Fazit
Verdient, aber ohne Glanz gewinnt Schweden mit 2:0 gegen Slowenien und steht nun auf Rang drei der Gruppe S. Slowenien wird, sollte kein Wunder eintreten, absteigen. Insgesamt gewinnen die Tre Kronor diese Partie hochverdient: Sie hatten einen Haufen Chancen, auch wenn es nicht die ganz hochkarätigen waren und dominierten nach Belieben. Slowenien fand erst in den letzten zehn Minuten wirklich ins Spiel und setzte Schweden nochmal unter Druck. Die Schlussoffensive kam allerdings viel zu spät und es gelang den Osteuropäern auch kein Treffer mehr. Das war es aus Stockholm, hier geht es um 20:15 Uhr weiter mit der Partie Norwegen gegen Weißrussland. Bis dahin!

Slowenien nimmt den Goalie vom Eis und setzt alles auf eine Karte. Was bleibt ihnen jetzt auch noch anderes übrig? Zunächst nimmt Coach Matjaž Kopitar noch die Auszeit.

Die Tre Kronor wanken in der Abwehr, fallen aber nicht. Es laufen die letzten beiden Minuten.

Slowenien hat in diesem Drittel jetzt schon öffters aufs Tor geschossen als in den ersten beiden Dritteln zusammen. Kommt dieses Aufbäumen zu spät?

Schweden nimmt die Auszeit, der Druck ist deutlich stärker geworden und zwei Tore sind im Eishockey ja durchaus schnell aufgeholt...

Rok Pajič zieht aus spitzem Winkel ab, Enroth rettet mit der Fanghand. Slowenien bemüht sich um den Anschlusstreffer.

Schweden ist komplett und es sind nur noch gut fünf Minuten auf der Uhr.

Aleš Kranjc, ebenfalls bei den Kölner Haien aktiv, probiert es vond er Blauen. Wieder ist Jhonas Enroth gefordert und sichert das Spielgerät. Der Druck der Slowenen wächst. Wird Schweden doch noch nervös?

Kleine Strafe (2 Minuten) für Henrik Tallinder (Schweden)
Hoher Stock.

Slowenien ist jetzt drin im Spiel! Kölns Rok Tičar hat die dicke Chance aus halbrechter Position. Er kann völlig frei abziehen und scheitert an Schwedens Goalie Jhonas Enroth! Geht da noch was für den Underdog?

Das Spiel ist zwar recht langweilig, aber das hält die Schweden nicht vom Feiern ab. Die Welle schwappt über die Ränge.

War das jetzt vielleicht mal das "Hallo Wach" für die Osteuropäer? Denn das ist wirklich viel zu wenig in der Offensive und so wird man postwendend wieder in die zweite Division absteigen.

Es ist ein ganz schwaches Powerplay der Slowenen und dann ist aber plötzlich Gal Koren vor dem Kasten und versucht die Scheibe über die Linie zu stochern. Jhonas Enroth schmeißt sich in aller letzter Sekunde auf die Scheibe. Die Strafe ist abgelaufen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Staffan Kronwall (Schweden)
Geht jetzt vielleicht etwas in Überzahl für die Slowenen? Kronwall muss wegen Hakens runter.

Es geht weiter nur in Richtung des slowenischen Kastens. Die Tre Kronor haben noch nicht genug, nur es bleibt dabei - wirklich spektakulär oder gefährlich sind diese Angriffsbemühungen nicht.

Schweden wirft jetzt nicht unbedingt alles nach vorne und die Slowenen haben nicht viele Probleme die Unterzahl dieses Mal zu überstehen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Aleš Kranjc (Slowenien)
Behinderung. Es gibt direkt das nächste Powerplay für die Gastgeber.

Kleine Strafe (2 Minuten) für David Rodman (Slowenien)
Halten.

Die Strafe gegen Tičar ist abgelaufen.

Das finale Drittel läuft. Schweden ist noch 30 Sekunden in Überzahl.

Drittelfazit
Schweden führt hochverdient mit 1:0 nach dem zweiten Drittel. Die Tre Kronor sind weiter extrem überlegen und haben viele Schusschancen, die allerdings nur selten zwingend sind. Von Slowenien ist überhaupt Nichts zu sehen: In der Offensive finden sie nicht statt, hinten verteidigen sie anständig. Insgesamt reißt dieses Spiel aber hier niemanden von den Sitzen. Gleich geht's weiter.

