Fazit:
Die Schweiz setzt das nächste Ausrufezeichen und gewinnt mit 7:1 gegen Slowenien. Dabei ist der Außenseiter konzentriert in die Partie gekommen und ging früh in Führung. Doch ohne eigene Offensivbemühungen ließ sich das Gruppen-Schlusslicht immer mehr hinten reindrängen und bekam durch das Offensivtrio Bodenmann, Cunti und Hollenstein kurz vor der ersten Drittelpause noch drei Treffer eingeschenkt. Von diesem Tiefschlag konnte sich der Aufsteiger nicht erholen und spätestens seit dem 1:4 (32.) war dann die Luft raus. Die Schweiz konnte hingegen mit temporeichen Kombinationen für Fuore sorgen und legte noch drei weitere Male nach. Slowenien ist damit kaum noch vom letzten Tabellenplatz wegzudenken, während der Höhenflug der Eidgenossen weiter geht. Das wars von hier, bis zum nächsten Bully!

Die letzte Minute im "Globen" läuft und Slowenien schlittert immer mehr dem Abstieg entgegen...

Slowenien bringt die Partie immerhin noch mit Anstand zu Ende und versucht sich in den Schlussminuten nochmals daran Martin Gerber im Kasten der Schweizer zu überwinden. Doch der Schlussmann ist heute einfach immer auf dem Posten.

Die Partie neigt sich dem Ende zu. Beide Teams kommen noch vereinzelt zu Torabschlüssen, die jedoch den letzten Willen zum Erfolg vermissen lassen. Wen wunderts bei diesem klaren Spielstand. Hervorheben muss man im Team der Schweizer vor allem Bodenmann, Cunti und Hollenstein die die Slowenen in den ersten 40 Minuten praktisch im Alleingang abgeschossen haben. Mit dieser Mischung aus jung und alt werden die Eidgenossen bei dieser WM sicherlich noch aufhorchen lassen.

Zehn Minuten stehen noch auf der Uhr und eigentlich könnte man die Partie schon abpfeifen. Die Schweizer wollen nicht mehr und die Slowenen können nicht mehr. Mithin dürfte es wohl bei diesem deutlichen Spielstand bleiben.

Die Schweizer tun hier im "Globen" unter dem Applaus ihrer Anhänger nur noch das Nötigste, um die Slowenen von der eigenen Zone fern zu halten. Mit dem vierten Sieg in Folge untermauern die Eidgenossen natürlich ihren Anspruch auf den ersten Rang. Die nächsten Gegner heißen nun Norwegen, Dänemark und Weißrussland.

Auf Slowenien warten in den kommenden Spielen noch Schweden, Kanada und Tschechien. Also drei große Eishockey-Nationen. Also stellt sich die Frage, gegen wen soll das Team von Matjaž Kopitar noch punkten? Mit solch einer desolaten Leistung droht der direkt Wiederabstieg aus der Topdivison.

Tooor für Schweiz, 1:7 durch Reto Suri
Wer hat noch nicht, wer will nochmal? Die Schweizer können sich mittlerweile ohne Bedrängnis über Ambuhl und Gardner in die Zone der Slowenen spielen und hier durch Suri, der schon beim 5:2 gegen Tschechien getroffen hat, auf 7:1 erhöhen. Wenn Slowenien nicht umgehend konzentrierter agiert, könnte es sogar zweistellig ausgehen.

Headcoach Matjaž Kopitar hat reagiert und für den unglücklich agierenden Andrej Hocevar nun wieder Robert Kristan ins Tor gestellt, der gestern gegen Dänemark ein ganz starkes Spiel gezeigt hat.

Und die letzten 20 Minuten im Ericsson Globe sind angebrochen. Was kann man jetzt von den Slowenen noch erwarten? Gelingt noch der ein oder andere Treffer?

