Abschluss fehlt es noch an der Genauigkeit.

Los geht es in Stockholm, die Scheibe ist auf dem Eis!

Johan Fransson probiert es fast von der Blauen und scheitert nur ganz knapp an Salák, der abermals klasse pariert. Mit dem Blick auf die Torschussstatistik wird deutlich, dass die Schweden den eindeutig besseren Start erwischt haben (6:1).

Auf dem Papier ist also alles für ein Eishockey-Duell auf ganz hohem Niveau angerichtet, doch beide Mannschaften werden sicherlich noch ein paar Tage brauchen, um endgültig in Fahrt zu kommen. Der "Globen" dürfte zudem prall gefüllt sein. Wir wünschen ein spannendes Spiel und viel Vergnügen! Bis gleich.

Tschechien muss seinen Rhythmus trotz des Sieges auch noch finden. Neben der angesprochenen Abschlusswäche zeigten sich auch große Lücken in der Defensive, die jedoch immer wieder von Goalie Alexander Salák entschärft werden konnten. Bei den Osteurpäern spielen ingesamt acht NHL-Akteure. Derzeit rangiert der Weltmeister von 2010 auf dem dritten Platz in der Weltrangliste.

Damit stehen die Schweden heute schon unter großem Erfolgsdruck, da es unter anderem noch gegen das Spitzenteam aus Kanada geht. Trotz der überraschenden Niederlage dürfte das Team von Pär Mårts, das mit sechs NHL-Stars gespickt ist, immernoch zum erweiterten Favoritenkreis zählen. Der derzeitige Weltranglisten-Vierte wurde zum letzten Mal im Jahr 2006 Weltmeister und schloss das vergangene Turnier auf dem enttäuschenden sechsten Rang ab. Mithin steht Wiedergutmachung auf dem Programm.

Die Mannen von Alois Hadamczik taten sich im Auftaktspiel gegen die Weißrussen zwar im Abschluss etwas schwerer, doch am Ende reichte es durch die Treffer von Voráček und Vrbata zu einem 2:0-Pflichtsieg. Die Tre Kronors blamierten sich hingegen vor heimischen Publikum und unterlagen, nicht unverdient, mit 2:3 gegen die Schweizer Eidgenossen.