Gute Aktion von Johan Fransson, der am langen Pfosten bedient wird. Er versucht es mit einem Schuss ins lange Eck, Gračnar wirft sich auf das Spielgerät.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Rok Tičar (Slowenien)
Der Kölner kassiert eine Strafe wegen Behinderung.

Ein wirkliches Spektakel sieht anders aus. Schweden ist haushoch überlegen, aber die hochkarätigen Chancen sind nur selten zu finden.

Erste größerer Auseinandersetzung zwischen Andreas Jämtin und Blaz Gregorc. Die Schiedsrichter gehen beherzt dazwischen und beide Streithähne kommen ohne Strafe davon.

Der Rest des Powerplay bedeutet Dauerdruck auf das Tor der Slowenen, aber Luka Gračnar zeigt eine klasse Partie und wehrt alles ab, was auf seinen Kasten kommt. Die Strafe ist abgelaufen.

In Unterzahl haben die Slowenen die riesen Konterchance! Mitja Robar rennt allen davon, verzögert den Schuss und scheitert dann an Jhonas Enroth!

Tooor für Schweden, 2:0 durch Fredrik Pettersson
Schweden baut in Überzahl die Führung aus! Zunächst verteidigen die Slowenen in Unterzahl clever, aber dann nehmen die Gelb-Blauen Tempo auf. Slowenien wirkt etwas unsortiert, Pettersson drückt die Scheibe ins kurze Eck.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Sabahudin Kovačevič (Slowenien)
Haken.

Schweden hat bereits jetzt schon wieder zehn Schüsse auf den slowenischen Kasten abgegeben, Slowenien probierte es diesem Abschnitt erst zwei Mal. Eigentlich müsste die Führung der Tre Kronor schon deutlicher sein...

Fredrik Pettersson hat die dicke Chance nach einem Abpraller von Luka Gračnar. Aber auch in dieser Situation behält der Goalie einen kühlen Kopf.

Von Slowenien ist in dieser Phase gar Nichts mehr zu sehen. Die Tre Kronor dominieren, aber weiterhin erarbeiten sie sich nur vereinzelt gute Gelegenheiten.

Ist dieser Treffer jetzt der Dosenöffner für die Schweden? Bisher sind sie schon klar das überlegene Team, aber die wirklich zwingenden Aktionen waren, bis auf der Angriff beim Führungstreffer, nicht unbedingt dabei.

Tooor für Schweden, 1:0 durch Gabriel Landeskog
Und da ist es passiert! Die Tre Kronor laufen mal mit dem Tempo auf das Tor der Slowenen zu und die sind erstmals unsortiert. Der Querpass von Fransson kommt in die Mitte und dort kommt Gabriel Landeskog angerauscht und hämmert die Scheibe in die Maschen.

Nach dem anfänglichen Druck können sich die Osteuropäer nun doch etwas befreien und suchen eine Lücke in der schwedischen Abwehrreihe, diese finden sie aber bis dato nicht.

Schweden ist bereits wieder im Vorwärtsgang und drängt die Slowenen hinten rein. Luka Gračnar muss den nächsten Schuss parieren und meistert auch diese Situation.

Weiter geht's im "Globen".

Drittelfazit
Mit einem torlosen Remis geht es in die erste Pause. Schweden ist deutlich überlegen und führt auch mehr als deutlich in der Torschuss-Statistik 19:4. Nichtsdestotrotz sind die Abschlüsse nicht unbedingt immer zwingend. Auch in der Defensive steht Schweden sicher, bis auf einmal als man schlief und Ingolstadts Robert Sabolič fast die Führung auf der Kelle hatte. Slowenien ist bemüht, beschränkt sich aber zumeist auf die Abwehrarbeit. Gleich geht's weiter.

Slowenien steht jetzt besser in der Defensive und lässt die Schweden nicht mehr so leicht zum Abschluss kommen. Den Tre Kronor fehlen so ein wenig die Ideen.

Eieiei! Da haben die Schweden die super Gelegenheit zu kontern und dann rennen sie sich da gegenseitig über den Haufen. Slowenien trifft fast im Gegenzug, aber der Schuss geht knapp am Tor vorbei.

Schweden ist wieder komplett.