Drittelfazit:
Die Schweiz kann es auch gegen vermeintlich kleine Gegner und baut den Vorsprung auf Slowenien im zweiten Abschnitt um drei weitere Tore aus. Die Eidgenossen spielten temporeichen und technisch versierten Bilderbuch-Eishockey und konnten die Slowenen mit dem Nötigsten an die Wand spielen. Nach dem 4:1 durch Hollenstein brachen bei Slowenien alle Dämme und die Mannen von Sean Simpson konnten praktisch ohne Gegenwehr zwei weitere Tore nachlegen. Im letzten Drittel geht es für das Kopitar-Team mithin nur noch darum, die Klatsche zu verhindern. Bis gleich!

Tooor für Schweiz, 1:6 durch Andreas Ambühl
Diese Schweizer sind einfach nur kaltblütig! Reto Suri zieht überlegt auf der linken Außenbahn an den kurzen Pfosten und legt uneigennützig in die Zentrale, wo Andreas Ambühl angelaufen kommt und die Scheibe wuchtig über die Linie drückt.

Zwei Minuten bleiben im "Globen" noch bis zur nächsten Pause und es sieht alles nach einem Schweizer Sieg aus. Hier müsste der Drops eigentlich deutlich gelutscht sein. Slowenien hat im zweiten Drittel keinerlei Gefahr ausgestrahlt und die Alpenrepublik ist einfach zu clever am heutigen Abend.

Tooor für Schweiz, 1:5 durch Simon Moser
Uh, jetzt wird es deutlich! Die Schweizer markieren den dritten Treffer im Powerplay und Moser erzielt seinen zweiten Turniertreffer, nachdem er zuvor schon gegen Tschechien erfolgreich war. Shootinstar Nino Niederreiter hat den Angriff zum 5:1 übrigens mit viel Überblick vorbereitet.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Slowenien (Slowenien)
Und jetzt bekommen die Underdogs auch noch eine Teamstrafe, da zuviele Akteure auf dem Eis waren. Damit heißt es wieder Powerplay für die Eidgenossen!

Tooor für Schweiz, 1:4 durch Denis Hollenstein
Mit minimalen Einsatz erhöhen die Eidgenossen hier auf 4:1, womit auch eine kleine Vorentscheidung gefallen sein dürfte. Nachdem Walker aus kurzer Distanz noch an Hocevar gescheitert ist, schiebt Hollenstein den Puck im Gestochere über die Linie.

Von einem Schweizer Käse kann man beim Sean Simpson-Team sicherlich nicht sprechen, denn abgesehen von der Situation zum 0:1, steht der Tabellenführer der Gruppe S in der Defense unglaublich stabil.

So langsam mausert sich die Schweiz wirklich zum Mitfavoriten. Auch im zweiten Drittel sind die Eidgenossen das spielbestimmende Team und führen in der Torschussstatistik mittlerweile deutlich mit 22:8.

Ja, das war einfach zu wenig, was die Slowenen hier im Überzahlspiel angeboten haben. Die Schweiz steht da sehr clever und hat den Puck immer so lange es geht in den eigenen Reihen laufen lassen.

Die Eidgenossen lassen die Slowenen jetzt erstmal kommen und reagieren nur, dadurch dürften sich einige Räume zum Kontern bieten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Severin Blindenbacher (Schweiz)
Strafbank für Blindenbacher. Solche Situationen muss das Kopitar-Team jetzt einfach ausspielen.

Und weiter geht es im "Globen"! Wie reagiert der Underdog jetzt auf die drei späten Gegentreffer?

Drittelfazit:
Die Schweiz führt zur Pause 3:1 gegen Slowenien und das ist mehr als verdient. Slowenien hat sich von Beginn an wieder auf seine Defensivtaktik beschränkt und in der eigenen Zone verharrt. Zunächst ging das wie gegen Dänemark gut auf und Pajič markierte das 1:0, doch die Eidgenossen zeigten sich relativ unbeeindruckt und starteten in der Folge ihren Sturmlauf. Mit technisch anspruchsvollen Eishockey und hoher Effizienz haben die deutschen Nachbarn sich in einer 1-3-1-Formation immer wieder in Stellung gebracht und dann innerhalb weniger Minuten durch Hollenstein, Bodenmann und Cunti auf 3:1 erhöht, wobei die letzteren Treffer im Überzahlspiel gefallen sind. Slowenien muss sich jetzt öffnen und volles Risiko gehen, wodurch sich den Schweizer mehr Räume bieten werden. Bis gleich!