Die Slowenen bekommen die Scheibe einfach nicht vors Tor, dafür dass man hier gleich zwei Mann mehr auf dem Eis hat ist das einfach zu wenig.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Petter Granberg (Schweden)
Kurz darauf muss auch Granberg vom Eis. Damit sind die Slowenen 90 Sekunden lang gleich in doppelter Überzahl.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Gabriel Landeskog (Schweden)
Beinstellen. Damit sind die Slowenen erstmals in Überzahl auf dem Eis.

Und aus dem totalen Nichts ist die Chance für Slowenien da! Schweden verdaddelt den Puck hinter dem eigenen Tor, der Rückpass kommt zu Robert Sabolič, der an Jhonas Enroth scheitert! Enroth behält auch beim Nachschuss die Oberhand.

In der Schussstatistik führen die Gelb-Blauen übrigens mit 11:0. Slowenien ist bisher völlig unterlegen und hat Glück, dass man noch nicht zurück liegt. Den schweden fehlt noch etwas das Scheibenglück.

Schweden drück und drängt, Slowenien wirf alles rein und übersteht mit sehr viel Mühe und etwas Glück die Unterzahl.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Luka Tošič (Slowenien)
Halten des Stocks.

Die Schweden haben hier ein klares Übergewicht und fahren einen Angriff nach dem nächsten. Slowenien kommt kaum hinten heraus und der junge Goalie der Slowenen, Luka Gračnar, der heute das Tor hütet ist bereits ordentlich gefordert.

Kurz vor Ablauf der Strafe erspielen sich die Tre Kronor die erste wirklich gute Chance: Die Scheibe rutscht durch den Slot und landet am langen Pfosten bei Calle Järnkrok, der versucht ins kurze Eck zu schieben und den Kasten nur um Zentimeter verfehlt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Andrej Tavzelj (Slowenien)
Andrej Tavzelj muss wegen Spielverzögerung runter, damit sind die Gastgeber erstmals in Überzahl auf dem Eis.

In den ersten Minuten passiert noch nicht allzu viel. Die Gelb-Blauen kommen nur vorsichtig nach vorne, die Slowenen schauen sich das Ganze auch noch etwas zurückhaltend an.

Das Spiel läuft.

Die Hymenen erklingen und der "Globen" ist am heutigen Nachmittag natürlich richtig gut gefüllt. Die Anhänger der Tre Kronor erwarten den nächsten Sieg.

Einer der Schiedrichter kommt übrigens aus Deutschland und heißt Daniel Piechaczek. Neben ihm pfeift der Slowake Vladimir Baluska.

Insgesamt verkaufen sich die Osteuropäer auch gar nicht so schlecht: Man verlor mit 3:1 gegen Norwegen und 4:3 gegen Weißrussland eher knapp. Gegen Dänemark wurde der einzige Punkt in der Verlängerung erkämpft. Nur gegen die Schweiz setzte es mit 7:1 eine heftige Klatsche. Gestern Nachmittag gegen Tschechien hielten die Slowenen lange gute mit, vergaben aber unzählige Großchancen und verloren am Ende doch mit 2:4.

Die Slowenen sind das Tabellen-Schlusslicht und haben erst einen Zähler aus den ersten fünf Partien mitgenommen. Der Aufsteiger wird aller Voraussicht nach gleich wieder absteigen, denn die anderen Mannschaften scheinen bereits enteilt. Auch heute ist Slowenien der krasse Außenseiter in dieser Partie. Selbst ein Punktgewinn käme bereits einer Sensation gleich.

So richtig zufrieden ist man mit den bisherigen Leistungen der Schweden nicht: Bereits zwei Niederlagen mussten die Nordeuropäer einstecken: Zum Auftakt setzte es eine bittere Niederlage gegen das Überraschungsteam aus der Schweiz, auch gegen Kanada gab es für Tre Kronor nichts zu holen und man verlor mit 3:0. Auch bei den knappen Siegen über Tschechien und Weißrussland (jeweils 2:1) taten sich die Schweden mehr als schwer. Nur beim 5:1 über Norwegen konnten die Gelb-Blauen bis dato glänzen.

Es geht in die Endphase der Vorrunde und die Entscheidungen stehen an: Schweden steht aktuell mit neun Punkten auf Rang drei. Aktuell würde man damit das Viertelfinale erreichen, aber die Teams dahinter sind dran an den Tre Kronor.