Tooor für Schweiz, 1:3 durch Denis Hollenstein
Und da ist es passiert und das ist ganz bitter! Wieder ist es die Dreierreihe um Cunti, Bodenmann und Hollenstein. Cunti spielt den Pass rechts hinter das Tor, von da bringt Bodenmann die Scheibe in die Zentrale und da lauert Hollenstein und muss praktisch nur noch den Schläger hinhalten! Slowenien 1, Schweiz 3.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Rok Tičar (Slowenien)
Der Kölner Hai muss wegen Beinstellens auf die Bank und den Slowenen flattern die Nerven. Wenn das so weiter geht fällt hier gleich noch ein Treffer!

Tooor für Schweiz, 1:2 durch Luca Cunti
Ist das stark, die Eidgenossen legen direkt nach! Im Powerplay ist ganz viel Platz da und Denis Hollenstein zieht einfach mal von der Blauen ab, den Abpraller von Andrej Hocevar schnappt sich Simon Bodenmann und legt quer zum zweiten Pfosten, wo Luca Cunti nur noch einschieben muss! Jetzt wird es ganz schwer für den Underdog, dass in der Pause wegzustecken.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Aleš Mušič (Slowenien)
Aleš Mušič muss wegen Slashings auf die Kühlbox.

Tooor für Schweiz, 1:1 durch Simon Bodenmann
Da ist der Ausgleich! Die Schweizer kombinieren sich unfassbar stark durch die Zone der Slowenen. Hollenstein leitet den Konter ein, Bodenmann spielt Doppelpass mit Cunti und der legt mit dem Rücken zum Tor nach hinten in die Zentrale ab, wo Bodenmann zur Stelle ist und eiskalt einschiebt. Verdienter Treffer!

Wie schon am gestrigen Tag gegen Dänemark stehen die Slowenen nach dem Führungstreffer wieder sehr stabil in der eigenen Zone und drängen die Eidgenossen immer wieder auf die Außenbahnen, so dass die Schweiz bisher noch keine zwingenden Chancen erspielen konnte.

Wieder die Schweiz! Im 1-3-1 setzten die Eisgenossen den Underdog immer mehr unter Druck. Diesmal scheitert Robin Grossmann aus zentraler Position an Goalie Andrej Hocevar, der gut zur Seite parieren kann.

Simon Moser scheitert auf der rechten Außenbahn mit seinem Stockschlag auf den langen Pfosten. Damit geht das Überzahlspiel zu Ende, ohne dass die Schweizer wirklich für Gefahr sorgen konnten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Žiga Pavlin (Slowenien)
Und nun sind auch die Eidgenossen im ersten Powerplay. Pavlin muss wegen Beinstellens auf die Strafbank.

Die Mannschaft von Sean Simpson zeigt sich relativ unbeeindruckt vom Gegentreffer und geht mit viel Selbstvertrauen weiter in die Offensive, während Slowenien direkt auf die gewohnte Defensivtaktik umgestellt hat.

Tooor für Slowenien, 1:0 durch Rok Pajič
Und kurz nach dem Powerplay passiert es dann doch! Das ging ja richtig leicht für den Underdog. Žiga Pavlin spielt einen Querpass in die Zentrale, dort lauert Rok Pajič, der hat Zeit und vollendet ganz einfach mit der Rückhand in den linken Winkel.

Fast das 1:0 für Slowenien! David Rodman kommt blitzschnell über die linke Außenbahn und findet seinen Bruder Marcel kurz vor dem Kasten, der zieht flach und deftig ab, doch Goalie Martin Gerber kann im letzten Moment noch mit dem Fuß parieren. Glück für die Eidgenossen!

Das Powerplay geht anders los als erwartet! Roman Josi scheitert zunächst nach einem Konter aus kurzer Distanz an Andrej Hocevar, ehe auch Julian Walker von der Blauen mit seinem wuchtigen Schlag erfolglos bleibt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Severin Blindenbacher (Schweiz)
Blindenbacher muss als Erster auf die Strafbank, weil er Marcel Rodman im Zweikampf gehalten hat.

Simon Moser und Nino Niederreiter deuten schon gut an, wie man in die Zone der sehr diszipliniert stehenden Slowenen kommen kann. Im Vergleich zu dem dänischen Team wirken die Eidgenossen dann doch deutlich zielstrebiger.

Es geht munter hin und her in den ersten Sekunden, doch beide Mannschaften sind noch nicht zum Abschluss gekommen und müssen erstmal noch nach dem richtigen Rhythmus suchen.

Los gehts im "Globen", der Eröffnungsbully ist soeben erfolgt!

Die Hymnen ertönen und die Akteure stehen auf dem Eis bereit. Es ist also alles angerichtet für ein interessantes Eishockeyduell.

In wenigen Minuten geht es hier in Stockholm los, wir wünschen Euch ein spannendes Spiel und viel Vergnügen. Bis gleich!

Im Team der Slowenen spielen ingesamt vier DEL-Akteure. Mitja Robar von den Krefeld Pinguinen bereitete gestern beide Treffer von Rok Tičar vor, der für die Kölner Haie auf Torejagd geht. Die Favoritenrolle ist vor dem Spiel klar verteilt, alles andere als ein Schweizer Sieg wäre eine große Überraschung.

Die Schweiz hat in den letzten Jahren viel Geld in Jugendarbeit und die eigene Liga gesteckt, um wettbewerbsfähig zu werden und das scheint in diesem Jahr gelungen zu sein. Der große Überflieger ist bislang Nino Niederreiter der in der AHL für die Bridgeport Sound Tigers spielt und von diesem Farmteam bald zu den New York Islanders in der NHL wechselt. Der junge Forward (Jahrgang 92) traf bisher in allen drei Partie je einmal. Hervorzuheben ist dazu noch Defence-Akteur Roman Josi (Jahrgang 90) von den Nashville Predators.

Ganz anders läuft es hingegen für die Schweizer Eidgenossen, die zunächst auch mit dem Ziel in das Turnier gestartet sind die Klasse zu halten. Doch dann folgten die Sensationssiege gegen Gastgeber Schweden und die NHL-Stars aus Kanada. Als allle dachten, dass es nicht mehr besser geht folgte die Kür und die Mannen von Coach Sean Simpson gewannen deutlich mit 5:2 gegen Tschechien.

Die Mannen von Trainer Matjaž Kopitar zeigten gestern ihre beste Turnierleistung und sahen fast 45 Minuten, dank zweier Tore von Köln-Star Rok Tičar, als Sieger aus. Doch am Ende verlor der Aufsteiger dann mehr als knapp mit 3:2 nach Verlängerung im Abstiegsduell gegen Dänemark. Mithin brauchen die Slowenen in den nächsten vier Partien ein kleines Eishockey-Wunder, um den Abstieg noch zu vermeiden.

Unterschiedlicher hätte der Wettbewerb für beide Teams bislang nicht laufen können. Slowenien muss nach den Niederlagen gegen die vermeintlich schwächeren Teams wie Norwegen, Weißrussland und Dänemark erheblich um den Abstieg zittern, während die Eidgenossen durch die Siege über die Turnier-Mitfavoriten Schweden, Kanada und Tschechien für ganz großes Aufsehen sorgten und mittlerweile ebenfalls zu einem Titelkandidaten geworden ist.